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7G-Tronic Ölwechsel schnell und einfach selbst gemacht! 7-Gang Automatikgetriebe Mercedes

Mercedes C-Klasse S204
Themenstarteram 17. Oktober 2015 um 16:30

Hallo,

falls es vielleicht dem einen oder anderen weiterheilft - haben heute mal das Öl meines 7G-Automatikgetriebe gewechselt. Waren zwar zuerst etwas skeptisch, wie es mit dem befüllen von unten sein wird, aber im Endeffekt war das ein Kinderspiel.

Mein W204 hatte mit EZ 06/2009 eine Ablasschraube am Wandler. Hier muss man es einfach prüfen.

Letztendlich habe ich im Internet 20 Liter Fuchs Öl zum günstigsten Kurs (idealo.de) eingekauft.

Ölfilter, Steigrörchen und Dichtring für Ölablasschraube, sowie Ölwannendichtung bei MB.

Im kurzen:

Auto auf die Bühne, Ölauffangwanne drunter stellen (besser ist, wenn Sie jemand oben hält), Ölablasschraube auf --> erster Schwung kommt raus.

Danach mit einem längeren Schraubenzieher Vorsichtig das Steigröhren nach oben wegdrücken oder so ähnlich, paar mal mit dem Schraubenzieher reinstochern --> nächster Schwung.

Dann Ablasschraube schließen und Ölwanne abschrauben.Hier befinden sich noch 1-2 Liter (!).

Danach Wander am Zahnkranz einfach mit einem Schraubenzieher durchdrehen und Schraube suchen (falls vorhanden, muss man einfach schauen). Wir haben Schraube rausgedreht, aber das Öl kam so unruhig raus, haben einen dünnen Schlauch einfach reingesteckt und es durch den Schlauch ablaufen lassen. Dauert bissl, ist noch guter Schwung drin.

Ölfilter noch abnehmen --> Noch etwas Suppe.

Ölwanne sauber gemacht, neue Dichtung drauf, neues Steigröhrchen drauf, neuen Filter drauf und alles zusammenschrauben.

Zum Befüllen:

Wolfcraft 1 Pumpe (1300l/h) oder ein ähnliches Modell.

Bohrmaschine.

Schläuche.

Der Ansaugschlauch kommt einfach ins 4 Liter Kanister, da muss man schauen - braucht man wohl ca. Gartenschlauchdurchmesser.

Auf der anderen Seite hatte ich ein Aquariumschlauch, der hat genau ins Ende der Pumpe reingepasst (mit Klebeband einfach fixiert), anderes Ende haben wir ein gutes Stück ins Getriebe geschoben und unten mit Klebeband eine Verdickung gemacht, damits nicht rausläuft. Bohrmaschine anschmeissen, 6-7 Liter reinpumpen.

Auto starten, Gänge durchschalten, auf 40° bringen (abgeschrägt Ölwanne, weisses. o. grünes Steigrohr, 90° bei gerader Ölwanne oder schwarzem Steigrohr. Auto laufen lassen. Ölschraube aufschrauben - bei uns kam nix raus, also Schlauch rein und noch ca. 1-2 Liter reinpumpen, Schlauch ruckartig raus, dicker Strahl rauslaufen lassen, dann sofort Schraube zu, sobald der abreist, Ölschraube entsprechend anziehen, fertig.

Da wir den Wandler aufmachen konnten, haben wir beschlossen das Getriebe nicht zu spühlen. Wobei der Spühlvorgang ist eben der Ölwechsel, nur paar Mal wiederholt, bis man die Suppe aus dem Wandler bekommt.

Mein Auto hat fast seine 140 tkm Marke erreicht, bei ca 70 tkm wurde bereits ein Ölwechsel durchgeführt. Das Öl hatte aber schon Abrieb drin, leichter schwarzer Schleim. Ich hatte auch ein Ruckeln bei ca. 1500 rpm gehabt, ist nun weg, das Getriebe schaltet etwas sanfter und freudiger.

Habe etwa 8 Liter Öl verbraucht - muss nun zusehen wie ich die restlichen 12 Liter weg kriege ;)

Kostenpunkt: Filter ca 30€, Dichtung 10€, Steigröhren und Dichtring...1-2 €, Öl ca. 6,50€L

Summe: 95€, Pumpe kostet ca 10€, hatte ich aber vorrätig.

Ölwechsel bei MB 450€, Spühlung 650€...Vogel?

Also - keine Angst das selbst zu machen, nur Pfuschen sollte man nicht :)

Bei Fragen, könnt ihr mich gerne kontaktieren.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 17. Oktober 2015 um 16:30

Hallo,

falls es vielleicht dem einen oder anderen weiterheilft - haben heute mal das Öl meines 7G-Automatikgetriebe gewechselt. Waren zwar zuerst etwas skeptisch, wie es mit dem befüllen von unten sein wird, aber im Endeffekt war das ein Kinderspiel.

Mein W204 hatte mit EZ 06/2009 eine Ablasschraube am Wandler. Hier muss man es einfach prüfen.

Letztendlich habe ich im Internet 20 Liter Fuchs Öl zum günstigsten Kurs (idealo.de) eingekauft.

Ölfilter, Steigrörchen und Dichtring für Ölablasschraube, sowie Ölwannendichtung bei MB.

Im kurzen:

Auto auf die Bühne, Ölauffangwanne drunter stellen (besser ist, wenn Sie jemand oben hält), Ölablasschraube auf --> erster Schwung kommt raus.

Danach mit einem längeren Schraubenzieher Vorsichtig das Steigröhren nach oben wegdrücken oder so ähnlich, paar mal mit dem Schraubenzieher reinstochern --> nächster Schwung.

Dann Ablasschraube schließen und Ölwanne abschrauben.Hier befinden sich noch 1-2 Liter (!).

Danach Wander am Zahnkranz einfach mit einem Schraubenzieher durchdrehen und Schraube suchen (falls vorhanden, muss man einfach schauen). Wir haben Schraube rausgedreht, aber das Öl kam so unruhig raus, haben einen dünnen Schlauch einfach reingesteckt und es durch den Schlauch ablaufen lassen. Dauert bissl, ist noch guter Schwung drin.

Ölfilter noch abnehmen --> Noch etwas Suppe.

Ölwanne sauber gemacht, neue Dichtung drauf, neues Steigröhrchen drauf, neuen Filter drauf und alles zusammenschrauben.

Zum Befüllen:

Wolfcraft 1 Pumpe (1300l/h) oder ein ähnliches Modell.

Bohrmaschine.

Schläuche.

Der Ansaugschlauch kommt einfach ins 4 Liter Kanister, da muss man schauen - braucht man wohl ca. Gartenschlauchdurchmesser.

Auf der anderen Seite hatte ich ein Aquariumschlauch, der hat genau ins Ende der Pumpe reingepasst (mit Klebeband einfach fixiert), anderes Ende haben wir ein gutes Stück ins Getriebe geschoben und unten mit Klebeband eine Verdickung gemacht, damits nicht rausläuft. Bohrmaschine anschmeissen, 6-7 Liter reinpumpen.

Auto starten, Gänge durchschalten, auf 40° bringen (abgeschrägt Ölwanne, weisses. o. grünes Steigrohr, 90° bei gerader Ölwanne oder schwarzem Steigrohr. Auto laufen lassen. Ölschraube aufschrauben - bei uns kam nix raus, also Schlauch rein und noch ca. 1-2 Liter reinpumpen, Schlauch ruckartig raus, dicker Strahl rauslaufen lassen, dann sofort Schraube zu, sobald der abreist, Ölschraube entsprechend anziehen, fertig.

Da wir den Wandler aufmachen konnten, haben wir beschlossen das Getriebe nicht zu spühlen. Wobei der Spühlvorgang ist eben der Ölwechsel, nur paar Mal wiederholt, bis man die Suppe aus dem Wandler bekommt.

Mein Auto hat fast seine 140 tkm Marke erreicht, bei ca 70 tkm wurde bereits ein Ölwechsel durchgeführt. Das Öl hatte aber schon Abrieb drin, leichter schwarzer Schleim. Ich hatte auch ein Ruckeln bei ca. 1500 rpm gehabt, ist nun weg, das Getriebe schaltet etwas sanfter und freudiger.

Habe etwa 8 Liter Öl verbraucht - muss nun zusehen wie ich die restlichen 12 Liter weg kriege ;)

Kostenpunkt: Filter ca 30€, Dichtung 10€, Steigröhren und Dichtring...1-2 €, Öl ca. 6,50€L

Summe: 95€, Pumpe kostet ca 10€, hatte ich aber vorrätig.

Ölwechsel bei MB 450€, Spühlung 650€...Vogel?

Also - keine Angst das selbst zu machen, nur Pfuschen sollte man nicht :)

Bei Fragen, könnt ihr mich gerne kontaktieren.

40 weitere Antworten
Ähnliche Themen
40 Antworten
am 19. Mai 2017 um 18:58

Hallo Blackmagicbird,

Danke für Deine Info.

Werde es dann auch mal bei myhammer versuchen ! ! !

Habe zwar nur eine 5G aber bei 2000.000 KM habe ich einen Ölwechsel von Automatik, Differential sowie Bremsflüssigkeit wechseln lassen. Freie Werkstatt, auf Mercedes spezialisiert, hat mich 125€ gekostet.

Habe noch nen 350er R172 mit Garantie, Automatikölwechsel 7G bei Mercedes 500.-. Naja die Mischkalkulation ist o.k. für mich. Tipp: Fragt mal nen Taxifahrer in der Stadt, wo der hingeht.

Da würde ich mir aber Gedanken machen. Für 125 Euro kann auch die Frei Werkstatt nicht mal das Material anbieten. Öl ölfilter Dichtungen, bremsflüssigkeit, Hinterachsöl.

Müssen beim durchschalten sich die hinterräder drehen oder nicht. Wenn nicht, dann mache ich es auf meinen auffahrrampen. Danke

Ich hab mal eine Frage zu der Sache mit dem Kühlsystem ablassen, kriegt man das auch irgendwie alleine hin ? Ohne Spezial Werkzeug oder Gerät?

Gibt es einen Trick ?

Grüß Gott!

Ich habe genau deine Methode beim meinem Auto angewendet. E300 CDI, 2010, 7G Tronic.

Vielen Dank für die Ratschläge. Ich habe es geschaft, aber die Getriebe war warm als ich angefangen habe. Das Ganze dauerte ungefähr zwei Stunden, bis ich das neue Öl einfüllte, und die Öltemperatur von selbst auf 50 Grad anstieg. War das Getriebe immer noch heiß. Das Abkühlen des Getriebes hätte zu lange gedauert, also habe ich habe den Ölstand auf 57 Grad eingestellt. Als ich den Adapter entfernte, floss ein wenig Öl (200 ml) und dann setzte ich die Schraube ein, während das Öl noch floss, aber nicht in einem Strahl. Ins gesamt hatte ich 8 liter öl, vielleicht 7,7 liter rein gepumpt (Öl blieb am Schlauch). Wegen falsche einstell temperatur. Glaubst du, dass ich aufgrund der falschen Temperatur die falsche Ölmenge im Getriebe habe? Das auto hat Gerade 135tkm, und letztes Mal wurde das Öl auf 55tkm gewechselt.

Ich entschuldige mich für mein schlechtes Deutsch. Ich komme aus Rumänien.

Schöne Grüße!

Chip

Zitat:

@Trennschleifer56 schrieb am 18. Juli 2017 um 15:50:05 Uhr:

Müssen beim durchschalten sich die hinterräder drehen oder nicht. Wenn nicht, dann mache ich es auf meinen auffahrrampen. Danke

Ist zwar schon eine Weile her, hat der Getriebeölwechsel mit den Auffahrrampen funktioniert? Beim Auffüllen ist es wahrscheinlich besser, wenn Auto geradesteht. Kann man ja runterrollen.

Zitat:

@Felux

Die Spühlerei nach TE ist sowieso zu einer Zeit entwickelt worden als es keine Wechselintervalle gab und man bei 200tkm verzweifelt versucht hat die Siffe rauszukriegen...

eigentlich hatte man früher(tm) ein festes Wechselintervall, oft um die 60tkm.

(Aber was weiss ich schon, fahr ja nur seit 1980 mit Automatikfahrzeugen durch die Gegend)

Dann fiel das weg, nannte sich "Lebensdauerfüllung" und es verschwanden auch die Ablaßschrauben an den Wandlern. Da bleiben dann eben 2/3 des alten Öles im Getriebe.

Genau deshalb hat Tim Eckert die Spülmethode entwickelt.

Was für Wechselintervalle denn? Der einzige Wechsel im 7G+ bei 60tkm? Von mehr ist bei meinem S204 nicht die Rede in den Unterlagen....

Mein TDI von 2002 hatte überhaupt keinen Wechsel vorgesehen. "Lebensdauerfüllung". Washammergelacht...

 

Gruß

Ralf

Doofe Frage:

Bei meinem CLK steht das der Getriebeölstand bei 25 und 80 Grad gemessen werden soll.

Es ist aber laut Motordiagnose ein Unterschied der Temperatur in P / N oder R und D. In P und N ist das Öl schnell auf 80 Grad. Aber in den anderen Fahrstufe ist es dann noch nicht bei 80 Grad. da liegen ca. 20 Grad unterschied...

In welchem Gang messe ich denn?

In N wie vorgeschrieben??? Oder willst du beim fahren messen?

Ok. Danke.

Hätte ja sein können das auf d und auf der Bühne rollend oder mit fuss auf der bremse...

Will ja richtig messen.

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