Abstandswarnung ohne Grund
Hallo zusammen,
ich habe folgendes Problem:
Nach ca. 6-7 km Fahrt erscheint manchmal das Abstandswarnsymbol und die Klingel gibt zwei Warntöne.
Es kommt und geht sofort wieder aus, sodass ich erst nach mehreren Fahrten erkennen konnte, was da eigentlich an geht.
Passieren tut das meistens in einem Waldstück ohne Verkehr und nie an der selben Stelle.
Der Tempomat ist dabei ausgeschaltet.
Was kann das sein ? Ist doch nicht normal, oder ?
In einem anderen Beitrag habe ich was von Fahrradfahrern oder parkenden Autos gelesen. In meinem Fall ist beides nicht vorhanden.
Gruß Matthias
Beste Antwort im Thema
Das mit Abstand unzuverlässigste und verantwortlich für die meisten Fehlverhalten des modernen Autos ist allerdings immer noch das Verbindungsteil zwischen Fahrersitz, dem Lenkrad und den Pedalen.
54 Antworten
Das Ding macht ganz schön Alarm, habe mich auch gewundert als mich mal ein Autofahrer stramm geschnitten hat.
Gut zu wissen, dass es so etwas in unseren Autos gibt. da drängelt es sich auf der Autobahn doch gleich nochmal so schön...kleiner Scherz, gedrängelt wird nicht. 🙂
Gruß
Hagelschaden
Zitat:
Wäre jemand hinter mir gewesen, hätte das eventuell eine mehr als kritische Situation ergeben können, seitdem bin ich erklärter Gegner von Assistenzsystemen. Systeme die in Lenkung und/oder Bremse eingreifen, dürfen nicht solche Fehler produzieren. Nach über 3,5 Millionen unfallfreien Kilometer auf Europas Straßen gebe ich mein kostbares Leben nicht in die Hand irgendwelcher schlecht konstruierter elektronischer "Helfer ". Das nächste Fahrzeug wird definitiv keinerlei Assistenzsysteme mehr haben, außer Totwinkelassistent.
Viele Grüße
Hallo,
naja....uns ist mal ein nagelneuer Audi 100 ungebremst hinten rein gebraust, weil die Bremse defekt war.
Ich hätte daraus auch schließen können, ich kaufe nie wieder ein Auto mit Bremse 😁😁😁
Schön ist sowas sicher nicht. Den Fehler im System, so es denn einer war, würde ich auch finden und beheben lassen oder das Auto weggeben. Aber ist das nicht völlig normal, dass Technik eben auch mal fehlerhaft sein kann?
100 % Sicherheit gibt es nicht!
Gruß,
Th.
Im Prinzip habt ihr alle recht, aber ihr seht es immer aus der Sicht des Fahrers, dessen Auto diese Fehler produziert. Jetzt sehen wir das mal aus anderer Sicht, nämlich aus Sicht desjenigen, der da hinterher fährt.
Jetzt stellen wir uns mal folgende Situation vor : Euer Sohn, Eure Tochter, Euer Enkel, oder womöglich ihr selbst fahrt auf der Landstraße hinter einem Auto her, mit einem Motorrad, ganz entspannt, Tempo 80, gerade Strecke, tolle Landschaft, blauer Himmel, es ist angenehm warm, alles ist in bester Ordnung, nichts, wirklich gar nichts deutet auf eine kritische Situation hin. Und plötzlich bremst das Auto vor euch stark von Tempo 80 auf 30 runter, ohne ersichtlichen Grund. Der Motorradfahrer stürzt, bricht sich dabei die Knochen, vielleicht wird er zum Krüppel, vielleicht stürzt er so unglücklich, das er dabei stirbt.
Sagt ihr dann immer noch, das kann halt passieren ? Das glaube ich nicht, ihr werdet mich vor den Staatsanwalt zerren und mich verklagen auf Teufel komm raus. Und mir wird niemand glauben, das das Auto alleine gebremst hat. Ich bin geliefert, womöglich für den Rest meines Lebens.
Denn auch die Werkstatt hat damals keinen Fehler gefunden, nichts war irgendwo abgespeichert. Ich habe damals während dieser Bremsung Vollgas gegeben, um diesen Vorgang zu stoppen, aber nichts ist passiert, erst bei Tempo 30 reagierte das Auto wieder. Dieses Problem ist nie wieder aufgetreten, mit keinem Auto was ich danach mit Distronic gefahren bin und das waren einige.
Ich wünsche niemanden so eine Situation, aber vielleicht kann der ein oder andere jetzt verstehen, warum ich seitdem auf diese Technik allergisch reagiere.
Viele Grüße und allzeit gute Fahrt
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Absolut verständlich @bothi und so etwas möchte mit Sicherheit keiner von uns erleben müssen, schon gar nicht mit dem von dir beschriebenen Szenario als Folge des ganzen.
Das von dir erlebte ist schlicht beängstigend. Gott sei Dank ist niemandem was passiert.
Zitat:
@bothi schrieb am 17. März 2018 um 16:03:40 Uhr:
... Nach über 3,5 Millionen unfallfreien Kilometer auf Europas Straßen gebe ich mein kostbares Leben nicht in die Hand irgendwelcher schlecht konstruierter elektronischer "Helfer ". Das nächste Fahrzeug wird definitiv keinerlei Assistenzsysteme mehr haben, außer Totwinkelassistent.
Gibt es das noch in der Oberklasse?
Ja, es ist blöd, wenn der vor einem plötzlich stark bremst! Insbesondere wenn man als Motorradfahrer noch kein ABS hat. Damit rechnet man auch nicht wirklich, weil man ja selber keine Gefahr wahrnimmt.
Jetzt denkt mal an eure Kinder... ist ein Totschlagargument! Was ist mit dem Fall, in dem der Fahrassistent einen Unfall vermeidet? Wenn dadurch das Leben eines Kindes gerettet wird? Was kommt denn öfter vor? Ich hatte zwar schon einige Fehlalarme aber noch keine Fehlbremsung! Dafür greift die Distronic immer zeitig ein!
Die Diskussion ist ähnlich wie die, ohne Gurt hat jemand den Unfall überlebt, weil er herausgeschleudert wurde. Also lieber ohne Gurt! Meinen ersten Unfall habe ich vor fast 30 Jahren aufgenommen, mache es jetzt schon ein paar Jahre nicht mehr. In all den Jahren hatte ich keinen Unfall, bei dem der nicht angelegte Gurt irgendetwas gerettet hat. Jedoch mehrere Unfälle, bei denen der Gurt das Leben gerettet hätte! Ich kenne auch keinen Kollegen, der was anderes erlebt hat. Heißt: von einen Unfall, bei dem der Verunfallte ohne Gurt überlebt hat, kenne ich nicht.
Im Fernsehen wurde über einen Fall (BMW 7er) berichtet, der unvermittelt Gefahrenbremsung machte, der hatte aber auch keinen Unfall. Und seit Nachrüstung der Kamera auch keine Fehlbremsung mehr.
Meist wird also etwas verteufelt, Ohne dass es einen konkreten Grund gibt!
PS: Der Sicherheitsabstand ist so zu wählen, dass man jeder Zeit gefahrlos anhalten kann. Ich weiß, nicht immer einfach!
Zitat:
@bothi schrieb am 19. März 2018 um 20:49:20 Uhr:
Jetzt stellen wir uns mal folgende Situation vor :
...
Dieses Problem ist nie wieder aufgetreten, mit keinem Auto was ich danach mit Distronic gefahren bin und das waren einige.
Mit dem ersten Satz kann man ja so ziemlich jedes gewünschte Szenario beschreiben, auch, dass der Fahrer plötzlich einen Herzinfarkt hat und sein Fahrzeug führungslos auf eine Bushaltestelle zufährt. Dort warten dann fröhliche Kinder auf den Schulbus und ahnen nicht, dass....zum Glück sitzt der Fahrer in einem Auto mit Bremsassistent und nichts passiert.
Aber wie sind die Fakten? Technisch sind die Dinger wohl ziemlich ausgereift, ich lese hier oder sonstwo jedenfalls so gut wie nie von plötzlichen Vollbremsungen mit schweren Folgen.
Die Wahrscheinlichkeit, darum geht es doch letztlich, dürfte insgesamt gegen Null gehen, dass ein unnötiger Bremseingriff stattfindet und das übrige Szenario so ist, dass der Vorfall solch schwerwiegende Folgen hat.
Dass der Mensch als Führer des Fahrzeugs einen Fehler macht der schwere Folgen hat ist jedenfalls tägliche Praxis. Insofern ist mir doch ein System sehr recht welches hier die Sicherheit erhöht.
Zu diesen Systemen zähle ich Bremsassistenten, Totwinkelwarner, Abstandswarner, Lichtautomatik (am besten auch mit Automatik für die Nebelschlußleuchte!) und ähnliche Systeme.
Dabei geht es mir auch nicht nur um mich als Fahrer, da bin ich selbstredend weitestgehend fehlerfrei. 😁 Nein, insbesondere die vielbeschäftigten oder auch unbekümmerten Fahrer (um nicht Vollidioten zu schreiben), die neben der Tätigkeit als Fahrer noch wichtige, unaufschiebbare Dinger erledigen wie Navi bedienen, Mobiltelefone bedienen (vom Gebrauch bis zu sms usw.) prüfen doch regelmäßig meine Aufmerksamkeit und Reaktionsfähigkeit.
Wenn ich dann noch daran denke, dass die autofahrende Bevölkerung immer älter wird finde ich noch ein Argument für Assistenzsysteme mehr.
Bei den Systemen zum autonomen Fahren bin ich auch noch skeptisch, da ist auch nich viel Arbeit bis das hinhaut.
Gruß
Hagelschaden
Zitat:
@bothi schrieb am 19. März 2018 um 20:49:20 Uhr:
Jetzt stellen wir uns mal folgende Situation vor :
...
Dieses Problem ist nie wieder aufgetreten, mit keinem Auto was ich danach mit Distronic gefahren bin und das waren einige.
Mit dem ersten Satz kann man ja so ziemlich jedes gewünschte Szenario beschreiben, auch, dass der Fahrer plötzlich einen Herzinfarkt hat und sein Fahrzeug führungslos auf eine Bushaltestelle zufährt. Dort warten dann fröhliche Kinder auf den Schulbus und ahnen nicht, dass....zum Glück sitzt der Fahrer in einem Auto mit Bremsassistent und nichts passiert.
Aber wie sind die Fakten? Technisch sind die Dinger wohl ziemlich ausgereift, ich lese hier oder sonstwo jedenfalls so gut wie nie (noch nie) von plötzlichen Vollbremsungen mit schweren Folgen.
Die Wahrscheinlichkeit, darum geht es doch letztlich, dürfte insgesamt gegen Null gehen, dass ein unnötiger Bremseingriff stattfindet und das übrige Szenario so ist, dass der Vorfall solch schwerwiegende Folgen hat.
Dass der Mensch als Führer des Fahrzeugs einen Fehler macht der schwere Folgen hat ist jedenfalls tägliche Praxis. Insofern ist mir doch ein System sehr recht welches hier die Sicherheit erhöht.
Zu diesen Systemen zähle ich Bremsassistenten, Totwinkelwarner, Abstandswarner, Lichtautomatik (am besten auch mit Automatik für die Nebelschlußleuchte!) und ähnliche Systeme.
Dabei geht es mir auch nicht nur um mich als Fahrer, da bin ich selbstredend weitestgehend fehlerfrei. 😁 Nein, insbesondere die vielbeschäftigten oder auch unbekümmerten Fahrer (um nicht Vollidioten zu schreiben), die neben der Tätigkeit als Fahrer noch wichtige, unaufschiebbare Dinger erledigen wie Navi bedienen, Mobiltelefone bedienen (vom Gebrauch bis zu sms usw.) prüfen doch regelmäßig meine Aufmerksamkeit und Reaktionsfähigkeit.
Wenn ich dann noch daran denke, dass die autofahrende Bevölkerung immer älter wird finde ich noch ein Argument für Assistenzsysteme mehr.
Bei den Systemen zum autonomen Fahren bin ich auch noch skeptisch, da ist auch nich viel Arbeit bis das hinhaut.
Gruß
Hagelschaden
Zitat:
fahrt auf der Landstraße hinter einem Auto her, mit einem Motorrad, ganz entspannt, Tempo 80, gerade Strecke, tolle Landschaft, blauer Himmel, es ist angenehm warm, alles ist in bester Ordnung, nichts, wirklich gar nichts deutet auf eine kritische Situation hin. Und plötzlich bremst das Auto vor euch stark von Tempo 80 auf 30 runter, ohne ersichtlichen Grund. Der Motorradfahrer stürzt, bricht sich dabei die Knochen, vielleicht wird er zum Krüppel, vielleicht stürzt er so unglücklich, das er dabei stirbt.
Naja, dann ist der Motorradfahrer schlicht zu dicht aufgefahren!!!
Nur weil für den Motorradfahrer kein Hindernis ersichtlich ist, heißt das noch lange nicht, dass keins da ist. Braucht blos ein kleines Tier über die Straße huschen, vor dem der PKW Fahrer erschreckt und bremst.
Deine Schilderung warm, tolle Landschaft, ganz entspannt deutet jetzt auch nicht gerad darauf hin, dass dieser Motorradfahrer sonderlich mit irgendwelchen unvorhersehbaren Dingen rechnet - sollte er aber.
Es gibt soviele Szenarien was alles hätte passieren können. Wieviele Situationen gibt es im Alltag, wo ein Kind einem Ball folgt und zwischen geparkten Autos plötzlich erscheint? Todesunfälle dadurch sind weitaus häufiger als das obig genannte Szenario. Was aber Fakt ist sind ausgeschaltete Bremssysteme von 40 Tonnern, die unschuldige PKW-Fahrer und ganze Familien auslöschen, nur weil der LKW-Fahrer unaufmerksam hinter dem Steuer sitzt und auf seinem Smartphone dattelt, während er ungebremst auf ein Stauende auffährt. Das ist kein "HätteWäreWenn"-Szenario sondern das ist täglich unser Problem auf Deutschlands Strassen. Ich kriege echt das Kotzen, wenn ich bedenke wieviele Menschenleben man hätte retten können, wenn man solche Assistenzsysteme aktiv nutzen würde. Aber das "Ansaugen" an einen Vordermann ist für einen Brummifahrer weitaus wichtiger, um diesen dann per Elefantenrennen minutenlang überholen zu können. Beides verboten, aber wen interessiert's?
Bitte bothi nicht so verteufeln!
Es ist schon was anderes, wenn ein Fahrzeug vor einem Motorrad plötzlich bremst. Selbst bei genügend Sicherheitsabstand, die wenigsten Bikes haben schon ABS und wenn man von einer Bremsung des Vordermannes überrascht wird, liegt man schneller als man denkt. Das Vorderrad geht so schnell weg. Habe selbst schon ein paar Mopeds so weggeworfen. Fahre jetzt keine Motorrad mehr, Maschine ist verkauft. Der letzte Unfalltote (Motorrad) hat einen Schalter bei mir umgelegt. Hat keinen Spaß mehr gemacht. Außerdem konnten wir das Geld für den Hausbau gebrauchen. 😉
Ich habe mir die E Klasse ganz bewusst mit vielen Assisitenzsystemen ausgesucht. Ich freue mich schon auf die selbstfahrenden Autos (auch wenn es gerade einen Unfall mit Toten und selbstfahrenden Auto gab). Mittlerweile wüsste ich mit der Fahrzeit besseres anzufangen, als zu fahren. Und vielleicht kann ich irgendwann nicht mehr sicher ein Auto führen, dann ist das noch besser.
Man muss ja nicht alle Systeme nehmen (selbst ESP lässt sich zumindest zum Teil abschalten). Ich möchte auf keines verzichten!
Selbst den Einparkasissistent habe ich schon probiert. Cool!
Zitat:
@mjbralitz schrieb am 20. März 2018 um 08:21:21 Uhr:
Bitte bothi nicht so verteufeln!
Macht doch keiner, aber seine Schlussfolgerung auf Assistenzsysteme zu verzichten hätte letztlich mehr Verletzte, wahrscheinlich auch Todesfälle zur Folge.
Sein Gedanke bis zu Ende gedacht müsste man Autofahren verbieten. 😁
Gruß
Hagelschaden
Ohne Zweifel sind schlecht funktionierende Assistenten abzulehnen (las gestern noch was in der Motorwelt über den Stress, den so was verursacht). Aber die Berichte hier über dauernde Fehlwarnungen kann ich nicht bestätigen und eine Fehlbremsung hatte ich noch nie. In einem anderen TV- Beitrag sah ich, wie schon leicht verstellte Sensoren die Funktion eines Abstandhaltesystems erheblich beeinflussen. Ich befürchte, dass die größte Gefahr von solchen Fehlern ausgeht und das auch die breite Streuung der Berichte hier erklärt zwischen "alles bestens" und nervendem Dauerpiepen .
Gruß
Roger