Abschaffen oder reparieren ?!

Opel Corsa B

Hallo Leute,

ich brauch mal eure fachkundige Meinung.

Mein kleiner Opel Corsa B, BJ 2000 hat ein paar Macken, klar, der ist nun auch 10 Jahre alt, aber in letzter Zeit läppern sich die Kosten, das nervt ein wenig, im noch laufenden Jahr alleine 2* Auspuff, 2* Stoßdämpfer, Wasserpumpe, etc...
Das Problem ist jetzt, dass ich nicht noch mehr Geld ausgeben möchte, bzw einfach keine Ende der Kosten und Reperaturen sehe.
Im Moment ist das AGR kaputt, auch wieder enorme Kosten, dazu bräuchte ich jetzt bei dem Winter, Winterreifen.
Dazu kommt, dass er Ende Januar zum Tüv muss und wer weiß, was mein Auto bis dahin noch alles für Macken hat.
Ich rechne jetzt schon mit neuen Bremsblöcken, damit er übern TÜV kommt, dazu müsste das AGR gemacht werden, damit ich die AU bestehe.
Nun stell ich mir die Frage, ist es schlau, das Auto bei einem KM-Stand von 162Tsd. noch einmal zu retten oder mich doch mal nach einem neuen Gebrauchten umzusehen.

Was würdet ihr mir raten ?

Vielen Dank,

kr1zl

31 Antworten

Bei fast jedem anderen Motor hätt ich gesagt, mach das AGR und fahr ihn weiter.
Der 1.0er hat allerdings noch ein paar andere Schwächen die noch teuer werden können.

Ich vermute das AGR wird nicht dein einziges AU-Problem sein. Vermutlich ist der Luftmassenmesser auch kaputt und das AGR ist nur dadurch kaputt gegangen. LMM kostet ~120€, die biligeren taugen nichts.
Dann reissen, durch den unruhigen Motorlauf des 3-Zylinders, auch häufig Krümmer und Kat. Beide sind schweineteuer 🙁
Wenn dann noch die etwas günstigeren aber typischen Probleme auftauchen (Kurbelwellensensor, Temperaturfühler..) und du vielleicht noch 'ne neue Batterie brauchst, hast du vermutlich derart den Hals voll das du den Wagen nicht mehr willst.

Also, überleg dir gut ob du in den Wagen noch was reinstecken willst oder dir ws nettes, weniger anfälliges suchst.

gruß Acki

Zitat:

Original geschrieben von Acki68


Bei fast jedem anderen Motor hätt ich gesagt, mach das AGR und fahr ihn weiter.
Der 1.0er hat allerdings noch ein paar andere Schwächen die noch teuer werden können.

Ich vermute das AGR wird nicht dein einziges AU-Problem sein. Vermutlich ist der Luftmassenmesser auch kaputt und das AGR ist nur dadurch kaputt gegangen. LMM kostet ~120€, die biligeren taugen nichts.
Dann reissen, durch den unruhigen Motorlauf des 3-Zylinders, auch häufig Krümmer und Kat. Beide sind schweineteuer 🙁
Wenn dann noch die etwas günstigeren aber typischen Probleme auftauchen (Kurbelwellensensor, Temperaturfühler..) und du vielleicht noch 'ne neue Batterie brauchst, hast du vermutlich derart den Hals voll das du den Wagen nicht mehr willst.

Also, überleg dir gut ob du in den Wagen noch was reinstecken willst oder dir ws nettes, weniger anfälliges suchst.

gruß Acki

endlich mal jdm. der mich versteht :-) !!! genau das ist, was ich befürchte, dass das AGR nicht das einzige ist, was ich zur HU oder kurz danach zu ersetzen habe, es geht nicht darum ,dass ich das Auto unbedingt loswerden will, es geht nur darum, dass ich nicht verstehen möchte, wieso mann fast den kompletten Kaufpreis ( vor 4 Jahren 3500 ) in ein Auto investieren muss, damit es einem erhalten bleibt, ich denke man sollte soviel erwarten können, das nur kleinere Reperaturen anfallen im Rahmen von 50-150 € 1-2 mal jährlich und nicht alle 3 Monate.

Tut mir Leid,
aber mit der Summe bist Du schief gewickelt. Autos fahren nicht von alleine.
Ich rechne mal reine Verschleißteile, auf eine Laufleistung von 12-15.000km / Jahr.
Dann fallen in 4 Jahren bei den meisten Fahrzeugen an:
- 2 Querlenker
- 2-4 Koppelstangen
- 1 Satz Reifen (im Schnitt)
- 1 Satz Bremsscheiben + Beläge
- 4x Ölwechsel mit Filter
- 2x Bremsflüssigkeitswechsel (alle 2 Jahre!!!)
- 2-4x Luftfilter
- 2x4x Innenraumfilter (falls vorhanden)
- 2x Klima befüllen/desinfizieren (falls vorhanden)

Bei 120tkm hatte jeder Opel den ich kannte mindestens eine gebrochene Fahrwerksfeder, bei allen waren teilweise deutlich vorher die werksmässigen Stoßdämpfer platt, bei vielen das Lenkgetriebe oder der Klimakompressor oder beides vorher hinüber.

Rechne mal einfach aus. Wenn man diese Dinge schleifen lässt, dann ziehen sie oft noch andere Kosten nach sich (ausgeleierte Motorlager, durch Vibrationen beschädigte Krümmer usw...) - wer also eine ältere Kiste kauft an der lange nix oder nur wenig gemacht wurde...

Ich für meinen Teil rechne inzwischen damit, dass ein gebrauchtes Auto direkt nach dem Kauf nochmal 1000-1500 Euro verschlingt, bis es auf einem Stand ist, den man als fahrtechnisch sicher und in gewissem Maße spaßig bezeichnen kann. Bin aber auch jemand der so einen Wagen lieber erhält, denn die Kosten für Verschleißteile (dazu zähle ich u.A.. alles was am Fahrzeug aus Gummi ist oder damit verbunden ist, also quasi das gesamte Fahrwerk) sind bei jedem KFZ da, egal ob alt oder neu - bei dem einen früher, beim anderen später.
Bei neueren Fahrzeugen habe ich aber eins, was ich bei älteren Autos nicht hab: Wertverlust.

Bezüglich Deines Motors würde ich aber auch sagen: Weg. Lieber einen mit etwas Spaß dabei, 1.4 16V erscheint mir n guter Kompromiss. Hat auch seine Probleme (siffen scheinbar gerne mal etwas rum), aber macht fun und hat genug Bums.

Zitat:

Original geschrieben von kr1zl



endlich mal jdm. der mich versteht :-) !!! genau das ist, was ich befürchte, dass das AGR nicht das einzige ist, was ich zur HU oder kurz danach zu ersetzen habe, es geht nicht darum ,dass ich das Auto unbedingt loswerden will, es geht nur darum, dass ich nicht verstehen möchte, wieso mann fast den kompletten Kaufpreis ( vor 4 Jahren 3500 ) in ein Auto investieren muss, damit es einem erhalten bleibt, ich denke man sollte soviel erwarten können, das nur kleinere Reperaturen anfallen im Rahmen von 50-150 € 1-2 mal jährlich und nicht alle 3 Monate.

Dann muss du halt Geld in die Hand nehmen uns die Kiste checken lassen, dann weißt du was auf dich zukommt.

Mit vermutlich wird das und das und das könnte und das wird und das wahrscheinlich, kann man keine Kosten planen.

Wenn du die Kohle hast um dir was anderes zu kaufen, dann tu es wenn du der Meinung bist damach kommst du mit 150€ Reperaturen im Jahr aus. Ich sage dir ganz klar: das ist eine Milchmädchenrechnung, selbst ein Neuwagen verschlingt mehr Geld für die normale Inspektion

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also jetzt mal ernsthaft, was denkst du eigentlich was passiert, wenn du dir jetzt einen anderen wagen holst der 2-3000€ kostet?

mit viiiiieeeel glück erwischt du einen, an dem alles schön gemacht wurde, aber rechne lieber nicht damit...

die leute, die in dieser preisklasse autos verbimmeln stecken da selber nur das nötigste rein, damit die karre läuft, und wenn das ding verkauft werden soll wird gar nix mehr investiert!!! das heisst du fängst nach dem kauf mit grosser wahrscheinlichkeit wieder von vorne an.

ich bin selbständig und nutze meinen corsa seit gut 5 jahren beruflich, fahre damit mindestens 30tkm im jahr und ich kann dir versichern, das es ein genügsames, zuverlässiges auto ist, WENN man am ball bleibt und ein mindestmass an pflege investiert (damit meine ich bestimmt nicht zweimal die woche waschen)

habe mal spasshalber in meine unterlagen geschaut und die jahreskosten an reperatur und ersatzteilen aufgelistet...

2006 etwa 750€
2007 etwa 120€
2008 etwa 1300€
2009 etwa 600€
2010 bis jetzt etwa 660€

und das sind fast alles sachen die mit rechnung in einer wekstatt gemacht wurden...

Zitat:

Original geschrieben von MisterL1974


nutze meinen corsa seit gut 5 jahren beruflich, fahre damit mindestens 30tkm im jahr und ich kann dir versichern, das es ein genügsames, zuverlässiges auto ist

Redest du ernsthaft von 'nem Dreizylinder? 😕

gruß Acki

ich habe zwar nen vierzylinder, aber auch bei dem geht was kaputt... 😉

der punkt ist einfach der, ob 2-3-4-5-6-8 oder 12 zylinder, es geht immer mal was kaputt und wenns nicht repariert wird kommt eins zum anderen, egal ob neu oder gebraucht. je länger man wartet, desto teurer wird es nun mal... und wenn jemand meint ein auto mit diesen mängeln einfach so verkaufen zu können und sich dann in der preis und altersklasse was anderes, ob polo, corsa, astra, golf oder sonst irgendwas holt, wird auch bald wieder anfangen geld reinzupumpen... autofahren geht einfach nicht zum nulltarif...leider...

Der 3-Zylinder ist durch seinen unruhigen Lauf viel Fehleranfälliger als die 4-Zylinder-Motoren.
Das kann man echt nicht vergleichen.

gruß Acki

Betrifft doch aber nur den Krümmer, Kat bzw. meist ja nur den Kathalterring und ggf. das Flexrohr.

Zitat:

Original geschrieben von fate_md


Betrifft doch aber nur den Krümmer, Kat bzw. meist ja nur den Kathalterring und ggf. das Flexrohr.

... und den unteren Motorhalter (Motorlager?)

Außerdem haben x10xe und x12xe ja die Dauerprobleme mit versiffender Kurbelwellenentlüftung, Luftmassenmesser und dem (wassergekühlten, schlecht zu reinigendem) AGR.

gruß Acki

Warum denn eigentlich dauerhaft versiffende KW Entlüftung? Lese ich hier immer wieder, geht doch aber nur im extremen Kurzstreckenbetrieb oder wenn die Kolbenringe arg hinüber sind und man extremes BlowBy hat.
AGR bin ich nachwievor der Meinung, dass man das dichtmachen kann, komme leider nicht dazu, mich mal drum zu kümmern und in der Richtung zu experimentieren.

auf dem papier magst du recht haben fate, aber gefühlt siehts da schon 10 Kelvin kühlerer aus 🙂

Probier ich mir irgendwann mal aus, hab mittlerweile zuviel Zeug in der Hand gehabt, was theoretisch nicht funktionieren dürfte.

das bezog ich nicht aufs agr. darauf warte ich noch von dir 😁
ich meinte die sache mit der teilssoliden klapperkiste aka x10xe.

Bin ich dann damals wohl einfach nicht lange genug gefahren, ausser nem gerissenen Katring hatte ich keine der üblichen Probleme, nach Softwareupdate fuhr er eigentlich ganz manierlich, nur halt lahm.

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