- Startseite
- Forum
- Wissen
- Verkehr & Sicherheit
- ACC, so ein Schrott
ACC, so ein Schrott
Habe ich mir einen neuen PKW zugelegt. Stand gerade so auf dem Hof als Tageszulassung, war so ziemlich alles eingebaut, was man da einbauen konnte, Preis war ok, also habe ich gekauft ohne lange zu recherchieren.
Jetzt ist da auch so ein ACC, also Abstandstempomat, drin. Das Ding ist der allergrößte Mist und das scheinbar herstellerübergreifend. Ich Depp habe mich auf die blumigen Prospektangaben verlassen. Jetzt lese ich in der Bedienungsanleitung, dass das Ding eigentlich nie funktioniert, nämlich nicht bei:
- Motorrädern
- Fahrrädern
- LKWs
- stehenden Fahrzeugen
- in Kurven
- bei Regen
- bei Schnee
- bei Sonnenschein
- allgemein bei unübersichtlichen Situationen
Genauso ist es auch. Wenn man wenigstens den doofen Abstandsmesser allein abschalten könnte, aber so ist auch immer der Tempomat weg.
Das kann doch nicht sein. Das ist doch gemeingefährlich, wenn das alles jederzeit einfach komplett aussteigen kann, dann brauche ich so einen Mist nicht. Ich lasse gerade prüfen, ob man diese doofe Kamera und das noch doofere Radar einfach komplett abschalten kann. Wenn ich mit Tempomat fahren will, dann will ich das auch und gerade bei Regen. Das ist ein echter Rückschritt gegenüber meinem 12 Jahre alten vorherigen Auto.
Wie ist eure Erfahrung? Hat da schon mal jemand richtig Stress gemacht?
Beste Antwort im Thema
Ich finde ACC genial. Ein reiner Tempomat ist überflüssig wie ein Kropf, da man (wenn man nicht vorne in der Schlange fährt) ständig am Nachregeln ist.
Probier ihn doch erst mal aus, bevor du dich aufgrund irgendwelcher Aussagen aufregst. Keiner zwingt dich, ihn einzuschalten.
Ähnliche Themen
215 Antworten
ACC (= ActiveCruiseControl) ist durchaus eine Herstellerübergreifende Bezeichnung
Manche Leute sind ja auch als Beifahrer völlig ungeeignet. Ähnlich ist es mit den Fahren mit ACC. Man muss das System einfach mal fahren lassen, nachdem man die Grundeinstellungen getroffen hat. Wer da wie der besserwisserische Beifahrer ständig meint, jetzt müsste das ACC aber exakt so reagieren wie er reagiert hätte, wird mit dem System nie zurechtkommen. Das ist aber kein technisches, sondern ein menschliches Phänomen. Zwischendurch in Sonderfällen mal selbst Gas zu geben oder zu bremsen, sagt nichts über die Zuverlässigkeit und Nützlichkeit des ACC aus.
ACC im Hängerbetrieb ist (zumindest im Volvo, andere Fahrzeuge mit ACC im Hängerbetrieb habe ich noch nicht gefahren) kein Problem. Funktioniert.
Im Ergebnis fahre ich so oft es geht, auch im Stadtverkehr, mit ACC. Es ist ein Assistent. Wie jedem Assistenten muss mal ihn hin und wieder mal korrigieren.
Wer hier mit unrealistischen Maximalvorstellungen herangeht, scheitert mit dem ACC genauso wie mit jeder anderen Unterstützung im Leben auch. Wer andere für sich arbeiten lässt, muss ihnen den nötigen Spielraum geben, sonst wird es nichts und man sollte es lieber gleich selber machen.
Wer das ACC für unbrauchbar hält, ist eben ein "Selbermacher". Dafür kann das ACC nichts und der Betreffende muss sich an die eigene Nase fassen.
Grüße vom Ostelch
Zitat:
@remix schrieb am 10. Oktober 2020 um 12:00:18 Uhr:
der Name "ACC" lässt beim TS auf ein Produkt des VW Konzern schliessen ....
Bei BMW heißt es auch ACC.
Ich habe ACC im BMW, Passat, Audi und Mercedes immer als sehr ähnlich, fast identisch empfunden. Es war eine tolle Unterstützung, um noch etwas ruhiger sein zu können. Es senkt die Eingriffe nochmals etwas und reduziert den Puls um einen weiteren Schlag. Für jemanden der ständig schnell fahren will -> Einfach ungeeignet, weil man es zu oft übersteuert. Ich habe es in jedem Geschwindigkeitsbereich genutzt.
Heute hatte ich tatsächlich die erste Fehlfunktion des ACC. Tempomat auf 120 gestellt und auf der mittleren Spur kurz davor einen LKW zu überholen fängt der Wagen auf einmal an zu verzögern obwohl vor mir alles frei war. Habe ihn dann mit dem Gaspedal dazu überredet es bleiben zu lassen. War für die hinter mir bestimmt lustig das ich auf einmal ohne Grund gebremst habe. Hoffe das es ein Einzelfall war.
Dein ACC hat wohl erkannt dass Du mit Deinem Tempo auf die rechte Spur gehörst ;)
Im Ernst: Natürlich kann es vorkommen dass Vorausfahrende falsch interpretiert werden. Das System soll noch nicht autonom fahren.
Klar. Wie konnte ich es wagen nur so zu schleichen. ;-)
War ja keiner vor mir bis auf den LKW auf der rechten Spur.
Zitat:
@Zyclon schrieb am 10. Oktober 2020 um 20:29:42 Uhr:
Klar. Wie konnte ich es wagen nur so zu schleichen. ;-)
War ja keiner vor mir bis auf den LKW auf der rechten Spur.
Wie war das Wetter?
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 10. Oktober 2020 um 12:10:57 Uhr:
ACC (= ActiveCruiseControl) ist durchaus eine Herstellerübergreifende Bezeichnung
Es heißt, glaube ich, „Adaptive Cruise Control“. Und diese Bezeichnung kenne ich nur bei Fahrzeugen des VW-Konzerns.
Zitat:
@Koi-Karpfen schrieb am 10. Oktober 2020 um 10:31:11 Uhr:
Das System funktioniert überhaupt super bei Schrittgeschwindigkeit. Ich habe mich mehrere Male beim S-Bahn Streik durch Berlin gequält, Durchschnittsgeschwindigkeit 20 km/h. Da war es wirklich praktisch - es hatte aber auch nicht geregnet.
Dann nutzt Du aber einen Stauassistenten, der eine Ergänzung zu ACC sein kann. Bei Mazda funktioniert der normale Abstandstempomat (ohne Stauassistent, den es nur mit Automatik gibt) erst oberhalb von 30 km/h. Und ich bin mit der Nutzung sehr zufrieden. Wie gesagt, man muss sein Fahrverhalten umstellen, z.B. beim Überholen nicht zu dicht auffahren, weil das System ja sonst erstmal bremst. Insgesamt ist es für einen eher ruhigen und gleichmäßigen Fahrstil geeignet bzw. es erzieht dazu.
Zitat:
@verkehrshindernis schrieb am 11. Oktober 2020 um 11:08:22 Uhr:
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 10. Oktober 2020 um 12:10:57 Uhr:
ACC (= ActiveCruiseControl) ist durchaus eine Herstellerübergreifende Bezeichnung
Es heißt, glaube ich, „Adaptive Cruise Control“. Und diese Bezeichnung kenne ich nur bei Fahrzeugen des VW-Konzerns.
Bei Volvo heißt das auch "ACC". Volswagenspezifisch ist die Bezeichnung jedenfalls nicht.
Grüße vom Ostelch
Zitat:
@freewindqlb schrieb am 11. Oktober 2020 um 12:51:18 Uhr:
z.B. beim Überholen nicht zu dicht auffahren, weil das System ja sonst erstmal bremst.
Blinker setzen oder einfach Gas geben, Dann bremst er nicht.
Das müsstest du trotzdem rechtzeitig machen, bevor das System bremst.
Denn darum geht es. Früh genug den Spurwechsel vollziehen, dass das System nicht eingreift und nicht erst auf das Eingreifen des Systems reagieren.
Zitat:
@tomcat092004 schrieb am 11. Oktober 2020 um 18:05:10 Uhr:
Das müsstest du trotzdem rechtzeitig machen, bevor das System bremst.
Denn darum geht es. Früh genug den Spurwechsel vollziehen, dass das System nicht eingreift und nicht erst auf das Eingreifen des Systems reagieren.
Genau so ist es. Wenn man sich dran gewöhnt hat klappt das sehr gut. Und man fährt defensiver.
Bei meinem Skoda kann ich den Abstand zum Vordermann in fünf Stufen zwischen 1 und 3,6 Sekunden einstellen. Bei niedrigster Einstellung kann ich so relativ nah auf den Vordermann auffahren, bevor die Regelung eingreift. Das wird bei den meisten anderen Autos auch der Fall sein.