530e iPerformance Info/Erfahrungen
Möchte dieses Thema eröffnen, da die ersten 530e ja in wenigen Wochen ausgeliefert werden. Dann gibt es hier hoffentlich einen regen Erfahrungsaustausch. BMW hat jetzt endlich die ausführlichen technischen Daten veröffentlicht:
Technische Daten
Interessant auch das Datenblatt des ADAC:
ADAC
incl. Kostenanalyse mit Typenklassen und Versicherungskosten.
HSN Schlüsselnummer: 0005
TSN Schlüsselnummer: COO
In den gängigen Vergleichsdatenbanken der Versicherungen im Internet wird das Fahrzeug mit diesen Schlüsselnummern allerdings noch nicht gefunden. Ich hoffe, das ändert sich bald. Ich kann mein Fahrzeug Anfang April übernehmen und werde dann berichten. Vielleicht ist ja noch jemand vor mir dran und kann dann seine Erfahrungen hier posten.
Beste Antwort im Thema
Nach 10 Tagen möchte ich die ersten Eindrücke schildern. Diese betreffen nicht nur die Elektromobilität, sondern das gesamte Fahrzeug. Dabei bitte bedenken: Es handelt sich um individuelle Eindrücke!
Vom Äußeren des G30 bin ich begeistert. Ich finde die Linienführung sehr schön, besonders gut gefällt mir die durchgehende Motorhaube. Insgesamt für mich ein gelungenes Fahrzeug, an dem ich nichts auszusetzen habe.
Ich habe mich im Innenraum für die Stoff/Alcantara-Kombination entschieden, Zierleiste Aluminium Rhombicle. Im Vorfeld hatte ich arge Bedenken, da hier einige furchtbare Bilder im Forum gepostet wurden. Ich kann alle beruhigen: Es sieht sehr gut aus. Vom Eindruck her genauso wie die Stoff/Alcantara-Kombinationen anderer Modellreihen. Es sieht wertig aus und der Sitzkomfort ist gut (Sportsitze). Die Sitzfläche ist allerdings schmal und trotz schlankem Körperbau spüre ich die Seitenwangen an den Außenseiten der Oberschenkel deutlich. Es stört mich nicht, enger dürfte es allerdings nicht sein. Ich habe einer Körpergröße von 188 cm. Wenn der Fahrersitz auf mich eingestellt ist, kann mein Sohn, der noch 2 cm größer ist auch noch gut hinter dem Fahrersitz sitzen.
Die Verarbeitungsqualität ist sehr gut, lediglich am Beifahrersitz am Übergang Sitzfläche/Lehne habe ich einen Faltenwurf im Alcantara, der mich aber überhaupt nicht stört. Insgesamt ist das Auto vollkommen frei von Geräuschen. Die Isolierung ist hervorragend und auch bei heftigen Bodenwellen oder unebenem Untergrund höre ich kein Knacken oder Rappeln. Auch nach außen gute Isolierung. Kaum Windgeräusche. Bei 160 km/h geringes Geräuschniveau und kein störender Lärm (schneller bin ich in der Einfahrphase noch nicht gefahren).
Die Ergonomie vom Fahrersitz aus finde ich gut. Viele Informationen im Display mit den erweiternden Umfängen. Bezogen auf das eingefügte Foto sieht man links die Tankuhr mit den noch möglichen Kilometern (hier werden die noch fahrbaren elektrischen Kilometer miteingerechnet). Das linke Rundinstrument ist wie immer und zeigt die Geschwindigkeit an, rechts eine spezielle Anzeige für die Elektromobilität. Links vom Zeiger der Ladebereich im Schubbetrieb oder beim Bremsen. Rechts des Zeigers die elektrischen Leistung. Es ist mir nicht ganz klar, welche Maßeinheiten bzw. was genau dieser Zeiger anzeigt. Ganz rechts die Akkuladung in % und die damit (hochgerechneten) noch möglichen elektrischen Kilometer. Im mittleren unteren Bereich sind verschiedene Anzeigen des Bordcomputers möglich, die abgebildete zeigt die gefahrenen elektrischen Kilometer und den durchschnittlichen Stromverbrauch auf 100 km. Wenn der Verbrennungsmotor startet, wird der momentane und durchschnittliche Benzinverbrauch angezeigt und der Balken wird rot/weiß. Ich habe noch 2 Bilder hinzugefügt, wie das Display im Eco Pro-und Sportmodus aussieht.
Fahrerlebnis:
Das Fahrzeug wird auf Wunsch vor geheizt/vorgekühlt. Dies geschieht automatisiert über das iDrive oder per Tastendruck am Schlüssel. Beim Einsteigen fällt auf, dass das Lenkrad elektrisch nach oben bewegt wurde und man sehr viel Raum hat, um sich zu setzen. Beim Starten der Zündung bewegt sich das Lenkrad wieder elektrisch nach unten in die Fahrposition. Das Einlegen der Fahrstufe geschieht wie immer und das Fahrzeug setzt sich lautlos in Bewegung. Durch das sofort anliegende Drehmoment des Elektromotors ist ein zügiges Beschleunigen gut möglich und im Stadtverkehr vermisst man keine Leistung. Es gibt 3 verschiedene Elektromodi: Im auto eDrive Modus entscheidet die Elektronik des Fahrzeugs, wann der Verbrennungsmotor zugeschaltet wird. Dies geschieht im Stadtbereich fast nie, es sei denn man beschleunigt sehr stark oder fährt eine starke Steigung. Auf der Landstraße oder Autobahn wird überwiegend der Verbrennungsmotor benutzt. Wenn man rein elektrisch fahren möchte wählt man das Programm max eDrive, dann wird ausschließlich der Elektromotor benutzt, auch hier mit dem Vorbehalt, dass im Notfall der Verbrennungsmotor hilft, z.B. bei einem Kickdown. Es gibt noch einen save Battery Modus, bei dem die Batterie nicht eingesetzt wird. Dann fährt man nicht nur mit dem Verbrennungsmotor, sondern die Batterie wird auch auf einen gewünschten Zustand aufgeladen (bis 100%). Das kostet natürlich Benzin, ich habe es noch nicht ausprobiert. Sinnvoll kann das sein, wenn man mit vollem Akku in einer Großstadt ankommen möchte, in der es möglicherweise ein Fahrverbot für Verbrennungsmotoren gibt.
Ich genieße das elektrische Fahren, es geschieht alles lautlos, keine Start-Stopp-Automatik an der Ampel. BMW hat das perfekt umgesetzt. Die elektrische Reichweite ist sehr stark vom Fahrprofil abhängig. Häufiges Anfahren, Beschleunigen und Steigungen verbrauchen natürlich mehr Energie, als ein ruhiges Gleiten. Die Verzögerung im Schubbetrieb ist sehr gut, man braucht fast keine Bremse und ich gehe später vom Gas, als bei einem Verbrennungsmotor. Die Reichweite bei meinem Fahrprofil liegt bei den aktuellen Außentemperaturen bei über 40 km. Natürlich wird sich die Reichweite im Hochsommer durch die Benutzung der Klimaanlage und im Winter durch die Außentemperatur und Heizung reduzieren.
Bei vollem Akku wird dieser im auto eDrive Modus leergefahren. Das heißt, dass das eigentliche hybridische Fahren dann erst nach einer gewissen Strecke beginnt. Dann fährt man überwiegend mit Verbrennungsmotor. Der Elektromotor hilft aber situationsabhängig mit. Beim starken Beschleunigen erhält man durch den sogenannten eboost Unterstützung. Durch die Rekuperation lädt sich der Akku im Fahrbetrieb immer wieder ein wenig auf und man spürt die Hilfe durch den Elektromotor.
Bisher ca. 250 km auf der Autobahn zurückgelegt. Der Vierzylindermotor läuft sehr angenehm, präsent ist er eigentlich nur bei starkem Gas geben und an Steigungen, wenn er also richtig arbeiten muss. Im normalen Betrieb spürt und hört man das Zuschalten kaum. Das Einfahren des Verbrennungsmotors wird noch einige Zeit dauern. Von den 500 km, die ich bisher zurückgelegt habe, waren 250 elektrisch. Der Durchschnittsverbrauch liegt aktuell bei 4 l. Auch hier gilt: Je mehr Langstrecke mit dem Verbrennungsmotor zurückgelegt wird, umso mehr wird das Auto zu einem normalen Benziner. Der Verbrauch wird nach meiner bisherigen Einschätzung dann zwischen 8 und 9 l liegen. Bei entsprechend viel Stadtverkehr und elektrischem Fahren ist ein Verbrauch zwischen 0 und 2 l zu erwarten.
Das Fahrverhalten empfinde ich als sehr gut. Das Auto ist nicht träger als mein bisherige F36. Durch das früh anliegende Drehmoment des Elektromotors beschleunigt das Auto besonders auf den ersten Metern sehr gut. Wenn man das Gaspedal etwas kräftiger durchdrückt, schießt das Auto geradezu nach vorne, da dann Elektromotor und Verbrennungsmotor zusammenarbeiten. Das Auto verleitet durch die Größe und die Erscheinung überhaupt nicht zum schnell fahren. Ich bin wesentlich entspannter unterwegs als im F36. Bei schnell gefahrenen Kurven war ich von der Straßelage sehr angetan. Auch die Lenkung gefällt mir gut (keine IAL).
Mein Fazit: BMW hat das super gemacht. Alle meine Erwartungen werden voll erfüllt! Ich kann es für jeden empfehlen, dessen Fahrprofil sinnvoll mit einem Hybrid-Motor zu bewerkstelligen ist.
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Zitat:
@Luke Short schrieb am 17. Juli 2017 um 18:23:50 Uhr:
"Beschleunigungsorgien" ja, solange der Akku noch ausreichend Energie hat
"Bremsorgien" helfen bei der Energierückgewinnung nur minimal, weil sie nur mit kurzen Zeiten einher gehen...
So ca. 70% Energierückgewinnung ist doch erheblich besser, als die Abgabe über die mech. Bremse und Abwärme. Von minimal würde ich da nicht sprechen.
Zitat:
@bmw500 schrieb am 18. Juli 2017 um 08:25:12 Uhr:
Zitat:
@Luke Short schrieb am 17. Juli 2017 um 18:23:50 Uhr:
"Beschleunigungsorgien" ja, solange der Akku noch ausreichend Energie hat
"Bremsorgien" helfen bei der Energierückgewinnung nur minimal, weil sie nur mit kurzen Zeiten einher gehen...
So ca. 70% Energierückgewinnung ist doch erheblich besser, als die Abgabe über die mech. Bremse und Abwärme. Von minimal würde ich da nicht sprechen.
... nicht zu vergessen der angenehme Nebeneffekt des geringeren Bremsverschleißes.
Und deutlich weniger verschmutze Felgen vorne...
Zitat:
@MartinBru schrieb am 17. Juli 2017 um 23:20:37 Uhr:
Naja, ist doch klar. Rekuperation hilft dir nur, wenn du oft beschleunigst und bremst, eben die Geschwindikeit änderst. Bei konstanter Fahrt bringt es nichts.
Danke, jetzt ist mir klar, wie Du es meinst.
Bei einem üblichen Abbremsvorgang (ohne Einsatz der mechanischen Bremse) auf der Autobahn wird z.B. der Wert 40kWh/100km angezeigt...nicht schlecht, ich darf in meinem Rückgewinnungsbegehren allerdings nicht vergessen, das der Vorgang vielleicht nur 10 Sekunden dauert. IMHO dürfte sich die Füllstandanzeige des Akkus danach nicht merklich geändert haben. Zudem vermindern allein Ladeverluste grundsätzlich die Energierückführung.
Zitat:
Wenn die Rekuperationsleistung niedrig ist und du die Geschwindigkeit häufig änderst (z.B. Stop and Go), dann wird der Verbrauch stark ansteigen, weil du immer auch Energie mit der mechanischen Bremse vernichten musst, um rechtzeitig zum Stehen zu kommen.
stimmt bezogen auf die Rückgewinnung, die mechanische Bremse vernichtet allerdings keine Energie, wandelt sie lediglich
Zitat:
Wenn die Rekuperationsleistung hoch ist, erhöht Stop and Go den Verbrauch nicht stark bzw. im Idealfall gar nicht, weil du die Beschleunigungsenergie bei der nächsten Bremsung wieder zurückbekommst.
Der Idealfall wäre natürlich die Sensation, sowohl Tesla als auch BMW sowie alle anderen "Trittbrettfahrer" könnten ihre Akkus verkleinern und die Hybriden endlich den Verbrenner, Benzintank, Auspuff etc. rauswerfen und zu echten e-Mobilen werden!
Speziell diese Anzeige wird mir allerdings helfen, ein gleichmäßiges Dahingleiten über eine längere Strecke in Kombination von gemäßigter Beschleunigung und Segeln zu optimieren (atypisches BMW-Fahrer-Verhalten ?...mag sein... ).
Zitat:
@bmw500 schrieb am 18. Juli 2017 um 08:25:12 Uhr:
So ca. 70% Energierückgewinnung ist doch erheblich besser, als die Abgabe über die mech. Bremse und Abwärme. Von minimal würde ich da nicht sprechen.
Selbstverständlich ist eine Energierückgewinnung immer besser als die Wandlung in Wärme...aber bitte nicht vergessen: um den 530e von Tempo 80km/h auf Tempo 140km/h zu beschleunigen, brauche ich vermutlich 10 Sekunden bei voller Leistung des e-Motors: ca. 830 kWs...sollte der Abbremsvorgang von 140km/h auf 80km/h ebenfalls 10 Sekunden dauern und mit der maximalen Rekuperationsleistung erfolgen wären das 200kWs...also weniger als 25%...ohne Berücksichtigung der Rückgewinnungs-Verluste ! (noch schlimmer wird die Energiebilanz wenn der Benziner sich zusätzlich einmischt...)
Zitat:
@RonnyB1 schrieb am 18. Juli 2017 um 08:36:20 Uhr:
... nicht zu vergessen der angenehme Nebeneffekt des geringeren Bremsverschleißes.
Und deutlich weniger verschmutze Felgen vorne...
absolut richtig 🙂
sorry für das lange post
Zitat:
@nufu86 schrieb am 17. Juli 2017 um 17:25:44 Uhr:
Ich denke nicht, dass dies ein bewundernswerter Schnitt ist...
Hallo!
Für ein Auto mit nunmehr 314 PS (dank Vitaminspritze) ist dieser Wert (5,49 Liter) nicht unbedingt bewundernswert, aber in meinen Augen mehr als beachtlich. Mit keinem mir bekannten Diesel schafft man bei solch einer Leistung so einen Verbrauch (Vergleich wäre ein 335d mit 313 PS). Das Fahrzeug wird adäquat bewegt, also auf der BAB wird nicht geschlichen, aber auch nicht andauernd Bleifuß gefahren. Bei gleicher Fahrweise lag ein 550i (mit 500 PS) bei 14,69 Litern und ein M5 bei 14,23 Liter. Mein Jaguar XK 4.2 mit 298 PS verbrät da geschmeidige 13,33 Liter. Wie gesagt, identische Fahrweise.
CU Oliver
Ähnliche Themen
Zitat:
@milk101 schrieb am 18. Juli 2017 um 09:32:27 Uhr:
Zitat:
@nufu86 schrieb am 17. Juli 2017 um 17:25:44 Uhr:
Ich denke nicht, dass dies ein bewundernswerter Schnitt ist...Hallo!
Für ein Auto mit nunmehr 314 PS (dank Vitaminspritze) ist dieser Wert (5,49 Liter) nicht unbedingt bewundernswert, aber in meinen Augen mehr als beachtlich. Mit keinem mir bekannten Diesel schafft man bei solch einer Leistung so einen Verbrauch (Vergleich wäre ein 335d mit 313 PS). Das Fahrzeug wird adäquat bewegt, also auf der BAB wird nicht geschlichen, aber auch nicht andauernd Bleifuß gefahren. Bei gleicher Fahrweise lag ein 550i (mit 500 PS) bei 14,69 Litern und ein M5 bei 14,23 Liter. Mein Jaguar XK 4.2 mit 298 PS verbrät da geschmeidige 13,33 Liter. Wie gesagt, identische Fahrweise.
CU Oliver
Aber den verbrauchten Strom hast Du nicht mit eingerechnet, oder ?
Zitat:
@Luke Short schrieb am 18. Juli 2017 um 09:28:19 Uhr:
aber bitte nicht vergessen: um den 530e von Tempo 80km/h auf Tempo 140km/h zu beschleunigen, brauche ich vermutlich 10 Sekunden bei voller Leistung des e-Motors: ca. 830 kWs...sollte der Abbremsvorgang von 140km/h auf 80km/h ebenfalls 10 Sekunden dauern und mit der maximalen Rekuperationsleistung erfolgen wären das 200kWs...also weniger als 25%...ohne Berücksichtigung der Rückgewinnungs-Verluste ! (noch schlimmer wird die Energiebilanz wenn der Benziner sich zusätzlich einmischt...)
Fürs Beschleunigen brauchst du immer soviel Energie, wie du später fürs Bremsen zurückbekommst. Reibung, Luftwiderstand und Wirkungsgrade mal vernachlässigt, weil gegen die kannst du sowieso nichts machen.
Deshalb ist es wieder wichtig, dass die Rekuperationsleistung hoch ist, denn umso schneller kannst du rein elektrisch bremsen. In deinem Beispiel reicht die elektrische Bremsleistung nicht für den zur Verfügung stehenden Bremsweg, deshalb wird 75% der Bewegungsenergie vernichtet. (Ja, ich weiß, universumweit gesehen ist sie nicht vernichtet, aber da sie für Fahrzwecke nicht mehr zur Verfügung steht, ist sie in unserer Betrachtung verloren 😉)
Die wichtigste Regel ist also so vorausschauend zu fahren, dass man immer elektrisch bremsen kann. Das ist umso leichter, umso höher die Rekuperationsleistung ist. Dann ist es auch nicht schlimm, wenn bei der Beschleunigung der Benziner angesprungen ist, denn dessen Energie kannst du auch wieder ernten.
Zitat:
@RonnyB1 schrieb am 16. Juli 2017 um 18:19:03 Uhr:
Zitat:
@Tulpe69 schrieb am 16. Juli 2017 um 16:25:58 Uhr:
Hallo WMF1,
in welcher Reihenfolge machst du das (erst Ladekabel anschließen und dann Timer einstellen oder erst Timer programmieren und dann Kabel anschließen?
Ich hab das jetzt hinbekommen. Tatsächlich muss zunächst eine Zeit für günstiges Laden definiert werden, dann klappt es. Der blaue Balken im Display wird zwar angezeigt aber in der Connected App steht jetzt LADEPAUSE und er lädt zur Zeit definitiv nicht.
Ja, so ist es richtig. Habe die Zeit für günstiges Laden von 0:00 Uhr bis 0:00 Uhr auf 03:00 Uhr bis 6:30 Uhr eingestellt und er hat dann erst heute Nacht angefangen zu laden.
Eine andere Frage habe ich noch: Im rechten Auspuffrohr ist ja eine elektronisch gesteuerte Klappe drin,
für was ist die bzw wann geht die auf?
Hallo!
@RonnyB1
Ich habe im 330e Thread im Dreier Forum hierzu mal eine genauere Berechnung inkl. der Stromkosten gemacht. Heraus kam, dass ich, bei meinem Fahrprofil (und das ist bei einem Hynrid extrem wichtig, dass es passt) günstiger fahre als mit einem Diesel. In der Rechnung enthalten ist der Anschaffungspreis, die Fixkosten (Steuer, Versicherung etc.) sowie der Verbrauch. Vergleichsfahrzeug war ein 330d, da die Leistungssteigerung man ja nicht mitrechnen sollte und ein 325d mit seinen nur 224 PS nicht passt. Letzterer ist im Grundpreis im Übrigen 430,00 Euro teurer als ein 330e, der 330d ist um 4.330,00 Euro.
CU Oliver
Zitat:
@Luke Short schrieb am 18. Juli 2017 um 09:28:19 Uhr:
Selbstverständlich ist eine Energierückgewinnung immer besser als die Wandlung in Wärme...aber bitte nicht vergessen: um den 530e von Tempo 80km/h auf Tempo 140km/h zu beschleunigen, brauche ich vermutlich 10 Sekunden bei voller Leistung des e-Motors: ca. 830 kWs...sollte der Abbremsvorgang von 140km/h auf 80km/h ebenfalls 10 Sekunden dauern und mit der maximalen Rekuperationsleistung erfolgen wären das 200kWs...also weniger als 25%...ohne Berücksichtigung der Rückgewinnungs-Verluste ! (noch schlimmer wird die Energiebilanz wenn der Benziner sich zusätzlich einmischt...)
Klar kann man immer Situationen konstruieren, bei denen etwas nicht funktioniert. Es muss und soll ja auch nicht jeder Plug-In-Hybride fahren.
Aber um auf das Beispiel zurückzukommen. Wenn nicht gerade eine Notsituation anliegt, könnte man ja auch so bremsen bzw. rechtzeitig vom Gas gehen, dass die Rekuperation ausreicht.
Ich nutze meinen 330e viel im Stadtverkehr und i.d.R. im E-Betrieb. Es reicht fast immer die reine E-Verzögerung. Erst kurz vor dem Stillstand kommt die mech. Bremse.
So mache ich es mit meinem 530 auch. Bremsen muss ich nur, wenn ich zum Stillstand kommen will. Ansonsten reicht fast immer die Verzögerung durch die Rekuperation.
Zitat:
@MartinBru schrieb am 18. Juli 2017 um 12:06:09 Uhr:
Fürs Beschleunigen brauchst du immer soviel Energie, wie du später fürs Bremsen zurückbekommst.
nein, ich werde fürs Beschleunigen immer mehr Energie brauchen, als ich fürs Bremsen zurück bekomme.
Zitat:
Reibung, Luftwiderstand und Wirkungsgrade mal vernachlässigt, weil gegen die kannst du sowieso nichts machen.
Ich schätze dass deine großzügige Vernachlässigung dafür sorgen kann, einen 530e allein beim "Segeln" in weniger als 60 Sekunden von 140km/h auf 80km/h zu bringen
(sogar bei Windstille, in der Ebene...wobei "Segeln" eh die beste Methode ist, positiv auf den Energiehaushalt und die Lebensdauer des Akkus zu wirken).
Zitat:
Deshalb ist es wieder wichtig, dass die Rekuperationsleistung hoch ist, denn umso schneller kannst du rein elektrisch bremsen.
ja, wie hoch ist sie beim Tesla?
Zitat:
In deinem Beispiel reicht die elektrische Bremsleistung nicht für den zur Verfügung stehenden Bremsweg, deshalb wird 75% der Bewegungsenergie vernichtet. (Ja, ich weiß, universumweit gesehen ist sie nicht vernichtet, aber da sie für Fahrzwecke nicht mehr zur Verfügung steht, ist sie in unserer Betrachtung verloren 😉)
Ich habe eine relativ realistische Situation angenommen, wenn die 10 Sekunden nicht reichen, muss ich eben die vermutlich leicht korrodierten Bremsscheiben reinigen (ich möchte die Restenergie schließlich nicht durch innigen Kontakt mit dem Heck des vorausfahrenden LKW austauschen). Sicher wird es Leute geben, die in diesem Geschwindigkeitsbereich nicht 10 Sekunden vorausschauend fahren können...die haben dann besonders glänzende Bremsscheiben 😉.
Zitat:
Die wichtigste Regel ist also so vorausschauend zu fahren, dass man immer elektrisch bremsen kann. Das ist umso leichter, umso höher die Rekuperationsleistung ist. Dann ist es auch nicht schlimm, wenn bei der Beschleunigung der Benziner angesprungen ist, denn dessen Energie kannst du auch wieder ernten.
Im letzten Absatz stimme ich fast mit dir überein...wenn die Sache mit dem Benziner nicht wäre...für die vielleicht 40%, die er in Antriebsenergie umsetzt, hat er 60% in Wärme gewandelt...tolle Ernte
Zitat:
@WMF1 schrieb am 18. Juli 2017 um 16:01:55 Uhr:
So mache ich es mit meinem 530 auch. Bremsen muss ich nur, wenn ich zum Stillstand kommen will. Ansonsten reicht fast immer die Verzögerung durch die Rekuperation.
Hi WMF1
Vielleicht könntest du bei Gelegenheit mal testen, wie lange der 530e im MAX eDRIVE mode benötigt, um bei maximaler Rekuperation, möglichst ohne die Unterstützung der mechanischen Bremse, von 140km/h auf 80km/h zu verzögern.
Zitat:
@milk101 schrieb am 18. Juli 2017 um 12:17:24 Uhr:
Hallo!@RonnyB1
Ich habe im 330e Thread im Dreier Forum hierzu mal eine genauere Berechnung inkl. der Stromkosten gemacht. Heraus kam, dass ich, bei meinem Fahrprofil (und das ist bei einem Hynrid extrem wichtig, dass es passt) günstiger fahre als mit einem Diesel. In der Rechnung enthalten ist der Anschaffungspreis, die Fixkosten (Steuer, Versicherung etc.) sowie der Verbrauch. Vergleichsfahrzeug war ein 330d, da die Leistungssteigerung man ja nicht mitrechnen sollte und ein 325d mit seinen nur 224 PS nicht passt. Letzterer ist im Grundpreis im Übrigen 430,00 Euro teurer als ein 330e, der 330d ist um 4.330,00 Euro.CU Oliver
Hi Oliver,
das schau ich mir mal an, vielen Dank!
Hui, jetzt wirds aber wisenschaftlich hier...
Muss ich nun doch noch studieren, um einen 530e erwerben zu dürfen?
Lasst euch nicht aufhalten 🙂
Zitat:
@Luke Short schrieb am 18. Juli 2017 um 16:22:01 Uhr:
Zitat:
@MartinBru schrieb am 18. Juli 2017 um 12:06:09 Uhr:
Deshalb ist es wieder wichtig, dass die Rekuperationsleistung hoch ist, denn umso schneller kannst du rein elektrisch bremsen.
ja, wie hoch ist sie beim Tesla?
Das Model S kann bis zu 60kW elektrische Bremsleistung erbringen bzw. im Akku aufnehmen. Das ist schon eine ziemlich scharfe Bremsung und deshalb werden auch die Bremslichter aktiviert.
Von Oliver weiß ich, dass die beim 330e auch so hoch ist und vermutlich ist sie deshalb beim 530e auch in dem Bereich.
Zitat:
@MartinBru schrieb am 18. Juli 2017 um 23:31:46 Uhr:
Zitat:
@Luke Short schrieb am 18. Juli 2017 um 16:22:01 Uhr:
ja, wie hoch ist sie beim Tesla?
Das Model S kann bis zu 60kW elektrische Bremsleistung erbringen bzw. im Akku aufnehmen. Das ist schon eine ziemlich scharfe Bremsung und deshalb werden auch die Bremslichter aktiviert.Von Oliver weiß ich, dass die beim 330e auch so hoch ist und vermutlich ist sie deshalb beim 530e auch in dem Bereich.
60kW sind schon 'ne Nummer, damit wird in der Praxis also die 3-fache Rekuperationsenergie im Vergleich zum 530e gewonnen.😰
Für den 330e habe ich keine Daten zur Rekuperationsleistung gefunden, allerdings bezweifel ich die 60kW: afaik hat der Akku des 330e eine Spannung von 293V.
60kW Rekuperationsleistung würden also einen Ladestrom von ca. 205A ergeben!
Dagegen wird der 530e-Akku bei 20kW Rekuperationsleistung und 351V mit ca. 57A geladen.
Ich denke die relativ geringe Rekuperationsleistung des 530e ist in der Akkutechnologie begründet. Der Tesla hat für seine mächtige Akkukapazität vermutlich mehrere Module in Parallelschaltung, die dann, bei ebenfalls hoher Spannung, mehr Lade-Strom vertragen.
...heißt also beim 530e für Rekuperations-Profis: besonders vorausschauend fahren ! 🙂
Zweifel an den 20kW? ...googeln und pdf ansehen:
Technische Daten des BMW 530e iPerformance. - BMW press release