Driving Assistent
Hi zusammen,
was haltet ihr von dem Driving Assistent? Hat jemand Erfahrungen damit?
Bitte um Infos :-)
Grüße
Willi
Beste Antwort im Thema
Ich habe auch vor dem Händler gesessen und gegrübelt. Der Spurverlassenswarner interessierte mich nicht, aber er wurde ja um den Auffahrwarner und City-Notbremsfunktion erweitert, was mich dann doch interessierte und ich es letztendlich nach Telefonaten mit der BMW-Zentrale zur Erklärung der Funktion usw. orderte.
Das ist das Beste, was man machen kann... diese Funktion muss nur 1x in Aktion treten und verhindert in den meisten Fällen Kosten, die um ein Vielfaches höher sind.
In meinem Fall war es eine Stadtfahrt, alles voll, die Ampel vor mir noch grün und springt gerade auf gelb um...und ja, ich habe da beschleunigt und schaute auf die Ampel, ob es noch passt... merkte aber nicht, dass der vor mir mitten auf der Kreuzung ruppig stehen blieb. Das Gepiepse im Auto vergesse ich nie... ich habe nur die Bremse berührt und das Ding legte eine sofortige Vollbremsung vom Feinsten hin. Ich meine auch, dass der Wagen allein anfing zu bremsen, in der Situation kann ich das aber nicht genau bestätigen. Ich bin mir aber sicher, dass ich niemals mit einem Auto so schnell stand. Es waren noch lockere 2 Meter zum Vordermann, aber mein Puls war echt heftig und meine Freundin kriegte sich erst nach 30 Minuten wieder ein.
Aber da war mein erster Gedanke, die Investition hatte ich gerade min. 5-fach raus.
Jetzt würde ich nicht mehr darüber nachdenken, ob ich es nehme oder nicht.
41 Antworten
BMW nervt in dieser Beziehung unglaublich weil sie nicht klar und deutlich schreiben was welche Funktion hat.
Da der Radartempomat beim 4er ebenfalls eine Kamera hat, ist es aber garantiert das bessere System.
Ich befürchte ich werd's mitbestellen und gut ist.
Zitat:
Original geschrieben von RalphM
Mein Wagen hat den "Driving Assistant" verbaut. Allerdings konnte ich noch nicht ermitteln, welchen Driving Assistant ich habe. Vermutlich wird es aber der "mit Anbremsfunktion" (also ohne "City"😉 sein.Der andere wird für die Modellreihen ab 5er vorbehalten sein.
Das der Assistant aktiv ist, kann man an den
Testen konnte ich das Teil noch nicht; da fahre ich wohl bis jetzt zu vorsichtig 😉
Gruß,
Ralph
Sorry, erst jetzt den abgebrochenden Satz gesehen. Es muss heissen:
"Das der Assistant aktiv ist, kann man an den grünen LEDs über den entsprechenden Ausschaltknöpfen sehen. Zusätzlich noch an der Anzeige der Fahrbahnbegrenzung als Symbol im Armaturenbrett."
Hi,
die Anbremsfunktion bedeutet nur, daß Bremsdruck im System aufgebaut wird, nicht, daß das System selbstständig bremst. Wenn dann eine Bremsung sehr heftig ausfällt, hat der Bremsassistent angesprochen, nachdem der Fahrer zu lasch auf des Bremspedal getreten hat, das System aber an der heftigen Reaktion des Fahrers erkannt hat, daß eigentlich eine Vollbremsung erwünscht ist. Der BA hat aber nichts mit der Anbremsfunktion zu tun. Die Anbremsfunktion ist nur eine Vorbereitung auf den erwarteten Wunsch des Fahrers, zu bremsen.
Der Einschaltknopf bezieht sich m.W. nur auf die Spurverlassenswarnung. Da diese in vielen Situationen einfach nur nervig ist, ist sie abschaltbar, aber nicht die Anbremsfunktion und die Kollisionswarnung. Bin mir da nicht zu 100% sicher, aber die Kollisionswarnung ist zumindest bei meinem Dienstfahrzeug immer aktiv, auch wenn ich das Gerüttel im Lenkrad abgeschalten hab. Ist zwar kein F3x, aber die Architektur ist da nicht unterschiedlich.
Was ist denn der BA?
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Zitat:
Original geschrieben von schipperke
Hi,
die Anbremsfunktion bedeutet nur, daß Bremsdruck im System aufgebaut wird, nicht, daß das System selbstständig bremst. Wenn dann eine Bremsung sehr heftig ausfällt, hat der Bremsassistent angesprochen, nachdem der Fahrer zu lasch auf des Bremspedal getreten hat, das System aber an der heftigen Reaktion des Fahrers erkannt hat, daß eigentlich eine Vollbremsung erwünscht ist. Der BA hat aber nichts mit der Anbremsfunktion zu tun. Die Anbremsfunktion ist nur eine Vorbereitung auf den erwarteten Wunsch des Fahrers, zu bremsen.Der Einschaltknopf bezieht sich m.W. nur auf die Spurverlassenswarnung. Da diese in vielen Situationen einfach nur nervig ist, ist sie abschaltbar, aber nicht die Anbremsfunktion und die Kollisionswarnung. Bin mir da nicht zu 100% sicher, aber die Kollisionswarnung ist zumindest bei meinem Dienstfahrzeug immer aktiv, auch wenn ich das Gerüttel im Lenkrad abgeschalten hab. Ist zwar kein F3x, aber die Architektur ist da nicht unterschiedlich.
Das System verzögert tatsächlich, aber eben nicht vollständig (ist afaik ist aber 5er und höher möglich). Über 60 km/h werden dann die Bremsen konditioniert.
Ansonsten kann man die Spurverlassenwarnung und die Auffahrwarnung jetzt schon (also auch ohne City-Anbremsfunktion, so wie ich sie in meinem F20 habe) unabhängig von aneinander deaktivieren.
Zitat:
Original geschrieben von 6ender
Was ist denn der BA?
BA = Bremsassistent. Ein System, welches im Hintergrund läuft. Aktiviert sich, wenn der Wunsch einer Notbremsung erkannt wird, bei der der Fahrer zu zögerlich zu Werke geht (leider in über 90% aller Fälle erforderlich).
Die Auffahrwarnung spannt erstmal nur das System vor, greift dann auch aktiv ein, allerding relativ spät und zunächst auch recht zögerlich. Erst wenn´s sicher kracht, und der Fahrer immer noch nicht reagiert, aktiviert sie den BA, der dann noch ein paar km/h runterbremst. Aus 60km/ werden so noch 30-40km/h Aufschlagsgeschwindigkeit.
So.
Da jetzt die Kenner da sind:
Driving Assistant oder aktiver Tempomat?
Was würdet ihr, unabhängig vom Preis, als Auffahrwarner bevorzugen?
Was ist besser?
Ich würde den aktiven Tempomaten nehmen.
Zitat:
Original geschrieben von Guenther_
Ich würde den aktiven Tempomaten nehmen.
Ok.
Was sagst du zu dem Hinweis in der Anleitung dass das Radarsystem keine stehenden Hindernisse erkennt?
Zitat:
Original geschrieben von 6ender
Ok.Zitat:
Original geschrieben von Guenther_
Ich würde den aktiven Tempomaten nehmen.
Was sagst du zu dem Hinweis in der Anleitung dass das Radarsystem keine stehenden Hindernisse erkennt?
Damit ist gemeint, dass wenn Du mit aktiviertem ACC (aktiver Tempomat) auf ein stehendes Hindernis (=Stauende oder stehendes Fahrzeug an der Ampel bspw.) zufährst, dieses stehende Hindernis NICHT erkannt wird und Dich der Tempomat nicht dahinter zum stehen bringt.
Fährst Du allerdings mit aktivem ACC hinter einem anderen Fahrzeug her und bremst dieses dann am Stauende oder vor einer Ampel o.ä. bis zum Stillstand ab, hält auch Dein BMW hinter diesem Fahrzeug eigenständig an.
Hier allerdings auch nur bis zu einer gewissen Bremskraft. Macht Dein Vordermann unvermittelt eine Vollbremsung, bremst das ACC zwar, aber da die maximale Bremskraft des ACC begrenzt ist, bekommst Du zusätzlich die optische und akustische Auffahrwarnung, der BA wird vorgespannt und Du musst aktiv selbst bremsen um nicht auf den Vordermann aufzufahren. Hier reicht dann aber selbst ein sanfter Tritt aufs Bremspedal und die Kiste ankert mit voller Bremsleistung!
Hat man nur die Auffahrwarnung aktiviert (ohne das ACC aktiviert zu haben), werden meines Wissens nach auch keine stehenden Hindernisse erkannt. Bei sich noch bewegenden Hindernissen bekommst Du auch die optische und akustische Auffahrwarnung und ggf. (je nachdem wie lange bis zum Einschlag) gibt es einen Anbremsruck (=Anbremsfunktion) und der BA ist vorgespannt. Hier reicht jetzt auch ein sanfter Bremspedaldruck um volle Verzögerung zu bekommen und gerade noch so vor dem Hindernis zum Stehen zu kommen. Reagiert man darauf auch nicht, erfolgt wohl noch einmal ein kurzes Anbremsen aber man schlägt unweigerlich in das Hindernis ein.
So zumindest war die Funktionsweise der Systemen mit Stop&Go die ich einige 100tkm in E61LCI und F10VorLCI hatte (im E91LCI ohne Stop&Go gab es auch noch keine Auffahrwarnung).
Die Warnungen, den Anbremsruck und BA Vorspannung kann ich aus Erfahrung bestätigen. Bis zum Einschlag kam es glücklicherweise nie, da ich immer noch aktiv selbst bremsen konnte.
Meines Wissens nach ist es im F3x wie in den "alten" 5ern.
Da es das ACC damals für den AH3 noch nicht gab, habe ich es aktuell leider nicht an Bord. Die normale Auffahrwarnung die ich jetzt habe, blinkt zwar ab und an optisch (habe die Warnstufe zur Zeit auf früh), eine akustische Warnung oder Anbremsung habe ich hier zum Glück noch nicht erlebt.
MfG
In der Anleitung steht der Auffahrwarner des ACC arbeitet mit einer zusätzlichen Kamera.
Wieso erkennt die keine stehenden Hindernisse?
Und was genau ist als stehendes Hinderniss definiert?
Wenn ich jetzt auf eine Ampel zufahre, in einigem Abstand bremst jemand vor mir und ich bekomme es nicht mit.
Zählt der dann als stehend?
Was ich damit fragen will ist glaub ich:
Wieviele Meter im Voraus tastet das Radar ab?
Zitat:
Original geschrieben von 6ender
In der Anleitung steht der Auffahrwarner des ACC arbeitet mit einer zusätzlichen Kamera.
Wieso erkennt die keine stehenden Hindernisse?
Keine Ahnung, da musst Du BMW fragen warum das in diesem Fall so ist.
Fakt ist, die aktuellen Systeme im F3x erkennen nun mal keine stehenden Hindernisse. Da kann man noch so lange diskutieren.
Zitat:
Original geschrieben von 6ender
Und was genau ist als stehendes Hinderniss definiert?
😕 Die Wortdefinition zu "stehend" findest Du bestimmt im Duden. 😉
Laienhaft gesagt ist ein stehendes Hindernis eines was nicht nicht bewegt, somit also steht. 🙄😛😁
Zitat:
Original geschrieben von 6ender
Wenn ich jetzt auf eine Ampel zufahre, in einigem Abstand bremst jemand vor mir und ich bekomme es nicht mit.
Zählt der dann als stehend?
So wie Du es beschreibst bewegt sich in diesem Fall das Fahrzeug vor Dir.
Du fährst also hinter den Fahrzeug her, es ist in Deinem Erfassungsbereich und es bremst dann im weiteren Verlauf ab.
Fazit: Das voraus
fahrendeFahrzeug steht nicht und die Auffahrwarnung sollte aktiv werden.
Würde das Auto vor Dir bereits stehen bevor es in Deinem Erfassungsbereich ist, ist es logischerweise ein stehendes Hindernis.
Zitat:
Original geschrieben von 6ender
Was ich damit fragen will ist glaub ich:
Wieviele Meter im Voraus tastet das Radar ab?
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, tastet das Radar des ACC im 5er im Fernbereich bis zu 200m vor dem Fahrzeug ab. Das zusätzliche (genauere) Nahbereichsradar für's Stop&Go reicht bis 50m vor das Fahrzeug.
Dann wird es im 3er wohl ähnlich sein.
Zur allgemeinen Info der Auffahrwarnung mit Anbremsfunktion im Rahmen des ACC habe ich einen alten Link mal wieder ausgegraben. Diese Seite ist aber schon etwas älter und soweit ich weiß nicht mehr ganz auf dem aktuellen Stand. Für dieses System sollte es aber noch einigermaßen passen, auch wenn der 3er da unter den Modellen noch nicht explizit aufgeführt ist.
Ein kleiner Hinweis vielleicht:
Wenn Dir die exakte Funktion des Systems so wichtig ist, warum schreibst Du Deine detaillierten Fragen nicht einfach mal der BMW-Kundenbetreuung und/oder bittest um einen Rückruf eines Mitarbeiters aus der Fachabteilung. Das Ergebnis dieser Diskussion mit BMW kannst Du hier dann ja im Detail mitteilen.
Ich denke das würde die Diskussion etwas abkürzen und den Einen oder Anderen hier bestimmt interessieren. 😉
MfG
Danke.
Habe schon 3Emails an BMW geschrieben und stehe in Kontakt mit 2 Fachabteilungen.
Die haben keine Ahnung was die da verkaufen weil die Kundenbetreuung einfach voller Pfeifen sitzt.
Da geht's nicht drum Technik zu erklären sondern um Lächeln und Ja sagen.
Es ist schlichtweg unmöglich von BMW davon brauchbare Infos zu entlocken.
Ich glaube ich muss mich mal direkt bei Bosch schlaumachen.
Hi,
das Problem bei all den Assistenzsystemen die in die Fahrzeugsteuerung eingreifen ist das Risiko einer Fehlerkennung.
Radarstrahlen können z.B. von Leitplanken unglücklich abgelenkt und zum Fahrzeug zurückgeworfen werden. Würde das Fahrzeug auf stehende Hindernisse reagieren würde es jetzt eine Vollbremsung einleiten und ggf. den nachfolgenden Verkehr gefährden. Dieses Risiko ist bei sich bewegenden Objekten weitaus geringer, aber eben auch nicht null (z.B. LKW auf Nachbarspur in einer Kurve). Daher bremst das ACC auch nicht mit 100% Bremsleistung.
Optische Systeme haben ähnliche Schwierigkeiten, alleine schon da das Kamerabild zweidimensional ist. Ich bin mir ziemlich sicher dass ein geschickt auf die Straße gemaltes Bild die neuen BMW zu einer City-Notbremsung veranlassen würde ;-) Ein aus dem Fußballstadion bekanntes Beispiel ist die am Spielfeldrand auf den Rasen gemalte Werbung. Aus der richtigen Perspektive sieht sie wie eine stehende Bande aus. Wie soll eine Kamera jetzt erkennen ob es sich um eine optische Täuschung oder ein echtes Hindernis handelt? Das Problem kann (teilweise) durch Stereokameras gelöst werden. Aber das A und O sind entsprechende Algorithmen zur Bildverarbeitung. Hier steckt die hauptsächliche Forschungsarbeit - und die dauert...
Im Endeffekt hängt es von der Risikofreudigkeit des Herstellers ab. Durch die Kombination verschiedener Systeme lässt sich die Genauigkeit erhöhen. Z.B. kann man eine Vollbremsung nur dann auslösen lassen wenn beide Systeme unabhängig voneinander ein stehendes Hindernis erkannt haben. Damit schließt man falsche Radarechos bzw. optische Täuschungen als Fehlerquelle aus. Als nächstes kommen wahrscheinlich Lasersensoren um eine weitere Erkennungsebene hinzuzufügen.
Viele Grüße,
Klayman (der darüber nachdenkt eine Kindersilhouette auf die Straße zu pinseln)
Ja ist klar.
Der ACC hat ja sogar wie der driving Assistant Plus die Spiegelfußkamera integriert.
Allerdings Softwaremäßig kastriert und nicht so gut kombiniert wie es ab dem 5er funktioniert.
Ich schätze mal dass sie fast nur im Tempomatengebrauch einfließt.
Um eben die Stop&Go Funktion zu unterstützen.
Stichwort stehendes Hinderniss