AGM-Batterie beim nächsten Batterietausch?

Hi,

wollte mal fragen ob ihr schon auf eine AGM-Batterie gewechselt habt oder dergleichen beim nächsten Wechsel vor habt.
Bitte mit Begründung (einzige Bedinung sind 14,8V Ladespannung, aber die sollte eigentlich sowieso kein Generator überschreiten).

Danke.
Gruß Metalhead

Beste Antwort im Thema

Irgendwie beginne ich den Eindruck, dass das hier zum Glaubensthread ausartet. Ist ein Priester anwesend?😁

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Moin

Da es sich bei allen Varianten um Blei-Säure Batterien handelt, die eine ihre Säure aber flüssig in sich hat, die nächste in einem Flies, und die letzte in Kieselerde, mach du doch mal einen Vorschlag wie man die beiden ersten sonst "einfach" auseinander halten möchte. Ich finde das "flüssig" zu der mit der flüssigen Säure ganz gut passt.

Gut, Kurzschlußstrom passt nicht ganz bei einer Batterie, aber verstanden haben es bis zu dir noch alle.

Moin
Björn

Bei aller Theorie, zu der ich jetzt nicht viel sagen kann (außer vielleicht das Plus = Minus und Rot = Blau ist 😉 ), möchte ich mal ein bisschen Praxiserfahrung beisteuern.
Wie Ihr wisst, oder vielleicht auch nicht, hat der Mazda MX-5 (zumindest die älteren Modelle NA und NB, beim NC weiß ich es nicht sicher) bereits ab Werk eine AGM-Batterie verbaut. Diese ist klein, kompakt und im Kofferraum verbaut. Sie glänzt dort mit Unauffälligkeit, geringem bis eher gar keinem Pflegebedarf und einer außergewöhnlich hohen Lebensdauer. In meinem damaligen NA hielt die Erste 14 Jahre lang, die Zweite dann weitere knapp sieben Jahre bis zum Verkauf des Fahrzeugs völlig problemlos und ohne Anzeichen von Alterserscheinungen. Diese Erfahrungen können viele andere MX-5-Fahrer bestätigen.
Leider ist diese Batterie (Original von Panasonic) aber auch ziemlich teuer und daher gibt es auch Umrüstsets auf eine "normale" Batterie. Diese Umrüstung bezieht sich meines Wissens jedoch lediglich auf die Batteriehalterung im Kofferraum, nicht auf die Lichtmaschine. Trotzdem funktionieren auch diese Batterien im MX-5 problemlos, nur eben nicht ganz so lange und sie passen nicht so schön in die Aussparung im Kofferraum. Daher würde ich beim MX-5 immer zu einer Originalbatterie (AGM) raten, da sie mich überzeugt hat, auch wenn sie teurer ist.

Zitat:

Original geschrieben von Friesel


Gut, Kurzschlußstrom passt nicht ganz bei einer Batterie, aber verstanden haben es bis zu dir noch alle.

Warum nicht, ist doch auch eine Angabe die bei Batterien gemacht wird (stellt wohl einfach ein Maß für den Innenwiderstand dar denn mit mOhm können ja die wenigsten was anfangen).

Gruß Metalhead

Zitat:

Warum nicht, ist doch auch eine Angabe die bei Batterien gemacht wird (stellt wohl einfach ein Maß für den Innenwiderstand dar denn mit mOhm können ja die wenigsten was anfangen).

Es fließt ein Strom von 100 Ohm😁

Nee, stimmt aber, im Kurzschlussfall ist die Klemmenspannung null. Der Stromfluss wird nur noch durch den Innenwiderstand begrenzt. Könnte man dann auch überdas ohmsche Gesetz ausrechnen, wenn man die Leerlaufspannung mit ca 13,2 Volt annimmt.

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Eine Alternative zu AGM-Batterien wären noch die Akkus von Optima. Interessant wäre die gelbe Serie. Diese sollen herkömmlichen AGM-Batterien in allen Belangen überlegen sein. Preislich geben sich beide nichts. Interessant wäre die "YT S 4,2".

http://www.optima-batterien.eu/.../technical-specs.html

Was ich persönich noch interessant finde sind alkalische Batterien, die haben wir im THW in der Netzersatzanlage verbaut (sind schon 20 Jahre alt, tuns immernoch). Was mir an denen gut gefällt, man kann an ihnen alles pflegen, kaputte Zellenblöcke können einzeln getauscht werden, der Zellenschlamm kann entfernt werden, der Elektrotyt ist ebenfalls tauschbar und leicht zu beschaffen (Kalilauge). Die vertragen sowohl Tiefentladung als auch Überladung sehr gut.
Nachteil: Sind etwas größer und haben eine etwas höhere Selbstentladung (nach 6 Wochen Stand sind sie leer)
Gruß Tobias

Ich hab mal so 0,041527 sec gegoogelt und folgenden intressanten Beitrag gefunden:
Zitat:
"Um die Sulfatierung aufzulösen muss die Batterie lediglich ganz voll(!) geladen werden. Wenn sich jedoch erstmal eine Sulfatschicht gebildet besitzt die Batterie nicht mehr ihre volle Kapazität - was tut man um wieder die volle Kapazität (Ah) "reinzuprügeln"?
Erstmal mit 14,4V oder 14,7V laden bis die Batt keinen Strom mehr annimmt. Nun müsste man ein intelligentes Ladegerät haben, welches den gesamten aufgenommenen Strom während des normalen Ladevorgangs gemessen hat und somit die hineingeladenen Ah berechnet.
Nun schließt man eine Stromquelle mit "I/100" an. Das bedeutet bei 10Ah -> 0,1A oder bei 50Ah I/100 der Stromquelle = 0,5A. Jetzt wird die Restkapazität, die beim normalen Laden nicht eingespeißt wurde "hineingeprügelt" (das Ladegerät muss natürlich wissen wieviel Ah verlorene Kapazität benötigt wird). Dabei kann die Batteriespannung auch mal auf 18V steigen, das macht der Batterie aber nichts, wegen dem kleinen Strom."

Und weiter steht Zeilen davor:

"Die AGM Batterie wird durch die Lichtmaschine geladen, jedoch nur auf ca. 75%. Es wird nicht die endgültige Ladeschlussspannung erreicht, die für den chemischen Umwandlungsprozess in der Batterie nötig ist (Bleisulfat -> Bleioxid)."

Zum Vergleich: Ein Starterbatterie wird von der Lichtmaschine nur auf ca 80% geladen.

(Quelle: http://www.car-hifi-auto.de/faq-f3/agm-vs-saeurebatterie-t1621.html)

Soviel zur Frage des TE.

Zitat:

Original geschrieben von Schreckschraubaer


was tut man um wieder die volle Kapazität (Ah) "reinzuprügeln"?
Erstmal mit 14,4V oder 14,7V laden bis die Batt keinen Strom mehr annimmt. Nun müsste man ein intelligentes Ladegerät haben, welches den gesamten aufgenommenen Strom während des normalen Ladevorgangs gemessen hat und somit die hineingeladenen Ah berechnet.
Nun schließt man eine Stromquelle mit "I/100" an. Das bedeutet bei 10Ah -> 0,1A oder bei 50Ah I/100 der Stromquelle = 0,5A. Jetzt wird die Restkapazität, die beim normalen Laden nicht eingespeißt wurde "hineingeprügelt" (das Ladegerät muss natürlich wissen wieviel Ah verlorene Kapazität benötigt wird). Dabei kann die Batteriespannung auch mal auf 18V steigen, das macht der Batterie aber nichts, wegen dem kleinen Strom."

So ein Ladegerät hab ich sogar (nicht für KFZ-Bereich gedacht, kann aber auch Blei-Akkus laden), aber auch das schaltet nach dem DeltaU-Verfahren den Ladevorgang ab.

Das Ladegerät weiß nämlich nicht wie viel Ladung noch in der Batterie ist und wie hoch die Verluste sind (es wird mehr eingeladen als wieder heraus kommt) hängt IMHO auch vom Alter der Batterie ab.

Nur weil Strom fließt heitß nicht, daß auch Ladung gespeichert wird, sonst könnte man ja mit genügend Spannung jede Batterie wieder voll laden (das wäre schön).

Zitat:

Soviel zur Frage des TE.

Ich glaube ich sollte meine Frage mal umformulieren, damit sie zu den ganzen Antworten hier passt 😁

Gruß Metalhead

Zitat:

Original geschrieben von metalhead79



Zitat:

Soviel zur Frage des TE.

Ich glaube ich sollte meine Frage mal umformulieren, damit sie zu den ganzen Antworten hier passt 😁

Gruß Metalhead

Mal ganz so im Vertrauen: Auf die Fragen zu Friesel´s Antworten wäre ich mal gespannt. 😛

Zurück zum Thema:
Einer leistungsgeregelten Lichtmaschine würde ich eventuell noch eine AGM - Batterie zutrauen; einem Lichtmaschinen- Regler hingegen nicht. Wobei ich bisher noch keinerlei wirkliche Informationen zu dem leistungsgestützten Ladesystemen erhalten (gefunden) habe. Denn: Wären diese Systeme wirklich so gut wie behauptet, dann gäbe es den Artikel in der ADAC- Mitgliederzeitschrift nicht und die Statistik würde eine andere Sprache sprechen.

Fazit:
Am Energiepuffer zu basteln ist nur das Behandeln von Symptomen- nicht der Ursache.
Oder aber: Alles verlief nach Plan. Nur der Plan war scheisse.

Moin

Tja. Das du den Artikel der ADAC-Zeitschrift nicht verstehst, das wundert mich im Hinblick auf dein aus einem HiFi-Forum kopiertem Wissen wenig.

Im übrigen wurde das alles, was du hier jetzt als Weisheit letzter Schluß zitiert hast, schon hier in diesem Thread geschrieben. Zum Teil sogar von mir.

Du hingegen kamst, vermutlich dein eigener Hirnschmalz, mit Dielektrikum und Kondensator im Bezug auf Batterien.

Zitat
"Mal ganz so im Vertrauen: Auf die Fragen zu Friesel´s Antworten wäre ich mal gespannt. 😛 "

Und wieder der Beweis der absoluten Inkompetenz in Sachen Selbstreflektion deiner selbst. Außer Beleidigen kommt von dir in Sachen Lima und Batterien nicht viel, außer viel Quatsch.

Vor allem in Hinblick der teils guten Antworten zu anderen Fragen von dir kann ich dazu nur sagen: Schade. Traurig das du es nicht verstehst. Aber sei dir sicher: In meinem damaligen Studium habe ich gelernt Mitleid mit solchen Geistigen Niederspannungen zu haben.

Moin
Björn

Zum Gasen: Wenn man zwei Elektroden in Wasser hängt und Spannung anlegt gast es auch
aus (Elektrolyse, wurde ja schon genannt).
Es kann also ruhigen Gewissens behauptet werden das Batterien (mehr oder weniger) immer
gasen sofern Spannung angelegt wird.
Mein Fazit: Wird wohl doch wieder eine ordinäre Säure-Batterie (aber eine bei der man die
Stöpsel noch aufdrehen kann), aber diesen Sommer taugt meine noch.

Jetzt haltet euch bitte mal mit der verbalen Keule etwas zurück und beschränkt euch auf
die Fakten.
Danke an alle.

Gruß Metalhead
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Ne so ist es nicht. 2 Elektroden ins Wasser (ich sag lieber Elektrolyt-es muß nämlich
kein Wasser sein), Spannung an und schon gast es. Ganz so trivial ist die Welt der
Elektrochemie nicht.
Wann es mit der Gasentwicklung richtig los geht ist von vielen Faktoren abhängig so
z.B. Temperatur, Material der Elektroden (Stichwort Spannungsreihe und Kinetik),
Geometrie der Zelle (der Elektrodenabstand ist schon wichtig, da man über den Elek-
trolytwiderstand so einiges an Spannung verfeuert) und so weiter. Und dann sind das
ja technische Produkte, deren Hersteller nicht immer alles verraten.

Also ich hab viele Jahre lang Testakkus in Blei-Gel im Auto gehabt-die hielten ewig
trotz Standheizung. Da hab ich auch immer die maximal mögliche Kapazität eingebaut.

Jetzt fahre ich ne AGM-die tut es auch ganz gut trotz subversiver Kinder, die mal gerne
die Innenraumbeleuchtung anlassen.

Wenn es die LIchtmaschine schafft, würde ich ne AGM einbauen.

Berichte mal, was es geworden ist (Hersteller).

So ganz nebenbei zum Thema Kondensator: So ein Akku hat ne Kapazität von ca. 10 µf/Quadratzentimeter und die Fläche ist groß (poröses System). Da kommt schon einiges
an Ladung zusammen. Gerade bei Impulsmessungen muß man da in den ersten Se-
kunden nen ganz schön großen Strm verkraften. Eigentlich wird aber ein Akku durch ein
oder mehrere RC-Glieder ganz gut abgebildet-nennt sich Ersatzschaltbild. Und als
E-techniker nicht zu stark abstrahieren und ab und zu mal daran denken, was so im
Elektrolyten und an den Elektroden passieren könnte.

Zitat:

Original geschrieben von Medwedik


Ne so ist es nicht. 2 Elektroden ins Wasser (ich sag lieber Elektrolyt-es muß nämlich
kein Wasser sein), Spannung an und schon gast es. Ganz so trivial ist die Welt der
Elektrochemie nicht.

Doch! So hab ich früher mein Knallgas hergestellt. Noch 'nen Schuß Essig damits schneller ging, lief aber auch ohne.

Ist sicherlich nicht optimal und keine industrietaugliche Lösung, aber es funktioniert (100% sicher, da selber so gemacht).

Gruß Metalhead

Zitat:

Doch! So hab ich früher mein Knallgas hergestellt. Noch 'nen Schuß Essig damits schneller ging, lief aber auch ohne.
Ist sicherlich nicht optimal und keine industrietaugliche Lösung, aber es funktioniert (100% sicher, da selber so gemacht).

Gruß Metalhead

So kann man das nicht stehen lassen!

Es kommt immer darauf an, welche Stoffe an der Reaktion beteiligt sind. Klar, wenn du Wasser zerlegst und das Elektrodenmaterial sich inert verhält, sprich nicht an der Reaktion teilnimmt, krigst du Knallgas.

Im Bleiakku hast du aber andere reaktionen! Da nehmen die Elektroden (im leeren Zustand Bleisulfat) mit an der Reaktion teil, sie werden verändert. Die Ionen, die dabei aus dem Elektrolyten umgesetzt werden sind Feststoffe und verbleiben an den Elektroden, deshalb kein Gas. Die Elektrolyse von Wasser wäre prinzipiell möglich, jedoch verhindert die große Überspannung von Wasserstoff an Bleisulfat und neuerdings Calcium diese Reaktion, solange noch Bleisulfat an den Elektroden vorhanden ist (klar, wenn ich zuviel Ladestrom durcprügele kann ich es erzwingen, das soll aber nicht so sein).

Erst wenn der Akku voll ist, sprich nur noch elementares Blei und Bleidioxyd vorhanden sind, setzt die Elektrolyse ein.

Elektrolysier mal eine Eisenchloridlösung, dann wirst du feststellen das sogar nur eine Elektrode gast und die andere sich völlig gasfrei mit Eisen überzieht.

Gruß Tobias

Zitat:

Original geschrieben von Spezialwidde


Erst wenn der Akku voll ist, sprich nur noch elementares Blei und Bleidioxyd vorhanden sind, setzt die Elektrolyse ein.

Das war doch die Aussage irgendwo oben (bezüglich eines geladenen Akkus der weiter Ladespannung bekommt). Daher kann man doch sagen daß es (mehr oder weniger) immer gast.

Ansonsten hast du natürlich (wahrscheinlich) recht (Mir war die Physik immer lieber als die Chemie 😁).

Zugegebenermaßen ist es aber echt schwer hier die Fakten vom Gezanke zu trennen. Vielleicht könnte man sich ja in 'nem extra Thread weiter zanken, da fällt das löschen später leichter.

PS. Bei meinem ersten Versuch kam auch nur Wasserstoff raus, weil ich Kupferdrähte als Elektroden genommen habe 😁 (da hat wohl geringfügig Oxidation eingesetz)

Gruß Metalhead

Zitat:

Original geschrieben von Spezialwidde



Zitat:

So kann man das nicht stehen lassen!
Es kommt immer darauf an, welche Stoffe an der Reaktion beteiligt sind. Klar, wenn du Wasser zerlegst und das Elektrodenmaterial sich inert verhält, sprich nicht an der Reaktion teilnimmt, krigst du Knallgas.
Im Bleiakku hast du aber andere reaktionen! Da nehmen die Elektroden (im leeren Zustand Bleisulfat) mit an der Reaktion teil, sie werden verändert. Die Ionen, die dabei aus dem Elektrolyten umgesetzt werden sind Feststoffe und verbleiben an den Elektroden, deshalb kein Gas. Die Elektrolyse von Wasser wäre prinzipiell möglich, jedoch verhindert die große Überspannung von Wasserstoff an Bleisulfat und neuerdings Calcium diese Reaktion, solange noch Bleisulfat an den Elektroden vorhanden ist (klar, wenn ich zuviel Ladestrom durcprügele kann ich es erzwingen, das soll aber nicht so sein).
Erst wenn der Akku voll ist, sprich nur noch elementares Blei und Bleidioxyd vorhanden sind, setzt die Elektrolyse ein.
Elektrolysier mal eine Eisenchloridlösung, dann wirst du feststellen das sogar nur eine Elektrode gast und die andere sich völlig gasfrei mit Eisen überzieht.
Gruß Tobias

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Kleine Ergänzung:
-wenn über längere Zeiten ein Strom fließen soll, dann mußt Du eine Elektrolyse machen-wie sollen sonst die Ladungsträger transportiert werden. Also auch der Umsatz von Bleisulfat (Akku entladen) zu Blei bzw Bleidioxid ist auch schon ein Elektrolyseprozeß

-in der Praxis können auch mehrere Prozesse gleichzeitiig an einer Elektrode stattfinden. So können z.B. die Sauerstoffreduktion und die Wasserstoffentwicklung gleichzeitig ablaufen.

-wäßrige Eisenchloridlösung (II oder III) elektrolysieren und dann wird Eisen abgeschieden?Geht daß wirklich oder ist da noch etwas in der Brühe drin? Kann ich mir im wäßrigen nicht vorstellen.

Gruß und einen schönen Feiertag

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