Akt. Parkassistent zu weit vom Fahrbahnrand entfernt
Wer hat Erfahrung bezügl. des Seitenabstandes beim autom. Einparken mit Hilfe des aktiven Parkassistenten.Ich habe jetzt alles versucht, das Fz. steht mindestens 30-40 cm vom Fahrbahnrand entfernt und ragt damit natürlich in den fließenden Verkehr. Das nicht alle Parklücken erkannt werden ist selbstredend. Mit den Vorgängern Touran Sportsvan gab es überhaupt keine Probleme mit dem System.
Beste Antwort im Thema
Hallo Kosamet, ja allerdings, wir sind auf einem guten Weg. Das Verfahren ist im Herbst an das LG Bielefeld abgegeben worden. Daimler AG hat über eine Anwältin aus Hannover (i.Ü. Fachanwältin für Arbeitsrecht...macht ja Sinn), die Klageabweisung beantragt. Tenor des Ganzen war, dass dieser Fehler systembedingt sei und es sich ja lediglich um ein Assistenzsystem handeln würde. Man brauchte es ja nicht zu nutzen, wenn man der Meinung sei, das es fehlerhaft sei. Ansonsten hat die Anwältin nichts anderes gemacht, als die schwachsinnigen Schreiben des CAC aneinandergereiht. Meinem Anwalt und mir ist somit nichts Neues mitgeteilt worden.
Gerade aufgrund dessen hat das Landgericht natürlich der Klage stattgegeben. Meine Rechtschutzversicherung trägt i.Ü. alle Kosten...bis jetzt.
Aufgrund der Terminierungen wird sich das Ganze wohl sehr lange hinziehen. Am 04.02.2017 hatte jetzt der Gutachter, beauftragt vom LG Bi, hier eine Ortstermin veranlasst, bei dem ich meine B-Klasse 1 Tag zu ihm bringen mußte. An dem Termin nahm mein Anwalt, die Daimler Anwältin und siehe da, sogar ein Techniker aus dem Werk in Bremen hat auch an dem T. teilnehmen müssen. Ich bin dann mit dem Sachverständigen und allen anderen Beteiligte zu versch. Stellen gefahren, um die Arbeit des Parkpiloten zu erläutern und vorzuführen. Kam was kommen mußte, schon beim 1. Versuch hat mein Fz. die Parklücke erkannt und selbstständig eingeparkt. Abstand vom Bordstein des Randstreifens vorne 50 cm... hinten 46 cm. Betretenes Schweigen bei der Daimler Fraktion, Kopfschütteln bei dem Sachverständigen.
Dieser hat daraufhin selbst Versuche unternommen, die mit exakt den gleichen Ergebnissen endeten. Das Ganze gipfelte dann darin, dass bei einem Randstreifen ohne Bordstein die B-Klasse quer in einem Winkel v. 45 Grad zur Fahrbahn auf dem Randstreifen und Bordstein stand und der Parkpilot abschaltete. Der Termin wurde dann abgebrochen und der Sachverständige übernahm dann bis abends mein Fz. Das Gutachten steht allerdings noch, aus T. hier 31.03.2017. Keine Reaktion der Daimlerfraktion außer rote Köpfe.
Lt Angaben meines Anwaltes wird es jetzt 2 Knackpunkte im Gutachten geben, 1. liegt ein Mangel an meinem Fz. vor? 2. wenn nicht, verbaut Daimler den derzeitigen Stand der Technik, wie er in anderen Fz üblich ist und funktioniert?
Natürlich ist mir klar, dass Daimler nicht nachgeben wird, ich aber auch nicht. Man wird sehen, wo das endet, wenn der Erläuterungstermin zwischen den Anwälten gelaufen ist.
Wenn gewünscht halte Ich Dich auf dem Laufenden.
Beste Grüße !
77 Antworten
Ich bin weiterhin der Meinung, dass der aktive Parkassistent gar nicht in der Lage ist, (niedrige) Bordsteine zu erkennen und diese dementsprechend zu berücksichtigen. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren. Vielleicht weiss ja jemand, wie der Messbereich bzw. Kegelwinkel der Ultraschallsensoren konkret aussieht.
Kann man die Parkassistent resetten ? wie dies zum Beispiel mit der DCT möglich ist.
Gruß, Jos
Zitat:
@jottlieb schrieb am 3. Juni 2016 um 14:35:07 Uhr:
Ich bin weiterhin der Meinung, dass der aktive Parkassistent gar nicht in der Lage ist, (niedrige) Bordsteine zu erkennen und diese dementsprechend zu berücksichtigen.
Das kann schon sein. Aber witzig ist es, dass mein Parkassi den Bordstein ignoriert bzw. diesen überfährt und - wie lt. Verkehrszeichen vorgeschrieben - halbseitig auf dem Gehweg einparkt. Ist mir ein Rätsel, wo er die Info zu dieser Parkvorschrift her hat. Vlt scannt er die anderen Autos im Vorbeifahren?
Hallo,
gemäß Betriebsanleitung hängt die Endposition von der Form die vor und hinter dem Fahrzeug herrscht entscheidend ab, dabei kann es vorkommen das zu weit oder nicht weit genug in die Lücke gefahren wird, ebenso kann es vorkommen das auf oder über den Bordstein eingeparkt wird, sagt Seite 193 bei mir, obwohl auf Seite 192 erwähnt ist das der Parkassistent nicht bei Parklücke auf Bordstein oder wenn die Lücke scheinbar z,B. durch Laub oder Rasensteine versperrt ist unterstützt, sofern diese Parklücke parallel zur Fahrrichtung liegt. Die Breite, mindestens 1,5 m, und die Länge, mindestens 1,3 m langer als KFZ, werden so oder so immer voraus gesetzt, ansonsten hilft der Assistent nicht.
Ich für mein Teil kann sagen das mein B 200 selbst für mich zu kleine Lücken tadellos einparkt, wo ich aufpassen muss ist nicht zu schnell ein zu parken, quasi immer Bremse, Standgas beim Automatic ist mir zu schnell.
Gute Fahrt,
Lichtmann
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Hallo zusammen!
Unser B parkiert einwandfrei mit dem Assitenten. Etwa 10 bis 15 cm vom Bordstein weg stellt er den Wagen ab. Probleme hatten wir bis jetzt nur einmal, da stellte er den Wagen mittig auf die Markierung ab. Es stellte sich heraus, dass die Sensoren die Hecke welche schon länger nicht gestutzt worden war, als Hindernis erkannten und somit den Wagen weit weg vom Hindernis abgestellt wurde. Nachdem der Gärtner die Hecke zurück gestuzt hatte, funktionierte der Assistent auch dort wieder einwandfrei. Dafür besteht das Problem mit dem Aussenspiegel immer noch ;-)
Liebe Grüsse
716
Zitat:
@716 schrieb am 4. Juni 2016 um 11:39:28 Uhr:
Unser B parkiert einwandfrei
"Parkieren" kenne ich nur aus/in der Schweiz. Wir fanden das so lustig, dass ich's gleich fotografiert habe. 🙂
Zitat:
@spreetourer schrieb am 3. Juni 2016 um 20:12:56 Uhr:
Zitat:
@jottlieb schrieb am 3. Juni 2016 um 14:35:07 Uhr:
Ich bin weiterhin der Meinung, dass der aktive Parkassistent gar nicht in der Lage ist, (niedrige) Bordsteine zu erkennen und diese dementsprechend zu berücksichtigen.
Das kann schon sein. Aber witzig ist es, dass mein Parkassi den Bordstein ignoriert bzw. diesen überfährt und - wie lt. Verkehrszeichen vorgeschrieben - halbseitig auf dem Gehweg einparkt. Ist mir ein Rätsel, wo er die Info zu dieser Parkvorschrift her hat. Vlt scannt er die anderen Autos im Vorbeifahren?
Genau letzteres wiederhole ich ja gebetsmühlenartig. Der Parkassistent orientiert sich an den anderen parkenden Autos oder was auch immer es dafür hält und parkt dementsprechend ein.
Bordsteine erkennt er nicht, es sei denn, sie wären 50 cm hoch.
Hallo,
vollkommen richtig, so steht es auch in der BA, er vermisst quasi im Vorbei fahren: Länge und Breite ( Tiefe) und rechnet noch was oben drauf was er zum einparken braucht, es heißt ja auch er vermisst eine Lücke, wenn niemand sonst parkt gibt es auch nichts zu vermessen, hmmm.
Frohes Ein/ Ausparken allerseits,
Lichtmann
An alle "Falscheinparker" ein Update wg. des fehlerhaften Parkassistenten. Mit heutigem Datum hat meine Rechtsschutzversicherung die Kostenzusage, mit einem üppigen Vorschuß, an meinen Anwalt erteilt. Es soll jetzt doch tatsächlich ein Gutachter, vom Gericht bestellt, klären, ob es sich um einen Mangel handelt, dass mein Fz. nicht korrekt am Bordstein/Randstreifen eingeparkt werden. Die Daimler Benz AG ist zwischenzeitlich auch zur Stellungnahme aufgefordert worden. Da die Rechtsschutzversicherung sofort die Kostenübernahme erklärt hat, ist es offensichtlich, dass diese Klage kein Einzelfall ist, was aber auch logisch ist.
Also, wer diesen gleichen Mangel hat und eine Rechtsschutzversicherung hat und sich eben genauso über die Arroganz der Daimler AG ärgert, dem schlage ich vor, den gleichen Weg zu bestreiten.
Toll gemacht....
Immer schön klagen.
Unsere Gerichte haben eh Langeweile und warten nur auf so etwas.
Wenn es bei uns irgendwann so wird wie in den USA, dann haben solche Helden wie du mit Schuld.
Zitat:
@Streetguard1200GS schrieb am 10. August 2016 um 16:28:28 Uhr:
An alle "Falscheinparker" ein Update wg. des fehlerhaften Parkassistenten.
Der Parkassistent ist nicht fehlerhaft. Du hast nur nicht verstanden wie er funktioniert.
Das sind wirklich amerikanische Verhältnisse. Zumal es bei allen anderen Autoherstellern die Parkassistenten garantiert gleich funktionieren. Es werden Lücken erkannt und vermessen; keine Bordsteine.
Zitat:
@jottlieb schrieb am 11. August 2016 um 10:27:34 Uhr:
Zitat:
@Streetguard1200GS schrieb am 10. August 2016 um 16:28:28 Uhr:
An alle "Falscheinparker" ein Update wg. des fehlerhaften Parkassistenten.
Der Parkassistent ist nicht fehlerhaft. Du hast nur nicht verstanden wie er funktioniert.
Das sind wirklich amerikanische Verhältnisse. Zumal es bei allen anderen Autoherstellern die Parkassistenten garantiert gleich funktionieren. Es werden Lücken erkannt und vermessen; keine Bordsteine.
- Wenn es "amerikanische Verhältnisse" sind/wären - das wäre für mich ein Lob. Ein Lob FÜR die Position des Konsumenten. Ich vermute du meinst etwas anderes.
- Einparkassistent:
- Auch ich habe technisch bisher nicht verstanden (woher auch, von MB gibt es dazu für den Endkunden keine genaue technische Funktionsbeschreibung), wie der Assisten funktioniert.
- Aus diesem Thread kann ich mir nur zusammenklauben u. selbst vorstellen, dass die Ultraschallsensoren Referenzpunkte/-flächen brauchen. Wenn also diese Wagen nicht "sauber" parken, also zu weit oder selbst gar AUF dem Gehweg, dann schließe ich, dass auch die MB-assistentgestützte Einparkerei schief geht. "Schief", weil A U F dem Gehweg parken geht gar nicht (Strassenverkehrsordnung, Kinderwagen auf dem Gehweg, Alu-Felgenbeschädigung..).
- Wenn das so ist, dann kann MB unmöglich das System als Einparkassistenz verkaufen.
- Genau so wie das "Funkschliesssystem".
- Genau so wie mit dem unerlaubten, ungefragen Datenabgreifen aus M E I N E M Auto.
Oder wie seht ihr das liebe, treue Konsumenten?
Hier liegt offensichtlich ein seltsame Denkart Richtung Konsument vor!
Da lob ich mir die amerikanischen Verhältnisse (hoffentlich kommt bald TPP) .
Zitat:
@G.o.l.f.4 schrieb am 11. August 2016 um 12:35:14 Uhr:
Hier liegt offensichtlich ein seltsame Denkart Richtung Konsument vor!
Nur weil der Konsument seltsam denkt und Wunder erwartet, heisst das nicht, dass er immer recht hat.
Zitat:
Wenn das so ist, dann kann MB unmöglich das System als Einparkassistenz verkaufen
Warum nicht? Und warum darf nur das MB das nicht als Einpark
assistentverkaufen und andere Hersteller hingegen schon, obwohl deren Assistenten auf genau der gleichen Technik basieren?
Assistenthabe ich bewusst unterstrichen, damit man mal ein paar Minuten über die Bedeutung des Wortes nachdenken kann.
Das Thema kann ein MOD zumachen bevor es ausartet
.....leider wie so oft.
Hier artet nichts aus. Ich warte nur auf den nächsten Thread in welchem ein Benutzer Mercedes verklagen will, weil der Collision Prevention Assist ihn nicht daran gehindert hat seine Schwiegermutter zu überfahren.