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Actros MP 2 Getriebeprobleme

Hallo ! Hier mal eine kleine Geschichte, was ich so mit meinem Actros die letzten 3000 km erlebt habe:

Ich habe bei TOC in der Schweiz einen Actros Mp 2 1841 LL , Ez Ende 2004, Automatikgetriebe G211-16 mit 692000 km gekauft. Der Actros hat laut Service-Heft alle 120000 km eine Inspektion und war laut Fahrzeugschein auf 28-Tonnen angemeldet : für mich im Prinzip eine gesunde Basis ! Überführung von der Schweiz nach Luxemburg ohne irgendein Problem, Getriebe schaltet super ! Dann vorsorglich mal bei Mercedes für eine gründliche Durchsicht mit allen Ölwechseln, Filtern etc. Kurz danach , erstes Problem : beim Rangieren kommt es des öftern vor, dass er sich "aufhängt" : er bewegt sich nicht mehr, dann Motor ausmachen und 30 sek warten während er die ganze Zeit piepst wie verrückt, keine Fehlermeldung und dann läuft wieder alles normal. Also zurück zu Mercedes, Diagnose : Kupplung verschlissen.( Ich habe mir die alte Kupplung nachher angesehen, die war nicht mal so schlecht, aber am Ausrücklager war eine Stelle abgenützt, aha, das habe ich hier schon mal irgendwo gelesen...) Also neue Kupplung rein , einmal Südfrankreich und zurück , Actros lief wunderbar ! Danach bin ich 3 km von zuhause weg tanken gefahren, bin aus der Tankstelle raus, er schaltet hoch bis in den 6ten gang, ein kurzes Piepen, Display hat kurz Neutral angezeigt, dann wieder einen Gang und dann stand er ! Nichts funktionierte mehr im Getriebe , nicht einmal das Notprogramm und der Einlernvorgang interessierte ihn auch nicht. Also ist ein Mechaniker vorbeigekommen, und hat alles mit dem Diagnose-gerät gecheckt ...mit Verdacht auf einen kaputten Geber oder dem Steuergerät des Getriebes. Das war Freitags Abend. Am Montag Morgen : 2ter Mechaniker versucht es mit einem neuen Steuergrät , ändert nichts ! Vom Problem mit dem Geber hatte der erste Mechaniker nichts gesagt..also kein Geber dabei. Er kontrollierte nochmal alles, und sagte, er wäre zu 99 % sicher, dass es der Geber am Getriebeausgang wäre, denn der hätte auch überhaupt keinen Widerstand mehr , also 3ter Mechaniker einen Tag später mit einem neuen Geber, aber der Actros fährt immer noch nicht !( In der Zwischenzeit schon 3 Mechaniker über 6 Stunden hier auf der Stelle herumgesucht...) Ok, jetzt muss er zur Werkstatt geschleppt werden ! Das haben Die dann mit einer Zugmaschine gemacht, allerdings ohne die Kardanwelle auszubauen; Begründung : Der Motor läuft ja noch, also ist das Getriebe auch geschmiert !
Der Fehler wurde dann schlussendlich gefunden, ohne das Getriebe auszubauen. Irgendein kleiner Stift im "Quergetriebe (??)"oder Splint von +-5 cm war gebrochen und hatte anscheinend dadurch verhindert, dass ein Gang nicht richtig eingelegt wurde, somit konnte die Elektronik nicht mehr richtig funktionieren...aber 50 km später fiel mir ein kleines Klappergeräusch auf , was ähnlich klang wie ein sich anbahnender Lagerschaden vom Motor ! Also sofort wieder zurück bei Mercedes und die stellten dann fest, dass es vom Getriebe herkommt ! Also doch das Getriebe runter und aufmachen. Heute rief mich dann die Werkstatt an : Das Getriebe sieht wie neu aus, das muss schon einmal offen gewesen sein. Alles wurde kontrolliert und nur ein paar kleinere Teile präventiv ersetzt und dann wieder zusammengebaut. ABER : das Getriebe macht immer noch den gleichen Lärm wenn es bis warm ist ! Laut Werkstatt könnte es sein, dass durch die neue Kupplung etwas mehr Druck auf dem Getriebe ist und dadurch der Lärm kommt, jedenfalls ist mit dem Getriebe alles in Ordnung !

Jetzt mal meine Frage an die Spezialisten unter euch : Wie findet Ihr denn diese Geschichte , klingt doch irgendwie unlogisch , was soll ich eurer Meinung nach tun ? Ich bekomme warscheinlich eine Wahnsinssrechnung ...und muss trotzdem fürchten, dass mir mein Getriebe jeden Moment mir um die Ohren fliegt oder wie ?

Beste Antwort im Thema

Beharr auf ein AT-Getriebe!

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Könnte Besserung bringen. Allenfalls haben die Zahnräder aufleichte Einlaufspuren.
Wieviel Mal willst Du das Getriebe noch zerlegen lassen?

@ peach82 :
Bis jetzt war das Getriebe 1 X runter um die Kupplung zu wechseln, 2500 km später brach ein Stift in der Querschaltung..dazu musste er 35 km abgeschleppt werden, aber das Getriebe wurde nicht ausgebaut um den Stift zu ersetzen . 50 km (!!) nach der Reparatur des Stiftes klappert mein Getriebe ! Also : Getriebe zum 2ten mal ausbauen , aber zum ersten mal aufmachen mit dem Resultat dass es noch immer klappert aber anscheinend das Getriebe in Ordnung ist !

Es geht mir eigentlich nur darum, dass MB mich nicht über den Tisch ziehen soll !
1.Wenn Die meinen Actros mit eingebauter Welle abgeschleppt haben, und deshalb mein Getriebe kaputtgegangen ist, sehe ich nicht ein, weshalb ich die Reparatur zahlen soll. (Muss ich dann allerdings auch beweisen können)
2.Wenn dann zusätzlich das Getriebe immer noch klappert, nachdem es zerlegt und zusammengebaut worden ist , sehe ich wieder nicht ein, warum ich das bezahlen soll (schliesslich hat sich nichts geändert, es klappert ja immer noch) und
3. ich sehe es auch nicht ein, dass ich ein Austausch- Getriebe bezahlen sol, nur weil Die mein altes Getriebe nicht zum Laufen kriegen...

Fahr in eine andere Niederlassung und lass den Meister eine Runde mitfahren, danach fragst du ihn von was das Geräusch kommen kann. Wenn du eine Antwort hast kannst du ihm erzählen was sich vorher abgespielt hat, und ob das Geräusch durch das Abschleppen kommt und wie seine Meinung dazu ist und wozu er dir rät. Etwas anderes bleibt dir wohl nicht übrig.

Mit dem Ergebnis kannst du dann die erste Werkstatt konfrontieren, und dann schauen wie es weiter läuft.

Sollte der Schlimmste Fall eintreten und die Werkstatt den Schaden nicht bezahlen, zum Anwalt gehen und um Rat suchen. Wahrscheinlich musst du dann das Getriebe ausbauen lassen und ein Gutachten über den Schaden machen lassen von einem Unabhängigen Prüfer.

Dumm ist nur das du in der Zeit ohne LKW da stehst, möglich wäre ein Tauschgetriebe einzubauen, mit dem Hinweis das dein Austauschgetriebe nach der Untersuchung zurück geht, vielleicht stellt sich da auch Mercedes Kulant, bzw. eine andere Niederlassung, evtl. geht es auch über einen Pfandbeitrag, hoffen wir mal das es nicht so weit kommt.
 
Lass dir daher auch Schriftlich von der ersten Werkstatt geben das das Fahrzeug mit eigebauter Kardanwelle abgeschleppt wurde, nachher war niemand dran Schuld und keiner hat was gesehen.

Zitat:

Original geschrieben von Jangvunnoutem


Hat eigentlich jemand von euch schon ein Getriebe gesehen, was durch zu langes/zu schnelles Abschleppen kaputt ging ? Was genau geht dann kaputt ??
Grüsse Jang

Es gibt fast nichts, was wir hier nicht haben. Schau mal in

diesen Fred,

der ist auch mit Bild. Wenn du den durch hast, kannst du dem Meister genau erklären, was in deinem Getriebe beim Schleppen passiert ist.

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Guten Morgen,
obwohl es sicherlich unumgänglich ist, beim Schleppen die Gelenkwelle auszubauen, glaube ich hier nicht an einen Schleppschaden. Denn beim Schleppen mit eingebauter Welle wird zu 90 % zuerst das Pilotlager auf der Hauptwelle vorne geschädigt. Dieser Schaden macht sich durch heulende Geräusche oder durch das Herausspringen der einzelnen Gänge bemerkbar. Hier wird aber von einem Klappern gesprochen. Meine Vermutung geht dahin, sofern das Geräusch wirklich aus dem Getriebe kommt, das der abgebrochene Teil des Hohlspannstiftes zwischen das Zahnradpaar Getriebeantriebswelle-Vorgelegewelle gefallen ist und somit die Oberfläche des betreffenden Radpaares beschädigt hat. Denn dann entstehen Klappergeräusche. Ich spreche hier aus eigener Erfahrung.

Hallo,
@ columbia : Ich fange auch an meine Zweifel zu kriegen, ob das Abschleppen das Problem war : erstens funktioniert das Getriebe effektiv einwandfrei (bis eben auf das Geklapper) und zweitens wenn ich mir die Foto's hier ansehe von kaputten Zahnräder usw, da muss man ja schon blind sein wenn man nicht erkennt dass ein Getriebe einen Schaden hat wegen zuwenig Öl oder Öldruck.
Aber deine Vermutung mit dem Stift stimmt wahrscheinlich auch nicht : ich habe selbst den gebrochenen Stift gesehen, der war einfach nur in 2 Teile aber es fehlte nichts.
Im Moment steht er in der Werkstatt, und Folgendes wird gemacht :
- Kupplung auf Garantie wechseln und dann Probefahrt machen (der Meister behauptet sich immer noch auf ein Resonanz-Problem durch die neue Kupplung, anscheinend hatten die schonmal so ein ähnliches Problem, das sei auch bekannt bei MB, allerdings nur in Verbindung mit Nebenantrieb..den ich nicht habe)
- wenn das nichts bringt, Getriebe nocheinmal aufmachen und verschiedene Lager ersetzen die in dem Bereich sind, wo das Geräusch herkommt
zusätzlich unterhält er sich mal mit einem Getriebespezialisten in Wörth .

Also im Moment mal abwarten...
Grüsse !

Da sei bitte vorsichtig! Der Hohlspannstift ist ein Stift, der quasi zweimal gerollt ist. Wenn er eingebaut ist, kann man nicht mehr hindurch linsen, wie es bei einem normalen Hohlspannstift noch möglich wäre. Möglicherweise sind Bruchteile des inneren Teils zwischen irgendwelche Ritzel gekommen. Das würde sich mit dem decken, was ich von dem Ritzel erzählte, welches bei mir zuhause herumliegt. Da ist wirklich nur eine ganz kleine Macke zu erkennen. Das Getriebe, aus dem dieses Ritzel stammt, hat ebenfalls klappernde Geräusche von sich gegeben. Obwohl es gerade generalüberholt war.

Die Hohlspannstifte bei manchen Getrieben warn nicht Doppelt! Deshalb sind sie Gebrochen. Im Rep. Fall werden die Doppelwandigen Spannstifte verwendet.
Gruß

Chris

Zitat:

Original geschrieben von chrisss240


Die Hohlspannstifte bei manchen Getrieben warn nicht Doppelt! Deshalb sind sie Gebrochen. Im Rep. Fall werden die Doppelwandigen Spannstifte verwendet.
Gruß

Chris

Aber auch die brechen!

Hallo !

Aktueller Zwischenstand : Da der Meister überzeugt ist, dass das Getriebe i.O. ist, und nachdem er sich mit dem Getriebe-Guru aus Wörth in meiner Präsentz ausführlich unterhalten hat, wurde folgendes gemacht ( Beide sind der Meinung, dass sich irgendwo zwischen Motor und Getriebe Resonanzen aufbauen, die dazu führen, dass die Eingangswelle schwingt und dann gegen die andere Welle schlägt): Schwungscheibe vorne am Motor kontrolliert + Axialspiel der Kurbelwelle..ohne Befund. Kupplung kontrolliert und nochmal im Werk nachgefragt ob es die neuste Version ist, alles OK ! Und jetzt kommt's : als Test ein Getriebe von einem anderen Lkw eingebaut !!!!...und es hat nicht geklappert ! Also muss der Meister jetzt zugeben, dass es trotzdem vom Getriebe kommt ( Wer hätte das gedacht ?). Jetzt vermuten Die, dass villeicht beim Einstellen des Getriebes irgendetwas schief gegangen ist, denn auch der Spezialist aus Wörth meint, dass es nicht an einem Lager liegen kann, denn sonst hätte der Actros ( da es ja ein automatisch-geschaltenes Getriebe ist ) schon längst Probleme mit den Gangwechseln gehabt, respektiv Gänge die rausgeflogen wären, was ja nicht der Fall ist. Also, das muntere Suchen nach dem geheimnisvollen Geklapper geht weiter....

Bis bald,
Grüsse
Jean

Also das spricht immer mehr für meine Theorie, das durch den gebrochenen Hohlspannstift ein Zahnradpaar einen Oberflächenschaden erlitten hat.🙂

Zitat:

Original geschrieben von columbia


Also das spricht immer mehr für meine Theorie, das durch den gebrochenen Hohlspannstift ein Zahnradpaar einen Oberflächenschaden erlitten hat.🙂

Ja, so sehe ich das auch , und ich nehme an, dass Die das auch selbst herausfinden werden (hoffentlich).

Hallo Leute !
Endlich mal Neuigkeiten von der Werkstatt !

Ein (Rollen-) Lager hat leichtes Axialspiel, ohne dass man irgendeine Abnutzung erkennen kann. Präventiv werden jetzt noch ein paar Lager ersetzt und auch die Synchrone.
Also warscheinlich doch gelitten beim Abschleppen ???

Wie hoch ist die Ausfallsrechnung inzwischen?

Zitat:

Original geschrieben von peach82


Wie hoch ist die Ausfallsrechnung inzwischen?

Das Getriebeproblem hat am 30ten April angefangen...seitdem steht er bei MB...bis auf eine Woche zum Testen!

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