Abstand beim Überholen von Radfahrern

Moin,
war heute mal wieder mit dem Rad unterwegs und wieder mal halten viele Autos nicht den Mindestabstand ein beim Überholen. Da entstehen sehr oft gefährliche Situationen. Ein Wunder, dass da nichts Schlimmeres passiert.

- Wurde überhaupt jemals ein Autofahrer deswegen belangt?
- Was kann man aus Radfahrersicht tun?
- in der Mitte der Bahn fahren?
- insbesondere bei einspurigen Straßen?
- Einen Abstandshalter hinten dran bauen?
- Eine Dashcam fürs Rad installieren? Bringt das rechtlich überhaupt was, einen Autofahrer deswegen zu belangen? Oder muss erst etwas passieren, damit so eine Aufnahme gültig wird?

Andere konstruktive Vorschläge?

Beste Antwort im Thema

Ich fahre Auto und ich fahre Fahrrad.
Beim Fahrradfahren ist mir wichtig den Autofahrer nicht zu reizen bzw. zu zwingen mir auf längeren Strecken hinterher zu fahren.
Zick zack fahren und auf der Straße so dahin schaukel unterlasse ich.
Fahre so weit rechts wie möglich und biege wenn immer es mir möglich ist kurz in eine Lücke weg oder fahre auf dem Fahrradweg usw..
Das recht auf Vorfahrt nehme ich nie in Anspruch........verzichte gerne auf den Spruch auf meinem Grabstein: Er hatte Vorfahrt.........jetzt ist er tod.

MfG kheinz

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Zitat:

@Geisslein schrieb am 24. November 2020 um 10:34:51 Uhr:


...
Als langsamerer Verkehrsteilnehmer bist Du auch verpflichtet den nachfolgenden Verkehr vorbei fahren zu lassen. Notfalls musst Du dazu an geeigneter Stelle anhalten.

Das trifft m.E. nicht auf Radler zu. Die brauchen ja keinen Führerschein machen. Wie sollen Radler einschätzen, dass diese Stelle für Kraftfahrer zum überholen geeignet ist?

Wer ein langsameres Fahrzeug führt, muss die Geschwindigkeit an geeigneter Stelle ermäßigen, notfalls warten, wenn nur so mehreren unmittelbar folgenden Fahrzeugen das Überholen möglich ist. Hierzu können auch geeignete Seitenstreifen in Anspruch genommen werden; das gilt nicht auf Autobahnen.

Falls Oma Erna meint, es doch einschätzen zu können, dann ist sie eventuell an diesem neuen, ihr unbekannten, Schild vorbeigefahren. Jetzt ermäßigt sie ihre Geschwindigkeit von 15km/h auf 5km/h und wundert sich warum trotzdem keiner überholt, aber alle anfangen zu hupen.
Vor Schreck beschleunigt sie dann wieder auf 16km/h.
😉

Auf seiner kompletten Länge. Der Radweg ist jedoch nicht so lang.

Zitat:

@Gururom schrieb am 24. November 2020 um 11:44:13 Uhr:


Und ich habe hier Strassen mit Schlaglöchern von 10cm Tiefe und teilweise Schwellen auf der Fahrbahn die mich zwingen (sollen) extrem langsam darüber zu fahren.
Trotzdem muss ich diese Strasse benutzen und darf nicht auf den Radweg ausweichen.

Zum Glück gibt es ja die STVO. 🙂
Einfach im legalen Rahmen der STVO bewegen und alles ist gut

Zitat:

@reox schrieb am 24. November 2020 um 12:02:32 Uhr:



Das trifft m.E. nicht auf Radler zu. Die brauchen ja keinen Führerschein machen. Wie sollen Radler einschätzen, dass diese Stelle für Kraftfahrer zum überholen geeignet ist?

Die STVO gilt für alle Verkehrsteilnehmer... auch für Radfahrer, die keinen Führerschein haben.

Zitat:

@Geisslein schrieb am 24. Nov. 2020 um 11:21:39 Uhr:


Wenn ein Radfahrer soweit links fährt, daß der Eindruck entsteht er möchte links abbiegen, ist es mir als Autofahrer gestattet rechts dran vorbei zu fahren.

Sofern rechts vom Radfahrer 4,5 m Platz ist.

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Zitat:

@Geisslein schrieb am 24. November 2020 um 11:21:39 Uhr:



Zitat:

@-colt- schrieb am 24. November 2020 um 11:13:14 Uhr:



Was ein Schwachsinn. Wenn ein Autofahrer versucht in einem Meter Abstand zur Seite rechts zu überholen gibt er besser seinen Lappen ab.

Warum denn Dieses ?!

Wenn ein Radfahrer soweit links fährt, daß der Eindruck entsteht er möchte links abbiegen, ist es mir als Autofahrer gestattet rechts dran vorbei zu fahren.

In den einen Meter Abstand zwischen Fahrrad und Straßenrand willst du ernsthaft noch ein Auto reinpacken? Wie soll denn das gehen?

Wenn die Straße zweispurig ist, man also Überholen könnte, sobald eine Lücke im Gegenverkehr ist, stellt man als
Fahrradfahrer kein langsames Fahrzeug dar, welches Platz machen muss. Problem dabei könnte sein, dass viele
Autofahrer das korrekte Überholen (Abstand, Geschwindigkeitsdifferenz, Gegenverkehr beachten, etc.) gar nicht
beherrschen, die meisten trauen sich nicht, und wenn, dann oft vor einer nicht einsehbaren Kurve so, dass ich mit
meinem Roller von 100 km/h schnell auf 70 runterbremsen muss, um im Falle von Gegenverkehr nicht abgeräumt
zu werden, bei 30-50cm Seitenabstand zum Überholer.
Die meisten (mehr als 50%) der Autolenker scheint nicht zu interessieren, was Sie beim Fahren anrichten können,
aber fangen an zu maulen, wenn Sie zurückstecken müssten, weil Sie mal nicht „irgendwie“ fahren könnten.
Dieses Forum (V&S) ist voll mit Beiträgen solcher Zeitgenossen, die meisten merken es nicht mal, wenn Sie
daraufhin Gegenwind bekommen oder bringen Argumente, dass es einem die Därme verschlingt.
Konkret: Was kann man machen? Außer dem Wachsen eines dicken Fells, um nicht ständig aufgeregt zu werden,
fällt mir nichts ein. Die unterwürfige Fahrweise, die von vielen „fahre auch Fahrrad“-Fahrern propagiert wird,
ist keine befriedigende Lösung (die Waldwege sind voll mit Spazierenden, man muss auch erst hinkommen),
Kommentare zu irgendwelchen Grabsteinen erspare ich mir, es reicht!

Grüße von Micha

Zitat:

@Gururom schrieb am 24. November 2020 um 11:44:13 Uhr:


Und ich habe hier Strassen mit Schlaglöchern von 10cm Tiefe und teilweise Schwellen auf der Fahrbahn die mich zwingen (sollen) extrem langsam darüber zu fahren.
Trotzdem muss ich diese Strasse benutzen und darf nicht auf den Radweg ausweichen.

Natürlich darf der FZ-Führer nicht auf den guten Radweg ausweichen...

Ich kann diese Diskussion nicht verstehen.
Als Radfahrer, Fussgänger und Moppedfahrer versuche ich nix weiter wie am Leben zu bleiben. Das scheinen einige der vor allem Radfahrer nicht zu verstehen. Fussgänger und Moppedfahrer können das übrigens auch gut.

Als einer dieser drei (ich nutze alles mal) sehe ich zu:
A: Kein Hindernis zu sein.
B: Mich, wenn möglich, ausserhalb von Straßen zu bewegen (gilt natürlich nicht für den Roller).
C: Lieber zurückstecken/zurückziehen/stehen bleiben, wie auf andere zu "hoffen". Wenn ich allein sehe was FZ-Führer so alles tun im Auto (zB Handy), wie sie hintern Steuer hocken oder wie sie fahren, verzichte ich lieber dreimal auf Vorfahrt, wie einmal zu sterben.

Wenn ich teilweise nur die Rennradler sehe, wird mir massiv schlecht.
Das die abends ein Extra-Gebet sprechen weil sie noch leben, könnte ich verstehen.

Letztes WoEnde hat mich im Ort eine Horde Motocrosser überholt. Die waren zu fünft. Ich habe mir allein vor Schreck fast in die Hose gemacht. 3 links vorbei (trotz Gegenverkehr, aber recht breite Straße), einer rechts und einer auf dem Bürgersteig, und der teilweise auf dem Hinterrad. Die Karren so laut, da hatte ich Tinnitus danach - Wahnsinn...

Wenn die mit dem Rennrad ähnlich unterwegs sind - dann Gute Nacht, Marie...

Gruß Jörg.

Sorry aber dann ist das dein Problem wenn du ständig mit solchem Schiss durchs Leben gehst/fährst und nicht das der anderen.

Schlimm wirds nur wenn die wenigen mit dieser Angst so mächtig werden, dass sie das Leben aller anderen mit unnötig einschränken und verkomplizieren.

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 24. November 2020 um 14:18:16 Uhr:


Sorry aber dann ist das dein Problem wenn du ständig mit solchem Schiss durchs Leben gehst/fährst und nicht das der anderen.

Schlimm wirds nur wenn die wenigen mit dieser Angst so mächtig werden, dass sie das Leben aller anderen mit unnötig einschränken und verkomplizieren.

Ich ?

Ich habe mich seit der Schulzeit mit Fahrrad, Mofa, Mopped, Mokick und KKR fortbewegt. Ich hatte keine Mama mit einem SUV, die mich bis vor die Tür kutschierte. Ich habe das also alles schon hinter mir. Die Angst ist schon lange weg...

Wie zB:
Auf Motorhauben von Autos zu liegen.
An Ladeflächen von LKW zu kleben.
Auf Riesel/Sand aus der Kurve geflogen, und der entgegenkommende PKW stand einen Meter vor mir, ich auf der Straße liegend. Bin mehrfach übern Lenker gegangen, weil Vorfahrt missachtet. Ärzte und KH kannten mich... ...USW, etc, pp.. ..irgendwann wird man schlau - das hat nix mit Angst zu tun.

Ich vertraue keinem anderen VT, sondern nur mir selbst.
Man könnte es auch einfach Erfahrung nennen.

Du musst dich da draussen nur umsehen, mehr braucht man nicht...

Gruß Jörg.

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 24. November 2020 um 14:18:16 Uhr:


Sorry aber dann ist das dein Problem wenn du ständig mit solchem Schiss durchs Leben gehst/fährst und nicht das der anderen.

Schlimm wirds nur wenn die wenigen mit dieser Angst so mächtig werden, dass sie das Leben aller anderen mit unnötig einschränken und verkomplizieren.

Und solange jeder dahergelaufene meint, sich die Regeln passend zurechtzubiegen, um dann Terror zu
verbreiten, wird die Angst auf den Straßen nicht abnehmen. Wenn dann noch solche Ideen wie
0%-Verkehrstote anfangen, breiten Raum einzunehmen, können sich alle „vernünftigen“ Verkehrsteilnehmer
bei den Superfahrern bedanken, dafür, dass sie immer weiter beschränkt werden.

Grüße von Micha

Zitat:

@Gururom schrieb am 24. November 2020 um 10:00:19 Uhr:



Zitat:

@derbeste44 schrieb am 24. November 2020 um 08:37:04 Uhr:


1,0 + 1,0 + 1,5 = 3,5 Meter und nun noch das Auto. Ups, da passt etwas nicht

Ups, so breite Strassen gibts ja in den meisten Städten nicht ???
Wie kommen da dann bloß die breiten Autos / LKWs aneinander vorbei?
Mit etwas rücksichtnahme, auch von den Radfahrern würde doch auch heute alles viel einfacher gehen.

Und besser fühle ich mich als Radfahrer, wenn ich auch mal mit einen Abstand von 1,00 Metern überholt werde, als das jemand lange mit einen geringen Abstand hinter mir her fährt !!!

Ups, das Rechenbeispiel von @derbeste44 sollte dir doch einen ganz einfachen Umstand vor Augen führen:

Auf Straßen mit zwei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung kannst du einen Radfahrer nur im linken Fahrstreifen überholen.

Auf Straßen mit nur einem Fahrstreifen pro Fahrtrichtung kannst du einen Radfahrer nur überholen, wenn der Fahrstreifen in Gegenrichtung frei von Gegenverkehr ist.

In Einbahnstraßen kannst du einen Radfahrer in vielen Fällen auf Grund zu schmaler Fahrbahnen eben nicht überholen.

Eigentlich alles ganz einfach.

Zitat:

@Geisslein schrieb am 24. November 2020 um 10:34:51 Uhr:



Zitat:

@augenauf schrieb am 23. November 2020 um 22:48:21 Uhr:


Reizen kommt mir gar nicht in den Sinn. Oftmals reizen sich die Autofahrer selbst, weil sie ungeduldig werden. Und dann Überholen sie halt, obwohl es nicht passt.

Grundsätzlich gilt:
Du hast mit dem Rad möglichst weit rechts auf der Straße zu fahren ...

Hast du dazu eine Quelle, oder ist das eher deine persönliche Meinung? Es gibt Gerichtsurteile, die den Radfahrer verpflichten, eben nicht möglichst weit rechts zu fahren, da sie sonst im Falle eines "Dooring-Unfalles" eine Teilschuld bekommen.

In der Rechtsprechung werden dafür Seitenabstände von 80 bis 100cm zu parkenden Kfz als richtig angesehen.

... und damit fährt man als Radfahrer ziemlich mittig im rechten Fahrstreifen ;-)

... und sollte es keinen zweiten Fahrstreifen geben, kannst du eben nicht überholen

Zitat:

@Ber2020 schrieb am 24. November 2020 um 14:48:23 Uhr:



Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 24. November 2020 um 14:18:16 Uhr:



Schlimm wirds nur wenn die wenigen mit dieser Angst so mächtig werden, dass sie das Leben aller anderen mit unnötig einschränken und verkomplizieren.

Wenn dann noch solche Ideen wie
0%-Verkehrstote anfangen, breiten Raum einzunehmen, können sich alle „vernünftigen“ Verkehrsteilnehmer
bei den Superfahrern bedanken, dafür, dass sie immer weiter beschränkt werden.

Grüße von Micha

Ganz genau.
Und wozu führt das ?
Genau, zu Hass und noch mehr Halsbrecherischen Aktionen. Von beiden Seiten. Die eine Seite macht sich ganz besonders dick auf der Straße, und die andere Seite überholt trotzdem.

Es hat also keinen Sinn, bzw geht in eine Richtung, in der die Angst vorprogrammiert ist. Dann kommen die ganz harten, die meinen denn: Och, der bremst schon. Der sieht mich schon.. ..jap, genau bis zu dem Moment, in dem es kracht..

..und dann geht das Geschreie los..

Gruß Jörg.

Geschreie

Hier bei V&S hauptsächlich seitens der Autofahrer „mimimiKratzer im Lack,...,konnte kaum bremsen, (Reifenverschleiss!), etcetc bis zur Darmverschlingung, ich brauch n Kotzsmily,
Fazit:
Fahrt anständig und berechenbar, dann kann euch „4-Radlern“ nichts passieren, die Anderen achten
schon auf sich, weil sie sonst umkippen könnten, auch ohne zusätzlich von Idioten gerammt zu werden.

Grüße von Micha

Zitat:

@Geisslein schrieb am 24. November 2020 um 11:03:49 Uhr:



Mir sind aber die Radfahrer immer noch am liebsten, die von den Autofahrern verlangen sich an Recht und Ordnung zu halten, für sich selber aber jegliche Gesetze keinerlei Bedeutung haben.
Rote Ampeln haben keine Bedeutung, an der Kreuzung wird auf den Gehweg ausgewichen, nur damit man nicht anhalten muß.
Benutzungspflichtige Radwege werden grundsätzlich nicht benutzt, stattdessen wird mittig auf der Landstraße gefahren.

Ach ja, @Geisslein, einen Wunsch hätte ich da noch und es ist doch bald Weihnachten:

Schön wäre es, wenn du nicht in jedem Thread, der das Thema "Radfahren" beinhaltet, immer und immer wieder deine Pauschalkeule auspacken würdest!

Der TS hatte eine Frage zum Abstand beim Überholen von Radfahrern. Da ist es völlig unnötig, zu erwähnen, dass Radfahrer auch keine Heiligen sind und Verkehrsordnungswidrigkeiten begehen.

Wie ich hörte und täglich beobachte, soll so etwas bei Kfz-Führern auch vorkommen.

Es wäre also schön, wenn du die Rotlichtverstöße, Gehwegfahren und das nicht Benutzen von benutzungspflichtigen Radwegen mal ausklammern könntest, wenn es um ein ganz anders Thema geht.

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