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Ablagerungen auf Ventilen entfernen

Audi A6 C6/4F

Hallo ihr Lieben,

bei meinem Dicken mit 375.000km (2.7 TDI BPP, Bj. 2007) habe ich im Zuge der Überholung der Saugrohrklappen festgestellt, dass die Einlassventile hin zur Spritzwand massive Ablagerungen (Ölkohle, Verkokungen) am Ventilsteg und den Ventilen selbst aufweisen. Ich wollte erstmal nicht mechanisch rangehen, da ich Angst habe, dass die abfallenden Bröckchen im Brennraum weiteren Schaden anrichten können.

Wie gehe ich am besten vor? Zylinderkopf abnehmen steht vom Aufwand her sicher in keinem Verhältnis 😉

Drosselklappen und Ansaugtrakt habe ich mechanisch und mit Bremsenreiniger soweit es ging vom Dreck befreit, aber unter den Klappenmodulen habe ich noch nichts unternommen. Motor ist jetzt erstmal wieder zusammen.

Viele Grüße
Stephan

Drosselklappe
AGR Rohr und Ansaugung
22 Antworten

ich habe mich noch nicht näher mit dem Thema beschäftigt aber es gibt verschiedene Ventil-Reiniger die Problem lösen könnten: https://www.google.com/search?...

Nachtrag:
Soweit ich weiß kann man die Kurbelwelle (also auch die Nockenwelle) irgendwie per Hand drehen und so die Einlassventile in den Sitz fahren. Wenn man dann die Ventile einzeln reinigt und den Bereich mit Druckluft ausbläst kann auch kein Dreck in den Brennraum gelangen.

Bei den Auto Doktoren hab ich gesehen das sie es mit Nusschalen Strahlen und Zeitgleich wieder absaugen... die Ventile sahen aus wie NEU danach.
Rückstände der Nussschalen verbrennen dann.

Es gibt auch eine neue Methode. Schaut mal hier:
https://scn-tuning.de/carbon-cleaning
Ist vor allem nicht so aufwendig wie bei den anderen Methoden und auch preislich interessant. Hab schon überlegt, ob ich das mal probiere. Falls jemand damit schon Erfahrung gesammelt hat, gerne hier.
Liebe Grüße Rudi

Drosselklappenreiniger, mit einer Bürste nach dem einwirken vorsichtig abschrubben und dann mit einem nasssauger absaugen.

Zitat:

@Neoelectric schrieb am 30. August 2020 um 22:02:52 Uhr:


Drosselklappenreiniger, mit einer Bürste nach dem einwirken vorsichtig abschrubben und dann mit einem nasssauger absaugen.

Die Ventile ?
Wie kommste da rein ohne auseinander zu bauen ???

Drallklappen runter?! Schöner ist, wenns ausgebaut wird, aber das lohnt den Aufwand nicht.

Beim 4.2er kommt man sehr schön dran, wenn man die Ansaugbrücke abnimmt, beim V6 Tdi nicht so schön, aber man kann schon was machen.

@RudiS

Dir kann ich auch nur den Tuner aus meiner Sig empfehlen. Das Thema Verkokungen bei den fsi behandelt er auch auf seiner Seite.

Hallo,

ich gehe davon aus, daß Du die Ventile sehen kannst, wie Du in Deinem Eingangspost geschrieben hast.
Bei meinem FSI habe ich folgendes gemacht:
Ansaugrohr und Flaps runter, dabei muß nach dem Reparaturleitfaden vorgegangen werden (z. B. Druckentspannung der Kraftstoffleitungen).
Jetzt kann man auf die Ventile sehen. Je nach Stellung der Kurbelwelle sind bei einem Zylinder Ventile geöffnet oder bei einem anderen geschlossen. Beim Benziner habe ich die Zündspulen und Zündkerzen entfernt, dadurch konnte ich den jeweiligen oberen Totpunkt der Kolben feststellen mit einem dünnen Holzstab. Wie man das geschickterweise beim Diesel macht, kann ich Dir jetzt nicht sagen, da ich keinen Diesel habe. Wenn möglich sollte man mit einer LED-Lampe in die Ansaugwege sehen und die Kurbelwelle so lange weiterdrehen (Uhrzeigersinn) bis die Ventile bei einem Zylinder geschlossen sind. Geschlossen deshalb, damit kein Lösemittel in die Zylinder gelangt. Das wird beim Strahlen mit Walnußschalen genauso gemacht.

Das Verfahren wird übrigends sehr schön in einem Video von Philip Kaes zusammen mit der RS-Klinik bei dem V8 gezeigt.

In dem Ansaugweg mit den geschlossenen Ventilen - und nur da!!! - wird jetzt mit einem Lösemittel, Holzstäben oder Stielbürsten mit Akkuschrauber den Ablagerungen Beine gemacht. Es ist sehr hilfreich, wenn der Motor noch seine Grundwärme hat - nach dem alten Arrhenius: Pro 10°C Temperaturerhöhung Verdopplung der Reaktionsgeschwindigkeit.
Lösemittel: Bremsenreiniger, ja geht. Besser THF, Kaltreiniger o. ä. und eine Mischung, muß man ausprobieren. Und es dauert etwas, bis der Reiniger die Verkrustungen anlöst. Nach ca. 15min Ersteinwirkung mit Bürste (ja auch alte Zahnbürste) Nachhelfen, mit Holzstab gröbere Brocken lösen. Es ist keine Arbeit für 5min! Dann die Brühe mit einer Spritze und schlauch daran absaugen und prüfen. So lange wiederholen, bis der gewünschte "Reinheitsgrad" erreicht ist.
Dann mit Stoffetzen trocknen und zum nächsten Zylinder die Kurbelwelle weiterdrehen.
Same procedure...
Danach wieder alles zusammensetzen lt. Reparaturleitfaden.

So habe ich das bei meinem Benziner gemacht. Die Drallbleche wurden im Ultraschalbbad bei 60° und mit einer Mischung aus PEG400 und alkalischem Reiniger gemacht. Beim Diesel sind m. W. keine Drallbleche drin. Das sollte also beim Diesel wegfallen.

So würde ich das versuchen.
Viel Erfolg Pdoublebond

Die Lösung mit den Walnuss-Schalen gefällt mir. Die Ansaugung habe ich auch nur oberflächlich vom Dreck befreit, da lässt sich mit Sicherheit noch was rausholen an Kohle. Gibt es hier schon Erfahrungen damit, das selbst zu machen?

Reicht theoretisch eine normale Sandstrahlpistole mit dem Granulat? Kompressor mit ausreichend Luftleistung habe ich. Danach/dabei das verbleibende Granulatit einem kleinen Saugrüssel absaugen.

Wie ich inzwischen gelesen habe, muss die Kohle zügig raus, da die die Ventilführungen und Teller kaputtreibt.

Wie drehe ich den V6 Diesel am besten durch? Auto auf Rampen, Unterbodenverkleidung ab und dann direkt auf die Kurbelwelle/Riemenscheibe?

Walnut Blasting ist schon eine gute Lösung. Du kannst auch Eisstrahlen, das ginge auch. Allerdings wird der Wagen dann von der Firma die das durch führt entsprechend vorbereitet. Das bedeutet Mehraufwand und Kosten. Vielleicht findest du ja auch jemanden, der das Mobil anbietet, dann kannst du die Brücke und Drallklappen runter nehmen (dauert nicht lange) und der Dienstleister kann entsprechend los legen.

Wie bereits geschrieben, ist das beim 4.2 FSI sehr viel angenehmer, die die Einlässe größer sind. Vorgang wurde ja eben beschrieben.

Als gutes Mittel haben sich bei mir die DK-Reiniger von LM bewährt. Kanal füllen, etwas warten, bisschen Schrubben und dann geht das schon ab. Danach einfach mit einem Industrie Sauger absaugen. Til macht das übrigens ähnlich. Sollten die Verkokungen allerdings sehr Dick sein, ist die Reinigung mit Strahlen zu bevorzugen.

Bremsenreiniger hat sich imo nicht bewährt. Als ich das erste mal die Brücke beim TDI gereinigt habe, habe ich Literweise Bremsenreiniger verwendet. Erfolg mehr als mässig.

Ansonsten versprich dir beim TurboDiesel (Leistungstechnisch) nicht zu viel von der Aktion - weshalb ich auch versuchen würde, die Kosten im Auge zu behalten. Da kommt schon die Luft rein, die der Motor braucht, dafür sorgt der Turbolader schon. Im Grunde bewirkt es ein etwas besseres Ansprechen. Beim Sauger schaut das Naturbedingt etwas anders aus. Beim 4.2 FSI hat einiges gebracht. War aber bei 250tkm auch die erste Reinigung...

EDIT: Gerade gesehen, dass du einen Kompressor mit Pistole hast. Das ist ja dann um so besser.

Und ob sich beim Diesel da etwas durchreibt... Es gibt einige die über 500tkm mit dem v6 TDI abgespult haben, da wurde noch nie etwas gereinigt. Die Dinger halten schon 😉

EDIT 2: Nein, Drallbleche sitzen keine im v6 TDI. Dafür gibt es ja die wunderbare Lösung mit den variablen Drallklappen. Die sind natürlich auch komplett zu geschmoddert. - Viel Spaß ^^

Zitat:

@RudiS schrieb am 30. August 2020 um 16:55:27 Uhr:


Es gibt auch eine neue Methode. Schaut mal hier:
https://scn-tuning.de/carbon-cleaning
Ist vor allem nicht so aufwendig wie bei den anderen Methoden und auch preislich interessant. Hab schon überlegt, ob ich das mal probiere. Falls jemand damit schon Erfahrung gesammelt hat, gerne hier.
Liebe Grüße Rudi

Is ja gleich um die Ecke bei dir und mir. Mache morgen einen Termin.

Zitat:

@RudiS schrieb am 30. August 2020 um 16:55:27 Uhr:


Es gibt auch eine neue Methode. Schaut mal hier:
https://scn-tuning.de/carbon-cleaning
Ist vor allem nicht so aufwendig wie bei den anderen Methoden und auch preislich interessant. Hab schon überlegt, ob ich das mal probiere. Falls jemand damit schon Erfahrung gesammelt hat, gerne hier.
Liebe Grüße Rudi

245 € für den Dicken wäre ja ein wahres Schnäppchen. BEDI Reinigung bisher nur im 4-stelligen Bereich gesehen...
Halt uns auf dem Laufenden @pfrumt

Als 4 stellig für eine bedi ist schon arg teuer.. Wo hast du denn solche Preise her?

Auf der Seite mit der "carbon" reinigung werden ja Beispielbilder eines fsi gezeigt. Was mir da nicht so gut gefällt sind die Schabspuren und noch vorhandenen Rückstände auf den Bildern, die die gereinigten Einlässe zeigen.

Und von "Kohlenstoffrückständen" zu sprechen ist nicht direkt falsch, aber so richtig korrekt ist es auch nicht - klingt aber erst einmal wichtig. 🙄

@King Homer
Mach ich. Werde versuchen wenn ich einen Termin habe, ein Video zu machen.

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