Fensterheberschalter & Spiegelversteller Golf VI wechseln

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Hallo zusammen,

ich habe vor kurzem für meinen CL, Spiegelversteller und Fensterheberschalter vom HL geschenkt bekommen, die mit chrom... Sind echt schick, aber wie wechselt man die ohne was kaputt zu machen?

Habe mir sagen lassen, man soll mit einem flachen Gegenstand die Plastikmulde aushebeln, der Rest bzw. die Anschlüsse erklären sich von selbst...

Hat das schonmal einer gemacht? Gibts da vielleicht einen Insidertip wie man die Plastikschale da ohne viel Ärger rausbekommt?

Danke schonmal für eure Beiträge...

Beste Antwort im Thema

Hab mich jetzt auch ohne Unterstützung hier rangewagt.

Habe Blut und Wasser dabei geschwitzt. Der Umbau der Schalter auf die Chrom Variante ist nicht ohne, weil man sehr schnell gefahr läuft, sich Macken in den Kunststoff zu hauen.

Damit die Nachwelt es aber etwas Leichter hat, gibt es hier ein paar Bilder und Hinnweise zum Aus- und Umbau.

Empfehlen würde ich sozusagen zum üben, mit dem Schalter hinten rechts zu beginnen. Falls man da etwas verbockt, sieht man das wenigstens am seltensten. Danach hinten rechts, vorne links und erst zum Schluß auf der Fahrerseite.
Zum Aushebeln habe ich eine Spachtel und einen grauen Kunststoffkeil verwendet. Die Spachtel habe ich mit Malerband zweimal umklebt, damit gegebenenfalls das harte Metall nicht am Kunststoff oder der Kunstlederhaut arbeitet. Die Rähmchen sitzen ziemlich fest. Die Spachtel habe ich unter den Rahmen geschoben und damit gehebelt. Dabei unterstützden den grauen Keil verwendet. Man startet am Besten im unteren Drittel aber nicht ganz unten und arbeitet sich nach oben vor. Die Rastnasen knicken dann etwas ein. Um die nicht unnötig stark zu Knicken, kann man versuchen mit einem Gegenstand, die noch recht tief liegende Rastnase zu erreiche und in das Innere der Abdeckschale zu drücken, ähnlich wie das auf den Bildern 3 und 4 zu sehen ist. Dabei ist ein normaler Schraubenzieher eher nicht so gut geeignet, weil man den so steil anseten muss, dass man die dünn auslaufende Kannte des Rähmchens vermackt. Ein Schlitzschraubendreher, den man mit 2-3 mm abgekanntet hat, oder etwas verkleichbares könnte sich eher eignen.

Wenn man es denn endlich geschafft hat, drückt man die Rastnase vom Stecker und zieht diesen ab.
Der Schalter ist im Rahmen an 4 Nasen gerastet. Dazu empfehle ich an einem Eck die Raste zu lösen und selbiges auf der gegenüberliegende Seite zu tun (also nicht auf der gleichen Seite die zweite Raste zu lösen). Hat man die ersten beiden gelöst, kippt man den Schalte etwas raus, dann kann man sich an die verbliebenen 2 Rasten ran geben. Löst man 2 Rasten zuerst auf einer Seite und fährt auf der anderen Seite fort, schnappen die gelösten gerne wieder ein und dann kann man wieder vor vorne anfangen.
Der neue Schalter ist ratz fatz eingeschnappt. Die Rastnase sollte man etwas aufrichten, damit der Halt besser ist. Hatte den Eindruck, dass die durch das Einknicken, nicht mehr so fest sitzen. Das Kabel der Stecker ist schon verdammt knapp aber man bekommt es gerade so zu fassen und eingerastet. Die Kabel sind vermutlich so Kurz, damit die nicht irgendwo scheuern und weniger Freiheitsgrad haben, durch Vibrationen sich hin und her zu bewegen, um dann durch Materialermüdung zu brechen. Dürfte also weniger eine Sparwut als vielmehr technisch bedingt so sein.

Bei den vorderen Fensterheberschalterschalten verfährt man ähnlich. Am unteren Ende der Schale kann man die Schale nicht lösen, da dort über eine Kante verankert (siehe Bilder). Hier muss man sich ebenso von der Seite nach Vorne vorarbeiten. Dabei kann man ebenfalls versuchen gegen die Rastung zu drücken. Falls man aber kein geignetes Werkzeug hat, dann lieber nur mit der Spachtel oder einem breiten Kunsstoffkeil (darauf achten, dass der rundum glatt ist, sonst abkleben oder Feilen) hebeln. Die Schalen sitzen verdammt fest und es besteht immer die Gefahr beim Hebeln abzurutschen und die empfindlichen Kannte der Schale zu vermacken.

Mir ist es nicht ohne kleine Blesuren gelungen. Die lassen sich aber zum Glück sehr leicht beheben, in dem man mit dem flachen Nagel die hochgestellten Kunsstoffkanen glättet und anschliessend mit dem Steg von einem Schraubenzieher im Winkel von 45-75° die Kante "abzieht". Dann sieht man absolut nichts mehr, sofern der Schaden sich in Grenzen hielt.

Die Schatergruppe auf der Fahrerseite ist etwas fummelig zu lösen, weil durch 6 Rastpunkte gehalten. Der Schalter für die Spiegelverstellung geht am leichtesten zu lösen. Seine Rastpunkt sind aber nicht die, die einem direkt ins Auge springe sondern liegen tiefer. Löst man die aberen, kommt einem das Innenlebben (Federn, Platine...) entgegengeflogen. Am Besten dazu den einzubauenden Schalter vorher anschauen.

Bevor man die Schale auf der Fahrerseite abnehmen kann, müssen Steckverninder gelöst werden. Der obere (braun) geht leicht ab, nach dem man die Rastnase gedrückt hat. Der zweite geht etwas schwieriger. Der hat einen hell blauen Riegel, den man zu den Kabeln hin mit einem breiten schraubenzieher weg drücken muss. Zum aufstecken muss kräftig gedrückt werden, damit dieser Stecker wieder einrastet.

Das Versenken der Schalten ist dann das einfachste. Vorher aber Testen, ob die Schalter alle funktionieren. Erst dann versenken und einrasten.

An diesen Umbau sollten sich nur geübte ran wagen, weil man sonst leicht was beschädigt hat und dann geht die Verschönerungsaktion nach hinten los. Optional könnte man sich überlegen sich die Schalen von der Werkstatt rauspuhlen zu lassen. Am Rest kann man nicht mahr viel falsch machen.

Wenn jemand eine Narrensichere Methode gefunden hat, sollte er die hier beschreiben. Das leichte anheben der Kante mit einer Spachtel ist kein Problem. Man könnte einen ausreichend stabilen Faden, Schnur oder besser noch 1-2 cm breites Geschenkverpackungsband enlegen und damit versuchen, die Schale rauszuheben. Damit könnte man auch auf der hinteren Seite Druck ausüben. Ist aber nur so eine Idee.

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Soo...habe die Teile heute bekommen und eingebaut. Leider habe ich keine Fotos währenddessen gemacht, weil es eine sehr nervige und fummelige Arbeit ist. Außerdem muss man schon sehr aufpassen, das man die Plastikhalterung und die Verkleidung nicht beschädigt. Bei mir ist leider eine kleine Schramme an die Verkleidung gekommen und ein kleiner Abdruck an die Plastikhalterung.

Ich habe es eigentlich so gemacht, wie hier schon beschrieben ist, nur man sollte an einer breiteren Stelle, mit etwas breitem raushebeln und nicht an der Spitze, weil man wirklich kräftig drücken muss und sonst man etwas kaputt macht. Aber das raushebeln der Plastikhalterung (von oben sieht es nur aus wie eine Plastikabdeckung, ist aber eigentlich ein Gehäuse wo die Schalter drinstecken) ist aber noch das einfachste.

Die Schalter aus diesem Gehäuse zu entfernen....man man man, das hat echt Zeit gekostet bei mir. Wenn man sich die Teile anschaut, wird man schon sehen, wie man die Schalter rausnimmt, aber es zu tun ist sehr fummelig.

Naja, am Ende hat es dann doch geklappt und sieht super aus. 🙂

Den Lichtschalter habe ich auch ausgetauscht, jedoch (bin mir unsicher) glaube ich das da ein Fehler ist. Wenn man zB. das Abblendlicht einschaltet, sollte das Symbol dafür am Lichtschalter nicht auch grün leuchten? Kann mich nicht mehr dran erinnern, ob es vorher so war. Bei mir leuchten nur die Symbole der NSW und der Standlichter grün, wenn diese angeschaltet sind. Die Scheinwerfer selbst funktionieren ohne Problem....aber halt die Symbole am Schalter selbst bleiben rot. Die NSL wird auch am Tacho angezeigt.

Habe danach mal den altern Schalter wieder eingebaut, zum Testen, und bei dem altern Schalter leuchten ebenfalls nur die Symbole der NSW und Standlichter grün. Ist das normal, oder habe ich da irgendwas "kaputt" gemacht? Am neuen Schalter kann es ja nicht liegen, da es mit dem alten Schalter genau so ist. 😕

Kann man die dinger nicht mit einem Saugnapf raushebeln?

Mit einem Monatgekeil traue ich mich nicht ran

Wenn der Saugnapf stark genug ist. 🙂

Ich habe es mit einem dünnen Buttermesser gemacht.....😁 War aber das einzistge was bei mir gepasst hätte, mit dem dünnsten Schraubendreher wäre es auch nicht gegangen.

Wäre nett, wenn mir jemand vlt sagen könnte, was es mit dem Lichtschalter auf sich hat (zwei Beiträge vorher). Dankeschön...🙂

Hallo!

Zitat:

Original geschrieben von aLpi82


Kann man die dinger nicht mit einem Saugnapf raushebeln?

Mit einem Monatgekeil traue ich mich nicht ran

Die Verkleidungen sitzen bombenfest. Ich möchte nicht behaupten, dass es im industriellen Umfeld einen Saugnapf gibt, der derartige Kräfte übertragen kann, aber im normalen Umfeld kann ich mir das nicht vorstellen 😉

Ich habe verschiedene Dinge verwendet, Holz oder Plastikkeile (am besten noch mit einem Lappen umwickelt) bieten sich an. Um große Kräfte zu übertragen eignen sich stabile Schraubenzieher aber besser, ich habe da einen alten, der mal sehr breit war, aber völlig ausgenudelt ist (d.h. sehr rund vorne, keine Ecken mehr), da wickle ich dann noch einen Lappen drum und kann dann sehr gut hebeln. Wichtig ist, dass man keinen zu kleinen Gegenstand nimmt, dass punktuelle Lasten wirken, das gibt dann Abdrücke, die nachher sichtbar sein könnten. Im sichtbaren Bereich wäre das natürlich äußerst ärgerlich.

Die Herausforderung ist eigentlich die Schalter herauszudrücken. Da muss man zwar nicht mehr Aufpassen keine Kratzer zu verursachen, da man auf der Rückseite der Verkleidung bastelt, aber schwer gehts trotzdem. Aber irgendwie wirds schon, ich hab noch von niemandem gelesen, der am Ende nicht erfolgreich gewesen wäre 😉

@Bahamut: da hab ich leider noch nie drauf geachtet. Ich kann dir nur sagen, dass im Auto-Modus das Symbol an der Stand-Licht-Stellung leuchtet, wenn das Licht an ist. Manuell habe ich das Licht erst einmal eingeschaltet, aber nicht darauf geachtet, ob da irgendwelche Symbole leuchten. Wenn ich das Licht per Hand anmache weiß ich ja, ob ich es ein oder ausgeschaltet habe bzw. kann es sehr schnell an der Schalterstellung überprüfen.

-Johannes

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Danke 🙂

Naja erfolg werde ich bestimmt auch haben aber möchte halt keine Kratzer o.ä. im sichtbaren bereich haben 🙂

Mal schaun, vielleicht kommt so ein Saugnapf mir entgegen 😁

Zitat:

Original geschrieben von MrXY


@Bahamut: da hab ich leider noch nie drauf geachtet. Ich kann dir nur sagen, dass im Auto-Modus das Symbol an der Stand-Licht-Stellung leuchtet, wenn das Licht an ist. Manuell habe ich das Licht erst einmal eingeschaltet, aber nicht darauf geachtet, ob da irgendwelche Symbole leuchten. Wenn ich das Licht per Hand anmache weiß ich ja, ob ich es ein oder ausgeschaltet habe bzw. kann es sehr schnell an der Schalterstellung überprüfen.

-Johannes

Ok dankeschön...denke mal das es eigentlich alles erklärt. Wenn bei dir das "Auto" auch nicht grün leuchtet, ist es wohl normal, das wenn man nach rechts dreht nur das Standlichtsymbol leuchtet und der Rest rot bleibt, bis auf die NSL anscheinend.

Dankeschön. 🙂

Hallo!

Zitat:

Original geschrieben von Bahamut87


Ok dankeschön...denke mal das es eigentlich alles erklärt. Wenn bei dir das "Auto" auch nicht grün leuchtet, ist es wohl normal, das wenn man nach rechts dreht nur das Standlichtsymbol leuchtet und der Rest rot bleibt, bis auf die NSL anscheinend.

Doch, das Auto leuchtet orange wenn es aktiv ist, ist aber die senkrechte Stellung 😉 Bei "0" ist alles aus, bei "Auto" und Licht an leuchtet das Standlichtsymbol grün. Was auf den Stellungen Standlicht und Abblendlicht leuchtet oder nicht kann ich leider nicht sagen 🙁

Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass da was kaputt ging. Wird sicher noch jemand antworten, ansonsten werd ich morgen mal im Detail drauf achten.

-Johannes

Mhh....also Auto habe ich eh nicht und bis jetzt habe ich beim Abblendlicht garnicht drauf geachtet, ob da was leuchtet. Vlt konnte man das orange leuchten im Hellen garnichtnicht sehen, werde gleich mal drauf achten.

Schonmal dankeschön. 🙂

Gibt es eine bestimmte Stelle an der Verkleidung der Fensterheberschalter wo man am Anfang geschickterweise ansetzt?

Oben war ja mal von der Ecke in Richtung Außenspiegel die Rede.

Zitat:

Original geschrieben von KA-Flo


Gibt es eine bestimmte Stelle an der Verkleidung der Fensterheberschalter wo man am Anfang geschickterweise ansetzt?

Oben war ja mal von der Ecke in Richtung Außenspiegel die Rede.

Das hängt von dem Schalter ab. Wir haben beim Kollegen an allen 4 Türen die Fensterheber getauscht. Die beiden kleinen hinten, hebelt man ganz vorne vorsichtig aus. Da ist eine Nase, die sich festsetzt, man sollte diese vorsichtig reindrücken, dann geht das komplette Teil raus.

Bei den beiden größeren vorne, sind mehr und andere Plastiknasen in der Verkleidung. Hier darf man nicht zimperlich sein, einfach zwischen Verkleidung und Plastikteil seitlich ein Buttermesser einführen und wegbiegen.

Allerdings sollte man tunlichst vorsichtig mit der Türverkleidung sein. Wenn man das Plastikteil aushebelt, hat man schnell eine kleine Einkerbung in der weichen Verkleidung. Das vermeidet man zum Beispiel mit einem Taschentuch, das man auf die Türverkleidung legt, wenn man hebelt.

Wir haben das beim ersten Fensterheber versäumt und hatten prompt eine kleine Einkerbung drinnen. Die ist zum Glück kaum zu sehen und sehr klein, daher nicht weiter relevant.

Genau so bin ich auch vorgegangen und hat super geklappt.
Statt dem Taschentuch habe ich einen Bierdeckel genommen. Der ist stabiler, gibt aber trotzdem bei entsprechendem punktuellen Druck noch genügend nach. Und zur Not kann man mit dem auch ein wenig "nachhebeln".

SW70

Zitat:

Original geschrieben von SW70


Genau so bin ich auch vorgegangen und hat super geklappt.
Statt dem Taschentuch habe ich einen Bierdeckel genommen. Der ist stabiler, gibt aber trotzdem bei entsprechendem punktuellen Druck noch genügend nach. Und zur Not kann man mit dem auch ein wenig "nachhebeln".

Ja, Bierdeckel ist auch gut oder generell ein stabiler Karton. 🙂

Es gibt einen zweiten MT Thread , der sich mit dem Umbau beschäftigt, da steht aber weniger wie hier.

Den Umbau haben und werden viele durchführen. Es wäre wirklich super, wenn die Pioniere ein paar Fotos schießen könnten, wo man die Rastpunkte auf der Fahrertürseite und einer Hintertür sehen kann, sowie die Mulde wo der Schalterträger drin sitzt, so daß man sich ein besseres Bild davon machen kann, wie man am Besten vorgeht. Man möchte sein gutes Stück schließlich nicht schon im neuen Zustand verhunzen.

Vielleicht hat ja schon jemand Bilder erstellt und müsste die nur noch hier hochladen oder weiß jemand, wo man eine bebilderte Beschreibung findet?

Einbaubeschreibungen von Passat, CC oder Golf 5 nutzen hier nichts, weil die Schalter beim Golf 6 in einer eigenen Halterschale sitzen, die man ohne Ausbau der Verkleidung von oben aushebeln muss. Im sonst guten Buch "So wird's gemacht" für den Golf 6 ist leider falsch beschrieben (vom Golf 5 abgekupfert).

Wer liefert die ersten Bilder?

Hab mich jetzt auch ohne Unterstützung hier rangewagt.

Habe Blut und Wasser dabei geschwitzt. Der Umbau der Schalter auf die Chrom Variante ist nicht ohne, weil man sehr schnell gefahr läuft, sich Macken in den Kunststoff zu hauen.

Damit die Nachwelt es aber etwas Leichter hat, gibt es hier ein paar Bilder und Hinnweise zum Aus- und Umbau.

Empfehlen würde ich sozusagen zum üben, mit dem Schalter hinten rechts zu beginnen. Falls man da etwas verbockt, sieht man das wenigstens am seltensten. Danach hinten rechts, vorne links und erst zum Schluß auf der Fahrerseite.
Zum Aushebeln habe ich eine Spachtel und einen grauen Kunststoffkeil verwendet. Die Spachtel habe ich mit Malerband zweimal umklebt, damit gegebenenfalls das harte Metall nicht am Kunststoff oder der Kunstlederhaut arbeitet. Die Rähmchen sitzen ziemlich fest. Die Spachtel habe ich unter den Rahmen geschoben und damit gehebelt. Dabei unterstützden den grauen Keil verwendet. Man startet am Besten im unteren Drittel aber nicht ganz unten und arbeitet sich nach oben vor. Die Rastnasen knicken dann etwas ein. Um die nicht unnötig stark zu Knicken, kann man versuchen mit einem Gegenstand, die noch recht tief liegende Rastnase zu erreiche und in das Innere der Abdeckschale zu drücken, ähnlich wie das auf den Bildern 3 und 4 zu sehen ist. Dabei ist ein normaler Schraubenzieher eher nicht so gut geeignet, weil man den so steil anseten muss, dass man die dünn auslaufende Kannte des Rähmchens vermackt. Ein Schlitzschraubendreher, den man mit 2-3 mm abgekanntet hat, oder etwas verkleichbares könnte sich eher eignen.

Wenn man es denn endlich geschafft hat, drückt man die Rastnase vom Stecker und zieht diesen ab.
Der Schalter ist im Rahmen an 4 Nasen gerastet. Dazu empfehle ich an einem Eck die Raste zu lösen und selbiges auf der gegenüberliegende Seite zu tun (also nicht auf der gleichen Seite die zweite Raste zu lösen). Hat man die ersten beiden gelöst, kippt man den Schalte etwas raus, dann kann man sich an die verbliebenen 2 Rasten ran geben. Löst man 2 Rasten zuerst auf einer Seite und fährt auf der anderen Seite fort, schnappen die gelösten gerne wieder ein und dann kann man wieder vor vorne anfangen.
Der neue Schalter ist ratz fatz eingeschnappt. Die Rastnase sollte man etwas aufrichten, damit der Halt besser ist. Hatte den Eindruck, dass die durch das Einknicken, nicht mehr so fest sitzen. Das Kabel der Stecker ist schon verdammt knapp aber man bekommt es gerade so zu fassen und eingerastet. Die Kabel sind vermutlich so Kurz, damit die nicht irgendwo scheuern und weniger Freiheitsgrad haben, durch Vibrationen sich hin und her zu bewegen, um dann durch Materialermüdung zu brechen. Dürfte also weniger eine Sparwut als vielmehr technisch bedingt so sein.

Bei den vorderen Fensterheberschalterschalten verfährt man ähnlich. Am unteren Ende der Schale kann man die Schale nicht lösen, da dort über eine Kante verankert (siehe Bilder). Hier muss man sich ebenso von der Seite nach Vorne vorarbeiten. Dabei kann man ebenfalls versuchen gegen die Rastung zu drücken. Falls man aber kein geignetes Werkzeug hat, dann lieber nur mit der Spachtel oder einem breiten Kunsstoffkeil (darauf achten, dass der rundum glatt ist, sonst abkleben oder Feilen) hebeln. Die Schalen sitzen verdammt fest und es besteht immer die Gefahr beim Hebeln abzurutschen und die empfindlichen Kannte der Schale zu vermacken.

Mir ist es nicht ohne kleine Blesuren gelungen. Die lassen sich aber zum Glück sehr leicht beheben, in dem man mit dem flachen Nagel die hochgestellten Kunsstoffkanen glättet und anschliessend mit dem Steg von einem Schraubenzieher im Winkel von 45-75° die Kante "abzieht". Dann sieht man absolut nichts mehr, sofern der Schaden sich in Grenzen hielt.

Die Schatergruppe auf der Fahrerseite ist etwas fummelig zu lösen, weil durch 6 Rastpunkte gehalten. Der Schalter für die Spiegelverstellung geht am leichtesten zu lösen. Seine Rastpunkt sind aber nicht die, die einem direkt ins Auge springe sondern liegen tiefer. Löst man die aberen, kommt einem das Innenlebben (Federn, Platine...) entgegengeflogen. Am Besten dazu den einzubauenden Schalter vorher anschauen.

Bevor man die Schale auf der Fahrerseite abnehmen kann, müssen Steckverninder gelöst werden. Der obere (braun) geht leicht ab, nach dem man die Rastnase gedrückt hat. Der zweite geht etwas schwieriger. Der hat einen hell blauen Riegel, den man zu den Kabeln hin mit einem breiten schraubenzieher weg drücken muss. Zum aufstecken muss kräftig gedrückt werden, damit dieser Stecker wieder einrastet.

Das Versenken der Schalten ist dann das einfachste. Vorher aber Testen, ob die Schalter alle funktionieren. Erst dann versenken und einrasten.

An diesen Umbau sollten sich nur geübte ran wagen, weil man sonst leicht was beschädigt hat und dann geht die Verschönerungsaktion nach hinten los. Optional könnte man sich überlegen sich die Schalen von der Werkstatt rauspuhlen zu lassen. Am Rest kann man nicht mahr viel falsch machen.

Wenn jemand eine Narrensichere Methode gefunden hat, sollte er die hier beschreiben. Das leichte anheben der Kante mit einer Spachtel ist kein Problem. Man könnte einen ausreichend stabilen Faden, Schnur oder besser noch 1-2 cm breites Geschenkverpackungsband enlegen und damit versuchen, die Schale rauszuheben. Damit könnte man auch auf der hinteren Seite Druck ausüben. Ist aber nur so eine Idee.

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So,
habe jetzt auch getauscht!
Sieht echt toll aus, aberr........
Hinten habe ich eine ganz kleine Macke in der Verkleidung, mit der ich aber gerade so noch leben kann.
VIEL Schlimmer ist, dass die Fensterheber Knöpfe hinten beim beherzteren (nicht brutal!) hochziehen, mal locker 5mm aus der Verkleidung kommen.
Was habe ich nun ausgeleiert? Die Verkleidung oder hat die Schale gelitten? Hat das noch einer?

Einer eine Idee wie aufwändig es ist die Türverkleidung hinten zu tauschen?

Danke euch schon einmal.

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