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  7. 6 jahre alte Bremsflüssigkeit wechseln ??? Ja oder Nein ??

6 jahre alte Bremsflüssigkeit wechseln ??? Ja oder Nein ??

Themenstarteram 27. Juli 2010 um 17:08

Hallo,

ich habe schon wie oben geschrieben 6 jahre meine Bremsflüssigkeit nicht gewechselt. Habe bis heute keine Probleme mit der Bremse gehabt.

Und es kam auch keine Meldung am BC.

 

Wann wechselt ihr immer die Bremsflüssigkeit ??

Was passiert wenn ich weitere 6 jahre nicht wechsel ??

 

Info:

Es handelt sich um einen C240, Bj:00, Automatikgetriebe, Aktueller KM-Stand 68TKM

 

Beste Antwort im Thema
am 30. Juli 2010 um 8:54

Jetzt lasst doch bitte mal die Kirche im Dorf.

 

Ja, es stimmt - Bremsflüssigkeit altert, und nimmt im Lauf der Zeit Wasser auf, dadurch sinkt die Siedepunkt.

Deshalb gibt es Messgeräte, mit denen der Siedepunkt gemessen wird. ;D

Ist der Siedepunkt zu weit abgesunken (zwar noch immer noch im grünen Bereich, (d.h. die Bremsflüssigkeit hat einen Teil Wasser aufgenommen, und dieses könnte unter Extrembelastung verdampfen, und diese Dampfblasen könnten ein Fading verursachen) ist sie zu wechseln.

Soweit  ist ja alles ok.

 

Mittlerweile sind viele Werkstätten draufgekommen, dass an regelmäßigem Wechsel der Bremsflüssigkeit mit geringem Aufwand gutes Geld zu machen ist.

Für richtige Reparaturen würde man ja kompetente Mechaniker benötigen - den Bremsflüssigkeitswechsel schaffen sogar die KFZ-Experten von ATU und Co :D

Also wird dem (in der Regel ahnungslosen) Kunden eingeredet, dass alle 2 Jahre die Bremsflüssigkeit gewechselt werden muss - ansonst .....  *ggg.

 

Nein, alte Bremsflüssigkeit zerfrisst keine Bremsanlagenteile - das fällt in die Kategorie Märchenstunde.

 

Wir haben vor Jahren mal interessehalber eine Bremsflüssigeit nach 14 Jahren aus einem Opel Kadett (ca. 160Tkm) entnommen und untersucht:

Der Siedepunkt war noch >175°

Der Schmierfilm war immer noch mehr als ausreichend, und auch die GC-Analyse zeigt nichts auffälliges.

Die Bremsflüssigkeit wäre (so sie nicht entnommen worden wäre) noch völlig einwandfrei verwendbar gewesen.

 

Daher bitte Leute, lasst die Kirche im Dorf.

 

Eigentlich reicht ein jährliches Messen des Siedepunktes, und wenn sich der 160° nähert, tauschen bzw. tauschen lassen.

Ein Wechselintervall alle 2 Jahre ist zumeist nicht erforderlich - es sei denn es ist als Sponsoring für den Werkstättenbetreiber gedacht. :D

 

Wer möchte, kann die Bremsflüssigkeit natürlich auch jährlich tauschen. Jedem seine Paranoia.;)

 

Nach 5 bis 7 Jahren wechsle aber auch ich - auch wenn es noch nicht erforderlich wäre.   :D :D :D

 

 

PS:

Eingefrorene Bremsflüssigkeit - finde ich einfach großartig  :D :D :D

Fast noch besser als die schwarze Brühe  :D :D :D

 

Mit Gruss 

 

 

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58 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von he2lmuth

Zitat:

Original geschrieben von Litefor

Mir stellt sich üblicherweise folgende Frage: wenn die 2 Jahre rum sind (leicht zu erkennen am Aufkleber im Motorraum) - dann sofort wechseln lassen oder erst beim nächsten Service?

Ich habe es meist sofort machen lassen, was etwas teurer ist als es beim Service einfach mitmachen zu lassen. Das Risiko mit der Versicherung, sollte je etwas passieren, war mir einfach zu hoch. Es heisst sonst nämlich: sicherheitsrelevantes Teil nicht gemäß Herstellervorgaben gewartet = kein (oder nur reduzierter) Versicherungsschutz.

Beim nächsten Service reicht völlig aus! Ob 2 Jahre oder 30 Monate ist doch wurscht.

Aber 72 Monate ist zuviel!

Totaler Käse!

am 31. Juli 2010 um 18:26

@ bmw88

 

Die Bremsflüssigkeit nimmt mit der Zeit Wasser auf. Das kann dazu führen, dass sich bei starker Beanspruchung der Betriebsbremse, wie sie z.B. bei starken Gefällen im Bergland auftritt, Dampfblasen im Bremssystem bilden und der Bremsdruck nachlässt.

 

Der Wasseranteil in der Bremsflüssigkeit kann in der Werkstatt bestimmt werden.

 

Zur Sicherheit alle zwei Jahre die Bremsflüssigkeit wechseln, auch bei geringer Kilometerleistung.

Es gibt einem ja doch zu denken, dass MB nicht z.B. sagt, bei jedem B-Service wechseln und fertig. Das wäre dann max. alle 3 Jahre. Stattdessen kommt ein extra Aufkleber in den Motorraum, mit dem exakten 2-Jahresintervall.

 

Das macht MB mit anderen (auch nicht unwichtigen) Wechselintervallen, z.B. 4-Jahresintervall für verschiedene Zusatzarbeiten ja auch nicht. Ergo steckt da wohl doch etwas dahinter, dass man die 2 Jahre aus techn. Gründen nicht wesentlich überschreiten sollte. Ich würde es jedenfalls lieber nicht riskieren.

am 2. August 2010 um 5:56

Eine Messung des Siedepunkt im Ausgleichbehälter ist ein "ca. Wert" Tests haben ergeben, auf der Rechten Fahrzeugseite in den Bremssätteln ist der Siedepunkt deutlich geringer.

Rost wurde ja bereits angesprochen, jedoch die Entlüftungsschrauben nicht erwähnt. Auch diese können mal festrosten und dann ist auch nix mehr mit prellen und lösen, muß hald dann ein neuer Sattel rein,.

Einige "Spezialisten" negativ gemeint, versuchen dann auszubohren und Gewinde nachzuschneiden......alles schon gesehen.

am 2. August 2010 um 6:49

Zitat:

Original geschrieben von deacon_frost75

Eine Messung des Siedepunkt im Ausgleichbehälter ist ein "ca. Wert" Tests haben ergeben, auf der Rechten Fahrzeugseite in den Bremssätteln ist der Siedepunkt deutlich geringer.

Rost wurde ja bereits angesprochen, jedoch die Entlüftungsschrauben nicht erwähnt. Auch diese können mal festrosten und dann ist auch nix mehr mit prellen und lösen, muß hald dann ein neuer Sattel rein,.

Einige "Spezialisten" negativ gemeint, versuchen dann auszubohren und Gewinde nachzuschneiden......alles schon gesehen.

Es ist bzw. kann sehr zum Ärgernis werden, wenn die Entlüftungsschraube abreißt . Dann steht man evtl. ganz schön "dumm" da.

Von der Bremsanlage sollte man - in der Regel - die Finger lassen . Von den erwähnten "Spezialisten" gibt es leider dennoch genug. Kann man ja leider auch hier rauslesen.

Gruß

am 2. August 2010 um 9:18

wenn wir in diesem Land ein wirklich gravierendes Problem mit zu alter Bremsflüssigkeit und dementsprechender Unfallzahl hätten, würde mit Sicherheit die Überprüfung bei der Hauptuntersuchung alle 2 Jahre zur Pflicht ( wird dann halt noch etwas teurer)

meine Meinung :)

am 2. August 2010 um 9:39

Zitat:

Original geschrieben von BMW_88

Hallo,

ich habe schon wie oben geschrieben 6 jahre meine Bremsflüssigkeit nicht gewechselt. Habe bis heute keine Probleme mit der Bremse gehabt.

Und es kam auch keine Meldung am BC.

 

Wann wechselt ihr immer die Bremsflüssigkeit ??

Was passiert wenn ich weitere 6 jahre nicht wechsel ??

 

Info:

Es handelt sich um einen C240, Bj:00, Automatikgetriebe, Aktueller KM-Stand 68TKM

Verantwortungslos!!

Hauptsache halt en Mercedes!!

am 2. August 2010 um 9:43

Zitat:

Original geschrieben von Zed320

wenn wir in diesem Land ein wirklich gravierendes Problem mit zu alter Bremsflüssigkeit und dementsprechender Unfallzahl hätten, würde mit Sicherheit die Überprüfung bei der Hauptuntersuchung alle 2 Jahre zur Pflicht ( wird dann halt noch etwas teurer)

meine Meinung :)

Probleme mit "maroden" Bremsanlagen gibt es leider zur genüge. Oftmals geht es (Gott sei Dank !) aber noch gut aus.

Wenn man in letzter Zeit TÜV- Berichte und Auswertungen verfolgt ... ist schon erschreckend was so rumfährt.

Im Ausland ist es leider noch schlimmer.

Gruß

am 2. August 2010 um 9:59

hi,

Fakt ist, dass Bremsscheiben, Beläge, Bremsschläuche, Bremskraft... bei der TÜV\DEKRA Abnahme geprüft werden, aber (noch) nicht die Bremsflüssigkeit!

2 Jahre ist zwar ne weitläufige Empfehlung der Hersteller (Der Rubel muss ja schließlich auch rollen) vermutlich auch deshalb, weil man eh weis, dass die Autos älterer Generation "großzügigere" Zeit-Intervalle der Inspektion hinnehmen müssen...

Gruß

am 2. August 2010 um 10:00

Zitat:

Original geschrieben von mannehcs

Zitat:

Original geschrieben von Zed320

wenn wir in diesem Land ein wirklich gravierendes Problem mit zu alter Bremsflüssigkeit und dementsprechender Unfallzahl hätten, würde mit Sicherheit die Überprüfung bei der Hauptuntersuchung alle 2 Jahre zur Pflicht ( wird dann halt noch etwas teurer)

meine Meinung :)

Probleme mit "maroden" Bremsanlagen gibt es leider zur genüge. Oftmals geht es (Gott sei Dank !) aber noch gut aus.

Wenn man in letzter Zeit TÜV- Berichte und Auswertungen verfolgt ... ist schon erschreckend was so rumfährt.

Im Ausland ist es leider noch schlimmer.

Gruß

da denk ich aber wirklich zuerst an die Beläge, Scheiben, Mechanik, Leitungen etc.

ich glaube die Bremsflüssigkeit liegt da eher an hinterster Stelle wenn die Bremsen versagen,

vielleicht lieg ich da daneben und lasse mich gern eines Besseren belehren

ich habe schon wie oben geschrieben 6 jahre meine Bremsflüssigkeit nicht gewechselt. Habe bis heute keine Probleme mit der Bremse gehabt.

Und es kam auch keine Meldung am BC.

 

Wahrscheinlich aus so eine "Intelligenzbestie", welche nur Autobahn fährt?!?

Fahr mal in die wunderschöne Schweiz und fahre mit sechsjähriger Bremsflüssigkeit 3 grosse Pässe an einem Tag - ich glaube dann wäre dieses Thema ob 6 jährige Bremsflüssigkeit gewechselt werden muss - für alle Male erledigt!!

Gruss Beni

am 2. August 2010 um 14:00

Zitat:

Original geschrieben von beni560

 

Fahr mal in die wunderschöne Schweiz und fahre mit sechsjähriger Bremsflüssigkeit 3 grosse Pässe an einem Tag - ich glaube dann wäre dieses Thema ob 6 jährige Bremsflüssigkeit gewechselt werden muss - für alle Male erledigt!!

Gruss Beni

sorry, halt ich für das nächste große Gerücht, es gibt mit Sicherheit auch genügend aus der Alpenregion die mit "alter" Bremsflüssigkeit fahren,

Motorbremse (kleiner Gang) benutzen sollte da sowieso Standart sein sonst könnte da auch ne nagelneue Bremse überhitzen ;)

die ueberhitzt garantiert, wenn du drauf stehen bleibst.

Nochmals für Alle!!

 

Beim Bremsen wird die Pedalkraft auf den Radbremszylinder übertragen. Dafür sorgt als Hydraulikflüssigkeit die Bremsflüssigkeit.

Bremsflüssigkeit besteht meist aus Polyglykolether In seltenen und in Spezialfällen (Oldtimer, Armee usw.) können es auch Silikonflüssigkeiten und Mineralöle sein. Handelsübliche Bremsflüssigkeiten haben Siedetemperaturen von 205 °C (DOT 3), 230 °C (DOT 4) oder 260 °C (DOT 5).

Die Bremsflüssigkeit nimmt aus der Luft Wasser auf (Luftfeuchtigkeit), sie ist hygroskopisch. Beim Bremsen erhitzt sich die Bremsflüssigkeit, verdampft das Wasser im Bremssystem. Dadurch ist eine Kraftübertragung auf den Bremskolben nur noch bedingt möglich, weil der Wasserdampf ganz im Gegensatz zur Bremsflüssigkeit kompressibel ist. So wird der Bremsdruck nicht mehr an den Bremskolben weitergeleitet, folglich versagt die Bremse ihre Wirkung. Deshalb ist spätestens nach 2 Jahren die Bremsflüssigkeit von einer Fachwerkstatt wechseln zu lassen.

Gruss Beni

Die 2 Jahre gelten als Garantie, dass die Flüssigkeiten den Betrieb aufrecht erhalten können.

Die jenigen die überziehen spielen mit der Gefahr, das die Flüssigkeit auch kippen kann.

So zB. auch bei der Kühlflüssigkeit, zwar mögen die Werte nach Jahren noch stimmen, wen sie kippt kann sich jeder denken was im Winter passiert.

Deshalb würde ich grundsätzlich nicht Risiko spielen und aufs Kippmoment warten, es ist sparen am falschen Ende.

Gruß

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