Abendfüllender Beitrag: Vergleich E61 525dA und E 220 CDI-T

BMW 5er E60

Sooooo....

jetzt sind zwar keine 100 Tage vorbei, aber doch gemütliche 6 Wochen, in denen ich genügend Eindrücke und Unterschiede sammeln konnte.

Vorweg: Ich bin weder fanatischer Anhänger der Weiß-Blauen noch der Schwaben. Jeder hat sein Gutes und Schlechtes und das belebt die Konkurrenz und die Produkte. Was man heute für eine Auswahl hat – unglaublich.

Es wird also nicht ein "Ich find Mercedes Scheiße, weil das nur Opas mit Hut fahren" oder "Alle BMW-Fahrer sind Prolls" – Bericht. Ich gebe nur höchst subjektiv Eindrücke wieder, über die sich trefflich streiten ließe. Aber vielleicht tickt der ein oder andere Untentschlossene ja doch ähnlich, liest hier mit und denkt sich "Das habe ich ja gar nicht gewusst" und kann sich ein Besseres Bild machen, wenn er künftig eins dieser Autos kaufen will.

Ich muss mich gegen Ende des Jahres wieder mit einem "normalen" Auto à la Passat o.ä. "rumschlagen", beruflich bedingt. Dann ist der Traum vom schönen geleasten Luxus erstmal vorbei – aber nur erstmal, das kommt schon wieder.

Nun aber los, ich unterteile das ein bisschen, dann wird's leichter.

Es handelt sich also jetzt um einen BMW 525 Touring Diesel, 177 PS mit folgender Ausstattung:

Silbergrau Metallic
6-Gang-Automatik
Navigation Professional
Standheizung
Klimaautomatik erweitert
Komfortsitze
Leder Dakota grau
PDC
Dachreling
Sitzheizung vorn und hinten
Xenon mit adaptivem Kurvenlicht
Sonnenschutzrollo hinten
Handyvorbereitung Bluetooth
LM-Felge Stern 138 (17" mit RFT)
Sport-Lederlenkrad
Edelholz Riegel Ahorn
Getränkehalter
Ablagenpaket

Ich hatte vorher einen E 220 CDI-T mit Avantgarde Ausstattung, Standheizung, Sitzheizung, 6-Gang-Schaltgetriebe, COMAND, Handy NOKIA 6310i, Multifunktionssitze.

Karrosserie/Design

Mir gefallen beide Autos! Ich finde das Design des Benz bestechend, elegant und sehr gelungen – weg vom Opa-mit-Hut-Image. Als Kombi finde ich ihn besonders schick.
Als ich den 5er das erste Mal als Kombi sah, war ich auch hin und weg: Die Dynamik, das im Gegensatz zum 7er entschärfte Chris Bangle-Design finde ich sehr gelungen. Ich drehe mich immer noch nach beiden Typen um.
Auf den neuen BMW haben mich mehr Leute angesprochen, der Benz schien da unauffälliger. Geschmackssache eben.

Tür auf/Innendesign:

Die Reichweite des Schlüssels ist sehr bescheiden: Waren es bei Mercedes locker 60-70 Meter, so verweigert der BMW bereits bei 10 Metern die Prozedur. Entweder, das ist so gewollt oder bei mir liegt ein Defekt vor.

Tür öffnen fühlt sich bei BMW noch eine Spur solider an, vor allem das Zuziehen erfolgt mit einem leiseren und satteren PLOPP und die Türen rasten im geöffneten Zustand besser ein.
Dann fällt der Blick ins Innere und ich muss sagen: Das Gefühl von außen hat sich nicht wiederholt. Der Mercedes ist und bleibt ergonomisch gelungen und für die Augen eine Weide. Als ich damals die ersten Bilder vom Innenraum des 7er sah (und der 5er ist ja nicht weit davon entfernt) dachte ich sofort an den ersten großen kantigen Audi 100 Ende der 70er Jahre: Kantiges Armaturenbrett mit ein paar Schaltern drauf, weil's ja damals noch nicht mehr gab. Und so sieht m.E. der BMW Innenraum heute noch aus. Das wirkt im Benz gediegener. Die Materialien sind aber in beiden Autos sehr hochwertig (@Darandula: Die Fingernägel kann ich mir immer noch nicht feilen 😁)

Sitzposition/Raumangebot:

Im 5er deutlich knapper und tiefer. Im Benz sitzt man wie auf dem Kutschbock: Sehr hoch, aber sehr sehr bequem und man hat sehr viel Platz, vor allem für lange Beine und derer habe ich 2. Gesamtlänge von Frank: 1,98 Meter. Im 5er geht es enger zu, die Sitze lassen sich zwar relativ weit nach hinten fahren, aber auf langen Strecken taugt das nicht ganz, denn die Position des Lenkrades ist beim BMW zu weit weg vom Fahrer. Beim Mercedes ließ es sich weiter rausziehen.
So "hocke" ich eher in den überaus bequemen und vielfach verstellbaren Komfortsitzen (mit Verstellmöglichkiet der oberen Lehnenhälfte, mit klappbaren "Ohren" an den Kopfstützen usw.). Auf langen Strecken ermüdet trotz Tempomat der Gasfuß, weil das Bein zu sehr angewinkelt ist. Ich möchte gar nicht wissen, wie das mit den Standardsitzen ist.

Im Fondbereich ist auch eher Knappheit angesagt, da war im Benz ebenfalls mehr Platz.

Ich habe das etwas kleinere Sportlenkrad eingebaut und nun sehe ich den oberen Rand des Tachos und den rechten Blinker nicht mehr. Stelle ich das Lenkrad höher, wird es unbequem – toll ist das nicht. Dafür fasst sich das Lenkrad geil an und liegt gut in der Hand.

Die zweiteilige Heckklappe ist ganz nett, wird aber selten genutzt. Die Heckabdeckung muss manuell wieder runtergezogen werden, aber beim Benz hing sie oft fest – Untentschieden!

Ergonomie/Bedienung

Das ist, glaube ich, mit der größte Streitpunkt in den unterschiedlichen Ansichten und ich tue mich teilweise auch noch schwer mit dem Bedienkonzept des BMW.

- Elektrische Sitzverstellung: Beim Benz ein Traum; an der Tür angebracht, intuitiv zu bedienen und vor allem gut zu erreichen. Im 5er ein Suchspiel: Angebracht an der äußeren Sitzwannenseite tastet man sich über die verschiedenen Knöpfe vor zum richtigen und klemmt sich dabei fast die Hand ein. Warum hat man hier aus den Erfahrungen des 7er nicht gelernt und Benz einfach kopiert? Positiv ist allerdings, dass es ausreicht, die Memorytaste bei geöffneter Tür nur anzutippen, denn dann stellen die kleinen Geister alles sofort um.

- Tipphebel: Der Blinker, das Fernlicht und die Scheibenwischer haben allesamt diese Tippautomatik. Fazit: Reine Gewöhnungssache. Auch das der Blinkerhebel so weit oben steht ist Gewöhnungssache. Hab am Anfang allerdings immer Tempomat mit Blinker verwechselt und umgekehrt...

- Tempomat: Einstellung in km/h Schritten wie bei DC aber besser ist: Es lassen sich auch volle 10-km/h-Marken einstellen indem man den Hebel wie beim Blinker über den Druckpunkt hinaus schiebt oder zieht – große Klasse! Auch gefällt mir, dass der Tempomat in der "Resume-Funktion" zügig wieder Tempo aufnimmt. Das geht ratzfatz.

- iDrive: Könnte man Bände zu schreiben. Ich beschränke mich mal auf das Fazit: Ich finde das Bedienkonzept im Benz besser, iDrive ist aber nicht so schlimm wie befürchtet. An vieles gewöhnt man sich schnell, und fast alle Sachen sind über die Sprachsteuerung zu erreichen – wenn man die Befehle kennt! Trotzdem hat man übertrieben: Ein Radio ohne Stationstasten und eine Telefonanbindung ohne Zehnertastatur ist Käse. Da muss ich entweder die Dame von der Sprachsteuerung beträllern oder wild am Rad drehen um eine Nummer einzutippen.

Und jedesmal, nachdem der Wagen gestartet wurde, erscheint das iDrive im Grundbildschirm. Zum Senderwechsel muss ich entweder über die Pfeiltasten lange drücken oder erstmal den Dreh-Drück-Steller bemühen bis ich mein Sendermenü habe.
Überzeugt hat mich das noch nicht ganz. Beim Benz ging das alles schneller.

Relativ lange dauert es auch, bis das System bootet. Einsteigen und Radio hören geht erst nach ca. 20 sek und bei abgezogenem Schlüssel geht gar nichts mehr, das geht doch auch anders, oder?

Der Hammer ist natürlich der Rückfall in die 80er: Das Radio kann keine MP3-Dateien abspielen. Genügte beim Benz noch eine DVD mit meinen Lieblingshits im Laufwerk, so bin ich jetzt wieder als DJ unterwegs – grausam. Angeblich gibt es ab März (Radio Business) bzw. Sept. (Radio Professionell) Abhilfe.

- Telefonintegration: 50/50! Die Anbindung über Bluetooth ist eine tolle Sache, da kann das Handy auch mal in der Tasche bleiben, aber ansonsten: keine SMS-Funktion, keine Anrufe in Abwesenheit, kein Adressbuch – nur SIM-Zugriff und das hängt auch noch vom Handytyp ab (hier S65). Ansonsten funktioniert es aber ganz gut.

Bei Mercedes war das Telefon (6310i) besser integriert, auch der Zugriff auf das Adressbuch war möglich (zwar nur der erste Eintrag, aber immerhin). Beim Zugriff auf die SIM wird es mit der Nummernflut heutzutage ganz schnell sehr eng (100 Nummern).

- Licht: Bei BMW muss man (glaube ich) ein Lichtpaket ordern, beim Benz ist das ab Elegance Serie (Ambiente-Licht) und ich muss sagen: Wenn man nachts unterhalb des Lenkrads schwarze Löcher hat, wo vorher beim Schwaben leichte Fußraum- und Türöffnerbeleuchtung vorherrschte, dann vermisse ich was. Auch das Nachhauseleuchten (kann man beim BMW durch Ziehen an der Lichthupe vorm Aussteigen aktivieren) und noch besser das Willkommensleuchten war bei DC besser und schöner (vor allem nachts auf Parkplätzen). Letzteres gibt’s bei BMW gar nicht (oder ist das im Lichtpaket?)

- Diverses: Der Anschnallwarnton ist deutlich angenehmer (weil polyphon) als bei DC. Warum aber der Warnton immer noch klingelt, wenn ich bei laufendem Motor ausgestiegen bin bleibt sein Geheimnis.

Ebenso die PDC (Bei Mercedes: Parktronic): Automatisch aktiviert wird sie nur beim Rückwärtsgang und wenn sie was findet, dann lässt sie es nicht mehr los, auch wenn ich länger stehe und den Wählhebel auf "P" habe – nervig.

- Technik: Das Xenon-Licht ist höher als bei der E-Klasse. Das Kurvenlicht ist zwar nett, kann man sich aber letztendlich sparen. Ich wollte aber auch mal so eine Spielerei 😁.

Das Navi ist ganz ok, vor allem in der Splitscreen-Darstellung. Was ich bemängeln muss ist die Geschwindigkeit beim Eingeben und Berechnen der Route sowie die fehlende Möglichkeit in der Karte zu scrollen.
Etwas nervig sind auch die übergenauen Ansagen beim Einfädeln auf Autobahnen: Da kommen 4 Ansagen wo beim Mercedes nur kommt: „Nach 300 Metern auf die A92 auffahren“

Die Sitzheizung ist brutal: das brutzelt einem fast die Eier weg (Schnellaufheizfunktion) und danach wird es auch halbwegs gleichmäßig warm. Vorher ist es eher sehr unterschiedlich warm und kalt.

Die Standheizung heizt nicht den Motor auf, nur den Inneraum. Dafür geht es schneller, vor allem wenn außen ein Eispanzer zu knacken ist. Die Fernbedienung ist ein Witz: Fast so groß wie ein Handy und eine Reichweite, die den Namen nicht verdient hat. Beim Mercedes konnte ich von meinem Arbeitsplatz durch 4 dicke Wände und 2 Decken hindurch den in 250 Metern Entfernung abgestellten Wagen aufheizen.

Fahren (Motor/Getriebe/Komfort):

Hat man bisher den Eindruck, ich hätte doch besser beim Benz bleiben sollen, so kommt jetzt das Kapitel, was 80% Fahrspaß ausmacht:
Der Motor und das Getriebe sind Prachtstücke. Ist aber auch nicht weiter schwer: Hatte ich vorher 4 Zylinder und 6 manuelle Gänge habe ich nun 6 Zylinder und eine 6-Gang-Automatik. Da könnte man meinen, Äpfel mit Birnen zu vergleichen, aber beides sind nun mal die "schwächsten" Dieselmotorisierungen.

Im Stand ist bei eingelegter Fahrstufe ein leichtes Nageln zu vernehmen, aber sobald er frei läuft, dann schnurrt er: Seidenweich und vibrationsfrei, drehwillig und leichtfüßig. Wobei der 2,5er kein Drehmomentbulle ist. Da hatte ich wohl zuviel erwartet, ist halt kein Pumpe-Düse-TDI.
Aber einmal über 2000 rpm zieht er doch mächtig an und das ist Fahrspaß pur. In Kombination mit der 6-Gang-Automatik ein Gedicht: Fast keine Schaltrucke spürbar, schnell in der Reaktion (dieses Anfahrproblem habe ich nicht) und wenn es sein muss, kann man auch stressfrei manuell schalten. Das nutze ich gerne beim Dahindümpeln unter 90 km/h. Denn da verharrt die Automatik im 5. Gang obwohl man bequem mit 1300 Touren im 6. Gang gleiten kann.

Dazu der Benz: Behäbe und träge, auf der Autobahn erträglich, innen lauter. Das 6-Gang-Schaltgetriebe war eine Katastrophe: zu lange Schaltwege und zu hakelig, dazu Bonanza-Effekt.

Verbrauch bisher: 7,3 l/100 km minimal bei 50% Landstraße (Schnitt 75) und 50% AB (Schnitt 140) sowie 9,5 l/100 km bei Tempo 210 und Ausdrehen der Gänge. Im Stadtverkehr ca. 8,5 l/100. Insgesamt etwa 0,75 l/100 mehr als mit der E-Klasse.

Höchstgeschwindigkeit konnte ich noch nicht testen – Winterreifen sind erst eine Woche runter.

Fahrkomfort: Die Schattenseite, vor allem mit den RunFlatTires (RFT). Im Vergleich zum Benz sehr straff und unkomfortabel. Vor allem kommen kurze Stöße ziemlich derb durch. Dafür geht er besser um die Ecken und das macht mehr Spaß, passt besser zum Stil des Autos. Da liegt es nahe, das alte Vorurteil zu bemühen, nachdem man im Benz gefahren wird und man den BMW selber fährt.

Dazu trägt auch die Lenkung bei: Beim BMW butterweich im Stand und sehr direkt bei niedrigen Geschwindigkeiten. In schneller Fahrt angenehm "steif" und schwergängiger. Dagegen war die Lenkung im 211er im Stand schwerer zu drehen als der Seicento meiner Frau - und der hat keine Servolenkung.

Mensch, das war jetzt viel Holz – ich hoffe Ihr seit noch wach.

Fazit: Ich könnte mir eine Mischung aus der Agilität des BMW gepaart mit dem Komfort und der Bedienung des Mercedes mit Komfortsitzen vom BMW vorstellen.

Ich bin sehr zufrieden, so oder so.

Liebe Grüße,

Euer Frank

27 Antworten

Schön, dass man auch manchmal noch solche Posts findet. Objektiv & klasse!

hallo,
hatte auch bis vor einem halben jahr einen
w211,allerdings 270cdi, nun e61 525dA.

kann deinem hervorragenden beitrag nur zustimmen, zudem können sich autozeitschriften
einmal bei dir abgucken, wie man ein objektiven
und ergiebigen fahr- bzw. testbericht verfasst!!!!

BOSSE

Dein Bericht

Kann mich meinen Vorpostern nur anschließen. Echt toll! Gute Rechtschreibung, objektiv und amüsant.

Mir haben (auf den Probefahrten im Mercedes) auch manchmal innen irgendwelche Kleinigkeiten noch einen Tick besser gefallen. Es gab aber nie etwas was mir bei einem der Autos mißfallen hätte. Das Sportlenkrad fasst sich aber auch nach 9.000 km noch nicht wirklich gut an und mir gefällt der Blinkerhebel in meinem E39 besser. Das sind aber meine größten Kritikpunkte :-)
Seltsam finde ich auch die MP3-Politik. Zuerst sollten doch die Aufpreiszahler in den Genuß kommen. Vielleicht gibt es künftige Innovationen zuerst im Mini und später erst im 7er ;-(
Die BMW-Online-Geschichte ist sehr langsam und teuer. Es wurden aber Verbesserungen angekündigt und ich möchte auch nicht darauf verzichten.
Ansonsten habe ich den gelesenen Eindruck, daß alle das "große" Telefon besser ausgewählt hätten. Mit meinem bin ich zufrieden, mit BMW-Online funktioniert es noch besser und mit Bluetooth hatte ich vorher schon Erfahrungen. Bei einigen klappt das gut, bei anderen braucht es mehr Verständnis als man haben MÖCHTE.

Dir viel Freude mit dem schönen Auto!
Brini

Hallo Transanit

super Objektiver Beitrag. Danke dafür.
Zum Punkt Schlüssel, da muss etwas defekt sein. Ich komme gut hundert Meter damit, ich würde da mal bein :-) anklopfen.

Das einzige was ich nicht ganz nachvollziehen kann ich das mit dem Bedienkonzept (sprich den Stationstasten)
Ich habe meine Lieblingsender unter den gespeicherten Sender und kann da herrlich schnell mittels der Lenkradtaste, oder IDrive (Grundschirm einmal nach untenziehen und dann drücken) zwischen den Sendern wechseln ohne das ich auf die Tasten schauen muss ob ich jetzt wieder die rechte Stationstaste gedrückt habe. Von dem her ist das für mich keinen Nachteil :-)

gruss herrer

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Hallo Transanit!
Finde Deinen Beitrag auch gut. Muß mich aber, was die Radiobedienung anbelangt, meinem Vorredner anschließen. Wenn Du deinen örtlichen Bereich verläßt, das Radiomenü auf "alle Sender" stellen, dann kannst Du auch über die MF-Tasten die Sender wechseln, ohne das Menü zu wechseln. Auch braucht mein System selbst bei tiefsten Temperaturen max. 2-3 sec, um arbeitsbereit zu sein. Die Blinkhebelbedienung ist Gewohnheitssache. Hatte auch vorher einen E 39 und brauchte ein paar Tage bis es in Fleisch und Blut übergegangen ist. Jetzt find ich es beim E 60 besser, vor allem mit dem 3*Blinken.
Habe übrigens gerade "Motorvision" auf DSF laufen und hätte gerade wieder hoch gehen können, als ich sehen mußte, wie das I-Drive beim E-90 schlecht gemacht wurde. Herr Rother hat die Bedienungsanleitung nicht gelesen, so daß er noch nichts von frei programmierbaren Tasten gelesen hat, mit der man dann auch mit "einem" Tastendruck zwischen den Audioquellen wechseln kann. Er hat auch nicht den Intervallschalter für die Scheibenwischer gefunden (Testwagen hatte Regensensor). Leider glauben das alle, die sich nicht näher damit befassen. Gehörte jetzt nicht hier her, ärgert mich aber immer wieder.
Wünsche Freude am Fahren,
Ralf

@Ralf Holtz

bin genau deiner Meinung, irgewie raffen sie das einfach nicht mit dem I-Drive. Ich denke sie können nicht mehr anders als über das System zu lästern. Haben sich wohl selber in diese Situation gebracht.
Inzwischen können sie ja nicht mehr sagen das sie es gut finden sonst glaubt man ihnen ja nichts mehr :-)
Die Verkaufszahlen sprechen ja ein anderes Bild, von der Mehrheit als gut befunden.

gruss herrer

Hallo Frank,

super Bericht - Hut ab! Gerade bei Deinem Meinung zu I-Drive und Telefonintegration stimme ich zu 100% zu.

Noch als Tip: Ich habe mir von meinem Telefonprovider neue SIM Karten zuschicken lassen, die neuen Karten haben jetzt 230 Speicherplätze, so das man den Verzicht auf das Adressbuch des Telefons besser verschmerzen kann. (Aber als EX DC Fahrer sind wir ja SIM Karten bzw. nur eine Nummer pro Name gewöhnt..🙂 )

Dein Schlüssel scheint eine Macke zu haben, meiner hat zwar nicht ganz die Reichweite des DC-Schlüssels, aber 50 m sind immer drin.

Die Nahbedienung der Standheizung ist bei auch schon überprüft worden, keine Besserung.

Schöne Grüße

Hallo und Danke für die Kommentare und die Blumen.

Noch ein paar Ergänzungen/Antworten/Kommentare:

Zum Radio:
Natürlich nutze ich auch die gespeicherten Sender und die Lenkradtasten, ich finde sogar die Darstellung in Form eines alten Dampfradios besser als bei DC. So habe ich alle Sender im Blick (bis auf diese dummen "Local1" Anzeigen, deren RDS-Text ja aber unten erscheint). Trotzdem ist es umständlich, nach dem Starten erstmal den Knopf nach unten gezogen zu halten um in das letzte Audio-Menü zu kommen. Bei einer Zehnertastatur war ich schneller. Licht und Schatten eben.
Ach ja: Gestern und heute die Zeit vom Schlüsselumdrehen bis "Ton-aus-Radio-kommt" im Kopf gestoppt (also 21-22 usw.): Kam nach Abzug der Toleranz 😁 auf 14 sec.! Muss ich das auch zum 🙂 ?

@herrer: Ich denke, dass du meine Schilderung nicht als Ätzerei verstanden hast. Wie gesagt, finde ich das iDrive wesentlich besser als ich vorher dachte. Ich denke nur, dass man in Nuancen über das Ziel hinausgeschossen ist. Das beweist sicherlich die ständige Weiterentwicklung dieses Konzepts - gerade erst zu sehen im neuen 7er.

@Nille: Interessant, dass es diese großen SIM-Karten gibt, da muss ich doch mal bei E-Plus anrufen...

Und mit dem Schlüssel werde ich wohl mal zum Freundlichen, das wäre dann die einzige "Macke" - bis auf das Beifahrerfenster. Das hat letzte Woche beim Runterfahren schleifende und knackende Geräusche von sich gegeben, dass ich Angst bekam. Jetzt ist es weg.

Also, das Niveau in diesem Thread liegt mir - Danke an Euch und gerne weiter...

Frank

schöner Bericht

hallo,
auch von mir ein großes Lob für deinen Bericht.
Ich kann alles! nachvollziehen und bin deiner Meinung .

also erstmal *Daumenhoch*
in diesem Thread fühle ich mich richtig wohl, kein Gezanke, kein ... einfach nur ein sehr objektiver Beitrag, DANKE auch an alle anderen Poster - ist leider nicht mehr selbstverständlich bei MT

hier auch noch ein Anmerkungen/Ergänzungen von mir:

i-drive
als Ex-A6 Fahrer, der auch den neuen Avant schon gefahren ist, muss ich das i-drive loben! Alles mit einer Hand UND MIT BLICK AUF DIE STRASSE bedienbar...
einziger Kritikpunkt bei mir ist die Zugänglichkeit der Luftverteilung, aber sonst find ich das Einknopfkonzept gut

Sitze
ich würde jedem die Komfortsitze empfehlen, der Vorführer hatte welche und als ich kurz danach in unseren mit den normalen eingestiegen bin (der stand da noch in der Ausstellung), dachte ich ich setz mich auf eine Bierkiste 🙁 (dafür waren die Konditionen aber sehr günstig)

Heckklappe
nach der Reperatur des Heckrollos (fuhr beim Öffnen nur selten nach oben), find ich die Zweiteilung Klasse - so ist der Kofferraum auch in der Tiefgarage für mich zugänglich. Nach meinen A6 Erfahrungen finde ich auch die Zuziehhilfe für die Heckklappe richtig genial 🙂

Reichweite Funkschlüssel
vlt. sollte ich auch mal zum 🙂 mein Schlüssel reicht auch nur max. 10 m

Re: Abendfüllender Beitrag: Vergleich E61 525dA und E 220 CDI-T

Zitat:

Original geschrieben von Tansanit



Wobei der 2,5er kein Drehmomentbulle ist. Da hatte ich wohl zuviel erwartet, ist halt kein Pumpe-Düse-TDI.

Der große Pumpe-Düse mit 180 PS hat "nur" 370Nm. Da hat also der 525d mehr 😉 Verstehe also die "Enttäuschung" nicht...

Gruß,
Sascha

Hallo Frank,

wirklich - Hut ab - ganz toller Bericht. Danke für die
viele Arbeit!

Kann Dir "nur" zu 100% zustimmen - stimme
mit Deinen Pro & Cons absolut überein.

Grüße

angeldust

Re: Re: Abendfüllender Beitrag: Vergleich E61 525dA und E 220 CDI-T

Zitat:

Original geschrieben von Sascha_525d


Der große Pumpe-Düse mit 180 PS hat "nur" 370Nm. Da hat also der 525d mehr 😉 Verstehe also die "Enttäuschung" nicht...

Gruß,
Sascha

Das ist kein PD, sondern ein alter ohne Hochdruckeinspritzung.

Re: Re: Abendfüllender Beitrag: Vergleich E61 525dA und E 220 CDI-T

Zitat:

Original geschrieben von Sascha_525d


Der große Pumpe-Düse mit 180 PS hat "nur" 370Nm. Da hat also der 525d mehr 😉 Verstehe also die "Enttäuschung" nicht...

Gruß,
Sascha

Da hab ich mich schlecht ausgedrückt: Ich meinte nicht den vergleichbaren 2,5er TDI von VW/Audi, sondern das "Pumpe-Düse-Ansprechen" der Vierzylinder-TDIs. Das kam extrem früh bei meinem alten Passat, knapp oberhalb von 1.000 Touren. Der BMW-Motor dreht anfangs ziemlich hoch, das meinte ich. Und letzte Woche hatte ich den 2,5 TDI im Audi (163 PS) mit der Multitronic: Der zog unten besser weg als der BMW und die Drehzahl blieb bei ca. 1900 rpm. OK, das ist die gute Multitronic, aber auch die hat wohl ihre Macken wie man so im A6-Forum liest.

Mittlerweile macht es mir aber Spaß, das Motörchen ordentlich zu drehen, ist halt sehr spritzig.

gruß,

Frank

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