A14NET: Ventildeckel Membran & Pilzventil...
Hallo Leute,
erneut macht mit mein A14NET (BJ 2010, knapp 170k gelaufen) sorgen. Ich habe heute mal unter die Motorhaube geschaut und aus meiner Membran im Ventildeckel ist Öl gespritzt (siehe Bild, dort habe ich schon Öl weggewischt, aber es ist bis zum Öleinfülldeckel gespritzt). Er zieht dort auch Luft, wenn der Motor mit Standgas läuft (den Finger drangehalten und das Ansaugen gespürt).
Dann habe ich natürlich direkt Dr. Google befragt und anscheinend ist das ein nicht allzu seltenes Problem. Die Frage ist nur: Was ist die Ursache? Materialschwäche oder doch was ernsteres dahinter?
Ich habe auch mal das Pilzventil gesucht, aber leider keins finden können. Vielleicht ist es kaputt/abgerissen?Außerdem ist dort ziemlich viel Dreck (Ruß, Öl) drinnen, was man so ja eigentlich nicht im Ansaugtrakt finden möchte?! (Siehe Bild) Der Schlauch der vom Turbo dorthin führt ist auch voll mit schwarzen Ablagerungen und innen ölfeucht...
Nun: Was denkt ihr? Ist einfach nur die Membran aus Altersgründen gerissen? Reicht es, einen neuen Ventildeckel (von Febi für 150€ *autsch*) draufzusetzen oder liegt ein grundlegenderes Problem dahinter?
Viele Grüße
303 Antworten
Ist eigentlich ein Mann+Hummel. Was waren bei dir die Symptome für den Ausfall? Jetzt wieder alles gut? Wie lange hast du gebraucht für den Umbau?
Zitat:
@helyx schrieb am 16. November 2023 um 22:46:19 Uhr:
Hat jemand eine Bezugsquelle für Wasserpumpe und Riemen?
Der müsste passen oder? (Meriva B A14NET)
https://www.myparto.com/de/i27495/opel-wasserpumpen-pp524z182c
Die Pumpe ist die Richtige. Beim Riemen würde ich lieber mal mit dem alten vergleichen.
Bei mir ist zum Beispiel ein 6PK mit 1407mm Länge drin, der in der Artikelbeschreibung ist aber anscheinend ein 5PK mit 1397mm..
Ich habe vor 8 Wochen bei mir eine Pumpe von Kamoka (PL0224) verbaut.
Kann ich soweit empfehlen, zumindest was Fertigungsqualität Lagerspiel und Passgenauigkeit angeht.
Was ich dir auf jeden Fall empfehle ist eine Originaldichtung von Opel zu verbauen.
Die kostet dort gerade mal ~10€ und ist 'ne Metalldichtung mit Gummibeschichtung und zwei dünnen Dichtlippen.
Die mitgelieferten Dichtungen sind nur einfache Papierdichtungen.
Zitat:
@helyx schrieb am 17. November 2023 um 22:48:16 Uhr:
Ist eigentlich ein Mann+Hummel. Was waren bei dir die Symptome für den Ausfall? Jetzt wieder alles gut? Wie lange hast du gebraucht für den Umbau?
Ja das Original ist von Mann+Hummel.
NTY ist vermutlich nur ein anderes Etikett.
Der Umbau hat einen Vormittag gedauert. 😉
Beim nächsten mal schaffe ich das sicher in 2h.
Im Meriva ist extrem wenig Platz und ein paar Dinge sind anders (z.B. Motorhalter seitlich).
Die Unterseite der Ansaugbrücke ist von oben nicht wirklich zu erreichen, auch nicht wenn sie schon losgeschraubt ist. Da muss man von unten ran.
Die Reihenfolge bei der Montage ist auch etwas "tricky", weil man nicht eben mal die Leitungen und Kabelstränge "umsortieren" kann.
Alles in allem aber kein Hexenwerk.
Man sollte nur keine Kleinteile in die Ansaugkanäle im Zylinderkopf rutschen lassen... 😉
Zitat:
@comer352l schrieb am 17. November 2023 um 23:03:01 Uhr:
Ich habe vor 8 Wochen bei mir eine Pumpe von Kamoka (PL0224) verbaut.
Korrektur: die Modellnummer ist (
T0224)
Soll aber keine Werbung sein, kannst auch was anderes nehmen.
Die Thermostatdichtung ist übrigens nicht mit dabei, obwohl sie immer mit abgebildet wird.
Ich würde mir an deiner Stelle sowieso gleich ein neues Thermostat besorgen, da ist dann die Dichtung mit dabei. Die Chancen stehen nämlich sehr gut, dass dir bei der Demontage die Brocken entgegen kommen...
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Und hier Bilder vom nachgerüsteten Unterdruckanschluss für den Krafstoffdruckregler.
Der Schlauchnippel ist aus Messing 4mm mit M5-Gewinde SW8 und Dichtring.
An der von mir gewählten Stelle beträgt die Wandstärke ca. 2.5-3mm, das Gewinde des Nippels habe ich dementsprechend gekürzt.
Keine Angst, die Wandstärke ist absolut ausreichend und das Material (PA6 GF30) sehr belastbar.
Das Loch habe ich mit einem 4mm Holzbohrer gebohrt, das Gewinde sitzt so schön straff und leiert auch nach mehrmaligem Ein-/Ausbau nicht aus.
Auf ein zusätzliches Dichtmittel habe verzichtet, ist auch so dicht.
Der bisherige Unterdruckschlauch war dann ca. 1-2cm zu kurz und musste ersetzt werden.
Außerdem habe ich den Schlauch am Nippel zusätzlich mit einer Schelle gesichert.
Mit dem Ergebnis bin ich absolut zufrieden. Sieht sauber aus, ist leicht zugänglich, voll belastbar und funktioniert einwandfrei.
Theoretisch wäre es auch möglich, den Unterdruckanschluß mit einem T- oder Y-Stück zwischen dem Anschluss links an der Unterseite und dem benachbarten Unterdruck-Magnetventil abzuzweigen und eine zusätztliche Leitung unter der Brücke nach rechts zum Druckregler zu verlegen.
Macht aber keinen Spaß und sieht dann gefriemelt aus.
Außerdem sollte man bedenken, dass durch die deutlich längere Leitung ein größeres Luftvolumen bewegt werden muss und die Dehnung des Schlauches an Bedeutung gewinnt.
Evtl. könnte das das Ansprechverhalten des Druckreglers beeinflussen.
Perfekte Lösung und gut beschrieben.
Also ich habe eine Pierburg und eine Conti Wasserpumpe vor kurzem eingebaut.
Die Conti ist noch absolut trocken.
Die Pierburg Wasserpumpe ist leicht am nässen aus der Dichtung am Lager und das Kühlwasser sammelt sich im kleinen Auffangbecken unterhalb des Lagers.
Also Finger weg von der Pierburg und ja, baut die rote Metalldichtung von Opel ein.
Alles andere ist nur ein Krampf mit der Papierdichtung.
Und beide Wasserpumpen waren undicht.
Meriva B, Motor A14XER Bj. 2012 mit 65.000 km.
Und Mokka X, Motor A14NET Bj. Ende 2016 mit 65.000 km.
Die Wasserpumpen sind leider nicht lange haltbar im Gegensatz zu den Z12/4XEP Motoren oder den 1.6 und 1.8 Motoren.
Zitat:
@hwd63 schrieb am 18. November 2023 um 17:50:02 Uhr:
Die Pierburg Wasserpumpe ist leicht am nässen aus der Dichtung am Lager und das Kühlwasser sammelt sich im kleinen Auffangbecken unterhalb des Lagers.
Soviel zum Thema Markenware.
Wenn das ganze noch nicht lange her ist, würde ich das Teil reklamieren.
Hast schließlich 2 Jahre Gewährleistung drauf.
Zitat:
Die Wasserpumpen sind leider nicht lange haltbar im Gegensatz zu den Z12/4XEP Motoren oder den 1.6 und 1.8 Motoren.
Hmm... bei mir könnte sogar noch die erste Pumpe drin gewesen sein (175tkm).
Dichtung und Pumpe waren auf jeden Fall Originalteile von GM/Opel und schon lange drin. Und laut Serviceheft hat der Wagen das letzte mal vor 10 Jahren eine Opel-Werkstatt gesehen.
Wo genau das Teil undicht war, konnte ich nicht erkennen. Dazu war alles zu dreckig und feucht. Aufgefallen ist mir nur, das die Kunststoffscheibe hinter dem Pumpenrad gebrochen und verklemmt war.
Außerdem hat es nach dem Kaltstart minimal aus dem Riementrieb gequitscht.
Jetzt ist alles tip top, mal schauen wie lange.
Hallo in die Runde,
bin auf der Suche nach dem Grund, weshalb mein Gefährt Öl verliert, gibt ja wie es scheint gibt es zig Möglichkeiten.
Hab heute erstmal das Pilzventil geprüft, bin der Meinung dass es ok ist, aber wollte mir noch eine Meinung bei euch einholen. Anbei ein Foto.
Meine Vermutung war, dass das es defekt und er deshalb das Öl rausdrückt.
Wenn ich den Öleinfülldeckel öffne spüre ich einen leichten Unterdruck, wenn ich Gasstöße gebe bleibt der Unterdruck relativ konstant. Ist meine Vermutung richtig, dass die Membran auch ok ist?!
Was meint ihr?
Es kann dir keiner eine sichere Aussage über das Pilzventil geben ,denn mehr wie auf dem Foto zusehen ist kann man nicht sehen .
Zumindest ist nicht das komplette Pilzventil weg.
Wie ich das sehe haste keine Leckstellen am Motor ,deshalb gehe ich davon aus das der Motor Öl verbrennt und nicht verliert.
Das wäre ein Hinweis auf das Kurbelgehäusedruckregelventil (kurz Membran, KGDRV).
Kontrolliere mal ob das KGDRV am Ventilgehäuse Luft ansaugt,dann besteht ein Riss in der Membran,wie gross der ist lässt sich so nicht eindeutig feststellen .
Du kannst aber eine Frischhaltefolie vor halten ,wenn diese binnen Sekunden reisst wird der Riss nicht klein sein,wenn sie nur angesaugt wird oder es länger dauert bis sie reisst, handelt es sich um kleine Schäden.
Wie auch immer ,es muss ersetzt werden.
Zitat:
@Kodiac2 schrieb am 11. Dezember 2023 um 14:58:05 Uhr:
Es kann dir keiner eine sichere Aussage über das Pilzventil geben ,denn mehr wie auf dem Foto zusehen ist kann man nicht sehen .
Zumindest ist nicht das komplette Pilzventil weg.
Wie ich das sehe haste keine Leckstellen am Motor ,deshalb gehe ich davon aus das der Motor Öl verbrennt und nicht verliert.
Das wäre ein Hinweis auf das Kurbelgehäusedruckregelventil (kurz Membran, KGDRV).
Kontrolliere mal ob das KGDRV am Ventilgehäuse Luft ansaugt,dann besteht ein Riss in der Membran,wie gross der ist lässt sich so nicht eindeutig feststellen .
Du kannst aber eine Frischhaltefolie vor halten ,wenn diese binnen Sekunden reisst wird der Riss nicht klein sein,wenn sie nur angesaugt wird oder es länger dauert bis sie reisst, handelt es sich um kleine Schäden.
Wie auch immer ,es muss ersetzt werden.
Leider ist der Motor nicht dicht, er war rund um die VDD verölt, es ist sogar Tröpfchenweise auf den Kat gelaufen. Auch der Schlauch vom Ladeluftkühler zum Turbo war am Anschluss vom Turbo leicht verölt.
Hab den Motor jetzt erstmal gereinigt, weil ich mir nicht vorstellen kann dass alles von der VDD kommt.
An der Membran scheint er keine Luft zu ziehen, habe wie beschrieben eine Folie auf den Öleinfüllstutzen gelegt, zerreißen tut die Folie nicht.
Werde die Tage 400Km fahren und dann schauen, ob sichtbar ist wo er das Öl verliert.
Zitat:
@Kodiac2 schrieb am 14. Dezember 2023 um 22:27:53 Uhr:
Ich habe nicht vom Öleinfüllstutzen gesprochen.
Du meinst sicherlich die kleine Öffnung an der Membran?!
da habe ich den Daumen darauf gehalten, konnte aber keinen Unterdruck wahrnehmen,
ich probiere es morgen nochmal mit der Folie.
Nehme ich richtig an, das Leerkauf genügen müsste?
Jepp,dort darf es nicht den Hauch eines Unterdrucks geben,die Öffnung ist nur für den Atmosphärendruckausgleich.
gerade im Leerlauf ist der Unterdruck in der Brücke am höchsten.