Airmatic Störung

Mercedes S-Klasse W221

Hallo zusammen,
ich habe seit Ende letzten Jahres eine S Klasse w221 350 CDI, EZ. 06.2010, Schlüsselnr. 1313AAP.
Seit gestern zeigt er eine Airmatik Störung im KI (Auto mit Pfeil nach oben und darunter Störung) in gelb.
Heute morgen war über ca. 20 km keine Störung und heute Mittag doch wieder. Ich habe hier im Forum gelesen das es einer der vorderen Beschleunigungssensoren sein können, nur am Dom vorne finde ich keine.
Ist es vielleicht beim Mopf anders als beim Vormopf?
Vielleicht kann mir da jemand weiterhelfen.
Danke schonmal

65 Antworten

Zitat:

War der Betrag für den Tausch eines Federbeines vorne und welcher Hersteller kam zum Einsatz?

Ja, vorne. Hersteller weiß ich nicht

Ich muss das Thema wieder aufgreifen, weil meine Werkstatt kaum Erfahrung mit Airmatic hat und ich deshalb auf die Suche nach einer anderen Werkstatt gehen muss, was leider dauert.

Was ich bisher weiß:
-Die Fehlermeldung "Störung" in gelb kommt sporadisch.
-Der Kompressor schafft lt. Diagnosegerät max. 10,5 bar.
-Der Kompressor braucht ab dem Tastendruck 45-55 Sekunden, um das Auto hochzupumpen.
-Das Zischen beim Abschließen / Öffnen per Fernbedienung ist plötzlich verschwunden.
-Der Kompressor arbeitet relativ laut.
-Das Auto steht in der Regel eben und sinkt nach 36h nirgendwo messbar ab.
-Eine Undichtigkeit an den Federbeinen oben konnte ich mit Spülwasser nicht feststellen.

Der niedrige Druck spricht aus meiner Sicht schon für einen schwachen Kompressor, eine Undichtigkeit oder beides. Ein zugesetzter Filter scheint keine geläufige Ursache zu sein.

Ich werde den Kompressor und das Relais wahrscheinlich so oder so austauschen, aber ich will nicht Gefahr laufen, dass der neue Kompressor zu schnell verschleißt, weil es eine Undichtigkeit gibt. Am Relais wird es wohl nicht liegen, weil der Kompressor bisher nach meinen Beobachtungen mithilfe des Diagnosegeräts nur bei Bedarf angesteuert wird.

Ist es nach euren Erfahrungen "normal", dass ein Kompressor schon bei 168tkm / nach 14 Jahren einfach durch den Betrieb verschlissen ist? Das Diagnosegerät zeigt eine Betriebsdauer von 44 Stunden an, was mir zu wenig vorkommt und ein Zeichen sein kann, dass der Zähler zwischenzeitlich mehrmals zurückgesetzt wurde.

Zitat:

@alberto_s schrieb am 14. Januar 2023 um 01:52:45 Uhr:



-Der Kompressor schafft lt. Diagnosegerät max. 10,5 bar.

Ich hab nicht alles gelesen aber 10 ist zu wenig.

Lasst doch einfach mit Xentry auslesen und nicht diese billig scheiße und dann immer sinnlose fragen und sinnloses teile tauschen.

Kompressor-16-bar

Zitat:

@maxtester schrieb am 14. Januar 2023 um 11:29:37 Uhr:


Ich hab nicht alles gelesen aber 10 ist zu wenig.

Lasst doch einfach mit Xentry auslesen und nicht diese billig scheiße und dann immer sinnlose fragen und sinnloses teile tauschen.

Dass 10 bar zu wenig ist, weiß ich schon. Die Frage ist ja, ob das nach 168tkm durch einfachen Verschleiß vorkommen kann.

Die SD hilft bei der Fehlersuche nur begrenzt, wenn eine Undichtigkeit die Ursache ist. Bei einem verschlissenen Kompressor sowieso. Die Lokalisierung von Lecks oder Korrosion erfolgt in aller Regel durch physische Arbeit und nicht am PC. Das sagt das WIS explizit.

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Warum soll die SD nicht bei der suche helfen können?

Und ja, wen du eine SD hättest wüsste du das es früher anfängt.

Den wer die Istwerte prüft merkt wan es losgeht.

ab 100Tkm würde ich sagen, klommt auch darauf an, ob viel oder wenig gefahren wird.

W221-airmatic-pruefung

Sie hilft doch, aber sie hat Grenzen. So wie damals bei meinem Heizungsventil, in dem es ein gebrochenes Zahnrad gab, das kein Diagnosegerät erkannt hätte.

Wie läuft die Dichtheitsprüfung über SD (die letzten 3 Punkte) ab? Im WIS steht ja, dass man bestimmte Punkte mit Lecksuchspray behandeln und nach 15 min begutachten soll.

Ich habe heute einen neuen "günstigen" Kompressor von Miessler (KK04-AC03-W221) einbauen und eine pneumatische Druckprüfung mit Lecksuchspray machen lassen. Die Werkstatt konnte keine Undichtigkeiten feststellen und vermutet, dass der alte Kompressor einfach durch die hohe Laufleistung und das hohe Alter verschlissen war.

Die Fehlermeldung ist verschwunden und der Kompressor läuft wesentlich kürzer und seltener als zuvor. Ich habe auch nichts anderes erwartet, aber der spannende Teil ist, wie lange das so bleibt.

Mir ist beim Abstellen aufgefallen, dass man die Vibrationen des neuen Kompressor beim Hochpumpen deutlich hört und sogar ein bisschen im Auto spürt. Während der Fahrt war alles schön leise. Das wird wohl an der Aufhängung des Kompressors liegen, oder? Diese wurde nämlich auch ausgetauscht, aber ich kann einen Einbaufehler nicht ausschließen. Leider kann ich erst in einer Woche wieder in die Werkstatt zur Nachkontrolle...

Mein immer noch originaler Kompressor im 221 MOPF von 2012 arbeitet nach 10 jahren und 200 tkm deutlich hörbar wenn er im Stand läuft, und er bringt über 16 bar auf die Leitung. Xentry sagt er arbeitet einwandfrei, das finde ich auch.

Zitat:

@alberto_s schrieb am 7. Februar 2023 um 16:33:25 Uhr:


Mir ist beim Abstellen aufgefallen, dass man die Vibrationen des neuen Kompressor beim Hochpumpen deutlich hört und sogar ein bisschen im Auto spürt. Während der Fahrt war alles schön leise. Das wird wohl an der Aufhängung des Kompressors liegen, oder? Diese wurde nämlich auch ausgetauscht, aber ich kann einen Einbaufehler nicht ausschließen.

Also zumindest beim W220 ist das ein größeres Teilesortiment, was neben der Halterung getauscht wird (ich habe so einen Satz für den möglichen Tag X hier liegen).
Wenn man beim Zerlegen nicht genau aufpasst und sich die Reihenfolge der Teile merkt, kann da beim Zusammenbau schnell etwas schiefgehen.

Beim W220 höre und spüre ich nichts vom Kompressor, wenn ich bei laufendem Motor im Fahrzeug sitze, nur außen in der Nähe des vorderen Kotflügels kann ich den Kompressor hören.
Das gilt für 3 Kompressoren in 2 Fahrzeugen (einer wurde unnötig getauscht, da war nur die Zuleitung korrodiert) mit Laufleistungen von über 250.000 km.

lg Rüdiger 🙂

Zitat:

@alxs schrieb am 7. Februar 2023 um 17:30:47 Uhr:


Mein immer noch originaler Kompressor im 221 MOPF von 2012 arbeitet nach 10 jahren und 200 tkm deutlich hörbar wenn er im Stand läuft, und er bringt über 16 bar auf die Leitung. Xentry sagt er arbeitet einwandfrei, das finde ich auch.

Ich denke, dass das Alter für bestimmte Verschleißprozesse wichtiger als die Laufleistung ist. Meiner ist nun knapp 14 Jahre alt. Der alte Kompressor hat sich erst diesen Winter quasi von heute auf morgen durch Geräusche und den niedrigen Druck bemerkbar gemacht. Gerne kannst du mir 2027 schreiben, ob es dich auch erwischt hat :-)

Zitat:

@RuedigerV8 schrieb am 7. Februar 2023 um 18:09:47 Uhr:



Zitat:

@alberto_s schrieb am 7. Februar 2023 um 16:33:25 Uhr:


Mir ist beim Abstellen aufgefallen, dass man die Vibrationen des neuen Kompressor beim Hochpumpen deutlich hört und sogar ein bisschen im Auto spürt. Während der Fahrt war alles schön leise. Das wird wohl an der Aufhängung des Kompressors liegen, oder? Diese wurde nämlich auch ausgetauscht, aber ich kann einen Einbaufehler nicht ausschließen.

Also zumindest beim W220 ist das ein größeres Teilesortiment, was neben der Halterung getauscht wird (ich habe so einen Satz für den möglichen Tag X hier liegen).
Wenn man beim Zerlegen nicht genau aufpasst und sich die Reihenfolge der Teile merkt, kann da beim Zusammenbau schnell etwas schiefgehen.

Beim W220 höre und spüre ich nichts vom Kompressor, wenn ich bei laufendem Motor im Fahrzeug sitze, nur außen in der Nähe des vorderen Kotflügels kann ich den Kompressor hören.
Das gilt für 3 Kompressoren in 2 Fahrzeugen (einer wurde unnötig getauscht, da war nur die Zuleitung korrodiert) mit Laufleistungen von über 250.000 km.

lg Rüdiger 🙂

Ich habe die 3 Teile (Teller, Feder, Gummi) im Bild bekommen und einbauen lassen. Ein Einbaufehler ist hier schwer vorstellbar, aber nicht unmöglich. Ich lasse das in 1 Woche kontrollieren.

Auf YouTube konnte ich allerdings 2 Videos finden, wo frisch verbaute Kompressoren von Miessler lauter als meiner brummen. Da hat ein Typ sogar explizit darauf hingewiesen, dass Nachbaukompressoren generell lauter als die Originalen laufen.

Vielleicht hat jemand hier auch so einen eingebaut und kann das bestätigen oder dementieren. Ich will wissen, ob ich künftig die Werkstatt oder den Hersteller meiden sollte.

Aufhängungsteile x 3

Zitat:

@alberto_s schrieb am 7. Februar 2023 um 21:26:29 Uhr:


...
Kompressoren von Miessler lauter als meiner brummen. Da hat ein Typ sogar explizit darauf hingewiesen, dass Nachbaukompressoren generell lauter als die Originalen laufen. ...

Ja, das kann ich bestätigen. Der Originale im Dauerlauf war leiser wie der neue von Meissler. Bei der recht kurzen Einschaltdauer stört mich das persönlich nicht.

Hier die Antwort von Miessler:

Zitat:

... leider kennen wir dieses Problem zu gut...bitte Ihre Werkstatt nochmals die Aufhängung des Kompressors überprüfen lassen. i.d.R. handelt es sich hierbei um einen Einbaufehler, da die Vibration des Kompressors sich durch nicht korrekt angepasste Aufhängungskomponenten nun auf das Chassis oder anliegende Teile (Stecker, Druckschläuche etc.) überträgt und dadurch sehr laut wirkt => der Kompressor muss frei schwingen können!

Sehr oft haben wir auch schon beim Einbau verbogene Kompressorhalterungen als Fehlerquelle diagnostiziert.

Ähnliches hatte ich schon bei meiner gestrigen Suche hier gefunden. Ich lasse morgen die Aufhängung überprüfen.

Das machen viele Werkstätten Falch, traurig aber war.

Ich arbeite beruflich in dem Bereich der Schwingungstechnik, mein Kompressor hängt 100%ig frei und die Aufhängung ist korrekt installiert. Das einzige ist evtl. der Schlauch zum Filter, da dieser ja neu gemacht werden musste, da der Stutzen der Ansaugbrücke auf der anderen Seite ist....

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