ACC - Abstand riesig!

VW Passat B8

Hallo,

bin hier immer mal als "stiller Mitleser" unterwegs. Nun doch einmal eine Frage in die Runde. Mein Passat hat ACC mit 160 km/h an Board. Das System hat beim Service ein Update bekommen. Ich habe immer den kleinsten Abstand eingestellt und Sportmodus.

Während ich mit dem Abstand zum Vordermann in der Stadt, also zwischen 50 - 60 km/h doch sehr zufrieden bin, habe ich auf der BAB so meine Schwierigkeiten. Mir ist bewusst, dass der Sicherheitsabstand aufgrund des zu erwartenden Bremsweges höher sein muss als bei einer Stadtfahrt. Dennoch ist der Abstand bei 140 km/h so hoch, dass es immer wieder zu gefährlichen Situationen kommt, weil ein anderes Auto bequem in die riesige Lücke switcht. Gefühlt passen bei der Geschwindigkeit gut 3 PKW in die Lücke - bei geringsten Abstand!

Auch wird bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Abstand nochmal größer, weil der Wagen unendlich lange braucht um wieder zum Vordermann aufzuschließen, wenn der seine Geschwindigkeit erhöht. Hier muss ich fasst immer auf das Gaspedal treten damit nicht eine noch größere Lücke zum Vordermann entsteht. Ziemlich nervig.

Habt Ihr die gleichen Erfahrungen gemacht oder ist bei mir einfach nur eine Einstellung falsch. Oder aber bin ich ein notorischer Drängler, der subjektiv einfach zu nah auffährt. Bevor ich zur Werkstatt fahre möchte ich gerne Eure Meinung wissen.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Gigamax schrieb am 10. Februar 2017 um 21:28:11 Uhr:


Ich bin raus. Wollte meinen Feierabend nicht mit all den Moralaposteln verbringen die nie, nie und niemals mehr als die Höchstgeschwindigkeit fahren. Immer den vorgeschriebenen gesetzlichen Mindestabstand exakt einhalten und auch für Feldmäuse und andere Kleinnager bremsen. Oh man, wenn es mehr von Euch geben würde, hätte ich nicht jeden Morgen Stau!

Diese Reaktion straft deine Behauptung, nur eine "freundliche Abenddiskussion" im Sinne gehabt zu haben, Lügen. Mit solchen völlig überzogenen Vergleichen und Plattitüden reagiert nicht jemand, der freundlich und ergebnisoffen diskutieren wollte, sondern jemand, der gedacht hat, dass seine vorgefasste Meinung hier allgemein beklatscht wird, aber stattdessen argumentativen Gegenwind erhalten hat.

Zitat:

Sorry, aber ich fahre seit 25 Jahren unfallfrei und hatte nie einen Punkt in Flensburg.

Speziell mit diesem "Argument" kommen besonders oft Leute, bei denen dieser Zustand noch mehr als bei anderen auf bisher glücklichen Zufall zurückzuführen ist.

Zitat:

bezeichne meinen Fahrstil eher als deeskalierend.

Solche Selbsteinschätzungen sind von Natur subjektiv, und daher ziemlich oft völlig falsch.

Zitat:

Was manche in eine Frage hinein interpretieren, ist schon grenzwertig.

In was, wenn nicht in das, was du tatsächlich geschrieben hast, soll denn die geneigte Leserschaft hier wohl sonst etwas hineininterpretieren? Es ist wohl kaum unsere Schuld, wenn deine Worte bei genauer Betrachtung mehr über dich verraten, als du gedacht hast.

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Man kann es auch übertreiben. Da kann ich mit meinen 45.000km p.a. schon in einem Jahr mehr Raser zeigen.

Ja, es gibt Mittelspurschleicher, aber Tempo 70km/h ist dort extremst selten. Persönlich habe ich das noch nicht erlebt, weder am WE noch in der Woche.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 13. Februar 2017 um 14:45:59 Uhr:


… Oder meinst du, es sind alles Deppen die sich das mit dem ECO ausgedacht haben. Gut, beim Segelmodus frage ich mich das wirklich....

Ja, weil es keine Deppen sind, haben sie auch den Segelmodus integriert. Man muss nur wollen und seine Fahrweise etwas umstellen. Dann ist man noch nicht einmal langsamer, aber im Stadtverkehr rund einen Viertelliter sparsamer unterwegs. Auf bekannten Strecken eventuell sogar mit noch etwas weniger Sprit.

Perfektioniert ist das im GTE, da geht sogar der Motor aus.

Zitat:

@TaifunMch schrieb am 13. Februar 2017 um 13:03:49 Uhr:


Aus meiner Sicht ist zügiges Beschleunigen im höchsten sinnvollen Gang (>1400U/min) am sinnvollsten. Zügig heisst nicht voll durchgetreten, sondern Halbgas.
ACC im Eco-Betrieb macht eher 1/10-Gas und ist aus meiner Sicht Blödsinn. Die Beschleunigung von 100 auf 180 dauert ewig und drei Tage.

Beim zügigen Beschleunigen mit halbem Gas gebe ich Dir Recht.

Wenn man aber Eco und 180 km/h in einem Satz erwähnt, dann hat man denn Sinn von Eco nicht wirklich verstanden.

Zitat:

@febrika3 schrieb am 13. Februar 2017 um 19:26:22 Uhr:



Zitat:

@Diabolomk schrieb am 13. Februar 2017 um 14:45:59 Uhr:


… Oder meinst du, es sind alles Deppen die sich das mit dem ECO ausgedacht haben. Gut, beim Segelmodus frage ich mich das wirklich....

Ja, weil es keine Deppen sind, haben sie auch den Segelmodus integriert. Man muss nur wollen und seine Fahrweise etwas umstellen. Dann ist man noch nicht einmal langsamer, aber im Stadtverkehr rund einen Viertelliter sparsamer unterwegs. Auf bekannten Strecken eventuell sogar mit noch etwas weniger Sprit.

Perfektioniert ist das im GTE, da geht sogar der Motor aus.

Das funktioniert eben nur mit Motor aus gut, ansonsten ist es eher die Deppenvariante.

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Nein, ich schrieb ja, dass es schon normal gut (besser sparsamer) funktioniert, als eingekuppelt. Perfekt funktioniert es im GTE.

Das habe ich nun nach fünf Autos mit Freilauf festgestellt.

Klingt eher nach einem besonders gutem Streckenprofil oder vorher schlechter Umsetzung der Schubabschaltung.

Nein, das ist eher konsequentes Anwenden der Möglichkeiten. Ich habe kein einheitliches Streckenprofil, weil Homeoffice.

Je länger er rollt, desto mehr wird gespart. Ich habe dazu auch ein schönes Beispiel: Nach gut 1.000 Meter von der Garage weg, leicht bergab, kommt die erste Ampel, die ist meist rot, weil Nebenstraße.

Eingekuppelt stand dann immer eine Fünf vor dem Komma, selten eine Sechs. Mit Freilauf eigentlich immer eine vier. Oben bis Tacho 55-60 beschleunigen und dann rollen lassen. Vor der Ampel ist er dann bei etwa 45 km/h. Da die Straße meist leer ist, wird auch keiner behindert.

Zurück zum Thema, mit ACC würde man dann nicht sparen, weil bis zum Ende beschleunigt oder die Geschwindigkeit gehalten wird.

Ich bin ziemlich sicher dass dieser ganze Eco Vierlefanz vielleicht ab und zu was für den einzelnen bringt aber den Gesamtverbrauch nach ober treibt. Es kommen weniger Autos durch Ampeln, dadurch mehr Rückstau längere Fahrzeit usw. Ausserdem ist die fallen die meisten eh auf die CO2 Lüge herein. Mit unseren Autos ändern wir garnichts am Klima. Kann man gern mal ausrechnen wenn man will.

Steinigt mich, ich bin ein Raser, Drängler und was ihr wollt. Ich weiß nicht auf was für Autobahnen ihr entspannt in der Rushhour mit ACC gefahren seid.

Ich fahre jeden Morgen im Rhein-Main-Gebiet A3, A66 und A5. Hier wird auf allen Spuren im Gleichtakt nach Frankfurt gefahren. Heute habe ich mal versucht bewusst "entschleunigt" mit ACC in allen 3-4 Spuren "dahinzugleiten". Unbeschreiblich stressig. Da wird permanent in die Lücke gewechselt. Lichthupe gegeben, Stinkfinger und Vogel gezeigt. Von hinten gedrückt und ausgebremst. Ich habe dann freiwillig den Abstand zum Vordermann verringert um wirklich entspannt fahren zu können.

Man bin ich ein Raser und Drängler!

Zitat:

@Gigamax schrieb am 13. Februar 2017 um 21:29:14 Uhr:


… Heute habe ich … "entschleunigt" mit ACC …Da wird permanent in die Lücke gewechselt. Lichthupe gegeben, Stinkfinger und Vogel gezeigt. Von hinten gedrückt und ausgebremst. …

DAS hast du alles HEUTE erlebt? Nur weil du ACC benutzt hast?

Sorry, da fehlt mir der Glaube. Ich habe das in neun Jahren mit ACC in der geballten Form noch NIE erlebt, selbst wenn ich mal weit mehr als 1.000 km an einem Tag abgerissen habe.

Dann war der Abstand im ACC wohl zu klein gewählt.
Mit Eco und maximalem Abstand ist die Lücke immer groß genug, damit sich keiner mit Gewalt reinquetschen muss.

Dann fließt der Verkehr auch viel besser und das ACC greift nur ganz sanft ein.

Das Problem mit den Lichthupen, Stinkefingern, Vogel Zeigern, Drückern und Ausbremsern - also so wie ich es verstehe Leuten mit Aggressionsproblemen, lässt sich enstpannt / ignorant viel besser ertragen.

In den Aggressionsstrudel darfst du dich nicht reinziehen lassen. Spielt sich alles im Kopf ab...

Zitat:

@febrika3 schrieb am 13. Februar 2017 um 20:38:35 Uhr:


Nein, das ist eher konsequentes Anwenden der Möglichkeiten. Ich habe kein einheitliches Streckenprofil, weil Homeoffice.

Je länger er rollt, desto mehr wird gespart. Ich habe dazu auch ein schönes Beispiel: Nach gut 1.000 Meter von der Garage weg, leicht bergab, kommt die erste Ampel, die ist meist rot, weil Nebenstraße.

Eingekuppelt stand dann immer eine Fünf vor dem Komma, selten eine Sechs. Mit Freilauf eigentlich immer eine vier. Oben bis Tacho 55-60 beschleunigen und dann rollen lassen. Vor der Ampel ist er dann bei etwa 45 km/h. Da die Straße meist leer ist, wird auch keiner behindert.

Zurück zum Thema, mit ACC würde man dann nicht sparen, weil bis zum Ende beschleunigt oder die Geschwindigkeit gehalten wird.

Also wenn ich richtig verstehe, rollst du leicht bergab. Das ist natürlich für segeln schonmal eine gute Voraussetzung. Da aber die Ampel immer rot ist, sollte die Schubabschaltung trotzdem die bessere Wahl sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass im Schubbetrieb bei kaltem Motor mehr eingespritzt wird als im Leerlauf.

Zitat:

@gruru schrieb am 14. Februar 2017 um 06:43:18 Uhr:


Das Problem mit den Lichthupen, Stinkefingern, Vogel Zeigern, Drückern und Ausbremsern - also so wie ich es verstehe Leuten mit Aggressionsproblemen, lässt sich enstpannt / ignorant viel besser ertragen.

Ich würde es ja anders rum formulieren:

Wenn du solche Reaktionen erntest, dann fährst du eindeutig zu lange und zu langsam links.

Sortiere dich halt einfach rechts bei den LKWs ein, die fahren in aller Regel 80-85, also perfekte ACC-Geschwindigkeit ...

Und sollten mal keine LKWs sein: die Rechte Spur ist meistens sowieso frei.

P.S. So wie die einen Leute mit Aggressionsproblemen sind, objektiv wohl durchaus berechtigt,
aber die meisten ACC-Liebhaber die hier so schreiben, haben eher ein Oberlehrerproblem.
Beide Gruppen repräsentieren die jeweiligen Extreme der Autofahrer, und sollten beide eine Therapie besuchen.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 14. Februar 2017 um 07:34:42 Uhr:


… Ich kann mir nicht vorstellen, dass im Schubbetrieb bei kaltem Motor mehr eingespritzt wird als im Leerlauf.

Natürlich braucht der Motor mehr, wenn ausgekuppelt ist. Mit Schubabschaltung im Idealfall Null Liter, ausgekuppelt bei warmen Motor etwa 0,5-0,7 Liter je Stunde. Allerdings verbraucht der Motor viel mehr Sprit, um für Vortrieb zu sorgen, sagen wir mal im Schnitt 6 Liter in der Stunde.

Das (offene) Geheimnis ist nun möglichst lange kein Gas zu geben. Das klappt im Segelmodus etwa 3-5 Mal länger, als wenn eingekuppelt ist. Ein einfaches Beispiel: Tempo 60 ist erlaubt, gerade Strecke, 1 km bis zur nächsten Ampel, die ist rot, vorrausschauendes Fahren ist möglich. 600 Meter geben beide gleich viel Gas, um die Geschwindigkeit zu halten sagen wir mal mit einem Verbrauch von 3,6 Liter/100 km = 0,006 Liter je 100 Meter. Dann geht das Auto mit Segelmodus vom Gas (Verbrauch im Leerlauf 0,6 Liter/Stunde), eingekuppelt ist das erst 100 Meter vor der Ampel möglich.

Die Rechnung:

Eingekuppelt, 9x0,006 + 1x0 = 0,054 Liter für 1000 Meter
Segelmodus, 6x0,006 + 4x,001 = 0,04 Liter für 1000 Meter

Ich lasse mal weg, dass ich die letzten 50 Meter auch im Segelmodus wieder einkuppel. Wenn es ideal läuft schaffe ich so etwa 0,5 Liter je Stunde weniger zu benötigen, im Schnitt ist es rund ein Viertelliter - bei mir rund eine Tankfüllung im Jahr.

Mann muss natürlich vorausschauend fahren. Dazu sollte man nicht bis zur nächsten roten Ampel mit Vollgas fahren oder vor der Autobahnbaustelle bis zum 100er Schild 180 fahren, da kann man auch gut 1000 Meter vorher schon vom Gas gehen. Ich bin übrigens kein besonders sparsamer Fahrer, mein Verbrauch mit dem BiTurbo lag bei gut 8 Liter/100 km im Gesamtschnitt.

Man kann mit ACC auch schön mit dem Freilauf spielen. ACC aus dann ist der Freilauf an und umgekehrt.

Zitat:

@msb8282 schrieb am 14. Februar 2017 um 08:37:34 Uhr:


Ich würde es ja anders rum formulieren:
Wenn du solche Reaktionen erntest, dann fährst du eindeutig zu lange und zu langsam links.
Sortiere dich halt einfach rechts bei den LKWs ein, die fahren in aller Regel 80-85, also perfekte ACC-Geschwindigkeit ...
Und sollten mal keine LKWs sein: die Rechte Spur ist meistens sowieso frei.

Vielleicht nicht direkt bei den LKW, aber die linke Spur ist tatsächlich dauerhaft nichts für ACC. Ich fahre tatsächlich meistens in der Mitte oder Rechts mit ACC. Man fährt dann nur noch 100 bis 140 aber weil man nicht mehr selber bremsen muss, wenn der Vordermann auf einmal von 140 auf 120 wechselt oder Gas geben muss, wenn er einfach mal 10km/h schneller wird, ist einem das egal und man fährt tatsächlich viel entspannter.

Man kommt natürlich ein paar Minuten später an, aber das ist bisher immer vernachlässigbar gewesen. Die Vorteile überwiegen für mich auf jeden Fall.

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