MK3 TDCI Chiptuning Erfahrungen
Hallo liebe Mondeo Gemeinde.Hat von euch vielleicht jemand schon erfahrung in sachen Chituning?Bin am übelegen sowas vielleicht zu machen und frage euch hiermit mal nach eurer Meinung oder Erfahrung.Habe bei Ebay was gefunden, was sich meiner meinung nach nicht schlecht anhört.Hier mal der Link, was denkt Ihr darüber?Freu mich über jegliche Antorten.
http://cgi.ebay.de/...246QQcmdZViewItemQQptZAutoteile_Zubeh%C3%B6r?...
Gruß
Cbazz
Beste Antwort im Thema
Hallo Musty,
jetzt ist was kurioses passiert: ich hatte deinen Post im Sinn, erinnerte mich jedoch an " Luftmassenmesser prüfen". Habe den also vor zwei Tagen den LMM kräftig mit Bremsenreiniger geduscht und prompt scheint die Kiste deutlich weniger zu verbrauchen, jedenfalls sagt das der Bordcomputer, anhand der Tankrechnung habe ich das noch nicht überprüft.
Zum Ladeluftkühler Tuning:
Bestellt hatte ich mir diesen hier für 101 EUR inkl Versand http://www.turbozentrum.de/.../?...
Bei der Auswahl ist zu beachten, daß der originale LLK 57 mm Anschlüsse (Außendurchmesser) hat. Die Schläuche auf den 60 mm Anschluß dieses o.g. LLK zu schieben, hat mich schon genug Nerven gekostet.
Dieser LLK hat etwa den 2,3 fachen Rauminhalt des originalen Ford LLK.
Alle Daten wurden mit dem CReader V über die OBD2 Schnittstelle ausgelesen.
Erste Fahreindrücke:
der Druck vom Turbo kommt jetzt ca 200 rpm später, bei jetzt ca 2000 rpm. Dafür setzt der Schub etwas weicher, nicht so plötzlich ein. Der Ladedruck hat sich bei Vollgas geringfügig um irgendwas zwischen 0,05 - 0,1 Bar erhöht.
Im normalen Drehzahlbereich ist keine Leistungssteigerung spürbar. Ich habe bei 23 Grad Temperatur mal auf der AB etwas Gas gegeben. Die Ansauglufttemperatur blieb trotz längerem Vollgas im 5 Gang max 23 Grad über Außentemperatur.
Im Bereich ab 190 aufwärts ist eine leichte Verbesserung der Beschleunigung feststellbar, die Höchstgeschwindigkeit in der Ebene hat sich nur sehr geringfügig (ca 1-2 km/h = fast im Bereich einer Meßtoleranz) verbessert.
Allerdings: geht es auch nur ganz leicht bergab, klettert die Nadel plötzlich weiter bis 240, das sind dann ca 225 echte km/h und danach in der Ebene kann der Kübel plötzlich echte 214 km/h halten statt auf 208 zurück zu fallen. Es ist also bei Höchstgeschwindigkeit eine geringe Leistungssteigerung zu verzeichnen.
Interessant in diesem Zusammenhang ist, daß das Steuergerät ganz präzise die tatsächliche Geschwindigkeit übereinstimmend mit dem GPS Wert kennt, der Tacho jedoch bei zunehmender Geschwindigkeit weiter vorauseilt. Demnach ist ein vorgehender Tacho heutzutage also keine zwangsläufige technische Unzulänglichkeit, sondern nur ein Trick vom Hersteller.
Bild 1: originaler LLK. Die Metallnase in der Mitte verhindert, daß man den LLK nach oben rausnehmen kann. Ich habe die Blechnase mit der Flex entfernt (anschließend gründlich alle Späne wegmachen, es darf nichts in die Luftschläuche kommen
Bild 2: Ausbau alter LLK
Bild 3: leichter Ölfilm nach 220 000 km in altem LLK
Bild 4: Vergleich der beiden Ladeluftkühler
Bild 5: wer sich nicht zu Tode fummeln möchte, baut beim Facelift das Gitter unten aus. Einfach sehr feste dran ziehen, da mir der Clipsaufbau nicht bekannt war, war ich war zu blöde, diese Clipse zu lösen.
44 Antworten
Wie siehts denn bei euch mit der Traktionskontrolle aus? Greift die ein?
Bei meinem Serien 2.2er wars so das ich auf 100 gut ne halbe Sekunde schneller bin wenn ich die abschalte, weil sie mir im 2ten Gang die Leistung runterregelt. Muss aber auch dazu sagen das bei mir die Sommerreifen fällig sind.
Natürlich greift die ein, teilweise sogar noch im 3. Gang.
Beschleunigungsmessungen musst du immer ohne ESP machen.
Gruß
flecks
Hier noch eine gute Seite mit den den Serienwerten aller Fahrzeuge/Hersteller.
Sind zwar nur errechnete Werte, aber als Vergleich genau genug.
http://www.automobile-catalog.com/
@mondi1.8: Der Vergleich mit deinen Meßwerten ist sehr beeindruckend.
Gruß aus Graz
flecks
also wenn ich im 3ten richtig auf gas steige dann drehen die reder durchweg durch....205er reifen sind etwas schmal für soviel drehmoment...daher kann ich nie gleich voll draufsteigen...sondern erst bisschen "vorbeschleunigen" und erst dann richtig drauf....dann gehts aber bei jeder kleinsten bodenwelle verlieren die räder wieder traktion. wahrscheinlich würde meiner noch etwas besser beschleunigen wenn mal die kraft auf die straße käme...-> brauche breiter reifen...
mit traktionkontrolle kann man nicht fahren...jedenfalls nicht wenn man beschleunigungszeiten messen will.
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Zitat:
Original geschrieben von Paprikahendl
Wie siehts denn bei euch mit der Traktionskontrolle aus? Greift die ein?
Bei meinem Serien 2.2er wars so das ich auf 100 gut ne halbe Sekunde schneller bin wenn ich die abschalte, weil sie mir im 2ten Gang die Leistung runterregelt. Muss aber auch dazu sagen das bei mir die Sommerreifen fällig sind.
Hallo,
das Drehmoment ist im 1.(270Nm) und 2.(320Nm) Gang elektronisch begrenzt.
Nehme mal an zur Schonung vom Antriebsstrang.
Traktionskontrolle ist was anderes. Bedeutet dass z.B auch im 5,Gang auf Schnee die Leistung
entsprechend bis zum nicht mehr Durchdrehen abgeregelt wird.
Also mein EU 2.2 Bj. 2006 hat kein ESP bzw.Antriebsschlupfregelung aber ist trotzdem
im 1. und 2,Gang begrenzt.
Ich meine das Esp Symbol was aufblinkt wenn du zb bei Regen zu heftig Gas gibst. Das regelt die Leistung teilweise dramatisch runter.
hi,
hat den jemand mit Chip Erfahrungen mit der Durashift Automatik ?
Stellen die Tuner (welcher) den auch die Kennfelder der Automatik neu ein ?
Jupp ich hab auch n Durashift.
Muß nichts umprogrammiert werden. Getriebesteuerung erkennt die erhöte Einspritzmenge und passt die Schalltpunkte an.
So, gestern dem Tuner mein Problem mit dem Schwarzrauch geschildert. Er tippte dann gleich auf den Luftmassenmesser.
Dann hat er ein Diagnosegerät an mein Fahrzeug angeschlossen, ist ein paar Minuten rumgefahren und hat dann festgestellt, dass mechanisch doch alles passt. Ladedruck i.o., LMM i.O. Ansaugtemperatur i.O Einspritzdruck i.O (max.1600bar).
Er hat dann eine neue SW erstell, mit etwas weniger Einspritzmenge im ganz unteren Drehzahlbereich und zusätzlich den Ladedruck um 0,1bar über den gesamten Drehzahlbereich angehoben.
Jetzt geht das Ding erst richtig ab 😁😁😁.
Vorher hatte ich nur im untern Drehzahlbereich (bis ca. 3000U/min) fühlbar mehr Leistung, jetzt drückt er ab 3000U/min nochmals nach, als ob ein 2. Turbo anspringen würde.
Schwarzrauch ist fast ganz verschwunden, nur in den untern Gängen beim vollen Beschleunigen kommt anfangs noch eine kleine Wolke raus.
Ich denke das war vielleicht vor dem Tuning schon so, nur habe ich damals noch nicht so darauf geachtet.
Eigentlich wollte ich ja auf den Prüfstand, aber leider hatten sie gerade einen Insignia OPC in Arbeit und bei dem hat die Abstimmung einen ganzen Tag gedauert, bis er opimal lief. (ca.+80Nm und 50PS). Das Ding schiebt erst richtig an, aber tanken möchtde ich den nicht müssen.
Gruß
flecks
Da es mich unheimlich 😁😁😁 quält, daß mein 2,2 TDCI Kombi nur ca 208 km/h Höchstgeschwindigkeit laut GPS packt, habe ich mich auch mal etwas intensiver ins Tuning eingelesen und mal eine Leistungsmessung entsprechend
dem Leistungsrechner hier vorgenommen http://www.motor-talk.de/.../...-pro-meine-erfahrung-t1937034.html?...
Hintergrund ist, daß ich mir mal einen größeren Ladeluftkühler gekauft habe - der war mit 100 EUR zum rumspielen grad billig genug und garantiert besser für den Motor als eine Powerbox in der Preisklasse. Der soll in der Theorie
http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=3253
beim Turbodiesel nur sehr wenig bringen, ist aber in der Praxis
http://www.mondeomk3.de/.../thread6.html
http://www.mondeomk3.de/.../thread8.html
anscheinend sehr wohl spürbar - und mir geht es vor allem um den Anzug im hohen Geschwindigkeitsbereich bzw Topspeed. Untenrum interessierts mich gar nicht so, da reicht der 2,2er schon aus.
Serienzustand bei mir ist wie folgt:
pro Messwert 8 Messungen hin und zurück auf dem selben Straßenstück = pro Messwert 16 Beschleunigungen.
Das war doch etwas nervig, aber dadurch hoffentlich halbwegs genau
Habe im 4. Gang 60 auf 100 einen Wert von 5,65 Sekunden ermittelt
und
im 3. Gang 2000 - 4000 rpm 5,17 Sekunden
besonders doll kommt mir das Ergebnis nicht vor. Plage mich noch damit, meine Daten richtig in den Leistungsrechner einzugeben 🙄
Ich habe in diesem Zusammenhang mit meinem CReaderV auch mal den Ladedrucksensor (MAP Sensor) in Augenschein genommen.
Mehr als 1,25 Bar kurzzeitig und ca 1,0 Bar Dauer rückt mein Turbo scheinbar nicht raus. Das ist im Vergleich zu anderen MK3 TDCIs mit bis zu 1,4 Bar Serie eine Spur weniger.
Angeblich soll ein größerer Ladeluftkühler den Turbo durch sein größeres Volumen mehr belasten. Das werde ich bald feststellen, denn jetzt gehe ich raus und bau das neue Teil ein. 🙂
Hallo,
hast du mal das VTg Gestänge geprüft? evtl. würde ich auch den "Ladedruckregelventil" prüfen. Der sitzt vorne am Motor über der Ansaugbrücke rechts. Es sind zwei identische nebeneinander, müste der rechte sein.
Gruß
Hallo Musty,
jetzt ist was kurioses passiert: ich hatte deinen Post im Sinn, erinnerte mich jedoch an " Luftmassenmesser prüfen". Habe den also vor zwei Tagen den LMM kräftig mit Bremsenreiniger geduscht und prompt scheint die Kiste deutlich weniger zu verbrauchen, jedenfalls sagt das der Bordcomputer, anhand der Tankrechnung habe ich das noch nicht überprüft.
Zum Ladeluftkühler Tuning:
Bestellt hatte ich mir diesen hier für 101 EUR inkl Versand http://www.turbozentrum.de/.../?...
Bei der Auswahl ist zu beachten, daß der originale LLK 57 mm Anschlüsse (Außendurchmesser) hat. Die Schläuche auf den 60 mm Anschluß dieses o.g. LLK zu schieben, hat mich schon genug Nerven gekostet.
Dieser LLK hat etwa den 2,3 fachen Rauminhalt des originalen Ford LLK.
Alle Daten wurden mit dem CReader V über die OBD2 Schnittstelle ausgelesen.
Erste Fahreindrücke:
der Druck vom Turbo kommt jetzt ca 200 rpm später, bei jetzt ca 2000 rpm. Dafür setzt der Schub etwas weicher, nicht so plötzlich ein. Der Ladedruck hat sich bei Vollgas geringfügig um irgendwas zwischen 0,05 - 0,1 Bar erhöht.
Im normalen Drehzahlbereich ist keine Leistungssteigerung spürbar. Ich habe bei 23 Grad Temperatur mal auf der AB etwas Gas gegeben. Die Ansauglufttemperatur blieb trotz längerem Vollgas im 5 Gang max 23 Grad über Außentemperatur.
Im Bereich ab 190 aufwärts ist eine leichte Verbesserung der Beschleunigung feststellbar, die Höchstgeschwindigkeit in der Ebene hat sich nur sehr geringfügig (ca 1-2 km/h = fast im Bereich einer Meßtoleranz) verbessert.
Allerdings: geht es auch nur ganz leicht bergab, klettert die Nadel plötzlich weiter bis 240, das sind dann ca 225 echte km/h und danach in der Ebene kann der Kübel plötzlich echte 214 km/h halten statt auf 208 zurück zu fallen. Es ist also bei Höchstgeschwindigkeit eine geringe Leistungssteigerung zu verzeichnen.
Interessant in diesem Zusammenhang ist, daß das Steuergerät ganz präzise die tatsächliche Geschwindigkeit übereinstimmend mit dem GPS Wert kennt, der Tacho jedoch bei zunehmender Geschwindigkeit weiter vorauseilt. Demnach ist ein vorgehender Tacho heutzutage also keine zwangsläufige technische Unzulänglichkeit, sondern nur ein Trick vom Hersteller.
Bild 1: originaler LLK. Die Metallnase in der Mitte verhindert, daß man den LLK nach oben rausnehmen kann. Ich habe die Blechnase mit der Flex entfernt (anschließend gründlich alle Späne wegmachen, es darf nichts in die Luftschläuche kommen
Bild 2: Ausbau alter LLK
Bild 3: leichter Ölfilm nach 220 000 km in altem LLK
Bild 4: Vergleich der beiden Ladeluftkühler
Bild 5: wer sich nicht zu Tode fummeln möchte, baut beim Facelift das Gitter unten aus. Einfach sehr feste dran ziehen, da mir der Clipsaufbau nicht bekannt war, war ich war zu blöde, diese Clipse zu lösen.
Bild 1
so rum ist falsch, die Anschlüsse müssen nach unten
Bild 2
Da die Anschlüsse sowieso schon 60 mm haben, die Schläuche aber nur 57 innen, bekommt man die Schläuche nicht drüber, weil die Aluanschlüsse einen 3mm dicken, stumpfen Rand haben. Wurde mit der Flex mehr angeschrägt. Die Öffnung beim Bearbeiten verschließen, damit keine Späne in den LLK fallen können, die haben sonst freien Zugang zum Motor
Bild 3
zwei Winkel aus dem Baumarkt und im Schraubstock mit dem Hammer schräg geklopft. Die Gewinde an diesem LLK haben M8.
Schraube von unten mit Mutter am Winkelblech fixieren. Schraube im LLK-Gewinde nur leicht festziehen.
Metallschutzlack drüber, damit es nicht so auffällt und als Schraubensicherungslack.
Bild 4
fertig eingebaut
Als nächstes auf dieser Welle: Bluefin Superchips Chiptuning...
Buefin Chiptuning von Superchips
viele Stunden habe ich "verplempert", um mich in die Nachteile von Chiptuning einzulesen. Jedoch ist bei den meisten Menschen und also auch bei mir die Unvernunft zuweilen größer als die Intelligenz und so mußte es also doch sein - obwohl mein 2006er 2,2 TDCI schon 220 000 km auf dem Tacho hat. Allerdings mit ATM, welcher ca 140 000 km gelaufen ist.
Die Nachteile eines Chiptunings werden hervorragend in den Dieselschrauber Fachartikeln beschrieben, auch wenn diese teils schon etwas älter sind:
http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=3063
http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=6593
Was bei höherer Motorleistung allgemein IMMER auftritt ist eine Erhöhung der Verbrennungs- und Abgastemperaturen, somit ist die Zylinderkopfdichtung und der Turbolader bei längerem Ausnutzen der Leistung in Gefahr. Längere Vollgasfahrten mit nur chipgetuntem Motor sind also tabu - die Folgen davon speziell von sich zerlegendem Turbolader kann man im Netz nachlesen.
Konsequenz für mich daraus fürs Tuning:
-die Temps müssen runter - erster Schritt dazu ist ein deutlich größerer Ladeluftkühler.
-es mit der Leistungssteigerung nicht übertreiben.
-lange Vollgasfahrten vermeiden
erste Wahl wäre für mich ein Wolf Tuning gewesen, 175 PS für 700 Öcken, grad noch akzeptabel. Jedoch hatte ich weder Lust da hin zu fahren, noch mein Steuergerät auszubauen und einzuschicken. Und was wäre, wenn ein Defekt am Motor auftritt und die Reparatur wegen der Tuningsoftware nicht möglich wäre? Ist also Käse.
Powerbox? da liest man nur grusliges drüber, mittels Verfälschung von Sensorwerten den Motor in der Arsch treten? Nein.
Die einzigste halbwegs gescheite Powerbox scheint die 800 EUR teure Steinbauer Pbox zu sein - aber da konnte man auch vereinzelt von Ruckeln über 180 km/h lesen - Verfälschung von Steuersignalen ist trotz technischem Aufwand eben auch von hinten durch die Brust geschossen.
Hier und da las ich was von einem "Bluefin", negatives dazu war nicht zu finden, aber es scheint im deutschsprachigen Raum auch nicht sehr verbreitet zu sein. Die weitere Suche führte mich schnell ins http://www.stdrivers.co.uk/forum/forum/56-mapping-chipping/ Ford ST-Drivers Forum. In England wird der 2,2 TDCI als "ST" verkauft, da gibt es allgemein wesentlich mehr Erfahrungen mit dem chippen. Superchips ist ein sehr großer Chiptuner in UK - und Ford ist in England ziemlich verbreitet, das sind schon mal gute Voraussetzungen.
Link: http://www.mybluefin.co.uk/search?...
Die Funktionsweise von Bluefin by Superchips ist folgende: man bekommt ein Handgerät bzw einen OBD2 Flasher, welches an die OBD2 Buchse des Kfz angeschlossen wird. Man folgt den Instuktionen im Display des Geräts und spielt so selber die Tuningsoftware auf. Danach ist das Bluefin Gerät an das Kfz bzw an das darin verbaute Steuergerät gebunden. Zuerst speichert das Bluefin die original Software und spielt dann die getunte Version auf. Das dauerte bei mir gut 20 min.
Der entscheidende Vorteil ist, das man z.B. im Falle eines Defekts oder strengen TÜV Prüfers oder sonstwas die original Ford-Steuersoftware in gleicher Weise wieder zurückspielen und so beliebig oft zwischen den Versionen wechseln kann.
Falls die getunte Version nicht richtig läuft oder man spezielle Wünsche hat, kann man sie aus dem Bluefin am PC auslesen und per Mail zu Superchips nach UK schicken. Wenn ich was vermuten sollte, ist das auch der Weg, auf welchem Superchips seine Remappings zur Perfektion bringt: die Anwender testen die Maps und schicken fehlerhafte sowie ihre original Steuersoftware an Superchips, wo daran herumgefeilt wird, bis es diesem Modell paßt und die "Anwender" können die verbesserten Remaps wieder auf ihre Fahrzeuge aufspielen. Demgegen über sieht der "klassische" Chiptuner, der alleine für sich am PC werkelt, in meinen Augen ziemlich alt aus.
Wie ich bei ST DriveRS gelesen hatte, fällt die Leistungssteigerung bei den 2,2 TDCI EURO 4 Modellen nicht so hoch wie bei den EURO 3 Modellen aus und die Bluefin Map soll sich allgemein nicht durch übermäßig brutale Leistungssteigerung, sondern durch sehr gute Fahrbarkeit auszeichnen. Bluefin hat da ein Diagramm
Das ist genau das wa ich wollte - auf den "Boah-Ey" Tritt in den Rücken bei 2000 rpm kann ich völlig verzichten, dafür soll auf der Autobahn obenrum mehr gehen.
Wenn man sich die unten als PDF-Datei angehängte Power Curve (Quelle: http://www.mybluefin.co.uk/search?... ) anschaut, ergibt das Bluefin remap tatsächlich "nur" moderate 23 PS Mehrleistung mit ziemlich geringer Leistungssteigerung bei niedrigen Drehzahlen und höherer Leistungssteigerung bei hohen Drehzahlen. In meinen Augen perfekt - wenn es tatsächlich so funktioniert.
Das waren meine Überlegungen aus der Suche nach einem Chiptuning und so habe ich von http://www.fritz-motorsport.de/product_info.php?... einen Bluefin für meinen 2,2 TDCI MK3 gekauft.
Erste Erfahrungen Bluefin 2,2 TDCI:
aufgrund meiner moderaten Endgeschwindigkeit von echten 208 km/h im Serienzustand würde ich meinen 2,2 tdci original auf ca 150 PS schätzen oder knapp drunter.
Mit Bluefin Remap ergibt sich eine zwar deutlich fühlbare, doch recht moderate Leistungsteigerung im unteren Drehzahlbereich.
Wenn ich jetzt was schätzen müßte und mir Leistungsdaten anderer Diesel PKW mit um die 170 PS anschaue, dann würde ich meine Schüssel jetzt auf 170 PS schätzen - wobei der größere Ladeluftkühler sicher auch eine Spur mit dazu beiträgt. Jetzt erreicht das Fz 219 echte km/h - knapp 235 laut Tacho.
Merklich ist ein gleichmäßiger, besserer Durchzug in gesamten Drehzahlbereich, es gibt auch keinen großen Turbo-Kick mehr um die 1800 rpm, wenn der Turbo einsetzt. Das ist im Alltagsbetrieb sehr gut fahrbar- man muß nicht aufpassen, weil die Räder jederzeit durchdrehen wollen (ich habe kein ESP und 205er Reifen).
Dafür geht bei Drehzahlen ab ca 3800 deutlich mehr im Vergleich zu vorher, der TDCI dreht ohne Leistungseinbruch bis deutlich über 4000 rpm. Das Fahrgefühl entspricht tatsächlich etwa der oben geposteten Leistungskurve. Es gibt keinerlei Ruckeln über den gesamten Drehzahlbereich. Unterhalb 1500 rpm brummelt der Motor jetzt schneller als vorher - das ZMS mag super niedrige Drehzahlen so oder so nicht und protestiert mehr mehr Leistung halt schneller.
Über meinen C Reader V habe ich mir den Ladedruck vom Turbo während der Fahrt angesehen. In den niedrigen Gängen 1-3 wird der Ladedruck gegenüber Serie scheinbar gar nicht erhöht. In den Gängen darüber kommt eine DURCHSCHNITTLICHE Ladedruckerhöhung von jeweils 0,05 bar gegenüber meinem Serienzustand hinzu, wobei jedoch die Spitzendrücke/Peaks gegenüber Serie gleich sind. Nur während die Seriensoftware den Druck stärker schwanken und nach wenigen Sekunden mit steigender Drehzahl etwas abfallen läßt, ist er bei der Bluefin Map ziemlich gleichmäßig im 4. Gang bei ca 1,2 Bar und im 5. Gang bei knapp 1,25 Bar. Im 6. Gang gibt es dann 1,3 Bar Ladedruck dauerhaft. Der ca 3 Sek dauernde Overboost beträgt +0,1 Bar
Tja, auch wenn mein MK3 mit Bluefin + größerem LLK jetzt nur so schnell ist, wie ein sehr gut gehender, serienmäßiger MK3 2,2 TDCI, hat es sich für mich doch absolut gelohnt. Denn gerade der Umstand, daß ich keine abartige Leistungssteigerung drin habe, läßt mich recht beruhigt fahren.
Eins noch zum Schluß: es deutet sich zumindest nach der Angabe vom Bordcomputer eine merkliche Verbrauchsreduzierung an. Jetzt ist mir klar, wie manche TDCI Fahrer Werte um die 5 L beim Dahinschleichen auf der AB schaffen. Zum Verbrauch + Langzeiterfahrungen berichte ich nochmal nach.