Ab wann ist "Rasen" strafrechtlich relevant?

Guten Morgen,

aus aktuellem Anlass stelle ich mir die o. g. Frage. Ab wann fährt man nicht mehr nur etwas schneller sondern begeht Straftaten?

Ich selbst fahre in der Innenstadt nie schneller als 80 km/h und halte es für absolut verantwortungslos, dort Rennen jeglicher Art zu veranstalten. Damit gefährdet man unschuldige Menschenleben und die Raser aus Berlin sitzen nun zurecht eine lebenslange Haftstrafe ab.

Aber ich gebe auch zu, dass ich auf der Autobahn sehr zügig fahre, d. h. bis zu 250 - 280 km/h. Dies allerdings nur bei optimalsten Bedingungen (gut ausgebaute Strecke, trockene Fahrbahn, sehr gute Sichtverhältnisse, wenig Verkehr). Hierfür sind schließlich unsere Autobahnen und Autos auch ausgelegt und nicht zuletzt hat die Autolobby es bis heute geschafft, dass es kein Tempolimit gibt. Und warum sonst soll ich so viel Geld für meinen 6-Zylinder Dienstwagen ausgeben? Da könnte ich mir auch gleich einen VW up kaufen.

Dass man bei sehr hohen Geschwindigkeiten zivilrechtlich immer eine Teilschuld im Falle eines Unfalls trägt, war und ist mir schon länger bekannt. Darum geht es hier aber nicht. Hier geht es um die strafrechtliche Einordnung. Wenn ich unter den o. g. Bedingungen fahre und dabei absolut vorausschauend und rücksichtsvoll wie immer bin wüsste ich nicht, was daran plötzlich strafbar sein soll. Ich bin auch schon dutzende Male mit 280 km/h an Polizeiwagen vorbeigefahren und die haben selbstverständlich auch nie was gemacht. Warum denn auch?

Also: Wo ist denn diese unsichtbare Grenze, wo man vom normalen Autofahrer zum Straftäter wird?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@UmsichtigerRaser schrieb am 13. Oktober 2020 um 02:30:32 Uhr:



Ich selbst fahre in der Innenstadt nie schneller als 80 km/h

wie rücksichtsvoll...
hat man dir das so in der Fahrschule beigebracht??

Dein "250 - 280"-Geheize will ich mal besser nicht weiter kommentieren...

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Zitat:

@FloX35 schrieb am 13. Oktober 2020 um 22:01:21 Uhr:


Ich selbst fahre gerne flott und auch gerne nach "privat STVO", aber gefährde nie andere Verkehrsteilnehmer.

Allgemein sind die "Schnellfahrer" ehr die, die Zusammenhänge im Straßenverkehr verstehen und Gefahrensituationen voraussehen, wo andere noch nicht einmal dran denken.

Gruß

Allgemein gesehen würde ich deine Aussage als Selbstbeweihräucherung In Verbindung mit Selbstüberschätzung einstufen.

Du tust mit deinem Post deiner Kaste nichts Gutes, bestätigst nur einschlägige Vorurteile.

Wie war das RASEN ist grün, aber ansonsten unabhängig diverser Verkehrsschilder zu sehen.
Wenn was passiert ist man immer dran, wenn überhöhte Geschwindigkeit(wie gesagt, unabhängig der Schilder) vorliegt oder natürlich auch ohne Unfall auch dann wenn man gegen die StVO verstößt.
Und mal 180 oder mehr auf der Autobahn zu fahren ist noch lange kein Rasen, denn es kann passen.

Die meisten Raser habe ich übrigens vor der Haustüre!

Wir fahren auch mit 80 durch die Stadt. BAB 100. 😁

Ansonsten kann das hier nur ein Fake sein.
So ein Gesülz - "250-280 mitm 6-Zylinder Dienstwagen". Bitter.

Das ist ja das schöne an der Raser Definition, jeder ordnet sich da ein wo er persönlich nur ein schnell Fahrer ist ohne zu Rasen und das alles selbstverständlich immer Mitdenkend und Vorausschauend. Die Typen die auf der A66 den Unfall mit Todesfolge gebaut haben, würden wohl ähnliches über sich sagen.
Den letzten und bisher einzigen Unfall mit Totalschaden den ich hatte, der war mit einen schnellen zügigen Fahrer der mir die Vorfahrt nahm und meinen doch sehr gemochten BMW schrottete.
Noch an der Unfallstelle ging die Heulerei los und endete auch im Krankenhaus nicht, da lag besagte Person im Raum neben mir.
Ihr seid keine tollen Fahrer und kommt nur durch mit dem was ihr macht weil es doch noch genug Menschen mit Hirn gibt die dafür sorgen das ihr heile zuhause ankommt, dieses eine mal ist es mir leider nicht gelungen.

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Zitat:

@Bikerleo66 schrieb am 13. Oktober 2020 um 17:19:48 Uhr:


... die Autoschlange ist die einzige Schlange, die das Arschloch vorne hat!

Es gibt genug Fahrzeugschlangen, die sich immer weiter verlängern, obwohl das "Arschloch" längst nicht mehr da ist. Manchmal wird das "Arschloch" auch von der Fahrzeugschlange überholt, und steht später in einem Stau, den er selbst verursacht hat. 😉

Zitat:

@Bikerleo66 schrieb am 14. Oktober 2020 um 06:35:21 Uhr:



Zitat:

@FloX35 schrieb am 13. Oktober 2020 um 22:01:21 Uhr:


Allgemein sind die "Schnellfahrer" ehr die, die Zusammenhänge im Straßenverkehr verstehen und Gefahrensituationen voraussehen, wo andere noch nicht einmal dran denken.

Gruß

Dein Ernst? 😕🙄🙄🙄
Genannte Klientel versteht vom Straßenverkehr überhaupt nichts!

So in der Art ist es auch mein Ernst. Allerdings würde ich es nicht verallgemeinern. Auch die Begriffe "Schnellfahrer" und "Langsamfahrer" gibt es nicht. Man steckt es halt nur in eine Schublade, die einem gerade passt. Das sind gerne die Schubladen "Raser" und "Schleicher". Der unterschied ist aus meiner Sicht die Kunst vorausschauend fahren zu können.

Es gibt "Schnellfahrer", die ihre Erfahrungen gesammelt haben. Wer mit 150 fährt, und sieht, dass hinter einem LKW ein Fahrzeug mit geringem Abstand fährt kann man schon mal vom Gas gehen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit zieht er bald raus. Man kann sagen, dass ein schnellfahrer das Überholmannöver schon sieht, wo der langsamfahrer noch gar nicht ans überholen gedacht hat. Es gibt genug Deppen, die in meinen Mindestabstand fahren, obwohl vor und hinter mir alles frei ist.

Es gibt aber auch "Schnellfahrer" die viele Kilometer im Jahr fahren, und bis jetzt gar nichts gelernt haben.

Als "Langsamfahrer" gurkt man gerne auf der Autobahn rum, und aus dem nichts taucht ein LKW vor einem auf. Dann will man überholen, aber die ganzen "Raser" ziehen an einem vorbei. Da man zu dicht aufgefahren ist, hat man keine Strecke, wo man beschleunigen kann. So zieht man dann mit 80 auf die Überholspur, und erfreut damit den nachfolgenden Verkehr. Besonders, wenn man die Geschwindigkeit des nachfolgenden Verkehres falsch eingeschätzt hat, selbst wenn dies bei der 130KMH Richtgeschwindigkeit liegt.

Es gibt aber auch "Langsamfahrer", die im Mindestabstand hinter dem LKW her fahren, und keinen Drang haben schnellstmöglich überholen zu müssen. Sie tun es, wenn sie Lust haben, und der Verkehr es zulässt. Kann auch sein, dass sie vor dem LKW gas geben, um im fließenden Verkehr rüberziehen zu können, und nach dem LKW wieder langsamer werden.

Pech gehabt

Screenshot_20201014-105025_Facebook.jpg

Zitat:

@MvM schrieb am 14. Oktober 2020 um 10:43:04 Uhr:



Zitat:

So in der Art ist es auch mein Ernst. Allerdings würde ich es nicht verallgemeinern. Auch die Begriffe "Schnellfahrer" und "Langsamfahrer" gibt es nicht. Man steckt es halt nur in eine Schublade, die einem gerade passt. Das sind gerne die Schubladen "Raser" und "Schleicher". Der unterschied ist aus meiner Sicht die Kunst vorausschauend fahren zu können.

Es gibt "Schnellfahrer", die ihre Erfahrungen gesammelt haben. Wer mit 150 fährt, und sieht, dass hinter einem LKW ein Fahrzeug mit geringem Abstand fährt kann man schon mal vom Gas gehen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit zieht er bald raus. Man kann sagen, dass ein schnellfahrer das Überholmannöver schon sieht, wo der langsamfahrer noch gar nicht ans überholen gedacht hat. Es gibt genug Deppen, die in meinen Mindestabstand fahren, obwohl vor und hinter mir alles frei ist.
...

Es gibt aber auch "Langsamfahrer", die im Mindestabstand hinter dem LKW her fahren, und keinen Drang haben schnellstmöglich überholen zu müssen. Sie tun es, wenn sie Lust haben, und der Verkehr es zulässt. Kann auch sein, dass sie vor dem LKW gas geben, um im fließenden Verkehr rüberziehen zu können, und nach dem LKW wieder langsamer werden.

So läuft es.

Zitat:

@AndyW211320 schrieb am 14. Oktober 2020 um 10:01:49 Uhr:


Wir fahren auch mit 80 durch die Stadt. BAB 100. 😁

Ansonsten kann das hier nur ein Fake sein.
So ein Gesülz - "250-280 mitm 6-Zylinder Dienstwagen". Bitter.

Vielleicht ein PROVIDA-Wagen, wer weiß....

Zitat:

@pico24229 schrieb am 14. Oktober 2020 um 07:59:27 Uhr:



Zitat:

@CivicTourer schrieb am 13. Oktober 2020 um 06:52:10 Uhr:


@UmsichtigerRaser
Du hast den Schlag auch noch nicht gehört, oder? 80 in der Stadt sind weder vorausschauend noch rücksichtsvoll. Das ist einfach schon asozial. Du solltest mal Dein Weltbild zurecht rücken.
In meinem WOhnort gibts auch viele innerstädtische Gebiete mit 70 oder 60 kmh Tempobegrenzung.

Noch einer, mit asozial!? Diejenige, die diese Wertung benutzen, sollten sich erst einmal über diesen Begriff schlau machen.

Zitat:

@hjluecke schrieb am 14. Oktober 2020 um 11:02:09 Uhr:



Zitat:

@pico24229 schrieb am 14. Oktober 2020 um 07:59:27 Uhr:


In meinem WOhnort gibts auch viele innerstädtische Gebiete mit 70 oder 60 kmh Tempobegrenzung.

Noch einer, mit asozial!? Diejenige, die diese Wertung benutzen, sollten sich erst einmal über diesen Begriff schlau machen.

Im Prinzip bedeutet es, gegen allgemein gültige Regel einer Gemeinschaft zu verstoßen.

Passt doch irgendwie.

@hjluecke
Das solltest Du vielleicht auch?

DUDEN:
unfähig zum Leben in der Gemeinschaft, sich nicht in die Gemeinschaft einfügend; am Rand der Gesellschaft lebend; die Gemeinschaft, Gesellschaft schädigend; ein niedriges geistiges, kulturelles Niveau aufweisend; ungebildet und ungehobelt

WIKI:
„Asozial“ bezeichnet an sich ein von der anerkannten gesellschaftlichen Norm abweichendes Verhalten: Ein Individuum oder eine Gruppe verstößt durch die eigenen Handlungen gegen geltende gesellschaftliche Normen und gegen Interessen anderer Mitglieder der Gesellschaft.

@pico24229
In meinem Umkreis gibt es innerstädtische Gebiete mit 30 und 50. Nix 60, und nix 70. Und von dem normalen innerstädtischen Tempo (=50) ist ja wohl auszugehen, und nicht von Ausnahmen wenn die B großzügig durch eine Stadt geführt wird. Am Ende kommt jetzt noch einer mit der Stadtautobahn ...

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 14. Oktober 2020 um 11:07:53 Uhr:



Zitat:

@hjluecke schrieb am 14. Oktober 2020 um 11:02:09 Uhr:


Noch einer, mit asozial!? Diejenige, die diese Wertung benutzen, sollten sich erst einmal über diesen Begriff schlau machen.

Im Prinzip bedeutet es, gegen allgemein gültige Regel einer Gemeinschaft zu verstoßen.
Passt doch irgendwie.

b

Ja zum kleinen Teil, wenn man das "schneller Fahren als erlaubt" so einstufen will. Es gibt aber sehr viele Menschen, die hin und wieder etwas tun, was nicht erlaubt ist. Die sind dann alle asozial???

Andere Definition sind:
Asozial ist im Volksmund der Begriff für ein unangepasstes, von der Gesellschaft nicht akzeptiertes, Verhalten. Unsozial sind Menschen, die nicht für die breite Masse der Bürger zuträglich sind und die sich nicht nach den meist verbreiteten und von allen akzeptierten sozialen Verhaltensregeln benehmen.
Oder auch:
Mit dem Begriff asozial bezeichnet man heute eine als abwertend empfundene Verhaltensweise, die von bekannten „gesellschaftlichen Normen“ abweicht und welche die übrige Gesellschaft vermeintlich bzw. tatsächlich schädigt.

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 14. Oktober 2020 um 11:10:57 Uhr:


@hjluecke
Das solltest Du vielleicht auch?

DUDEN:
unfähig zum Leben in der Gemeinschaft, sich nicht in die Gemeinschaft einfügend; am Rand der Gesellschaft lebend; die Gemeinschaft, Gesellschaft schädigend; ein niedriges geistiges, kulturelles Niveau aufweisend; ungebildet und ungehobelt

WIKI:
„Asozial“ bezeichnet an sich ein von der anerkannten gesellschaftlichen Norm abweichendes Verhalten: Ein Individuum oder eine Gruppe verstößt durch die eigenen Handlungen gegen geltende gesellschaftliche Normen und gegen Interessen anderer Mitglieder der Gesellschaft.

@pico24229
In meinem Umkreis gibt es innerstädtische Gebiete mit 30 und 50. Nix 60, und nix 70. Und von dem normalen innerstädtischen Tempo (=50) ist ja wohl auszugehen, und nicht von Ausnahmen wenn die B großzügig durch eine Stadt geführt wird. Am Ende kommt jetzt noch einer mit der Stadtautobahn ...

Brauche ich nicht, habe ich schon. Ich zeichne es aber nicht dafür, wenn man einmal etwas schneller mit dem Fahrzeug unterwegs ist.

Ich finde das der Begriff "Rasen" viel zu inflationär benutzt wird um die Wirkung des Wortes für sich zu nutzen.
Jeder Fall muss als Einzelfall betrachtet und bewertet werden.
Die Rechtsprechung hat hier, in der Vergangenheit zwar schon Grenzen abgesteckt die bisher, bei den früheren Strafansetzungen auch nie jemand infrage gestellt hatte. Da jetzt aber langjährige Haftstrafen drohen versucht natürlich jeder jetzt diese Grenze in Zahlen und Fakten zu pressen um sein Handeln steuern bzw. dem Strafmaß entsprechend anpassen zu können (ähnlich wie mit den früheren max. 20 zu viel um ja kein Fahrverbot zu bekommen).
Was dabei jedoch nicht bedacht wird, dass die öffentlichen Straßen keine Rennstrecken sind auf denen man erstens oftmals allein unterwegs ist und nur sich gefährdet und, was noch weit schlimmer ist, die öffentliche Straße nicht die Qualität einer Rennstrecke hat und jede kleinste Unebenheit diese Folgen haben kann. Man möchte sich nicht ausmalen, wie das ganz ausgegangen wäre, wenn auf der rechten Spur gerade noch Fahrzeuge gewesen wären.

Zitat:

@AndyW211320 schrieb am 14. Oktober 2020 um 10:01:49 Uhr:


Ansonsten kann das hier nur ein Fake sein.
So ein Gesülz - "250-280 mitm 6-Zylinder Dienstwagen". Bitter.

Gibt's genug von.

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