Ab wann lohnt sich heutzutage noch ein Diesel?

Toyota

Hi,

jetzt wo Benzin- und Dieselpreis fast gleich sind würde ich gerne mal wissen, wie das mittlerweile mit der Kalkulation Diesel vs. Benziner aussieht in Punkto Unterhalt und Kilometerkosten.
Früher sagte man doch ungefähr ab 15.000km könnte ein Diesel interessant sein.
Wie sieht das jetzt aus und vorallem bei Gebrauchtwagen?

Nehmen wir dieses Beispiel:

Auto A: 5000,- Anschaffungspreis; 8l auf 100km, 108 Euro Steuer

Auto B: 5500,- Anschaffungspreis, 6l auf 100km, 299 Euro Steuer

Jahresfahrleistung ca. 12.000km.

Was wäre denn jetzt sinnvoller? Versicherung sagen wir mal wäre gleich.

Ich hab jetzt mal Daten genommen die für mich relevant sind, aber generell wäre es mal interessant zu wissen, ab wieviel Kilometer der Diesel im Durchschnitt in Plus fährt.

Ein Rechner mit dem man sowas berechnen kann wäre auch ganz hilfeich als Antwort, hab auch die Schnelle keinen gefunden der mich überzeugt hat.

mfg

Beste Antwort im Thema

Das hängt wohl von der Marke ab, nach über 400000km mit Dieselfahrzeugen der Marke V* kann ich die Aussage leider NICHT bestätigen. Einzelbeispiele sind aber sowieso nicht für allgemein gültige Aussagen zu gebrauchen, das gilt auch für meine Erfahrungen.

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Naja, so ganz stimme ich da nicht zu. Mittlerweile gibts gute Turbobenziner die die Anwesenheit eines Turboladers gekonnt verschleiern. Der von mir kürzlich gefahrene Vectra OPC fühlt sich an wie ein Saugmotor mit 5 Litern Hubraum und nicht wie ein Turbomotor alter Schule. Ähnlich dürfte es beim 335i von BMW und dem Ford Focus ST aussehen. Da bieten manche Saugmotoren ein viel unharmonischeres Bild, z. B. wenn irgendwelche Schaltsaugrohre oder verstellbare Nocken umschalten.

Gruss

Zitat:

Laufruhe, Elastizität und Spurtstärke von aufgeladenen Diesel-Triebwerken in Frage zu stellen, geht doch recht weit an der Realität vorbei.

Nach deinen Maßstäben, auch sehr schön in der Signatur zu sehen? 😉

Allerdings stimmt es, daß moderne Diesel ENDLICH halbswegs (!) kultiviert laufen können, sofern man sie nicht ausquetscht - und im Gegenzug so mancher Benziner sogar richtig nageln kann.

Zum Turbomotor, ich denke auch, man kann solchen Motoren fast jede Charakteristik aufprägen, daher sind sie zukunftsträchtig.

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V


Naja, so ganz stimme ich da nicht zu. Mittlerweile gibts gute Turbobenziner die die Anwesenheit eines Turboladers gekonnt verschleiern.

Das gibts aber auch nicht erst seit gestern sondern eigentlich schon immer, siehe Signatur!

Der ist auch so einer, da kommt der Turbo bei ~2500-3000 Drehungen sehr sanft und zieht bis (fast) zum Ende durch.

Und das bei einem ~20 Jahre altem Auto...

Wobei der verbaute Turbo auch für 2l 4 Pötter verwendet wurde (3S-GTE) X-D

Und über die japanischen 'Supersportwagen' mitte der 90er (Mazda Rx7 FD und Supra MK4) sowie die Twinturbo Versionen der A7 Karosse (z.B. JZA70 mit 280PS und 1JZ-GTE) sprechen wir mal lieber nicht.

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V


Naja, so ganz stimme ich da nicht zu. Mittlerweile gibts gute Turbobenziner die die Anwesenheit eines Turboladers gekonnt verschleiern. Der von mir kürzlich gefahrene Vectra OPC fühlt sich an wie ein Saugmotor mit 5 Litern Hubraum und nicht wie ein Turbomotor alter Schule. Ähnlich dürfte es beim 335i von BMW und dem Ford Focus ST aussehen. Da bieten manche Saugmotoren ein viel unharmonischeres Bild, z. B. wenn irgendwelche Schaltsaugrohre oder verstellbare Nocken umschalten.

Gruss

Übrigens bekommt der Audi S4 als Ersatz für den V8 demnächst einen V6 TFSI mit Kompressor.

Und der nächste BMW M3 wird statt eines V8 einen hochaufgeladenen Sechszylinder bekommen.

Die Vierzylinder-Benziner werden bei BMW in den nächsten Jahren alle auf Turboaufladung in Verbindung mit kleineren Hubräumen umgestellt.

Bei VW kommt demnächst noch ein 1.2 TSI mit knapp 200 Nm und ca. 100 PS heraus, dann ist quasi die gesamte Vierzylinder-Benzinermodellpalette von 100-270 PS auf aufgeladene Motoren umgestellt.

Es wird in Zukunft seltener leistungsfähigere großvolumige Saugmotoren in Alltagsfahrzeugen geben.

Gruß

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Zitat:

Und über die japanischen 'Supersportwagen' mitte der 90er (Mazda Rx7 FD und Supra MK4) sowie die Twinturbo Versionen der A7 Karosse (z.B. JZA70 mit 280PS und 1JZ-GTE) sprechen wir mal lieber nicht.

Warum nicht? Es gab auch Fans derartig extremer Charakteristiken. Und die alten VAG-Rumpeldüse-Diesel hatten sowas ja auch - wenn auch am verkehrten Ende des Drehzahlbandes 😉

Zum S4 - den gab es ja im Vorgängermodell 8D bereits als aufgeladenen V6, die Umstellung auf V8 erfolgte später. Läßt man den Modellsprung außer acht, konnte man bereits den C4 S4 mit V8 und R5 turbo erwerben 😉

Zitat:

Original geschrieben von Audilenker



Zitat:

Und über die japanischen 'Supersportwagen' mitte der 90er (Mazda Rx7 FD und Supra MK4) sowie die Twinturbo Versionen der A7 Karosse (z.B. JZA70 mit 280PS und 1JZ-GTE) sprechen wir mal lieber nicht.

Warum nicht?

Weil die 2 kleine Turbos (die Toyotas) oder kleinen + größeren TUrbo hatten!

Heuztutage verkauft man sowas als Registeraufladung.

Das diese Autos schon sehr sehr früh entsprechend hohe Leistungen hatten, brauch ich ja wohl nicht erwähnen 😉

Dann habe ich die Modelle durcheinandergewürfelt und mit "Turbobiestern" verwechselt 😉

Klar, mehrfache Aufladung ist längst ein alter Hut. Mal sehen, wann der Corollauris damit ausgerüstet wird 😉

Ja, machbar ist einiges mit den Turbo-Benzinern. Singleturbo, Bi/Twinturbo, Sequentiell, Registerschaltung, usw.

Dazu noch verschiedenste Kompressortechnologien, auch mit Turbo kombiniert...

Wenn man sich z.B. einen aktuellen Porsche Turbo mit VTG ansieht, ~600NM von 1500U/min-fast Drehzahlende 🙂

Oder eine MKIV mit Registeraufladung, 15 Jahre später auch bei BMW...535d, usw.

Im Grunde genommen auch eine Geschmackfrage. Ich hab beim sportlichen Turbo lieber den Kick bei hohen Drehzahlen (Da subjektiv noch brachialere Beschleunigung), andere wiederum lineare Leistungskennlinien, die garnicht erkennen lassen, das dort ein bzw. 2 Turbos arbeiten.

Und bei wirklich hohen Leistungen mit kleinem Hubraum (sprich leistungsgesteigerten Motoren) kommt man am Singleturbo ohnehin nicht vorbei. (Preis/Leistung)

Zitat:

Original geschrieben von touranfaq


Schon richtig. Aber wenn ein Spruch wie "Also beim typischen Überholen auf Landstraßen machen Diesel mir überhaupt keinen Spaß." vom Fahrer eines Vectra B 1.6 16V kommt kann man echt nur noch mit dem Kopf schütteln.

Ja, dann schüttel mal den Kopf, vielleicht wird's davon ja besser. 😁

Vielleicht solltest Du ja mal etwas genauer lesen: Den 1,6er kann ich problemlos bis 6500 drehen bei steigender Leistungsabgabe. Es ist daher kein Schalten mehr beim Überholen notwendig. Beim Diesel merkt man ab 4000 Umdrehungen deutlich, dass es langsam zäh wird und Schalten wird notwendig, wenn man weiter gleich beschleunigen will. Das nutzbare Drehzahlband ist beim Benziner einfach größer, die Leistungsentfaltung viel angenehmer und genau diese beiden Punkte führen zu der Aussage, dass mir das Überholen in (m)einem Saugbenziner viel angenehmer und berechenbarer ist als in einem Diesel. Hat auch mit der Größe oder Leistung des Motors an sich überhaupt nichts zu tun, solange man Motoren mit halbwegs vergleichbaren Leistungen vergleicht...

Gruß
Michael

Zitat:

Original geschrieben von Kai111


ein Turbomotor ist eben nicht elastisch,ist das krasse Gegenteil davon.
Das man z.B. von 80-120 gleichmässig(elastisch) beschleunigen kann ändert nichts daran..
Elastisch ist wenn du die Beschleunigung nicht merkst,d.h. über das gesamte Drehzahlband gleich.
(...)
Kein rucken,keine Zukraftunterbrechung nichts..stufenlos eben,ähnlich wie ein ICE.

Also ich weiß ja nicht mit welchen Dieseln ihr hier Vergleiche anstellt, aber gerade DAS ist es, was ich am D-CAT so liebe, wenn ich auf die BAB fahre: Ich ziehe ihn auf dem Beschleunigungsstreifen im 5. bis auf 90-100 km/h hoch, schere auf die rechte Spur, schalte in den 6. Gang, warte auf ne größere Lücke, ziehe nach links und lasse einfach den Fuss auf dem Gaspedal, bis ich bei 220 bin. Das geht voran wie wenn man von einem Gummiband gezogen wird (in diese gleichmäßige, kräftige Kraftenfaltung habe ich mich schon auf der 1. Probefahrt "verliebt"😉. Und i.d.R. ist dann alles, was vorher im Rückspiegel war, verschwunden 😁

Zitat:

Ein Turbo zeichnet sich durch den "Bums" aus,ist eben das Gegenteil davon..

Bei einem PD-TDI gebe ich Dir da vollkommen recht.

Zitat:

Original geschrieben von pibaer


Den 1,6er kann ich problemlos bis 6500 drehen bei steigender Leistungsabgabe. (...) Das nutzbare Drehzahlband ist beim Benziner einfach größer (...)

Jetzt hab ich den Fehler in der "Milchmädchenrechnung" entdeckt. Sag mir doch bitte mal, auf welchem Drehzahlniveau Du bist, BEVOR Du überholst? Und rechne mir dann mal aus, wieviel 1/min noch zur Verfügung stehen, bis Du bei deinen 6500 bist. Ich gehe mal davon aus, dass dein Motor mindestens mal 3000 1/min drehen muss, damit man überhaupt zum Überholen ansetzen kann.

Letztendlich ist es sicher Geschmacksache. Mir ist eben eine drehzahlarme Geräuschkulisse lieber als das mitleiderregende Aufkreischen eines Benzinmotors.

Zitat:

Original geschrieben von pibaer



Zitat:

Original geschrieben von touranfaq


Schon richtig. Aber wenn ein Spruch wie "Also beim typischen Überholen auf Landstraßen machen Diesel mir überhaupt keinen Spaß." vom Fahrer eines Vectra B 1.6 16V kommt kann man echt nur noch mit dem Kopf schütteln.
Ja, dann schüttel mal den Kopf, vielleicht wird's davon ja besser. 😁

Vielleicht solltest Du ja mal etwas genauer lesen: Den 1,6er kann ich problemlos bis 6500 drehen bei steigender Leistungsabgabe. Es ist daher kein Schalten mehr beim Überholen notwendig. Beim Diesel merkt man ab 4000 Umdrehungen deutlich, dass es langsam zäh wird und Schalten wird notwendig, wenn man weiter gleich beschleunigen will. Das nutzbare Drehzahlband ist beim Benziner einfach größer, die Leistungsentfaltung viel angenehmer und genau diese beiden Punkte führen zu der Aussage, dass mir das Überholen in (m)einem Saugbenziner viel angenehmer und berechenbarer ist als in einem Diesel. Hat auch mit der Größe oder Leistung des Motors an sich überhaupt nichts zu tun, solange man Motoren mit halbwegs vergleichbaren Leistungen vergleicht...

Gruß
Michael

Schon mal was davon gehört, daß ein Diesel eine andere Getriebeübersetzung hat als ein Benziner und das Leistung das Produkt aus Drehmoment und Drehzahl beinhaltet? Für die Praxis heißt das nix anderes, als wenn du hinter einem gleichstarken Diesel hinterherfährst/überholst eher in den niedrigeren Gang schalten mußt, als der Dieselfahrer. Während der Diesel auf der Landstraße bei 80km/h im 4.Gang überholt beginnst du im 3.Gang, um ihm folgen zu können. Der riesige Vorteil den du dir einbildest ist, daß der Dieselfahrer bei 140km/h in den 5. Gang schalten muss (Weltuntergang!) während du bis 170km/h im 4. Gang fahren kannst. Die Relevanz für Landstraßenüberholmanöver erschließt sich mir daraus nicht!

PS: Fahr mal einen Vectra B 2.0 dti zum vergleich zu deinem und du wirst verstehen!

Zitat:

Original geschrieben von touranfaq


Jetzt hab ich den Fehler in der "Milchmädchenrechnung" entdeckt. Sag mir doch bitte mal, auf welchem Drehzahlniveau Du bist, BEVOR Du überholst? Und rechne mir dann mal aus, wieviel 1/min noch zur Verfügung stehen, bis Du bei deinen 6500 bist. Ich gehe mal davon aus, dass dein Motor mindestens mal 3000 1/min drehen muss, damit man überhaupt zum Überholen ansetzen kann.

Nö, da reichen 2000 schon aus. Das Getriebe ist nicht besonders lang übersetzt und da hat er schon genügend Kraft, um da zu starten.

Zitat:

Original geschrieben von touranfaq


Letztendlich ist es sicher Geschmacksache. Mir ist eben eine drehzahlarme Geräuschkulisse lieber als das mitleiderregende Aufkreischen eines Benzinmotors.

Ich weiß nicht, was Du für Benziner fährst, aber bei mir kreischt nichts mitleiderregend. 😉

Gruß
Michael

Zitat:

Original geschrieben von Kneipa


Schon mal was davon gehört, daß ein Diesel eine andere Getriebeübersetzung hat als ein Benziner und das Leistung das Produkt aus Drehmoment und Drehzahl beinhaltet? Für die Praxis heißt das nix anderes, als wenn du hinter einem gleichstarken Diesel hinterherfährst/überholst eher in den niedrigeren Gang schalten mußt, als der Dieselfahrer.

In welchen Gang ich vorm Überholen runterschalten muss, ist für mich irrelevant. Relevant ist für mich, ob ich während der Überholphase nochmal schalten muss oder nicht. Und, ob die Leistungsabgabe gleichmäßig ansteigend ist oder nicht. Die Diesel, die ich bis jetzt gefahren habe, haben diesen Anspruch nicht erfüllt.

Gruß
Michael

Zitat:

Original geschrieben von pibaer


Relevant ist für mich, ob ich während der Überholphase nochmal schalten muss oder nicht.

Also ich hab das heute nachmittag mal bewusst beobachtet: Auf einer Steigungsstrecke (langgezogene Kurve) hinter einem LKW hergefahren mit 50km/h im 4. Gang (ca. 2000 1/min). Hinter der Kurve: Kein Gegenverkehr, also Blinker raus, Schulterblick, drauf aufs Gas und hochgezogen bis 125km/h (wäre nicht nötig gewesen, wollte aber mal sehen wieviel Geschwindigkeitsunterschied ich im 4. aufbauen kann. War dann bei knapp über 4500 1/min, bei 5000 fängt erst der rote an). Dann wieder rechts eingeordnet, nach dem Überholvorgang in den 5. und den 6. und wieder mit knapp 2400 1/min gemütlich weitergerollt.

Wie kneipa treffend festgestellt hat sieht das beim Benziner wahrscheinlich ähnlich aus, nur dass der dann wahrscheinlich im 3. Gang startet und nach dem Überholvorgang im 5. landet.

Zitat:

Original geschrieben von touranfaq


Letztendlich ist es sicher Geschmacksache. Mir ist eben eine drehzahlarme Geräuschkulisse lieber als das mitleiderregende Aufkreischen eines Benzinmotors.

Das ist pauschal ersteinmal falsch!

Denn es gibt Motoren die sind immer ziemlich leise, da klingt nix angestrengt oder so.

Einer davon ist der Kreiskolbenmotor aus meinem ehemaligen RX7, der klang bei 6500 Drehungen nicht wirklich angestrengt und laut war er auch nicht.

Der 7M-GTE meines Toyotas dreht zwar leider nur bis etwa 5600 Drehungen, aber auch dieser Motor klingt niemals angestrengt oder sonstwie angestrengt.

Mein 7M-GTE ist z.B. bei 4500 Drehungen leiser und angenehmer als die meisten Diesel bei 2500...

Ja, es hat schon seine Vorteile mehr denn 4 Pötte zu haben...

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