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8 Gang GT Ölwechsel alle 60.000km?
Liebes Forum,
meine (freie) Werkstatt findet in ihrem System den Hinweis, dass 60.000km das Getriebeöl gewechselt werden soll.
Jetzt hat ja das 8 Gang Aisin Automatik Getriebe kein Ölfilter. Aber alle 60.000km wäre mir neu.
Weiß jemand, ob das Getriebeöl im Zuge der Inspektion z.b. bei 120.000km gewechselt wird?
lg
V7Sport
Beste Antwort im Thema
Ich kenne die GT noch nicht lange, bin aber auf der Suche nach einem neuen Untersatz 5 Fahrzeuge mit GT gefahren. Davon schalteten 2 spürbar rauf und runter. Meine letzten 3 nassen DSG's bekamen alle 60.ooo Km frisches Öl, was danach immer wieder bei mir ein Aha-Erlebnis ausgelöst hat, nicht so wie im YouTube-Beitrag der Doc's, aber auch merklich. Aus meinem technischen Wissen heraus weis ich, dass jede Maschine Abrieb erzeugt und auch das Alter nicht spurlos am Öl vorbei geht. Bei einer Lebensdauer von 180TKm mag das zwar noch ohne Ölwechsel gehen, aber warum nicht einmal im Autoleben frisches Öl aufgießen? Der Preis hierfür steht ja wohl in keinem Zusammenhang zum Anschaffungspreis.
Brain
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115 Antworten
Moinsen,
ich habe das am Wochenende auch mal bei unserem XC90 gemacht.
4xÖlwechsel (jeweils 4 Liter), zwischendurch kurz auf der Bühne im Standgas und eingelegtem D laufen lassen, die Brühe wurde bei jedem Wechsel immer heller.
Nach erfolgtem Wechsel soll ja eine Ölstandskontrolle durchgeführt werden.
Da hatte ich mich auch an die Anleitung gehalten (glaube ich zumindest), es liefen aber über 1 Liter Öl raus. Das habe ich wieder aufgefüllt, da ich vermute, dass ich etwas falsch gemacht habe:
- Motor an
- Füllschraube auf
- Ölstandsschraube raus (die innere)
- Öl laufen lassen bis es nur noch tropft (soweit bin ich garnicht gekommen)
- 0,5L auffüllen
- Fertig
Das ganze bei 50-60Grad Öltemp.
Wieviel Öl sollte denn rauslaufen bis es anfängt zu tropfen?
Gruß _L98_
Dann sind halt keine 4 Liter rausgelaufen?! Alle Positionen durchgeschaltet, bevor du den Ölstand kontrolliert hast?
Zitat:
@brainworx schrieb am 22. April 2022 um 08:53:42 Uhr:
Dann sind halt keine 4 Liter rausgelaufen?! Alle Gänge durchgeschaltet, bevor du den Ölstand kontrolliert hast?
Ja, das hatte ich gemacht. Ich bin auch eine kurze Runde gefahren um die Temparatur zu erreichen.
Das Vorgehen ist aber so korrekt? Auslaufen lassen bis nichts mehr kommt und dann 0,5L auffüllen?
0,5 am Ende noch mal auffüllen hast Du woher? Das sollte unschädlich sein, stammt aber nicht aus der Original-Doku.
Zitat:
@brainworx schrieb am 22. April 2022 um 09:00:54 Uhr:
0,5 am Ende noch mal auffüllen hast Du woher? Das sollte unschädlich sein, stammt aber nicht aus der Original-Doku.
Du hast recht, da hatte ich falsch gelesen, das muss nur zu Beginn der Ölstandskontrolle erfolgen (laut dem PDF hier im Thread).
D.h. am besten wäre es, wenn ich nochmal alles auf Temparatur bringe und dann einfach die Einfüllschraube und innere Messschraube öffne und es bei laufendem Motor so lange laufen lasse, bis nichts mehr kommt?
Richtig, wobei nichts mehr kommt bedeutet in der Praxis, dass wenn nur noch ein kleines Rinnsal herausläuft, man die Schrauben zudreht. Ein Schluck mehr im Getriebe schadet nicht. Das mit dem 0,5 L macht man eigentlich nur bei einer reinen Kontrolle, wenn vorab NICHT gewechselt wurde.
Die Irritation deinerseits entsteht dadurch, dass man immer 4 Liter oben einfüllt, in der Praxis aber keine 4 Liter unten herauslaufen (Motor läuft in diesem Augenblick ja nicht). So hat man am Ende das Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben. Getriebe warm fahren, alle Stufen durchschalten und dann ablassen, bis kaum noch was herausläuft - dieses Mal bei laufendem Motor versteht sich :-)
Edit: Ölfarbe vor Wechsel sollte im Idealfall dunkelrot sein, schwarz bedeutet Verschleiß (Farbe entsteht durch oxidierten Metallabrieb), übler Geruch entsteht durch mechanische Belastung. Je dunkler das Öl ist, umso 'häufiger' sollte man wechseln.
Hej
warum macht ihr das so "kompliziert"?
Es ist doch recht einfach, nach Volvo Vorgaben zu arbeiten. Am Ölkühler den Schlauch abziehen und mit einem Schlauch (Es gibt durchsichtige Schläuche wie ein Gardenaschlauch) dann das ÖL mit laufendem Getriebe zu spülen. Nachfüllen, Motor an und warten bis Luftblasen kommen, auffüllen, Motor an und warten..... das macht man 4-5 mal - dann sieht man auch schön das neue ÖL und man hat das ganze Getriebe schön gespült. Schlauch wieder an Ölkühler anschließen und fertig. 1 Stunde arbeit
Gruß
Zitat:
@brainworx schrieb am 22. April 2022 um 09:28:40 Uhr:
Die Irritation deinerseits entsteht dadurch, dass man immer 4 Liter oben einfüllt, in der Praxis aber keine 4 Liter unten herauslaufen (Motor läuft in diesem Augenblick ja nicht). So hat man am Ende das Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben. Getriebe warm fahren, alle Stufen durchschalten und dann ablassen, bis kaum noch was herausläuft - dieses Mal bei laufendem Motor versteht sich :-)
Die Einfüllschraube muss dazu aber geöffnet sein?
Vielen Dank schonmal für deine Unterstützung!
Zitat:
@roorback schrieb am 22. April 2022 um 10:08:48 Uhr:
Hej
warum macht ihr das so "kompliziert"?
Gruß
Weil die 8-Gang Automatik keine ölführenden Schläuche mehr hat. Soweit ich das gesehen habe ist der Kühler direkt am Getriebe angeflanscht. Die angeschlossenen Schläuche führen nur Kühlwasser.
Das wäre sonst meine bevorzugte Lösung gewesen.
Durchgeführt. Da kamen ca. 1,3Liter raus, eindeutig zu viel :)
Zitat:
@_L98_ schrieb am 22. April 2022 um 10:15:57 Uhr:
Weil die 8-Gang Automatik keine ölführenden Schläuche mehr hat. Soweit ich das gesehen habe ist der Kühler direkt am Getriebe angeflanscht. Die angeschlossenen Schläuche führen nur Kühlwasser.
Genauso so iss es. Der Kühler ist direkt an das Getriebe geflanscht. Für die Tim Eckart-Spülung gibt es eine Adapterplatte, die stattdessen montiert wird. Die letztendlich letzte Füllung erfolgt dann wieder mit montiertem Kühler, also wie nach Volvo-Vorgabe.
Zitat:
@_L98_ schrieb am 22. April 2022 um 14:33:47 Uhr:
Durchgeführt. Da kamen ca. 1,3Liter raus, eindeutig zu viel :)
Eigentlich ein großes Luxusproblem, innerhalb weniger Minuten soviel gutes Öl gleich wieder ablassen zu müssen. Aber immer noch besser, als gegebenen Falls für 4,5 T€ ein neues Getriebe zu kaufen.