AB Qualitätsreport: Bester Deutscher -> Opel!!!
Heute in der AB ist ein Qualitätsreport von Automobilherstellern. Bester Deutscher ist, wer hätte es gedacht: Opel.🙂
Wir Vectra-Fahrer haben es ja schon immer gewusst. Habe die Zeitung selber aber noch nicht gelesen, wer mehr Infos hat, immer her damit.
Beste Antwort im Thema
Auch wie immer:
Erst jahrelang auf Auto Bild eindreschen (von wegen VW-Blatt usw. ...siehe einige Beiträge hier, in welchen das wieder fabuliert wird...) und kaum schreibt Auto Bild was richtig dick übertriebenes positives über Opel, schwuppdiwupp schreien etliche hier: Siehste, Opel ist der Beste!
Wie immer:
Solche "Qualitätsreports" kann man den Hasen geben, die taugen was zur Unterhaltung der Leserschaft ( ist das Ziel jeder solchen Zeitschriften..."unterhaltende Information", ohne "zu tief" in die Materie einzudringen, damit man möglichst viele Adressaten erreicht...Massenauflage)
Hier nur kurz die Knackpunkte solcher "Reports":
- Datenbasis zu klein ( z.B. Kein Werkstatt-test in en letzten 6 Jahren von Opel; wenn Werkstatt-test, dann mit 8 Betrieben von ...??? bei Opel ca. 650 in Deutschland, bei VW z.B. dann 8 von ca. 1300...usw.)
- "Kummerkasten" ist nicht repräsentativ, auch wenn Relation von Zuschriften zu Fahrzeugbestand erwähnt wird, hier gibt es eine Verzerrung durch "schlagzeilenträchtige" Probleme, welche viele Leute "sensibilisieren" ( z.B. Rost bei Mercedes, das kommt immer gut für die Auflage...da "brummt" dann anschließend auchd er "Kummerkasten"😉
- 100.000 KM Test ist EIN Test mit EINEM Fahrzeug und der KANN nur bedingt ("konstruktive" Probleme bzw. Fehler in der Serie) auf eine Masse an Fahrzeugen projiziert werden
- wie in Auto Bild erwähnt, ist der z.B. beim Opel Vectra C der Fahrzeugbestand ziemlich gering ( zusammen ca. 110.000 4-Türer und 5-Türer in deutschland, davon sind natürlich noch mal deutlich weniger in "privater Nutzung", denn es werden "Zulassungen" gezählt...also auch Behörden, Polizei, Flottenfahrzeuge, Mietfahreuge, Bundeswehr,..usw. ), dadurch relativiert sich die "Ruhe" in o.g. "Kummerkasten bzw. dadurch ändert sich die Relation von Problem-Zuschriften zum "Bestand"
- der Bezug zum TÜV-Report ist problematisch, der TÜV ist immer eine "Momentaufnahme" zum Prüfzeitpunkt-mehr nicht. Und wenn von einem "Fahrzeugbestand" z.B. vergleichsweise viele Fahrzeuge gar nicht in "privater" Nutzung sind, sondern eben zu Flotten,Behörden, Bundeswehr etc. gehören, dann werden i.d. R diese VOR dem TÜV durchgecheckt genauso, wie eine nicht näher festzustellende Anzahl von Fahrzeugeignern ihre Fahrzeuge VOR dem TÜV in der Werkstatt überprüfen und eventuelle Mängel VOR dem TÜV beseitigen lassen, andere wiederum fahren "auf eigene Faust" zum TÜV und kassieren dann, z.B. wegen defekter Beleuchtung oder wegen Rost am Endschalldämpfer einen "Mängeleintrag" im TÜV-Protokoll, was dann in der TÜV-Statistik "gezählt" wird...an diesen Beispielen sieht man, daß der TÜV-Report genaugenommen nur zum "Aufspüren" von (potentiellen, konstruktions-und nutzungsbedingten ) "Schwachstellen" der Fahrzeuge geeignet ist und eher der "Selbstdarstellung" der Leistungsfähigkeit des TÜV zuträglich ist...also "Eigenwerbung"...
- Die Datenerhebung zur"Qualitätbeurteilung", welche in den Auto Bild-Report mit einfließt, ist (wie man nachlesen kann) ziemlich mißverständlich formuliert, denn sie führt dazu, daß eine nicht näher feststellbare Anzahl an Befragten die Haptik (also die "Anfassqualität"😉 der Fahrzeuge mit in die Beurteilung der "Fahrzeugqualität" einfließen läßt, was zur Verzerrung des Ergebnisse führt, denn GEMEINT ist die Qualität der Technik und Konstruktion aus Sicht der Nutzer und nicht die "Verpackung"...
Vergeßt den Report...ist schön zu lesen, aber das war's dann auch schon...
Viele Grüße, vectoura
178 Antworten
Hmm, wenn ich mir die letzten Seiten so durchlese, komme ich nur zu einem Schluss: Die Beurteilung der Qualität eines Fahrzeugs ist schlichtweg unmöglich weil selbst in der umfassensten Statistik, die man sich als normaler Mensch vorstellen kann, für viele immernoch grosse Löcher drin sind 🙄
Ich möchte einige hier mal bitten, sich ihr Geschreibsel der letzten Tage nochmal durchzulesen. Hier gehts doch schon lange nicht mehr ums Thema, sondern nur noch darum, Recht zu behalten...
Gruss
@Caravan 16V
Wie recht Du hast...
Trotzdem noch meine letzten Anmerkungen
Die Streiterei TÜV oder Dekra geht mir wirklich auf den Keks. Was macht das von der Genauigkeit einen Unterschied, ob ich in zwei Jahren 15 Mil. Fahrzeuge anschaue oder in einem Jahr 7 Mil? Richtig: 500.000 Autos pro Jahr oder auch 6 % weniger Autos beim TÜV.
Wie sollen Modelljahre bei der Dekra berücksichtigt werden? Da wird also ein 7 Jahre alter Golf IV mit 100.000 km mit einem 3 Jahre alten Golf V mit ebenfalls 100.000 km gemeinsam in der Statistik geführt. Ob die verwendete Technik total unterschiedlich ist interessiert dann niemanden mehr (Zugegeben der Golf ist da ein schlechtes Beispiel)? Das wollen mir also "Experten" glaubhaft machen, dass die Dekra realitätsnäher ist? Hat sich schon jemand Gedanken gemacht, dass Autos für bestimmte Zwecke gekauft werden und somit eine unterschiedliche Kilometernutzung bei der Fertigung einkalkuliert wird? Statisitsche Ausreißer gibt es überall, nur spielen sie bei genügend Datensätzen nunmal keine Rolle.
Für mich bleibt der AB-Report ein umfassender Bericht über die Zuverlässigkeit eines Herstellers. Das mag bei einem einzelnen Modell oder erst recht bei einem einzigen Auto ganz anders sein. Doch darum geht es bei diesem Test auch nicht.
Zitat:
Original geschrieben von Caravan16V
Ich möchte einige hier mal bitten, sich ihr Geschreibsel der letzten Tage nochmal durchzulesen. Hier gehts doch schon lange nicht mehr ums Thema, sondern nur noch darum, Recht zu behalten...Gruss
Du hast recht,ich werde mich jetzt aus eurem Forum verabschieden,war trotzdem nett.
MfG
Positiv finde ich dabei, dass Opel die Statistik für die Werbung ganz gut nutzt. Haben sie verdient.
Für mich persönlich war die Statistik nett zu lesen, aber ich kann nicht ganz soviel damit anfangen, weil eben einige wichtige Daten fehlen (wie z.B. das Durchschnittsalter der einzeln getesten Marken/Modelle und vorallem die Durchschnittskilometer) wären sehr wichtig, für eine genaue (Qualitätsaussage).
Mir nutzt es doch nichts, wenn Toyota vorne ist. In Deutschland werden sehr viele Kilometer von deutschen Firmenwagen runtergerissen, typisch dafür vorallem VW, Mercedes, Audi und BMW. Diese werden ganz anders eingesetzt, als viele Autos z.B. japanischer Hersteller, die oft nur von privaten Leuten wenig gefahren werden.
Es.Ef. Mit "billig" und "provozieren" solltest du vorsichtig sein, zeig mir doch mal bitte deinen auch kritischen Umgang z.B. mit der zitierten Tabelle bzw. der gesamten Statistik? Lasse mich da ja gerne belehren, vielleicht habe ich es ja nur überlesen!
Ansonsten reihe ich mich bei "kehra27p9" ein, war wirklich ganz nett hier!
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Zitat:
Hmm, wenn ich mir die letzten Seiten so durchlese, komme ich nur zu einem Schluss: Die Beurteilung der Qualität eines Fahrzeugs ist schlichtweg unmöglich weil selbst in der umfassensten Statistik, die man sich als normaler Mensch vorstellen kann, für viele immernoch grosse Löcher drin sind 🙄
Genau, DAS ist das Ergebnis.
Mit den zur Verfügungs stehenden Daten und "Mitteln" ist eine seriöse Beurteilung der "Qualität" eines Produktportfolios eines Herstellers im Vergleich zu anderen Herstellern nicht möglich. Das schrieb ich auch schon vor etlichen Seiten...denn "hier" (beim Auto Bild Qualiotätsreport 2008) entscheiden Zehntel-Punkte über Platzierungen und z.B. alleine die Abweichungen bzw. "Unsicherheiten" vom TÜV-Report im Vergleich zu den adäquaten "Ergebnissen" des DEKRA-Berichtes weißen hier Schwankungen im "deutlichen" Prozentbereich auf.
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Und übrigens: Das Alter hat keine oder nur geringfügige und vernachlässigbare "Auswirkungen" auf die "Qualität" eines Autos, denn nur die NUTZUNG, also die Intensität UND die Dauer der Nutzung (Das sind 2 verschiedene Sachverhalte...) sind für eine "Beanspruchung" der technischen Komponenten und somit für den "Grad" an Verschleiß verantwortlich. Daß dabei die "Nutzungsdauer" in einer (Kernfrage : Aber in welcher?) Relation zum Fahrzeugalter steht, ist außer Frage. Aber man kann in 1 Jahr 120.000 KM fahren (kurze Nutzungsdauer, aber intensive Nutzung) oder man kann in 5 Jahren 75.000 KM fahren (quasi "durchschnittliche" Nutzung) oder man kann in 7 Jahren 35.000 KM fahren (unterduchschnittliche Nutzung; aber lange Nutzungsdauer) . Dann hat man aber immer noch keine Aussagen über die "Art und Weise" (üblich?bzw. sachgemäß?, unsachgemäß?) der Nutzung und über "verschleißbeeinflussende" "Außenfaktoren", welche z.B. regionale Ursachen haben (können).
Hier nochmal die Zahlen, welche kehra27p9 angeführt hat (um andere Sachverhalte "zu beweisen"😉:
Ergebnisse jeweils vom TÜV-report 2006 und DEKRA-Mängelreport 2006, "damals" beide mit gleichen Prüfschema und gleichen Auswertungsverfahren,; jeweils Mängelfreiheit der Kfz in Prozent:
Zitat:
Zitat: original geschrieben von kehra27p9:
TÜV Dekra
Clio 77,2 76,7
Yaris 82,8 86,3
Fabia 77,3 84,5
A3 76,7 84
SLK 84,2 89
civic 81,5 76,5
Also, TÜV prüft "vorrangig" in alten Bundesländern; DEKRA überwiegend in den neuen Bundesländern, aber Prüfschema und Auswertung ist gleich.
Meint jemand hier, daß z.b. 7,2 Punkte (oder 9,3% Abweichung vom Basiswert!) Abweichung beim Skoda Fabia NICHT "auffällig" sind? Oder 7,3 Punkte beim Audi A3 (entspricht 9,5 % Abweichung vom Basiswert!)?
Solche Abweichungen zeigen, daß es sich bundesweit eben NICHT um ein homogenens Beobachtungsgebiet handelt, bei man mal "eben" "einfach alles hochrechnen" kann. Gäbe es NICHT die (z.b. von mir behaupteten) regionalen "Besonderheiten" im Bereich der Kfz-Wartung, dem Nutzungsgrad oder der Nutzungsdauer oder der Kfz-Verteilung, dann DÜRFTEN die zahlen von DEKRA und TÜV in den jeweiligen Prüfberichten des jahres 2006 NICHT so gravierend abweichen. Selbst bei diesen "vergleichbaren" Prüfberichten von DEKRA und TÜV ergeben sich schon verschiedene "Ergebnisse" bei der "Platzierung" der geprüften Fahrzeuge, bei einem "homogenen" Beobachtungsgebiet dürfte das nicht passieren, weil die Abweichungen dann nur marginal wären.
Nächstes Beipiel von kehra27p9:
Zitat:
Zitat: original geschrieben von kehra27p9:
Bsp
Toy Corolla
3 Jahre zu 5 Jahre 83,8% zu 67%
beim Tüv
Dekra: 87,4 zu 73,6%
Nach vom Jahren sind also die Dekra-Ostländer geprüften besser erhalten,wie die vom Tüv.
In der Tat gibt es Studien, welche zu dem Ergebnis gekommen sind, daß Kfz in den neuen Bundesländern "besser" gewartet werden als in den alten Bundesländern. Warum ist das so? Weil viele der "älteren" Kfz-Besitzer in den neuen Bundesländern ein sehr "emotionales" Verhältnis zu ihren Fahrzeugen haben, daß rührt zum Teil noch aus DDR-Zeiten her, wo ein Auto quasi das "höchste", weil kaum oder nur sehr teuer (Gebrauchtwagen viel teuerer als Neuwagen; Neuwagen erst nach mehrjährigen Wartezeiten auf Anmeldung...) zu erlangende Produkt (Konsumgut) war.
Die Ergebnisse von TÜV und DEKRA bei den vergleichbaren Prüfungen des gleichen Fahrzeugtypes sind absolut unterschiedlich (siehe Beispiele: Corolla im "Osten" 13,8 Punkte Unterschied bei den beobachteten Zulassungsjahren; im "Westen" 16,8 Punkte Unterschied; Corolla Mängelfreiheitsquote nach 5 Jahren, als aus der Garantie raus im "Osten" 73,6 %, im "Westen" 67 %; also 6,6 Punkte oder ca. 9,8 % Abweichung vom Basiswert).
Lediglich die (üblicherweise so zu erwartende) Tendenz ist da, nämlich, daß ältere Fahrzeuge mehr Mängel haben als jüngere Fahrzeuge. Ist "üblicherweise" so, weil TÜV und DEKRA ja auch "Verschleiß" erfassen und weil prinzipiell (u.a.) gilt: Je älter Fahrzeuge sind, um so öfter sind sie in den Händen einkommensschwächerer Haushalte, da wird dann weniger Geld für Wartung ausgegeben.
Es gibt Studien, die belegen, daß Haushaltseinkommen und Wartungsgrad von Kfz voneinander abhängen. Muß man über sowas wirklich "diskutieren", daß z.B. der 911 Porschefahrer (Bsp. Jahreseinkommen 160.000 Euro) oder der Fahrer eines 60.000 Euro Audi A6 (Bsp. Jahreseinkommen 80.000 €) im Regelfall das Geld für Wartungen und Reparturen in Fachwerkstätten aufbringt bzw. aufbringen kann, während die Familie mit 30.000 € Jahreseinkommen überlegen muß, ob sie die fällige Wartung für ihren 5 Jahre alten Golf in der Fachwerkstatt oder in der freien Werkstatt oder gar nicht durchführen lassen oder reicht nicht etwa der "gesunde Menschenverstand", um das nachvollziehen zu können? Je weniger Geld im "Haushalt" = weniger Geld für Ausgaben außerhalb der "grundlegenden" Lebenshaltungskosten (Lebensnmittel, Kleidung; Wohnen; Energie; Telefon;...), also für z.B. Kultur; Kfz; Urlaub; Konsumgüter,...
Viele Grüße, vectoura
Zitat:
Original geschrieben von es.ef
Heute in der AB ist ein Qualitätsreport von Automobilherstellern. Bester Deutscher ist, wer hätte es gedacht: Opel.🙂Hi,
wer weiss was der Schreibeling der AB dafür bekommen hat: lol
weiterhin gute Fahrt........
cu
Zitat:
Original geschrieben von In-Stinkt
@Diesch:Kommst ein wenig spät.
der letzte Post war vor über 3 Jahren😁
Er hat ihn auch nicht hochgeholt. 2 "Beiträge" (auch meine Antwort auf so einen Trolli) wurden scheinbar gelöscht.
Gruß....Andi