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Ab welchen Alter vom Auto Vollkasko abbestellen?

Themenstarteram 9. September 2019 um 21:21

Hallo,

 

ich bezahle jetzt schon länger seit ein paar Jahren für mein Auto (A1 und Golf) die hohe Vollkasko Prämie. Baujahre sind 2011 und 2015. Ich hatte seit ich den Führerschein habe 2012 2 kleinere Unfälle mit Frontschaden. Alles passierte im Kreuzungsbereich im Schrittempo. Da ich mir mal ausgerechnet habe was die hohe Prämie im Jahr ausmacht. Ab welchem Alter oder Fahrleistung ist eine Vollkasko vernachlässigbar?

Die Rechtsschutz kann man ja trotzdem dazu nehmen, aber bei Teilkasko muss man wenn man selbst einen Unfall verursacht den Schaden am eigenen Wagen bezahlen. Da meiner Xenon, LED etc hat denke ich dass so eine Reparatur in die Tausender gehen kann. Oder bezahlt man über die Jahre viel mehr rein was die Versicherung im Schadensfall ausbezahlt?

 

Eure Meinung dazu?

Beste Antwort im Thema

Deine Aussage hinsichtlich kein normaler AN ist inkosequent. Ich bin normaler AN und könnte mir mein Auto nochmal kaufen. Es würde mich ärgern, es täte mir vielleicht sogar weh, aber ich wüsste, dass ich trotzdem die nächsten Wochen, wenn sich der Troubel gelegt hat, wieder normal weiterleben kann. Ich muss nicht täglich schauen, dass ich den Teller voll bekomme.

Das spielt auch keine Rolle. Gute Freundin meiner Frau entstammt einer Familie, deren Name du auf der "deutschen Forbes Liste" findest. Geld wie Heu ist theoretisch vorhanden. Trotzdem ist ihr A6 VK versichert. Einfach, weil es ihr das Risiko nicht wert ist. Auch wenn sie könnte. Anders herum gibt es viele viele Leute, die bewusst das Risiko eingehen, auf VK zu verzichten, weil ihnen der Wagen vielleicht nicht so wichtig ist. Am Ende ist es eine Rechnung im Kopf (bzw. Zwei). Eine Gefahr kann man ziemlich gut in Zahlen Ausdrücken:

1. Eintrittswahrscheinlichkeit x Geldsumme

Die Eintrittswahrscheinlichkeit, das VK Geld zu Sparen ist 100%, also 1,00, wenn man kündigt. Die Ersparnis ist, sagen wir einfach mal 500€. Der Wert dieser Handlung beträgt also 500.

Die Eintrittswahrscheinlichkeit eines selbst verschuldeten Unfalls ist vielleicht 10%. Kostet der Wagen 50.000€, wäre der Geldwert dieser Handlungsweise 5000. Es wäre rational gesehen doof, keine Kasko abzuschließen.

Siehst du dich also als besten Fahrer der Welt und denkst nur mit 0,01% einen Unfall zu bauen, läge der Wert dieser Entscheidung bei 5. In dem Fall wäre es doof, eine Vk abzuschließen

Problem ist dabei eben nur, dass die Eintrittswahrscheinlichkeit maximal als statistischer Mittelwert einer Stichprobe genommen werden kann. Du kannst sogar 2x innerhalb einer Woche die 100% erreichen, wenn es ganz schlecht läuft. Muss nicht mal Schuld dabei sein (Reifenplatzer, Vandalismus, Kriegsereignisse).

Die Entscheidung beruht also nur auf deiner Risikoaversion. Es muss auch nicht die Portokasse sein. Es muss nur sichergestellt sein, dass das Leben nach dem Verlust weitergehen kann. Wenn jemand den ersatzlosen Verlust seines geliebten Schätzchens verschmerzen kann oder dann eben 71 Monate die Restraten für einen haufen Schrott weiter zahlen will, ist auch das ein guter Grund auf eine VK zu verzichten. Ich würde es nicht tun, aber ich bin in der Hinsicht nicht der anzusetzende Maßstab.

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Lieber Raffaello100,

Versicherung ist wie eine Wette: Wenn nichts passiert .. vielleicht verloren ...

Davon unabhängig würde ich sagen, Du musst Dir folgendes überlegen:

- Wieviel Geld würdest Du für das Auto bekommen, wenn Du es verkaufst - ggf. minus Selbstbehalt?

- Wie trifft es Dich finanziell, wenn das Auto weg ist?

- Wenn Du noch eine Teilkasko möchtest - wie hoch ist da die Differenz und bezahlst Du das Geld auch ein "Sparbuch"

- Wenn Du keine Ksko mehr wünscht wird dann die Haftpflicht teurer und bezahlst Du das Ersparte auch auf Dein "KFZ-Sparbuch"?

 

Überigens: falls die Teilkasko bezahlt einen Glasschaden auch bei einem selbst verschuldeten Unfall ...

Tja, und dann kommen wir wieder zum typischen Rechtsanwaltsspruch "Es kommt darauf an" - aber das musst jetzt DU entscheiden ..

Wenn Du morgen das Auto gegen die Wand fährst, kannst Du es dann problemlos mit einem gleichwertigen Auto ersetzen ? Falls die Antwort nein lautet brauchst Du eine Vollkaskoversicherung.

Die VK ist nicht, wie von vielen gesagt, vom Alter des Autos abhängig.

Je höher Dein Schadensfreiheitsrabatt ist, um so länger löhnt sich die VK. Bei manchen Autos führt das dazu, das eine VK billiger wird als eine TK.

Wieviel ist das Auto noch Wert?

Kannst Du Dir im Falle eines Falles ohne Probleme ein gleichwertiges Auto leisten? Für manchen sind auch 4000€ verdammt viel Geld, aber 2-300€ im Jahr zu verkraften.

Und dann ist es eine Frage, wo Du wohnst. In Flussnähe oder aber in einer eher nicht ruhigen Gegend wohnst.

Und diese Fragen muß sich Jeder für Sich beantworten.

Zitat:

@Ex-Roomster schrieb am 10. September 2019 um 00:57:52 Uhr:

 

Kannst Du Dir im Falle eines Falles ohne Probleme ein gleichwertiges Auto leisten?

Ich denke, genau das ist die Frage die Du (TE) dir selbst beantworten musst:

Bringt dich ein Totalverlust in finanzielle Bedrängnis? --> Dann VK

Wäre es zwar ärgerlich, aber locker verkraftbar? --> Dann kannst Du überlegen zu kündigen

VK lohnt nicht mehr ab XX Jahren funktioniert imho nicht, das hängt von der Situation des Eigners ab.

Mein 18 Jahre alter Wagen ist trotzdem VK versichert, weil mich das nur 50€ mehr im Jahr kostet. Das ist es mir Wert, falls mir einmal ein Vanadlismus-Schaden oder Unfallflucht passiert.

Mein aktuell 13 jähriger Rentnergolf, hat seit 3 Jahren weder VK noch TK.

Mein W198 ist jetzt bald 65 Jahre alt. Brauche ich wohl eine Vollkasko? Ich meine..bei der alten Rostkarre? ;)

Mein 13 Jahre alter V50 ist auch noch Vollkasko versichert, da der Beitragsunterschied unter 40€ im Jahr(!) ist. Selbst wenn der Karren nur noch 3k € wert ist, sollte mal was sein, dann hab ich eine vk mit 0€ sb und bin zumindest weiter mobil ohne an meine eigenen Geldreserven zu müssen. Ich würde es definitiv von den Kosten und Schmerzen die ein Totalschaden mitführen würde, abhängig machen.

Zitat:

@Reaver1988 schrieb am 10. September 2019 um 11:27:11 Uhr:

Mein 13 Jahre alter V50 ist auch noch Vollkasko versichert, da der Beitragsunterschied unter 40€ im Jahr(!) ist. Selbst wenn der Karren nur noch 3k € wert ist, sollte mal was sein, dann hab ich eine vk mit 0€ sb und bin zumindest weiter mobil ohne an meine eigenen Geldreserven zu müssen. Ich würde es definitiv von den Kosten und Schmerzen die ein Totalschaden mitführen würde, abhängig machen.

Was man natürlich in dem Kontext nicht vernachlässigen darf:

Günstiges Auto und trotzdem VK macht auf den ersten Blick Sinn. Nimmt man jetzt aber die VK in Anspruch und steigt dadurch massiv in den Beiträgen, so dass man sie dann am Ende doch besser nicht in Anspruch nimmt, waren auch die "nur" 40€ vorher im Jahr sinnlos. Aber das ist schon ein Argument, welches man im individualen Fall betrachten muss. Man sollte es nur nicht vergessen.

Themenstarteram 10. September 2019 um 13:41

Zitat:

@MichaelV12 schrieb am 9. September 2019 um 23:55:01 Uhr:

Wenn Du morgen das Auto gegen die Wand fährst, kannst Du es dann problemlos mit einem gleichwertigen Auto ersetzen ? Falls die Antwort nein lautet brauchst Du eine Vollkaskoversicherung.

Naja gleich könnte ich argumentieren über die Jahre hin weg ob es nicht raus geschmissenes Geld ist.

Ich bezahle nun für beide Wagen jeweils über 100€ im Monat Prämie, das sind im Jahr weit über 1.000€

Da ich aber nicht weiß wie viel billiger die Prämie dann wäre weiß ich keine Differenz.

 

 

Ist dann ein Jahr lang kein Schaden, dann habe ich vl mehrere Tausend Euro den Kanal runter gespült, ist schon ein Schaden könnte der auch wesentlich geringer ausfallen.

 

Keine Ahnung wie viel die Versicherung bei den letzten Schäden für die Reparatur berappen musste, bezahlt wurde aber tadelos.

Themenstarteram 10. September 2019 um 13:44

Und ich denke kein normaler AN wird wenn es nicht gerade ein 20 Jahre altes Auto ist, sich einen Wagen aus der Portokasse bezahlen können. Weil das Auto wird ja im Laufe der Zeit immer an Wert verlieren. Ich meine man merkt es halt monatlich am Konto dass was weg geht und dabei ist es ja "nur" eine Versicherung, man weiß ja nichts davon

Deine Aussage hinsichtlich kein normaler AN ist inkosequent. Ich bin normaler AN und könnte mir mein Auto nochmal kaufen. Es würde mich ärgern, es täte mir vielleicht sogar weh, aber ich wüsste, dass ich trotzdem die nächsten Wochen, wenn sich der Troubel gelegt hat, wieder normal weiterleben kann. Ich muss nicht täglich schauen, dass ich den Teller voll bekomme.

Das spielt auch keine Rolle. Gute Freundin meiner Frau entstammt einer Familie, deren Name du auf der "deutschen Forbes Liste" findest. Geld wie Heu ist theoretisch vorhanden. Trotzdem ist ihr A6 VK versichert. Einfach, weil es ihr das Risiko nicht wert ist. Auch wenn sie könnte. Anders herum gibt es viele viele Leute, die bewusst das Risiko eingehen, auf VK zu verzichten, weil ihnen der Wagen vielleicht nicht so wichtig ist. Am Ende ist es eine Rechnung im Kopf (bzw. Zwei). Eine Gefahr kann man ziemlich gut in Zahlen Ausdrücken:

1. Eintrittswahrscheinlichkeit x Geldsumme

Die Eintrittswahrscheinlichkeit, das VK Geld zu Sparen ist 100%, also 1,00, wenn man kündigt. Die Ersparnis ist, sagen wir einfach mal 500€. Der Wert dieser Handlung beträgt also 500.

Die Eintrittswahrscheinlichkeit eines selbst verschuldeten Unfalls ist vielleicht 10%. Kostet der Wagen 50.000€, wäre der Geldwert dieser Handlungsweise 5000. Es wäre rational gesehen doof, keine Kasko abzuschließen.

Siehst du dich also als besten Fahrer der Welt und denkst nur mit 0,01% einen Unfall zu bauen, läge der Wert dieser Entscheidung bei 5. In dem Fall wäre es doof, eine Vk abzuschließen

Problem ist dabei eben nur, dass die Eintrittswahrscheinlichkeit maximal als statistischer Mittelwert einer Stichprobe genommen werden kann. Du kannst sogar 2x innerhalb einer Woche die 100% erreichen, wenn es ganz schlecht läuft. Muss nicht mal Schuld dabei sein (Reifenplatzer, Vandalismus, Kriegsereignisse).

Die Entscheidung beruht also nur auf deiner Risikoaversion. Es muss auch nicht die Portokasse sein. Es muss nur sichergestellt sein, dass das Leben nach dem Verlust weitergehen kann. Wenn jemand den ersatzlosen Verlust seines geliebten Schätzchens verschmerzen kann oder dann eben 71 Monate die Restraten für einen haufen Schrott weiter zahlen will, ist auch das ein guter Grund auf eine VK zu verzichten. Ich würde es nicht tun, aber ich bin in der Hinsicht nicht der anzusetzende Maßstab.

Zitat:

@McFlyHH schrieb am 10. September 2019 um 08:34:38 Uhr:

Mein 18 Jahre alter Wagen ist trotzdem VK versichert, weil mich das nur 50€ mehr im Jahr kostet. Das ist es mir Wert, falls mir einmal ein Vanadlismus-Schaden oder Unfallflucht passiert.

Genau das ist auch mein Pro für die Vollkasko, egal wie alt der Wagen ist, mal abgesehen von 500 EUR Winterkarren.

Vandalismus ist erst bei Vollkasko voll abgedeckt und zumindest bei mir Wohnort Berliner Zentrum :rolleyes: ist es nicht ganz unwarscheinlich morgens ein angekokeltes oder zerbeultes Auto vorzufinden und solange die Vollkasko "nur" 60 EUR/Jahr mehr als Teilkasko kostet, ist es mir das wert ...;)

Kurz zusammengefasst wie bereits geschrieben, das muss jeder mit sich selbst ausmachen ...

Ist die Entscheidung nicht doch abhängig was für ein Auto und welche SF Einstufung man hat?

Manchmal ist es sogar günstiger ein Fahrzeug mit VK zu versichern als nur mit TK.Bei einem guten SF kann man da schon durch eine VK SF Einstufung sparen gegenüber einer TK.

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