A6 vs. C6

Audi A6 C6/4F

Eine Stand heute schwierig zu beantwortende Frage:

wird der Citroen C6 dem Audi A6 das Wasser reichen können?

Als alter Citroen-Liebhaber und jahrelanger Fahrer hydropneumatisch gefederter Autos war mein grösstes Anliegen auf der IAA, den neuen C6 in natura zu sehen. Das ist mir auch gelungen, und ich muss sagen, Hut ab! Was die Franzosen da an Design und Anmutung auf die Räder gestellt haben, muss sich einen Vergleich zum allseits geliebten A6 stellen.

Ich fasse meine Eindrücke mal wie folgt zusammen:
- enormes Platzangebot vorn und besonders hinten - deutlich mehr Beinfreiheit als im A6
- elektrisch verstellbare Sitze hinten bei Audi nicht lieferbar (dann aber Rückbank nicht umklappbar)
- rahmenlose Seitenscheiben fühlen sich etwas wacklig an - hatte aber auch schon die selige DS
- Technikpaket: Head-Up-Display, AFIL-Spurassistent, HP-Fahrwerk (alles bei Audi nicht lieferbar)
- vergleichsweise kleiner Kofferraum (irgendwo muss die Beinfreiheit ja herkommen)
- MMI-Bedienung gefällt mir besser als die vielen Knöpfe beim C6
- Design sieht in natura viel besser aus als auf Fotos - der C6 "wirkt"
- V6-Diesel serienmässig mit DPF, 204PS, 440Nm, 230km/h Spitze
- preislich dem A6 sehr ähnlich
- vermutlich in D ein Exot -> den Wertverlust möchte ich nicht tragen...

Sollte das Fahrwerk dem entsprechen, was ich von Citroen gewöhnt bin, dürfte es für den A6 mit AAS sehr eng werden. 50 Jahre Hydropneumatik führen zu einer sehr ausgereiften Technik (ich hatte nie auch nur ein Problem mit den HP-Fahrwerken. Wenn bei einem meiner Citroens etwas kaputt gegangen ist, kam es zu 99% von Bosch!)

Ich habe auf der IAA viele Fotos gemacht. Bei Interesse poste ich sie hier. Besonderen Wert habe ich dabei auf Kleinigkeiten beim Design gelegt. Das gewöhnungsbedürftige Heck "erklärt sich" in natura viel besser als auf Bildern.

Also, auf gehts! Mal kein üblicher Vergleich mit BMW und Mercedes! Aber bitte sachlich bleiben!

Gruß,
Jetprovost

138 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von SI_Nightmare


Ich bezog das auch auf den generellen Umstieg auf CR. Daß heute schon CR eingesetzt wird ist mir bekannt, nur leider noch nicht im 4-Zylinder Bereicht, der ja auch bei AUDI recht weit verbreitet ist
(z.B. A3/A4)

[...]

Wenn 7er, S-Klasse oder A8 für dich Oberklasse sind, dann ist es richtig, den C6 in der gehobenen Mittelklasse anzusetzen. Aber die 3 Großen fahren denke ich eh außer Konkurrenz = Luxusklasse.
Deswegen hatte ich den C6, aber auch den A6 gestern in der Oberklasse angesiedelt. Aber über Klassendefinitionen lässt sich ja bekanntlich streiten.

Die Vierzylinder sind auch keine echten AUDI-Motoren, sondern eine VW-Entwicklung. AUDI bietet die richtigen Motoren aus eigener Entwicklung an, und diese haben CR3. Mal abgesehen davon, dass AUDI für mich beim A6 anfängt... - und da hat ein Vierzylinder wenig drin zu suchen 😁

Und Oberklasse ist nur A8, 7er, ... - die Luxusklasse kannst Du bei Maybach, RR, Bentley und ähnlichen ansiedeln... 😉
Der A6 ist ganz klar gehobene Mittelklasse, und mehr wird's auch für den C6 nicht werden. Sorry.
An Rande: Bei Mietwagenfirmen heißen rollende Schuhkartons wie C-Klasse und A4 schon "Full size"... - darauf kann man nichts geben.

Zitat:

Original geschrieben von ricco68


Nochmal, es gibt keine Citroen-Motoren und keine Peugeot-Motoren. Es gibt nur PSA-Motoren. Die sind identisch.
Die Motoren, die bei Ford und Volvo eingebaut werden, unterscheiden sich von den PSA-Motoren (z.B. kein FAP-Filter, kein Biturbolader im neuen 2.2 Liter HDI) geringfügig.
Und dass es den 2.7 Liter auch im Jaguar gibt, ist wohl keine Schande.
Den 3.0 V6 TDI gibts ja auch bei VW. Ist doch auch keine Schande.

Wer einen Automobil-Hersteller mit vielen Exclusiv-Motoren sucht, wird bei BMW und Mercedes fündig. Oder auch bei Honda. Ist halt ne andere Philosophie, die dahinter steht.

Man kann sich ja auch durch andere Technikelemente (Fahrwerk, Sicherheit etc.) von anderen Marken unterscheiden.

Gruß
Markus

Es gibt sehr wohl Audi-Motoren. Es gibt aber - wie Du schreibst - keine Citroen-Motoren. Die Motoreentwicklungsbank innerhalb von PSA ist immer noch Peugeot.

Genaugenommen gibt es auch keine Peugeot Motoren.
Es gibt PSA Motoren, PSA-Ford Motoren, PSA-Renault Motoren, bald auch PSA-BMW Motoren usw.....

Zitat:

Original geschrieben von SI_Nightmare


Genaugenommen gibt es auch keine Peugeot Motoren.
Es gibt PSA Motoren, PSA-Ford Motoren, PSA-Renault Motoren, bald auch PSA-BMW Motoren usw.....

Aber es gibt AUDI-Motoren 😁 - auch wenn die von anderen Konzern-Verwandten mit genutzt werden dürfen

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Da widerspreche ich nicht!!!

Zitat:

Original geschrieben von SI_Nightmare


Genaugenommen gibt es auch keine Peugeot Motoren.
Es gibt PSA Motoren, PSA-Ford Motoren, PSA-Renault Motoren, bald auch PSA-BMW Motoren usw.....

Wer entwickelt den die PSA-Motoren hauptsächlich? Alle zusammen? Sorry, aber sowas gibt es nicht. Es ist innerhalb von PSA vor allem Peugeot.

die motoren-diskussion zeigt wieder einmal deutlich: das verhältnis der forumbenützer zu ihren autos ist ein tief religiöses, und wie bei den kirchen sieht man es gar nicht gerne wenn die verschiedenen religionen vermischt werden...

vielleicht ist es ja schlauer wenn man die motorentwicklungskompetenz bei einem partner konzentriert. mindestens vw beweist ja nicht das gegenteil.

Zitat:

Original geschrieben von domiquick


die motoren-diskussion zeigt wieder einmal deutlich: das verhältnis der forumbenützer zu ihren autos ist ein tief religiöses, und wie bei den kirchen sieht man es gar nicht gerne wenn die verschiedenen religionen vermischt werden...

Deutsche Sprache, schwere Sprache... - noch heißt es Ben

u

tzer 😉

Und was hat das mit religiös zu tun? Ein Auto ist ein Geschrauchsgegenstand, auch wenn es teuer ist. Aber es sollte dem Nutzer eben gefallen.

Mich interessiert nicht, wer den Motor baut, sondern was es für ein Aggregat ist (außer er ist von VW 😉).

Der 2.7d von PSA/Ford ist ein Sahnestück, das ich mir gerne geholt hätte. Leider gab und gibt es keine sinnvolle Verpackung für das gute Stück. Da ändert auch ein C6 nichts dran.

Ich hab' sachliche Ansprüche, der Rest ist mir egal. Ich hab' Ende letzten Jahres den gesamten Markt sondiert... - da ist mir der zitierte 2.7d positiv aufgefallen... 🙂

dass ein fred auf dem höhepunkt ist (oder diesen leicht überschritten hat), merkt man, wenn sich die diskussion um die rechtschreibung zu drehen beginnt.

darum: duden, 23. ausgabe, S.216:
Be|nut|zer, auch Be|nüt|zer1
1 Südd., österr. und schweiz. meist so.

mich hätten eher die fehlenden kommas an meinem post gestört.

@ITler, Du weist jemanden auf die Rechtschreibung hin und machst selbst gleich einen Fehler im Posting 😉

@all
Woher nehmt ihr das Wissen, dass es bei VW und Audi verschiedene Motoren gibt. Ich hatte über das Thema mal im 4B Forum einen Fred erstellt und da war ganz klar die Aussage getroffen worden, dass das alles das gleiche ist.

***Staubwirbler*** -> gerne den Fred mal sucht

Zitat:

Original geschrieben von domiquick


die motoren-diskussion zeigt wieder einmal deutlich: das verhältnis der forumbenützer zu ihren autos ist ein tief religiöses, und wie bei den kirchen sieht man es gar nicht gerne wenn die verschiedenen religionen vermischt werden...

vielleicht ist es ja schlauer wenn man die motorentwicklungskompetenz bei einem partner konzentriert. mindestens vw beweist ja nicht das gegenteil.

So ein Quark! Das hat nichts mit Religiosität zu tun, sondern mit wahr und falsch. ricco68 hatte geschrieben, die Audi-Motoren seien als Benziner besser, die Citroen-Motoren als Diesel. Dazu hatte ich angemerkt, dass es zwar Audi-Motoren aber keine Citroen-Motoren gibt.

Eine Interpretation dieses Sachverhalts, dass irgendwas davon besser sei, habe ich nicht geliefert. Im Gegenteil, ich hatte sogar ausdrücklich etwas weiter oben geschrieben, dass der 2.7-HDI-Motor ein guter welcher ist. Mit Benzinern habe ich es nicht so, da halte ich mich weitgehend raus. Bei Dieseln kann ich markenübergreifend ganz gut mitreden. Den 2.7-HDI kenne ich aus dem S-Type als V6-Twin-Turbo.

Das Religiöse kommt allein von Dir. Keinen Audianer stört es, ob Audi-Motoren auch woanders eingesetzt werden und ob Audi auch fremde Motoren nutzt. Solange der Motor gut ist, ist alles OK. Wenn man zu einem Berg Berg sagt und nicht Banane, dann ist das weder religiös noch eine Verherrlichung von Bergen oder eine Aussage, dass Berge besser sind als das Meer oder als Zwieback. Es ist einfach zutreffend.

Es wird etwas anstrengend, wenn Du aus jeder Tatsachendarstellung eines Verschwörungstheorie ableitest. Woher kommt diese leichte Paranoia? Nebenwirkungen des Möchtegern-Nonkonformismus, der ja die ausgeprägteste Form des Definierens über ein Auto darstellt?

Bisher hatte ich kein Bild von Citroen-Fahrern, langsam läufst Du Gefahr, dass Du meins von diesem Typus prägst...

@thbe
nicht auf dich bezogen, aber es gibt hier leute die gar nicht gerne hören, dass ihr audi ein vw-motor haben könnte. und zwar nicht nur weil das falsch sein könnte, sondern weil sie schon der gedanke stört, ein audi könnte ein gepimpter vw sein.
was stimmt und was nicht kann ich nicht beurteilen, zu viele verschiedene meinungen, deren wahrheitsgehalt kann im rahmen dieses forums nicht überprüft werden.

und vielleicht hast du recht: gewisse tatsachendarstellungen sind nicht religiös, sondern eher pingelig. weil auf dem peugeot motor im citroën ist nämlich das citroën-logo drauf.
und daher kann man ihn meiner meinung nach auch als citroën motor durchgehen lassen.

die analyse hat seinerzeit allerhand, aber keine paranoia ergeben. des weiteren kann (und will) ich es mir finanziell nicht leisten, mich über mein auto zu definieren.

aber wenn ich plötzlich einen markentypen prägen soll, dann muss ich mich bald bei den citroën-fahrern entschuldigen...

@domiquick
Wir hatten hier etwas ähnliches mit den Volvo-Jungs, die ja nun seit sechs Jahren Teil der Ford-Familie sind udn meinten, alle heute bei Volvo verbauten Komponenten seien von Volvo, weil ja die Entwicklung vor dem Aufkauf lag. Das ist natürlich Unsinn, weil bei einem Großteil der Komponenten auch nach Abschluss der Entwicklung der Hersteller geändert werden kann.

Jeder Hersteller will - besser gesagt muss - seine Kosten reduzieren. Entwicklungskosten machen einen bombastischen Anteil aus und auf je mehr Stückzahlen man diese Kosten verteilen kann, desto besser. Jeder Hersteller hat da seine eigene Art und Weise, die Kosten entsprechend zu reduzieren. Im Volkswagen-Konzern ist es die Plattformstrategie, die mittlerweile in eine Modulstrategie übergeht. Andere Hersteller haben andere Namen mit anderen Schwerpunkten, letztlich gibt es nur geringe Unterschiede, weil der bestimmende Faktor der überall herrschende Kostendruck ist.

Audi spielt im Volkswagen-Konzern eine andere Rolle als Citroen bei PSA. Das ist zunächst weder gut noch schlecht, sondern eben so der Fall.

Aus meiner Sicht ist der Frage A6 vs. C6 müßig, da beide Wagen - marktbezogen - zu untrschiedlich sind. Audi wird bei seinen Zahlen den C6 kaum wahrnehmen. AUch das ist weder gut oder schlecht, sondern eben so der Fall.

Welches Auto das bessere ist, muss immer jeder für sich entscheiden. Neben den völlig offenen Bewertungskriterien wie Design, Cockpit etc. ergeben sich ja auch aus den freie unterschiedlichen Setzen von Schwerpunkten bei etwas objektiver messbaren Faktoren sehr unterschiedliche Gesamtbewertungen.

Aus meiner Sicht ist z. B, der A6 innerhalb der Gruppe 5er, E-Klasse und A6 eindeutig das beste Auto. Es ist ja nicht zufällig auch das neueste. Doch wenn man die Schwerpunkt verschiebt, kann die Wahl auch durchaus auf den 5er oder die E-Klasse fallen.

Bei C6 ist das grundsätzlich auch so, doch sehe ich dazu folgende Einschränkungen:
- der C6 hat kein direktes Vorgänger-Modell
- die Wagenklasse des C6 ist im Heimatmarkt wenig vertreten
- der Preis ist im Vergleich zu A6, 5er und E-Klasse zu hoch
- schmale Motorenauswahl

Für den C6 sprechen das französische Flair, der 2.7-HDI-Diesel und verschiedene innovative Komponenten.

Ein Religionskrieg mit Audi wird sich daraus nicht entwickeln. 😉

ich probier jetzt doch auch noch einen sachdienlichen vergleich anzustellen
citroën
+ preis (listenpreise kann man bei cit vergessen, die haben ja immer ihre rabatt-orgien, da geht dann noch mal schön was weg)
+ fahrwerk, obwohl wahrscheinlich der c6 wieder zu weich sein wird
+ langstreckenkomfort

- design, insbesondere sitzbezüge (ich bin zwar nicht veganer, aber ich mag auch zuhause keine ledersitze)
- "französisches flair" - setze ich mit unzuverlässigkeit und schlechtem geschmack gleich.

zum audi kann ich wenig sagen, bin kein neueres modell gefahren
+ spaltmasse
+ wiederverkaufswert

- design (zu modisch, immer wenn ein neue generation kommt, wirkt die letzte sofort veraltet; ist vielleicht bewusst so, weil dann muss man wieder einen neuen kaufen...)

bei faktoren wie zuverlässigkeit verlass ich mich nicht darauf was der schwager vom arbeitskollegen erlebt hat. meiner meinung nach sind da die unterschiede im nanobereich. ich bin z.b. in 20 autojahren mit verschiedenen fahrzeugen mit sehr schlechtem ruf nur 2x unverschuldet leigen geblieben.

Zitat:

Original geschrieben von domiquick


bei faktoren wie zuverlässigkeit verlass ich mich nicht darauf was der schwager vom arbeitskollegen erlebt hat. meiner meinung nach sind da die unterschiede im nanobereich. ich bin z.b. in 20 autojahren mit verschiedenen fahrzeugen mit sehr schlechtem ruf nur 2x unverschuldet leigen geblieben.

Zuverlässigkeit ist wirklich schwer meßbar. Das normale Maß an Qualität haben fast alle "zivilisierten" Hersteller (da nehme ich mal Chinesen etc. vorurteilsvoll aus).

Das größte Zuverlässigkeitsproblem bringen die elektronischen Spielereien. Darunter leiden die gesamte obere Mittelklasse und Oberklasse, mittlerweile zieht sich das die Klassen nach unten runter.

Die Zuverlässigkeit des neuen A6 muss man abwarten und noch etwas länger dauert es beim C6, denn der fährt ja noch kaum oder gar nicht herum.

Bei meiner Autoauswahl haben die meisten Franzosen keine Chance, weil ich das Design nicht mag. Ein paar von Pinifarina designte Peugeots finde ich ganz nett, würde auch nicht ausschließen, ein Exemplar davon zu fahren. Aber als Dienstwagen wähle ich aus verschiedenen Gründen nur unter A6, E-Klasse und 5er aus und ein zweiter größerer Wagen macht keinen Sinn.

Die Entscheidung für den A6 fiel bei mir vor allem aufgrund des hohen Sicherheitsstandard, der 1a-Motorisierung mit dem 2.7 TDI, der für mich bestens oassenden Sportsitze und nicht zuletzt aufgrund der "Arbeitsausstattung" in Form von MMI, Navi und Telefon. Aus meiner Sicht ist das aktuelle DVD-Navi des A6 das mit Abstand beste auf dem Markt. Würde aber nicht ausschließen, je nach Modellzyklus, als nächstes einen 5er oder eine E-Klasse zu fahren. Auch beides angenehme Autos. Den C6 dagegen schliesse ich aus. Da reizt mich selbst das Probefahren nur in Hinblick auf Head-up-Display, Spurkontrolle und andere Spielereien. Habe wollen will ich das nicht.

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