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A17DTJ Trübungswert zu hoch
Guten Tag,
bei dem Opel Astra H Caravan 1.7 CDTI (ca. 330000km) mit dem A17DTJ Motor war bei der AU der Trübungswert bei genau 1.2, erlaubt wären 0,5. Ein Prüfer sagte, es läge wahrscheinlich an den Einspritzdüsen, ein anderer sagte, ich solle einfach mal ein paar Kilometer Autobahn mit ca 4000 Upm fahren.
Ich bin jetzt direkt vor der Nachuntersuchung mit Liqui Moly Dieselpartikelfilterschutz im Tank ca 50 km Autobahn gefahren, die meiste Zeit mit über 4000 Upm, teilweise Höchstgeschwindigkeit. Die Abgaswerte hatten sich dadurch im Mittel nicht verbessert, allerdings waren sie jetzt nicht dreimal gleich und mir ist aufgefallen, das bei niedriger Drehzahl wirklich eine recht starke Rauchwolke rauskam.
Luft- Diesel- und Ölfilter sind erst ein paar Monate alt, die Motorkontrollleuchte ist nicht an und der TÜV hat auch keine Abgasrelevanten Fehler ausgelesen. Weiß jemand, woran die schlechten Abgaswerte liegen könnten?
LG und Vielen Dank im Voraus
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13 Antworten
Wie ist das Fahrprofil?
Zitat:
@LamerNo6 schrieb am 5. August 2021 um 17:40:50 Uhr:
Wie ist das Fahrprofil?
Der Wagen gehört meiner Mutter, sie fährt damit meistens ca 40km Landstraße zur Arbeit, zwischendurch auch mal Kurzstrecke in der Stadt.
Einfach das AGR rausprogrammieren und alle Probleme sind gelöst.
Wenn ich bereits früher mit dem alten TDI zur AU gefahren bin, dann hatte ich unmittelbar zuvor die letzten Kilometer die Drehzahl auch auch der Landstrasse bei 3000-4500 Upm gehalten, damit all der Ruß und Dreck raus fliegt, bevor ich zur Messung ging.
Der war danach so derart "sauber"...-bis zum km-Stand 781tsnd!
Dies halte ich mit dem derzeitigen CDTI genauso und es hatte immer gereicht.
Zudem - wenn die Abreinigung erfolgt fahre ich genauso um mit maximalen Abgasdruck alles hinten raus zu blasen, damit die nächste Reinigung deutlich später eintritt!
Im Zweifelsfall unmittelbar vor der AU über den FOH eine Reinigung anstoßen, oder aber eben unmittelbar nach der nächsten Regeneration direkt zur AU fahren!
Viel Erfolg!
Die Injektoren könnten einen defekt haben, bei der Laufleistung nicht ungewöhnlich. Wenn einer oder mehrere nachtropfen kommt es zur Rauchentwicklung.
Ein einfacher Test ist die Leckölleitungen abzunehmen und an jeden Injektor eine gleichgroße z.B. Flasche anzuschließen. Nennt sich Rücklauftest und gibt es auch in Werkstätten. Die Flaschen müssen sich langsam gleichmäßig füllen. Sind zwei oder drei Flaschen gleichmäßig gefüllt, ist die abweichende weniger befüllte defekt und muss ersetzt werden da der Injektor nachtropft.
Solche Injektoren können auch Schäden im Brennraum mit der zeit verursachen. Anderes Problem wäre auch möglich, das Spritzbild ist nicht mehr in Ordnung. Bedeutet, das nicht mehr gleichmäßig zerstäubt eingespritzt wird und dadurch keine saubere Verbrennung stattfindet. Das zerstäuben ist leider aufwendiger zu prüfen. Ausbau und unter Druck wird das Spritzbild per Sichtprüfung angesehen.
Beide Ursachen haben Rauchentwicklung zur folge. Wenn das Freiblasen durch Drehzahl und Regeneration erfolglos bleibt sollte man mal danach sehen.
AGR beeinflussen ist Sinnlos dafür. Kann zwar kurzfristig helfen aber ein schaden nimmt dennoch weiter zu und wird nur vorübergehen verdeckt. Damit würde zum einen die Betriebserlaubnis erlöschen und zum anderen ein möglicher Motorschaden durch einen möglichen defekten Injektor zunehmen.
Per OBD würde das Rausprogrammieren auffallen, das dieses Ventil nicht mehr da ist. Das kann ein richtig teuer Spaß werden und ist dem TÜV und den Behörden längst bekannt, was diese geläufige Praxis angeht.
Was man früher auch ganz gerne gemacht hat ist, vor dem Tanken einen knappen Liter 2 Tacktöl auf eine volle Tankfüllung geben und die auf der Bahn runterfahren. Kein hochwertiges sondern nur das einfachste damit es vollständig verbrennt. Es löst Verbrennungsrückstände, aber eher langfristig gänzlich, reduziert die Verbrennungsgeschwindigkeit etwas und schmiert die mechanischen Teile des Systems wie Pumpe und Injektoren. Kann helfen muss aber nicht.
Interessant wäre wie oft der DPF reinigt?
AGR wird nicht in dem Sinne rausprogrammiert. Das arbeitsfenster wird einfach angepasst, so dass es ungefähr zu 99% verschlossen ist.
2 Takt Öl finde ich gut. Damit ist mein Astra über 60tkm gefahren.
@FryerFlyer
Teil Synthetische 2- Takt Öl Mischung 1:250 fahren in Zukunft.
Mache ich jetzt schon seit ca. 4 Jahren, erst bei einem Ford C-Max jetzt bei meinem Audi Q3 seit ca. 50.000 km.
Trübungswerte gleich Null oder 0,0 bei der letzten AU vor ca. 4 Wochen.
Kilometerstand aktuell 85.000 km ,davon überwiegend Kurzstrecken, aber auch mal längere Fahrten über Landstraßen und BAB.
Und ja ruhig auch mal mit höheren Drehzahlen fahren, nicht immer nur diese 1500 U/min.
Kann da @sebbi_ nur zustimmen.
Ohne jedes zusätzliche Zweitaktöl - kM-Stand 575tsnd!
Also alles überflüssig!
Die 2t mische ist halt Placebo, was viele beifullen. Schadens tut kaum, helfen aber auch nicht wirklich. Spätestens seit B7 ist es komplett unnötig.
Wenn's eher schon an den Trübungswerten scheitert bringt es 0,0.
Danke für die ganzen Antworten.
Ich wollte eigentlich einen Rücklaufmengentest machen, leider ist mir dabei ein Plastiknippel von der Rücklaufleitung abgebrochen. Ich hab dann eine neue Leitung bestellt (das kleine Teil gab es leider nicht einzeln), und hab den zu einer Werkstatt gegeben. Dort wurde wohl nur per OBD eine DPF-Regeneration gestartet und nochmals Autobahn gefahren, danach gab es auf jeden Fall die Plakette.
Wahrscheinlich fährt deine Mutter sparsam mit wenig Gas und niedriger Drehzahl. Dadurch ist der Auspuff meistens komplett voll Ruß, der dann bei der abgasuntersuchung natürlich raus kommt. Weil mal richtig Druck im Auspuff ist. Das bekommst auch wirklich nur wieder weg, wenn der mal komplett richtig heiss wird. Das schaffst wirklich nur mit einer manuellen Reinigung oder du musst wirklich lange Vollgas auf der Autobahn fahren.
Die Abreinigung des PDF ist vom Fahrverhalten abhängig. Id.R. findet diese alle 500km statt. Fährt man nur Kurzstrecken und der Motor wird dabei nie richtig warm, kann sich der Reinigungszyklus um 100 bis 150 km verkürzen. Jedenfalls sollte man bei angefangener Reinigung dringend die Fahrt fortsetzen. Nach ca. 15 - 20 km mit >3500 upm (im 4. Gang in der CH) ist der Filter frei und die Meldung sollte verschwunden sein.
Mein Typ als Zusatz für Dieselpartikel-Filterreinigung ist das Produkt von Mathy, Mathy-PDF. Dieser Zusatz von 300ml sollte so alle 3000km in einen halbgefüllten Tank beigegeben werden. Ich habe nur gute Erfahrungen damit gemacht.
Zusatzmittelchen braucht es nun wirklich NICHT!
Das macht einzig den Hersteller REICH und den Nutzer ARM.
Zitat:
@Thomas Blattner schrieb am 18. Mai 2023 um 21:13:33 Uhr:
Die Abreinigung des PDF ist vom Fahrverhalten abhängig. Id.R. findet diese alle 500km statt. Fährt man nur Kurzstrecken und der Motor wird dabei nie richtig warm, kann sich der Reinigungszyklus um 100 bis 150 km verkürzen. Jedenfalls sollte man bei angefangener Reinigung dringend die Fahrt fortsetzen. Nach ca. 15 - 20 km mit >3500 upm (im 4. Gang in der CH) ist der Filter frei und die Meldung sollte verschwunden sein.
Mein Typ als Zusatz für Dieselpartikel-Filterreinigung ist das Produkt von Mathy, Mathy-PDF. Dieser Zusatz von 300ml sollte so alle 3000km in einen halbgefüllten Tank beigegeben werden. Ich habe nur gute Erfahrungen damit gemacht.