5er F11 Leasing

BMW 5er F11

Servus Experten 🙂

bevor gleich alle über mich herfallen - ja, ich habe alle Leasing-Threads gelesen und viel Gutes und Nützliches erfahren, was mich aber ehrlich gesagt auch etwas überfordert, da ich vollkommen grün in dem Bereich bin. Aus diesem Grund schreibe ich an euch alle hier im Forum, da ich sicher bin, dass der ein oder andere einen guten Blick in die Materie hat.
Vielleicht ergibt sich daraus auch ein "Ahnungslosen-Thread" für Leasing-Greenhorns wie mich 😉

1. Zuerst einmal eine grundlegende Frage: Überspitzt gesagt ist hier in München jedes 4. Auto ein 5er-Schiff - das sind doch alles keine Privatwagen, oder doch? Habe in einem anderen Thread gelesen, dass 80% der teuren Autos geleast werden, ist die Rate tatsächlich so hoch?
Manchmal frage ich mich, wie sich so viele Leute sowas leisten können. Sind doch nicht alle Anwälte, Ärzte, Piloten etc ... ? 🙂

2. Ich habe zuletzt interessenhalber einen 535d F11 auf der BMW-Seite konfiguriert für >90.000 €. Dort wurden dann verschiedene Leasing-Angebote unterbreitet. Monatliche Rate soweit ich mich erinnern kann > 1.100 €, dazu Anzahlung, Schlussrate und natürlich der monatliche Unterhalt. Ich habe mit dem Gedanken gespielt, wie es wäre, sich so etwas zu gönnen 😁
Immer wieder lese ich jedoch, dass sich Leasing für Privatnutzung nicht lohnt, sondern nur gewerblich. Was bedeutet in dem Fall "gewerblich" und warum lohnt sich Privatleasing nicht? Sollte man dann besser ein solches Fzg finanzieren?

3. Viele von euch hier im Forum schreiben Leasing-Angebote und erwähnen eine bestimmte Preisgrenze, die sie von ihrem Arbeitgeber gestellt bekommen. Vielleicht hört sich die Frage dumm an, verzeiht mir, aber wie wird das abgerechnet? Zahlt ihr einen bestimmten monatlichen Betrag oder übernimmt euer Arbeitgeber das für euch? Habt ihr dann auch eine KM-Begrenzung und welche Berufsgruppen bekommen überhaupt ein solch hohes Budget für ein Luxusfahrzeug gestellt? 🙂

(ihr merkt, ich löchere euch mit Laien-Fragen - nehmt mir das nicht übel 🙂)

4. Oft lese ich bei mobile.de und Co. von "Leasingrückläufern" oder "Leasingübernahmen". Was genau ist das?

5. Wie schätzt ihr eure jährliche Km-Begrenzung ein? Was passiert, wenn ich sie überschreite? Trage ich die Kosten für Inspektion, Wartung, Service, Versicherung und dergleichen?

Alles in Allem um es kurz zu machen:

Ich habe mich nach einigen Leihwagen-Trips unsterblich in den 535d F11 verliebt 🙂
Welche ist eurer Ansicht nach die effektivste Methode, (außer Barkauf, leider bin ich nicht Dagobert 🙁 ) um dieses Fahrzeug vor der Haustür zu parken?
Vielleicht gibt es 535d-Besitzer (auch gern schwächere Motorisierungen), die etwas aus dem Nähkästchen plaudern können? 🙂

Ich freue mich auf eure Antworten, verzeiht evt. dumme Fragen und helft mir etwas aus der Ahnungslosigkeit 🙂

Besten Dank,
SchmidtsKatze

Beste Antwort im Thema

Hallo,

ich habe meinen 5er privat geleast. Ich finde Leasing eine tolle Sache wenn man weiß was man tut. In meinem Fall haben einfach viele Dinge für ein privates leasing gesprochen. Hier ein paar Faktoren die für mich ausschlaggebend waren privat zu leasen:

- Ich kenne meine Kilometerleistung p. a. ziemlich genau. Das macht das Leasing sehr kalkulierbar.

- Ich fahre sowieso (ob geleast oder finanziert oder bar bezahlt) nach spätestens 3 Jahren ein anderes Fahrzeug. Das ist einfach so. Wenn ich das Fahrzeug einige Zeit gefahren habe verliere ich die Lust und ich möchte etwas anderes fahren. So war das die letzten 20 Jahre und ich hab auch aufgehört mir was vor zu machen das es beim nächsten mal anders ist.

- Der Wiederverkauf hat mich am meisten genervt von Fahrzeugen die finanziert waren oder bar bezahlt. Permanent irgendwelche Affen die am Preis rummachen (und im schlimmsten Fall nur mal fahren wollten). Wenn es dann auch noch ein Fahrzeug ist in einer höheren Preislage - wie z.b. der 5er kriegst du das Ding faktisch nicht mehr vom Hof. Von der Zeit die du invstierst mal abgesehen. Verkauf mal ein Fahrzeug > 50 Teuro privat - da wünsche gutes gelingen. Das ist beim Leasing anders - du gibst die Karre einfach ab. Klar kann sein das man noch ein paar Scheine hinlegt weil es ein paar Kratzer gibt.
Meine Behauptung was den Wiederverkauf betrifft von Privat an Privat: Die meisten Leute machen sich was vor (mich eingeschlossen! bevor ich geleast habe!) wenn sie einen Wagen privat verkaufen. Nach der Verhandlung wenn das Fahrzeug weg ist - denken die meisten "Mist warum bin ich soweit runter gegangen mit dem Preis". Da schließe ich natürlich die Leute aus die Ihre Karre 20 Jahre fahren. Die machen immer Gewinn. Ich fahre aber das Fahrzeug keine 20 Jahre.

- Sicherlich hat man als Privatperson keine steuerlichen Vorteile. Die hätte ich bei einer normalen Finanzierung aber auch nicht. Beim Leasing habe ich den Vorteil das ich die Mühle im schlimmsten Fall (z.b. wegen Arbeitslosigkeit ect) nach der vereinbarten Laufzeit beim Händler abstelle und mich freundlich bedanke und dann eben aufs Fahrrad steige. Das geht bei einer Finanzierung nicht. In gleichem Fall (bei Arbeitslosigkeit) müßte ich unter Druck das Fahrzeug verkaufen um die Finanzierung zu decken. Jeder weiß das man dann eher schlechte Karten hat. Soll heißen ich habe mehr Flexibilität im Leasing gegenüber einer Finanzierung - klar die Laufzeit von 3-4 Jahren muss ich durchhalten -das ist aber mit einer höhren Anzahlung absolut kalkulierbar.

- Die Kosten. Sie unterscheiden sich in keiner Weise zur Finanzierung oder zum Barkauf. Du kommst als Privatperson für Inspektion, Verschleißteile ect. ect. während der Leasinglaufzeit auf.

Soweit von mir.
Gruß
Tobias

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Um deine Fragen zu beantworten müsstest du erst mal uns noch einige Grundlegende Infos geben:
Z.b. wie viele km fährst du im Jahr, wie lange möchtest du das Auto behalten, soll es ein Neuwagen sein oder kommt auch ein Gebrauchter in Frage, legst du Wert auch bestimmte Sonderausstattungen, etc...
Ansonsten wird das hier ein reines Rätselraten.
mfg Croni

PS:
zu 3) die meisten Firmenfahrzeuge die Angestellte auch privat nutzen werden mit der sog. 1% Methode versteuert. Vereinfacht gesagt wird dir pro Monat 1% des Bruttolistenpreises des Fahrzeuges als fiktiver Lohn auf deine Lohnabrechnung daraufgerechnet. Somit erhöht sich deine Lohnsteuer- und die Sozialabgaben. Gibt da aber noch viele Details und auch andere Methoden.

zu 4)
Leasingrückläufer sind Fahrzeuge, bei denen das Leasing ausgelaufen ist (z.B. nach 24 Monaten) und der Leasingnehmer das Fahrzeug einfach zurückgegeben hat (um z.b. wieder ein neues zu Leasen). Nun hat die Leasinggesellschaft/das Autohaus ein ganz normales Grebrauchtfahrzeug auf dem Hof stehen, dass sie entweder verkaufen oder als Gebrauchtleasing versilbern wollen.

Leasingübernahmen sind Fahrzeuge die noch im laufenden Leasingvertrag sind (z.B. sind von den 24 Monaten erst 12 vorbei) und der Leasingnehmer sucht jemaden der das Fahrzeug MIT dem laufenden Leasingvertrag übernimmt. Das kommt z.B. vor, wenn jemand aus irgendwelchen Gründen die Leasingraten nicht mehr zahlen kann und vor dem Ende des Leasings aussteigen will.

Zu 1)
Ich denke generell ist der Leasinganteil vs. Kauf/Finanzierung ab der Mittelklasse stark steigend und in der oberen Mittelklasse bei den Premiumherstellern außerordentlich hoch.
"Sind doch nicht alle Anwälte, Ärzte, Piloten etc ... ?" Nein, es gibt in unserer Republik auch hunderttausende andere Freiberufler, Unternehmer, Selbständige, Manager/Führungskräfte, Fachkräfte etc. die ein Fahrzeug gewerblich leasen (lassen) und auch privat nutzen. Bei den Angestellten ist so ein Fahrzeug manchmal dienstlich notwendig (z.B. für Dienstreisen), manchmal einfach nur Gehaltsbestandteil.

Zu 5)
Ich selbst schätze die Rate grob aus den Erfahrungen der Vorjahre ein (durchschnittlich private Nutzung inkl. längerer Urlaubsfahrten + durchschnittliche berufliche Fahrleistung + Berücksichtigung geplanter Projekt etc.) und berücksichtige zusätzlich einen Puffer.
Bei einem Privat-Leasing trägst Du selbstverständlich die Kosten für Inspektion, Wartung, Service, Versicherung etc.
Im Falle des gewerblichen Leasings trägt i.d.R. das Unternehmen die o.a. Kosten, in den meisten Fällen einschließlich der variablen Kosten (Kraftstoffe, Reinigung, Reifen etc.)

Beste Grüße
Sascha

Die meisten Fahrzeuge auch im privat Bereich gerade auch 1er Modelle, nicht nur teure Autos werden geleast. Das Leasing macht durch aus Sinn da man bei weitem nicht so viel Geld verliert wie beim Kauf. Zudem kann das Leasing auch als 3 Wege Finanzierung betrachtet werden.

Wer an einem Leasingangebot wegen Neuanschaffung interessiert kann mir gerne seine Eckdaten zu kommen lassen.

Mein 5er ist Privat und nicht geleast, bekomme aber von der Firma Zuschuß zum Unterhalt und KM Geld

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Zu 4)
Als Leasingrückläufer würde ich Fahrzeuge bezeichnen, die z.B. 36 Monate geleast waren, zurückgegeben wurden und danach "verwertet" werden, d.h. auf dem Markt angeboten werden.

Als Leasingübernahmen würde ich Fahrzeuge bezeichnen, die vom aktuellen Leasingnehmer während des laufenden Leasingvertrages abgegeben werden.
Beispiel: ein Leasingnehmer least ein Fahrzeug für 36 Monate, will nach 18 Monaten aber ein anderes Fahrzeug leasen und sucht jemand, der in den Leasingvertrag für die Restlaufzeit "einsteigt":

Hallo,

ich habe meinen 5er privat geleast. Ich finde Leasing eine tolle Sache wenn man weiß was man tut. In meinem Fall haben einfach viele Dinge für ein privates leasing gesprochen. Hier ein paar Faktoren die für mich ausschlaggebend waren privat zu leasen:

- Ich kenne meine Kilometerleistung p. a. ziemlich genau. Das macht das Leasing sehr kalkulierbar.

- Ich fahre sowieso (ob geleast oder finanziert oder bar bezahlt) nach spätestens 3 Jahren ein anderes Fahrzeug. Das ist einfach so. Wenn ich das Fahrzeug einige Zeit gefahren habe verliere ich die Lust und ich möchte etwas anderes fahren. So war das die letzten 20 Jahre und ich hab auch aufgehört mir was vor zu machen das es beim nächsten mal anders ist.

- Der Wiederverkauf hat mich am meisten genervt von Fahrzeugen die finanziert waren oder bar bezahlt. Permanent irgendwelche Affen die am Preis rummachen (und im schlimmsten Fall nur mal fahren wollten). Wenn es dann auch noch ein Fahrzeug ist in einer höheren Preislage - wie z.b. der 5er kriegst du das Ding faktisch nicht mehr vom Hof. Von der Zeit die du invstierst mal abgesehen. Verkauf mal ein Fahrzeug > 50 Teuro privat - da wünsche gutes gelingen. Das ist beim Leasing anders - du gibst die Karre einfach ab. Klar kann sein das man noch ein paar Scheine hinlegt weil es ein paar Kratzer gibt.
Meine Behauptung was den Wiederverkauf betrifft von Privat an Privat: Die meisten Leute machen sich was vor (mich eingeschlossen! bevor ich geleast habe!) wenn sie einen Wagen privat verkaufen. Nach der Verhandlung wenn das Fahrzeug weg ist - denken die meisten "Mist warum bin ich soweit runter gegangen mit dem Preis". Da schließe ich natürlich die Leute aus die Ihre Karre 20 Jahre fahren. Die machen immer Gewinn. Ich fahre aber das Fahrzeug keine 20 Jahre.

- Sicherlich hat man als Privatperson keine steuerlichen Vorteile. Die hätte ich bei einer normalen Finanzierung aber auch nicht. Beim Leasing habe ich den Vorteil das ich die Mühle im schlimmsten Fall (z.b. wegen Arbeitslosigkeit ect) nach der vereinbarten Laufzeit beim Händler abstelle und mich freundlich bedanke und dann eben aufs Fahrrad steige. Das geht bei einer Finanzierung nicht. In gleichem Fall (bei Arbeitslosigkeit) müßte ich unter Druck das Fahrzeug verkaufen um die Finanzierung zu decken. Jeder weiß das man dann eher schlechte Karten hat. Soll heißen ich habe mehr Flexibilität im Leasing gegenüber einer Finanzierung - klar die Laufzeit von 3-4 Jahren muss ich durchhalten -das ist aber mit einer höhren Anzahlung absolut kalkulierbar.

- Die Kosten. Sie unterscheiden sich in keiner Weise zur Finanzierung oder zum Barkauf. Du kommst als Privatperson für Inspektion, Verschleißteile ect. ect. während der Leasinglaufzeit auf.

Soweit von mir.
Gruß
Tobias

zu 1:
80% aller 5er sind Geschäftswagen bzw. gewerblich zugelassene Fahrzeuge

zu 2:
Ob sich Privatleasing lohnt oder nicht, hängt davon ab, wie das Angebot (Nachlass) aussieht und wie viel man fährt. Dass es sich nicht lohnt kann man generell nicht sagen.
Ich wollte damals meinen E60 finanzieren, habe ihn aber geleast weil das von BMW damals anders bezuschusst wurde und die monatlichen Raten günstiger waren.
Und das was der BMW Konfigurator an Leasingpreisen ausspuckt kann man getrost vergessen. Das least zu den Preisen eh kein Mensch. Um ein vernünftiges Angebot zu bekommen muss man schon bei einem Händler - besser 2 - vorstellig werden. Dann hat man auch einen Vergleich.

zu 3:
Wenn einem die Firma einen Wagen zur Verfügung stellt, ist hier für die private Nutzung 1% des Listenpreises zu versteuern. Bei einem Listen Preis von 90.000,-- Euro sind das dann also 900,-- Euro die zusätzlich zu versteuern sind. Hinzukommen 0,03% pro Entfernungskilometer zur Arbeit.
Wenn man hier beispielsweise 50 km Anfahrtsweg zur Arbeit hat, ergibt sich ein zu versteuernder Geldwerter Vorteil von 2.250,-- Euro pro Monat. So gesehen ein relativ teurer Spaß.
http://www.brutto-netto-rechner.info/geldwerter-vorteil.php

zu 4:
ein Leasingrückläufer ist ein Wagen, der bereits "verleast" war und meistens bereits 3 Jahre alt ist

zu 5:
Die jährlich gefahrenen KM muss man etwas überschlagen.
Fahrten zur Arbeit, geschäftliche Fahrten, private Fahrten etc.
Mehr KM werden mit einem Kilometersatz am Leasingende abgerechnet. Minderkilometer bekommt man gutgeschrieben. Wobei die Mehrkilometer mit einem höheren Satz abgerechnet werden, weshalb sich es empfiehlt, die Schätzung etwas genauer zu machen.
Wartung, Service etc. kann man im Leasing dazu "buchen". kostet aber extra.

Ich habe meinen F10 520dA auch privat geleast (vorher bereits 5 andere Leasingfahrzeuge) und habe bisher immer gute Erfahrungen gemacht.

Beim Leasing bekommt man etwa die gleichen Rabatte wie beim Barkauf, der Restwert nach idR 36 Monaten wird vorher festgelegt ebenso die Kosten für Mehrkilometer bzw. die Erstattung bei Minderkilometer, wobei 2500 Km mehr/weniger nicht berücksichtigt werden.

Man weiss also vorher genau was das Fahrzeug in der Leasingzeit kostet (ausgenommen Schäden die bei Rückgabe des Fahrzeugs in Anrechnung kommen).

Hat man das "risikolose Andienungsrecht" bei Abschluss vereinbart, kann man das Fahrzeug nach Leasingende zum vorher festgelegten Restwert erwerben, ansonsten stellt man es einfach dem Händler auf den Hof.

Wie bereits von anderen Usern erwähnt, sind Steuern, Versicherung, Inspektionen und evtl. Reparaturen vom Leasingnehmer zu bezahlen.

Auch als Privatmann kann ich die Kilometerkosten bei Dienstreisen als Werbungskosten voll absetzen, muss die Erstattung durch den Arbeitgeber jedoch gegenrechnen. Mein F10 kostet so 89 Cent/Km, der Arbeitgeber erstattet lediglich 30 Cent/Km. Schwerbehinderte mit min. 70% bzw. 50% + Merkzeichen "G" können auch die Fahrt zur Arbeit voll absetzen (Geht allerdings auch bei Finanzierung).

Der Leasingrechner auf der BMW-Webseite geht von den normalen Leasingraten ohne Rabatte bzw. Leasingzuschüsse aus und war z.B. in meinem Fall 250 €/Monat zu hoch.

KH

Mein Senf mal ganz einfach nur für den Privatnutzer:

Leasing lohnt, wenn es billiger ist als Kauf, logisch.
Beim Leasing sind die Kosten klar, mal von Rückgabeschäden abgesehen.
Beim Kauf hängt es vom Wertverlust plus Zinsen ab.
Zinsen kannst Du Dir selber ausrechnen.
Der Wertverlust hängt vom Einkaufspreis minus Wiederverkaufspreis ab.
Der Einkaufpreis ist bei Leasing/Kauf annähernd gleich.
Der Wiederverkaufspreis ist der Knackpunkt an diesem Vergleich.

Je jünger das Auto bei Wiederverkauf, (desto unwirtschaftlicher natürlich), aber auch desto mehr weicht der privat zu erzielende Preis von dem Preis ab, den der Händler erzielen kann.
D.h. die Leasingraten profitieren von den relativ hohen Händlerverkaufspreisen.

Ungefähr:
Haltezeit: die ersten drei Jahre: Leasing günstiger
Haltezeit: zusätzlich die zweiten drei Jahre (1.-6.Jahr): Kauf (6 Jahre) /Leasing (2 mal 3 Jahre) : annähernd gleich teuer, aber weniger Rep.kostenrisiken beim Leasing
Haltezeit: mehr als 6 Jahre: Kauf günstiger

Nur Leute, die so viel Geld in ein Auto stecken, sind mehr fasziniert von aktuellen Autos. Daher werden teure Autos mehr geleast.

Von Verkaufsförderungen durch extreme Leasingraten muss man hierbei absehen.
Bei "vernünftigen" Autos (Golf & Co) ist nicht so extrem.

Andreas

Es ist immer schwer, sowas allgemein zu rechnen.
Aber wenn jemand "privat" ein Fahrzeug im Preisbereich eines aktuellen 5er fahren will, macht es meinstens mehr Sinn, einen Jahreswagen mit wenig km zu kaufen/finanzieren und vor erreichen der 100.000km-Grenze wieder abzustoßen. So profitiert man vom extremen Wertverlust im ersten Jahr und verkauft vor der (psychologischen) Gebrauchtwagengrenze.
Leasing hat dagegen, wie von anderen schon gesagt, den Vorteil der relativen Planungssicherheit.
Aber man kann ja auch junge gebrauchte Leasen.

mfg Croni

Zur Frage 2 des TE:

Die Leasingraten des BMW Konfigurators sind sehr grobe Anhaltswerte. In der Praxis liegen die konkreten Leasingangebote der Händler deutlich unter den Konfi-Raten.

Ist auch logisch: Der Konfigurator geht vom Listenpreis aus.

Gruß
Der Chaosmanager

Vielen herzlichen Dank für all eure kompetenten Antworten, genau so etwas habe ich erhofft!! 🙂
Stecken viele Infos drin, die mich um einiges weiter bringen, werde heute Abend alles nochmal ganz genau lesen und hätten dann evt. noch die ein oder andere Frage 😉

Danke euch allen vorab schon für eure Mühe!

Lieber TE,

zuerst braucht es eine Entscheidung wie lange willst Du die Kiste halten und vor allem Neuwagen oder Gebrauchtwagen? Haltedauer von maximal 3 Jahren bei einem Neu- oder Jahreswagen, dann auf jeden Fall Leasing. Den Stress eines Gebrauchtwagenverkaufes in diesem Preissegmet würde ich mir persönlich nicht antun.

Gebrauchtwagen mit langer Haltedauer. Barkauf von Vorteil, weil meist die Finanzierung schlechter ist als Neuwagenkauf. Niederlassung bieten auf Premium Selection Fahrzeuge auch recht attraktive Finanzierungen. Ein 3 Jahre alter BMW sollte in etwa dann 40% vom BLP noch beim Händler kosten.

Leasing:
Falls Du nicht auf den 35d Motor fixiert bist, lohnt sich ein Abwarten von Lagerwagen, die hier auch hin und wieder im Forum angeboten werden. Die Raten sind zum Teil unglaublich günstig. Ein 30d Expemplar ist auch immer wieder zu finden.

LG S

Hallo !

Fahre einen F11 525xD als Firmenwagen, privat würde ich allerdings auch kein Fahrzeug leasen. Warum auch, es gibt ja bei BMW die Zielfinanzierung, d.h. du finanzierst nur den Wertverlust des Autos über die Zeit, wo du ihn fährst, nicht den Gesamtpreis.

Und nagelneu würde ich ihn für privat auch nicht nehmen. Bei uns ist es z.B. so, dass meine Frau den "Privatwagen" X3 E83 fährt. Sie fährt 20 km am Tag. Also haben wir einen 4 Jahre alten X3 genommen. Neupreis knapp 60.000 Euro wegen der hohen Ausstattung, nach 4 Jahren kostet der 24.000 Euro.

Also 24.000 minus Restwert nach 4 Jahren (13.000) = 11.000 Euro Finanzierung auf 4 Jahre macht ca. 320 Euro im Monat.

Im Jahr 4-8 verliert er also 11.000 Euro, von Jahr 0-4 hat er 36.000 Euro verloren. Muss vielleicht für privat nicht immer neu sein, bei uns jedenfalls nicht, da wir ja immer den "neuen" Firmenwagen haben.

Nach 4 Jahren stellst du den dahin und nimmst wieder einen jüngeren, machen wir schon ewig so.

Ist vielleicht eine Überlegung wert.

Viele Grüsse,

Markus

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