8E/8H auf vier Unterstellböcke stellen

Audi A4 B7/8E

Habe schon in der Suche rumgesucht und noch nichts zum 8E/8H gefunden. Möchte mein Fliegengewicht (ca. 1,7 t leer) aufbocken.

Hat jemand schon mal sowas gemacht? Z.B. Wintereinmottung oder für zeitgleiche Arbeiten an den Radnaben/Bremsen usw.?

Im Netz finde ich Anleitungen und Videos, die häufig zeigen, dass gute Werkstattwagenheber unter zentralen Punkten (Achsteile, Differentiale, usw.) platziert werden, um eine gesamte Achse auf einmal zu heben. Ich habe keinen super Werkstattheber, sondern lediglich einen hydraulischen Heber, der sich gut zum Räder wechseln macht. Ich kenne auch nicht die geeigneten Punkte, wo der 8E "angefasst" werden kann, mit Ausnahme der vier Wagenheberstellen und der Räder selbst.

Daher hatte ich die Idee, das Fahrzeug eben genau an diesen Wagenheberstellen zu liften und dann im Anschluss auf einem geeigneten Unterstellbock abzustellen.

Ein Risiko wird mir sofort klar, dass bei Schräglage des Fahrzeugs und beim Verlust des Bodenkontakts der gebremsten Räder horizontale Kräfte auf die Abstützpunkte infolge der Schräglage wirken. Weder Böcke noch Wagenheber sind für maßgebliche horizontale Kräfte geeignet.

Ist beispielsweise die Vorderachse schon beidseitig aufgebockt und ich setze an einem Punkt der Hinterachse den Wagenheber an, verlieren irgendwann die hinteren gebremsten Räder ihren Bodenkontakt. Das ist der kritischen Augenblick, weil einerseits keine horizontale Kräfte mehr über die Hinterräder übertragen werden und andererseits das Fahrzeug noch relativ schräg steht, welches solche "Runterrutschkräfte" verursacht.

Andererseits ist die Schräglage gering, so dass sich solche horizontalen Kräfte noch in Grenzen halten sollten.

Eine andere Idee wäre noch, dass ich zuerst eine Seite anhebe und aufbocke (z.B. rechts) und dann mit zwei Wagenhebern links ansetze und gemeinsam lifte. Blöd ist nur, dass durch die Tieferlegung mein Rangierwagenheber gerade so runterpasst. Wenn also auf der einen Seite der Wagen gehoben wird, bekommt man deshalb auf der anderen Seite den Wagenheber nicht mehr runter, weil diese Seite etwas absinkt.

Mit vier Wagenhebern wäre es wahrscheinlich am einfachsten. 😁

Gibts hier Erfahrungswerte (auch negative 😰)?

35 Antworten

Das ist ja mal Klasse. Und im Caddy haben sie ne Starrachse und Blattfedern verbaut. Das verstehe wer will.

Zitat:

@garrettv8 schrieb am 2. Juni 2018 um 12:05:56 Uhr:


kaufen is ehr schlecht - schneid dir welche oder lass dir aus Stämmen schneiden in verschiedenen Höhen 😉
ich nutz die schon immer weil sie stabiler & absolut kippsicher sind-normale Stahlböcke -ich sag immer "Dreibeintod" dazu- würde ich nie unters Auto stellen das ist Lebensmüde 😮
guter Rangierwagenheber der 50cm macht ist aber Pflicht (Irimo, Rodcraft ect.)

was die Aufnahmepunkte angeht da kannst überall drunter wo das Material stark genug ist bzw. es direkt auf die Karosse geht , Aggregateträger vorne , unter die Anschraubpunkte der Querlenker usw. usw.
der Vorteil bei nem großen Wagenheber ist dann auch das du auf einer Seite vorne oder hinten das Auto hochheben kannst & bequem die Unterstellklötze drunter bekommst ohne auf den Schweller zu gehn

Das ist ja mal geil. Danke für den Schwall an Infos! Den kleinen Heber hast Du aber auch kräftig im Einsatz, er ist auf beiden Fotos zu sehen. Dieses Teil habe ich auch, bisher hat er lediglich gute Dienste beim punktuellen Heben für den Radwechsel geleistet. Dass der natürlich nicht gegen diesen anderen Heber ankommt, hinsichtlich Flachheit, Hebekomfort, Hebeweg, Dosierbarkeit usw. ist sofort einsehbar. Du scheinst den kleinen in den Bildern zum entspannen der Stabis zu nutzen, wenn ich das richtig sehe, bzw. zum anheben der Feder in eine neutrale Position?

Dass der große Heber bis zu 50 cm Höhe kommt, ist schon sicher genial, besonders wenn man unterhalb vom Fahrzeug was machen will.

Deine Baumstammscheibe ist geviertelt oder halbiert? Sieht jedenfalls genau so solide aus, wie ich es mir wünsche.

Zitat:

Den kleinen Heber hast Du aber auch kräftig im Einsatz, Du scheinst den kleinen in den Bildern zum entspannen der Stabis zu nutzen, wenn ich das richtig sehe, bzw. zum anheben der Feder in eine neutrale Position?

ja genau dafür , von den 20€Spielzeugdingern brauch man immer 2 oder 3 für solche Sachen. Ansonsten geht ohne einen richtig großen nix ,von den Irimos hab ich 2, leider gibts die nicht mehr aber gleichwertiges zb.

https://www.professional-store.com/.../...rfahrhoehe-70mm-bh-12000?...

die großen wiegen zwar alle 35-40kg im Schnitt aber die Standsicherheit , Rangierbarkeit & das bequeme Fusspedal sind halt ne Klasse für sich. Bei kleineren Autos brauch man da nichtmal den Hebel, ein paar Tritte und das Ding ist oben 🙂

Zitat:

Deine Baumstammscheibe ist geviertelt oder halbiert?

wie groß du die machst bleibt ja dir überlassen, 30-40cm Höhe sind sinvoll & nochmal ein paar kleinere Scheiben 6-10cm zum Ausgleich, wenn man sich da so en kleinen Vorrat anlegt ist man bestens gerüstet 🙂

Was hälst Du von diesem Teil (Link unter dem Text)? Das ist relativ leicht. Habe kein Problem auch Geld für gute Hardware auszugeben, aber dem 20-Euro-Heber weine ich keine Träne hinterher, wenn er aufgibt. Einem 200-Euro-Kaliber da schon eher, der muss dann auch halten.

https://www.amazon.de/.../ref=sr_1_8?...

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von den Alu Wagenheber hatte ich auch schon 2 Stück. sind wirklich schön leicht & sehr handlich- für schnell mal zwischendurch Radwechsel ect. sind die super und decken sowhl niedrige Unterfahrhöhe(50-70mm) als auch SuV vom der Hubhöhe ab. Für die "Holzklotzaktionen" heben sie aber nicht hoch genug. Zudem habe ich mit der Dauerhaltbarkeit der Kolbendichtungen im 120€ Bereich keine guten Erfahrungen. Das sollte bei dem Rodcraft aber kein Thema sein & ist selbst wenn schnell gewechselt.
Wenn du also wirklich ein bisschen Schrauben willst brauchst du min. 2 Stück - einen richtig großen & so ein Alu oder eben die Billigdinger. Klar kostet es was aber dafür schraubt sich´s auch leichter und viel bequemer. Wer einmal mit was richtigem gearbeitet hat will dann auch nichts mehr anderes.

Jo, danke für die Hinweise.

Wieviele Wagenheber "verbrauchst" Du so in der Zeit? Also, weil Du offenbar schon einige gehabt hattest. Sind die verschlissen oder hast Du die einfach wieder weggegeben? 🙂

naja ich schraube schon fast 20 Jahre da geht so einiges durch die Finger 🙂 den Irimo hab ich jetz schon 6 o.7 Jahre der hält Bombe & is jede Woche im Einsatz, die anderen insbesondere Aludinger halt Verschleiss & nach 3x zerlegen+abdichten meist nicht mehr zu gebrauchen.
Die einfachen Stahlspielzeuge für 20€ halten komischerweise auch mal 10Jahre+...
kommt natürlich auch immer drauf an wie man damit umgeht.

Aber den Irimo scheint es nicht mehr zu geben, habe selber noch mal schnell geguckt.

So ambitioniert bin ich nicht, nur sollte preisintensives Werkzeug bei gutem Umgang und Pflege auch lange halten.

Eine Frage habe ich noch. Kann man den 8E punktuell, also in Größe einer Wagenheberaufnahme, mittig unter dem Schweller anheben (ca. unterhalb der B-Säule)? Ich weiß, meine Frage ist unqualifiziert, denn ich weiß jetzt nicht mal, ob es da überhaupt noch so eine Falz frei liegt, wie an den Stellen, die für den Wagenheber gedacht sind. 🙁

Zitat:

@a3Autofahrer schrieb am 4. Juni 2018 um 00:06:19 Uhr:


Aber den Irimo scheint es nicht mehr zu geben, habe selber noch mal schnell geguckt.

ja den gibts eit etwa 3j. nicht mehr warum keine Ahnung aber 3-4 Alternativen die auch so gut sind.

Zitat:

Eine Frage habe ich noch. Kann man den 8E punktuell, also in Größe einer Wagenheberaufnahme, mittig unter dem Schweller anheben (ca. unterhalb der B-Säule)? Ich weiß, meine Frage ist unqualifiziert

nö warum unqualifiziert-du fragt wenigstens...andere stellen sich die Frage nicht & wundern sich dann warum Blech nicht gleich Blech ist und ne Delle im Schweller klafft 😉
also dort Mittig nicht anheben sondern nur vorne+hinten wo es verstärkt ist und auch da nur mit Gummi drunter, ansonsten eben auf die vielen andern erwähnten Rahmen/Lenkerpunkte gehn

Gut zu wissen. Das (Schweller)-Blech ist mir nämlich heilig.

Dankeschön. 🙂

Eine Frage habe ich mal wieder zum Thema. Habe heute vorne links mit dem Wagenheber "aufgebockt" und wollte mal sehen, ob ich den Audi dann auf einen großen 24er Hohlblockstein ablegen kann (mit Gummi- bzw. Holzunterlage). Habs erst mal gelassen.

Auf dem Foto (angehängt) ist gut zu sehen, wo der Hersteller den Abstützbereich vorgesehen hat, der jedoch ziemlich klein ist. Mit dem Eishockey-Puck auf der Ecke des 24er Hohlblocksteins würde es theoretisch noch passen, obwohl es mir zu knapp erscheint.

@garrettv8 Auf Deinem Foto (weiter oben im Thread) ist zu sehen, dass Du hinten links den Audi mit dem Baumholz abstützt, aber irgendwas als Polster dazwischen gelegt hast. Täuscht das nur, und das Fahrzeug liegt doch auf dem Holz auf? Dann müsste es aber auch teilweise mit auf dem Kunststoff überzogene Bereich des Wagenheber-Falzes aufliegen, was ich eigentlich vermeiden wollte. War das so? Und könnte man dieses Kunstoffbereich zum abstützen mit nutzen? Irgendwie halte ich das für problematisch. Bin ich da zu übervorsichtig?

Auf Deinem Wagenheber (das gleiche Foto, wo der Audi hinten auf dem Holz aufliegt) liegt irgendeine Abpolsterung/ Matte. Was ist das? 🙂

Image

nee an der Stelle wo du das hattest geht es nich - das ja nur normales Blech der Bodengruppe bzw. Plastikverkleidung....guck mal was ich geschrieben hatte 😉

Zitat:

was die Aufnahmepunkte angeht da kannst überall drunter wo das Material stark genug ist bzw. es direkt auf die Karosse geht , Aggregateträger vorne , unter die Anschraubpunkte der Querlenker usw. usw.

Zitat:

aber irgendwas als Polster dazwischen gelegt hast. Täuscht das nur, und das Fahrzeug liegt doch auf dem Holz auf?

am Schweller kommt klar was dazwischen also Gummi, Werkbankunterlage ect. , dort wo es kein Prolem ist also Aggregateträger usw. brauchst beim Holzklotz halt nichts drunter- wenn es ein Stein ist dann logischerweise wieder was drunter legen

Erstmal danke, dass Du so schnell geantwortet hast.

Ich gebe zu, dass Dein Bildchen mit dem Baumholz mich in die optimistische Lage versetzt hat, dass ich eben statt vier kippligen Dreibeinen zu nutzen, auf solche soliden Unterstellblöcke ausweichen könnte.

Zitat:

@garrettv8 schrieb am 14. Juni 2018 um 23:31:46 Uhr:


nee an der Stelle wo du das hattest geht es nich - das ja nur normales Blech der Bodengruppe bzw. Plastikverkleidung...

Den Schwellerbereich finde ich interessant, weil bei den Hebebühnen dort ebenfalls angesetzt wird.

Jetzt frage ich nochmal ganz genau nach. Spricht etwas dagegen, dass Fahrzeug auf die unverkleidete Falz abzustellen (natürlich mit Holz/ Gummi abgepolstert)? Siehe rot markierter Bereich im hier angehängten Bild?

Ich versuche einzuordnen, was Du mit normales Blech der Bodengruppe meinst. Sicherlich bzw. hoffentlich nicht die Bereiche der unverkleideten Blechfalz (rot markiert im Bild), die in der unmittelbaren Nähe der Wagenheberaufnahme sich befinden.

Image

Zitat:

@a3Autofahrer schrieb am 15. Juni 2018 um 01:02:47 Uhr:


Ich gebe zu, dass Dein Bildchen mit dem Baumholz mich in die optimistische Lage versetzt hat, dass ich eben statt vier kippligen Dreibeinen zu nutzen, auf solche soliden Unterstellblöcke ausweichen könnte.

versteh ich jetz nich? kannst & sollst du doch auch 🙂

Zitat:

Jetzt frage ich nochmal ganz genau nach. Spricht etwas dagegen, dass Fahrzeug auf die unverkleidete Falz abzustellen (natürlich mit Holz/ Gummi abgepolstert)? Siehe rot markierter Bereich im hier angehängten Bild?

nee klar nich nur ist es eben viel zu eng dort um gleichzeitig anzuheben un abzustützen-genau deshalb geht man zb. unter den Anschraubpunkt des Aggregateträger/Querlenker & das ist dann auch der Vorteil eines größeren Wagenheber mit großer Hubhöhe & Teller-> man hebt bequem an und kann was unters Auto schieben. bzw. kann man vorne anheben unt hinten was unterstellen oder umgekehrt ohne das der Wagenheber im Weg ist.

ps.mit dem kleinen Kopf (wie bei dir auf dem Bild) drückst du das Blech auch mit Unterlage ruckzuck krumm-kauf dir was richtiges

Zitat:

Ich versuche einzuordnen, was Du mit normales Blech der Bodengruppe meinst.

das dahinterliegend also richtung Fahrzeugmitte weil es so aussah das der Stein da drunter sollte.

Zitat:

@garrettv8 schrieb am 15. Juni 2018 um 09:19:11 Uhr:



Zitat:

@a3Autofahrer schrieb am 15. Juni 2018 um 01:02:47 Uhr:


Ich gebe zu, dass Dein Bildchen mit dem Baumholz mich in die optimistische Lage versetzt hat, dass ich eben statt vier kippligen Dreibeinen zu nutzen, auf solche soliden Unterstellblöcke ausweichen könnte.
versteh ich jetz nich? kannst & sollst du doch auch 🙂

Ja klaro, der Teufel steckt hier trotzdem im Detail. Ist eben nicht, mal schnell das Auto auf vier gepolsterte Blöcke abzustellen. Denn die leicht zugänglichen Wagenheber-Bereiche sind so schmal, dass, wie Du schon geschrieben hattest, Wagenheber und Abstützblock nicht wirklich nebeneinander passen.

Also muss entweder der Wagenheber woanders "anfassen" oder der Wagenheber hebt am Wagenheberpunkt des Schwellers und der Abstützblock muss unter dafür geeigneten Achsteilen platziert werden.

Das ist jetzt kein Jammern, sondern meine schlichte Einsicht. 😁

Zitat:

ps.mit dem kleinen Kopf (wie bei dir auf dem Bild) drückst du das Blech auch mit Unterlage ruckzuck krumm-kauf dir was richtiges

Echt jetzt? Trotz des Wagenheberbereichs? 😰 Mit kleinem Kopf meintest Du jetzt diesen Einhockey-Puck oder links davon den Wagenheber, der ebenfalls einen (inzwischen zerstörten) Puck als Polster verwendet? Ist dieser Bereich, wo die gefalzte Blechkante unverkleidet ist, tatsächlich bei der Größe vom Puck gefährdet?

Jetzt muss ich mal gucken, ob ich mit meinem kleinen Wagenheber das hinbekomme, also an der Wagenheberaufnahme (z.B. vorne links) den Wagen lifte und dann einen Anschraubpunkt des Aggregateträger/Querlenker mit einem Abstützblock erreiche...

Danke für die Schützenhilfe! 🙂

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