Bekomme die Komfortbatterie nicht raus
Ich bin seit einem halben Jahr Besitzer eines Phaeton V6 GP0. Während der kalten Tage habe ich einmal die Batteriespannung der Komfortbatterie gemessen. Es waren 11,7V. Ich dachte eine neue Batterie könnte nicht schaden und habe mir eine VARTA Start-Stop Plus G14 12V 95AH - 595901085 besorgt.
Ich bin aber zu blöd, um die Batterie zu wechseln. Ich habe den Sicherungskasten abbekommen und auch die Befestigung der Batterie unten bekomme ich gelöst. Aber das Blech, an dem der Sicherungskasten befestigt wird, ist immer noch im Weg. Zumindest sind alle Versuche die alte Batterie herauszubekommen an diesem Blech gescheitert. Ich habe mir ein paar Anleitungen zum Batteriewechsel angeschaut (hier und bei VWvortex), aber werde nicht recht schlau draus.
Ich hab mal ein Foto gemacht, auf dem man dieses Blech sieht. Muss ich diese Imbusschrauben lösen, oder wie geht es von hier aus weiter?
Beste Antwort im Thema
Daß eine Werkstatt nicht in der Lage ist das Problem zu lösen ist ja erbärmlich.
Ich habe das Relais für die Batterieparallelschaltung ausgebaut Bild1, dann war Platz für den Austausch.
1. den Stecker abziehen Bild2 (die beiden Rastnasen zusammendrücken Bild3)
2. am ausgebauten Relais sieht man die beiden Muttern Bild4, sie sind gesichert und können nicht herausfallen
3. Bild5 zeigt die zu öffnende Klappe unter der die Mutter zum Aufschrauben Bild6 steckt
4. wenn der Polschuh gelöst ist hängt das fette Y-Kabel nur noch am Vorsicherungskasten und kann leicht zur Seite gedrückt werden.
Ich hab damals leider keine Bilder gemacht aber ich denke der Weg ist klar.
Nur noch der Vollständigkeit halber: zuerst die Starterbatterie abklemmen dann erst die Komfortbatterie, anschließen umgekehrt, erst Komfort dann Starterbatterie. Zitat: 'Durch die beim An- und Abklemmen auftretenden Funken können Fehfunktionen auftreten welche den Pluskontakt der Starterbatterie abtrennen'.
kleiner Nachtrag: Bild7 die Stromzange von Conrad
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Bekommst du die lose Batterie etwas nach links (also zum Heck) geschoben, so das du das Pluskabel rechts neben die Batterie gedrückt bekommst ?
Ich hoffe du hast rechts unten am Batterie die Befestigungsschraube losgelöst und den Bügel hochgeschoben und herausgenommen. Dann kippst du die Batterie zu dir ca. 45 Grad danach herausziehen/hebeln. Das Pluskabel ist zwar steif aber du kannst es vorsichtig nach oben drücken biegen.
Zitat:
@drautzburg schrieb am 24. Februar 2019 um 15:41:57 Uhr:
@beko Ja, ich hatte beide Pole abgeklemmt. Das Minuskabel bekomme ich ohne weiteres aus dem Weg, aber das Pluskabel lässt sich kaum bewegen.Ich hab mich in den Kofferaum gekniet und versucht die Batterie an ihren Griffen herauszuziehen. So steif wie das Pluskabel ist, klappt das aber nie im Leben.
Was genau meinst du mit "schräg herausziehen"? Wenn ich die Batterie über die lange Kante kippe, bekomme ich nicht raus, da ist das Pluskabel im Weg.
Ja, ich habe die Befestigungsschraube gelöst und kann die Batterie ein wenig hin und her bewegen.
Ich habe aber sezyballs Rat befolgt und mir für nächste Woche einen Termin in einer Werkstatt geben lassen. Ich brauche langfristig sowieso einen Schrauber und vielleicht wird das der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.
Ich hab aber noch ein paar Fragen am Rande:
(1) Ich hatte die Batterie am CTEK Ladegerät, Batterie war voll und ich bin ein paar Kilometer gefahren. Dann stand das Auto eine Nacht und jetzt habe ich es wieder am Ladegerät. Ich hätte gedacht, dass es da nicht viel zu laden gibt, aber es lädt jetzt schon mehrere Stunden. Sollte ich mich darüber wundern?
Ich habe auch festgestellt, dass die Batterie erst 2,5 Jahre alt ist. Vielleich habe ich gar kein Problem mit der Batterie selbst.
(2) Wie misst man, wieviel Strom aus der Batterie gezogen wird, oder hineingeht. Wenn ich beispielsweise wissen will, ob die Batterie während der Fahrt geladen wird.
Ich weiß wie man ein Multimeter bedient, aber die Vorstellung einen Pol abzuklemmen um das Multimeter dazwischen zu schalten ist mir etwas unheimlich und was während der Fahrt passiert bekomme ich so schon gar nicht raus.
Welches CTEK-Ladegerät nutzt du und welchen Lademodus hast du ausgewählt?
Die Funktion/Ladeleistung der Lichtmaschine kann auch im Stand gemessen werden, dafür muss man nicht mit 100 über die Autobahn gleiten. 😉
Multimeter zur Hand nehmen, einschalten, Kofferraumdeckel öffnen, Auto starten und dann an den Polen die ankommende Spannung messen. Im Idealfall sollte da 13,8 bis 14,3 Volt ankommen. Unter 13,8 Volt wäre nicht so ideal.
Anhand deiner Fragestellungen und auch teilweise nicht beachteteten Hinweise (du wurdest 2 Mal gefragt ob du die Starterbatterie vor dem Ausbau der Kompfortbatterie abgeklemmt hattest - 2 Mal keine Reaktion) würde ich dir empfehlen doch Jemanden dazu zu holen beim schrauben. Der Phaeton und dein Geldbeutel wird es dir auf lange Sicht danken.
Beste Grüße
Micha
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Oops, die Frage nach der Starter-Batterie habe ich übersehen. Nein, die Starter-Batterie hatte ich nicht abgeklemmt, nur die Komfortbatterie.
Nachdem ich die Komfortbatterie wieder angeklemmt hatte verhielt sich der Phaeton irritiert, aber alles so, wie es in diesem Forum mehrfach beschrieben wurde. Einmal Lenkrad nach links und rechts, alle Fenster auf und zu, Schiebedach auf und zu und ein paar Meter gefahren und alles war wieder normal.
Das Ladegerät ist ein CTEK MXS 5.0. Modus ist "Auto" (nicht "Motorrad"😉 + "AGM".
Funktioniert das mit "Spannung messen" tatsächlich so einfach? Ich dachte, es wird immer zuerst die Starterbatterie geladen und erst danach die Komfortbatterie. Wenn dort keine 13,8 bis 14,3 Volt ankommen, kann das nicht einfach bedeuten, dass er gerade die Starterbatterie lädt?
Ich habe mal die Spannungen gemessen:
Starterbatterie: Motor läuft: 14,7V, Motor aus: 13.2V
Komfortbatterie: Motor läuft: 13,1V, Motor aus: 12,7 V
Lt. Micha ist das "nicht so ideal". Was genau wollen mir diese Zahlen sagen?
Hallo Martin,
die Werte für die Starterbatterie sind gut.
14,7 bedeutet volle Ladespannung des Generators liegt an, 13,2 V Ruhespannung bedeutet = Batterie ist voll!
Die Werte für die Komforbatterie mmhhh
Warum liegen nur 13,1 V bei laufenden Motor dort an? Bei diesem Spannungswert wird ein Vollladung der Batterie schwierig. Vielleicht kann hierzu jemand aus dem Forum mehr sagen (was spielt der Batteriemanager hier für eine Rolle?)
12,7 V Ruhespannung bedeutet ca. 75% Ladung, somit nicht so schlecht, bzw. grenzwertig.
Ruhespannungsmessungen sind aber nur Anhaltswerte, am Ende hilft hier nur eine Prüfung der Batterie unter Last weiter (bricht die Spannung unter Last zusammen).. Um das zu testen bedarf es proffessioneller Messgeräte..
Gruß
Gerhard
In der FAQ findet man eine Anleitung, wie man die Spannungswerte messen und kontrollieren kann!
https://www.motor-talk.de/.../...em-die-5-tausendste-t5214812.html?...
Gruß Alex
Zitat:
@drautzburg schrieb am 26. Feb. 2019 um 12:13:03 Uhr:
Das Ladegerät ist ein CTEK MXS 5.0. Modus ist "Auto" (nicht "Motorrad"😉 + "AGM".
Und welchen Modus nutzt du zum laden - nur das Autosymbol? Ist die Originalbatterie (also die VW-AGM-Batterie) verbaut?
Hast du Jemanden im Freundeskreis der ggf. das MXS 7.0 oder 10.0 hat? Das MXS 5.0 ist meiner Meinung nach etwas "schwach" füt die Komfortbatterie und einen Temperatur fühler hat es auch nicht. Je nachdem welche Batterie du verbaut hast als Komfortbatterie, könnte man ja zuallererst mal die Batterie entsulfatisieren mit dem CTEK und dann weiß man ja ob die Batterie hin ist.
Deine Lichtmaschine scheint auf jeden Fall in Ordnung zu sein, die liefert ja den nötigen Ladestrom!
Zusätzlich ggf. mal auslesen ob der Fehlerspeicher etwas zum Batteriemanagement auswirft bzw. zu dem dazugehörigen Steuerteil.
Beste Grüße
Micha
Entsulfatieren bei Blei/Säure Batterien geht, bei AGM gibt es sowas nicht. Die Ladeschlußspannung bei AGM sollte max 14,8V min. 13,8V betragen (also wenn mit der Lima geladen wird). Im Fall des stehenden Motors gibt die Tabelle im Anhang aufschluss. So von Deinen Ladespannungen ausgehend würde ich sagen Deine Komfortbatterie ist hin - aber hier wird die Messung wie im Anhang Klarheit bringen...
Deshalb fragte ich ja welche Batterie als Komfortbatterie verbaut ist. 😉
Einige verzichten ja mittlerweile auf eine AGM-Batterie. Da scheiden sich die Geister wie ich mitbekommen habe.
Aber mit dem Ladegerät würde er zumindest herausbekommen ob die Batterie (egal ob Blei/Säure oder AGM) nun noch leistungsfähig ist oder ebenfalls ersetzt werden sollte wenn er sie schon ausgebaut bekommen hat. 🙂
Beste Grüße
Micha
Die Batterie ist eine Moll 95 Ah AGM Batterie.
Zitat:
@berlinrobbi schrieb am 26. Februar 2019 um 20:08:25 Uhr:
Entsulfatieren bei Blei/Säure Batterien geht, bei AGM gibt es sowas nicht.
Das macht Sinn. Ich hatte mich schon darüber gewundert, dass mein CTEK, im AGM Modus den Punk 1 (Entsulfatieren) überspringt.
Zitat:
@Hate_and_pain schrieb am 26. Februar 2019 um 20:12:54 Uhr:
[...] ob die Batterie (egal ob Blei/Säure oder AGM) nun noch leistungsfähig ist oder ebenfalls ersetzt werden sollte wenn er sie schon ausgebaut bekommen hat. 🙂
Das CTEK hat vier LEDs ("Motorrad" ,"Auto", AGM und RECOND). Geladen wurde die Batterie mit "Auto" und AGM. Die Batterie ist lt. CTEK jetzt wieder voll. Die Fehlerleuchte ist nicht angegangen.
Das mit dem Ausbauen habe ich auf Anraten einiger hier und meines Rückens gesteckt. Ich lasse nächste Woche einen Schrauber ran und der liest bei der Gelegenheit auch die Fehlerspeicher aus. Ich habe ja schon eine neue Batterie hier stehen und würde auch gerne das von mir versenkte Werkzeug wieder haben.
Vor langer Zeit wollte mein damaliges Auto nicht mehr anspringen, und das als es auf einer Autofähre stand. Die Fährleute haben mich noch von der Fähre runtergeschoben. Dort war in der Nähe eine Tankstelle. Ich bin hingeschlappt, hab eine Batterie gekauft, mit dem Bordwerkzeug eingebaut und bin weitergefahren. Von daher fühlte ich mich der Aufgabe gewachsten, die Komfortbatterie zu wechseln. Aber nee ...