50ccm Vergaser vs Einspritzung

Was würdet ihr wählen und warum?

Beste Antwort im Thema

Macht doch ein neues Thema auf,"Wer ist doof und ich weiß es besser" oder so ähnlich.
Da kommen dann alle Streitpunkte rein die nichts mehr mit dem Thema zu tun haben und nicht mehr mit einem Scherz am Rand sind.
Der TE wollte doch nur wissen ,warum Vergaser oder Einspritzer zu empfehlen wäre.

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Da hätte ich Lust mal nachzulesen, obwohl die Sache der ungeregelten Einspritzung ja klar ist. Womit kann es denn zusammenhängen, dass die o.g. Zeitschrift schreibt, dass die Gasannahme beim kalten Motor mit dem neuen Einspritzsystem schlecht ist - auch bei 25°C Außentemperatur. Das sollte doch eigentlich problemlos über den Temperatursensor geregelt sein oder nicht? Ist es ein Fehler in der Programmierung der ECU oder ein Problem der Direkteinspritzung an sich? Im Leerlauf soll ja durch das Kolbenfenster hindurch eingespritzt werden, was ja unterm Strich zu einer Vorderdichtung der Benzin-Luftgemisches wie bei einem Vergaser führen solle. Da Benzin das Öl aufschwämmt, müsste theoretisch während des Kaltstarts auch mehr Öl durchgepumpt werden. Bei einem Vergaser würde man bei schlechter Gasannahme von einer Fehleinstellung des Vergasers ausgehen.

Die Einspritzzeit ist ja durch das Fenster begrenzt ,ich vermute das es im Kaltzustand schwer ist genügend Kraftstoff ins System zu kriegen um einen stabilen Kaltlauf zu gewährleisten.Zudem ist ja heute alles auf sparflamme gestellt um die Emissionen ein zu halten.

Zitat:

@eddy_mx schrieb am 1. Juli 2019 um 23:16:39 Uhr:


Da hätte ich Lust mal nachzulesen, obwohl die Sache der ungeregelten Einspritzung ja klar ist. Womit kann es denn zusammenhängen, dass die o.g. Zeitschrift schreibt, dass die Gasannahme beim kalten Motor mit dem neuen Einspritzsystem schlecht ist - auch bei 25°C Außentemperatur. Das sollte doch eigentlich problemlos über den Temperatursensor geregelt sein oder nicht? Ist es ein Fehler in der Programmierung der ECU oder ein Problem der Direkteinspritzung an sich? Im Leerlauf soll ja durch das Kolbenfenster hindurch eingespritzt werden, was ja unterm Strich zu einer Vorderdichtung der Benzin-Luftgemisches wie bei einem Vergaser führen solle. Da Benzin das Öl aufschwämmt, müsste theoretisch während des Kaltstarts auch mehr Öl durchgepumpt werden. Bei einem Vergaser würde man bei schlechter Gasannahme von einer Fehleinstellung des Vergasers ausgehen.

Das ist nur ein problem, weil diese ungeregelte einspritzung "zu dumm" ist. Sprich es fehlen sensoren.
Das zeitfenster zur einspitzung kann im kaltstart nicht zu kurz sein. Schliesslich ist die einspritzung auch in der in der lage bei max drehzahl und last ausreichend Kraftstoff einzuspritzen.

Der tempsensor reicht bei weitem nicht...!

Wenn dich das alles interessiert, beschäftige dich doch mal mit frei programmierbaren steuergeräten. Etwa der megasquirt.

http://megasquirt.info/

Dazu gibt es auch ein deutsches forum. Da liest du die nächsten 3 monate... Grundsätzlich funktioniert alles mit wenig sensoren. Je mehr, desto mehr kann man rausholen bzw einstellen. Die zusammenhänge werden auch erklärt.

Zitat:

@Papstpower schrieb am 2. Juli 2019 um 10:45:43 Uhr:


Das ist nur ein problem, weil diese ungeregelte einspritzung "zu dumm" ist. Sprich es fehlen sensoren.
Das zeitfenster zur einspitzung kann im kaltstart nicht zu kurz sein. Schliesslich ist die einspritzung auch in der in der lage bei max drehzahl und last ausreichend Kraftstoff einzuspritzen.

Der tempsensor reicht bei weitem nicht...!

Wenn dich das alles interessiert, beschäftige dich doch mal mit frei programmierbaren steuergeräten. Etwa der megasquirt.

http://megasquirt.info/

Dazu gibt es auch ein deutsches forum. Da liest du die nächsten 3 monate... Grundsätzlich funktioniert alles mit wenig sensoren. Je mehr, desto mehr kann man rausholen bzw einstellen. Die zusammenhänge werden auch erklärt.

Da besteht ein riesen Unterschied da ein zündfähiges Gemisch besonders im kalten Zustand hin zu kriegen.

Das das Kolbenfenster die Einspritzzeit begrenzt willst du doch wohl nicht im ernst bestreiten ,oder?

Dann fährst du bestimmt auch nach dem Kaltstart sofort mit Maxdrehzahl los.

Aber mal andersrum ,was ist deine Meinung zu dieser Kaltstartschwäche?

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Kann es denn wirklich nicht sein, dass das kleine Kolbenfenster (im Leerlauf wird nur dort eingespritzt) ein Teil des Problems sein könnte? In der o.g. Zeitschrift steht ja, dass die Kaltstartprobleme bzw. dass die ersten zwei Kilometer Vollgas nötig ist auch bei warmen Witterungsbedingungen um 25°C vorhanden sind. Bei Vollgas wird ohnehin direkt in den Zylinder eingespritzt, was dann möglicherweise doch das Fahrzeug in Bewegung setzt.

Eigentlich sollte es kein Problem beim Kaltstart geben, denn der Temperatursensor (wahrscheinlich im Kurbelgehäuse) gibt ja an die ECU weiter, wie weit der Motor ist. Warum das trotzdem nicht klappt, kann möglicherweise mit der Euro 4-Norm zusammemhängen. Ich weiß gar nicht, ob da bestimmte Grenzwerte beim Kaltstart vorschrieben sind.

Klar begrenzt es, aber durch die niedrigere drehzahl sollte das locker reichen. Das größere problem ist die tröpfchenbildung an der zylinderwand. Das geschied aber nur bei seht niedrigen temperaturen.

Die kaltstartschwäche würde ich auch durchaus aus das gemisch schließen. Ob nun Tröpfchenbildung oder zu geringer luftstrom... Grundsätzlich hat der 2 t ja noch das problem der verdichtung. Das auslassventil macht ja statisch zu, der 2 t hat zum teil ne überschneidung..

Findet die einspritzung ausschliesslich über das kolbenfenster statt oder auch an einem anderem punkt? Ihr hatte ja von mehrpunkt geschrieben... Wo noch?

Habe nochmal nachgelesen: Die o.g. Zeitschrift schreibt, dass bei steigender Last und Vollgas zusätzlich auf den heißen Kolbenboden eingespritzt wird. Das der Motor während der Kaltlaufzeit dann doch Gas annimmt, wird wohl damit zusammenhängen. Zusätzlich steht bei der Direkteinspritzung auf den Kolbenboden auch der Auslasskanal offen. Vielleicht sorgt auch ein kalter Auspuff dafür, dass der Gegendruck zu gering ist (Krümmer ist ja offensichtlich nicht gedrosselt) und das direkt eingespritzte Benzin teilweise verloren geht. Möglicherweise reicht die Benzinmenge dann trotz doppelter Einspritzung nicht aus, um den kalten Motor auf Drehzahl zu bringen. Dies wäre eine möglicherweise nachvollziehbare Erklärung für das Problem. Dass die ECU schlecht programmiert ist, glaube ich nicht - ich denke, dass die Möglichkeiten bei diesem System zu begrenzt sind. Ich denke ohnehin, dass bei der nächsten Abgasnorm der Zweitakter verschwinden wird, aber vielleicht fahren wir dann ohnehin alle elektrisch. Der Unu soll gar nicht so schlecht sein.

Zitat:

@eddy_mx schrieb am 2. Juli 2019 um 14:40:11 Uhr:


...
Ich denke ohnehin, dass bei der nächsten Abgasnorm der Zweitakter verschwinden wird, aber vielleicht fahren wir dann ohnehin alle elektrisch. Der Unu soll gar nicht so schlecht sein.

Hi Eddy,

es ist schon gut möglich, daß der 2T-Motor im Rollerbereich irgendwann verschwindet.
Aber es gibt Bereiche, wo 2T-Motoren mit Direkteinspritzung und Aufladung noch viele Jahrzehnte laufen werden. Da fallen mir z.B. die großen Schiffsdiesel ein. 🙂

Wie gut oder schlecht das “2S Injection“ System ist, kann mit absoluter Sicherheit keiner der Redakteure von Scooter & Sport durch den ersten Fahrtest beurteilen. Und die Erklärungen zur Funktionsweise entstammen halt den (spärlichen) Informationen, welche ihnen vielleicht der Hersteller zur Verfügung gestellt hat oder durch eigene Internetrecherche gefunden wurden.

Gruß Wolfi

Zitat:

@eddy_mx schrieb am 2. Juli 2019 um 14:40:11 Uhr:


Habe nochmal nachgelesen: Die o.g. Zeitschrift schreibt, dass bei steigender Last und Vollgas zusätzlich auf den heißen Kolbenboden eingespritzt wird.

Das ist beim 2T mit Benzin ja nicht wirklich effektiv. Da braucht man sich auch nicht über ein solches Ergebnis wundern. Ich denke nicht, dass es für den Kaltstart vorteile bringt, dort Benzin einzuspritzen. Das kommt ja niemals zerstäubt im Brennraum an... Aber im Normalfall sollte das die "normale" Einspritzung schaffen.

Ich denke, dass ihr Recht habt - die Informationen sind zur Zeit wirklich noch spärlich. Interessant wird es wohl, wenn die ersten Gebrauchtmotoren übers Internet angeboten werden, wo man sich das Ganze zumindest anhand von Bildern genauer anschauen kann.

Es kann natürlich auch sein, dass noch das eine oder andere Update der ECU folgen wird, wahrscheinlich wird es aber Detailverbesserungen geben. Immerhin hat es Peugeot ja auch beim Viertakter geschafft, verschiedene Zylinderkopfe zu verbauen und soweit ich mal gelesen habe wurde beim Zweitakter die Nebendüse verändert. Das ist aber wohl bei einer Neueinführung eines Produktes normal, obwohl in der o.g. Zeitschrift stand, dass hauptsächlich Bauteile aus der Großserie (125er: Benzinpumpe, Einspritzdüse), ansonsten ist der Motorblock ja immer noch der von Jinan Qingqi hergestellte (B1E40QMB). Der neue Aluzylinder stammt wohl auch von dort, die graphitbeschichteten Kolben wohl auch - es sei denn, der Motor wird woanders zusammengebaut, was ich nicht glaube.

Kann man so eine ungeregelte Einspritzung eigentlich auch selbst voreinstellen, bspw. zumindest Leerlaufdrehzahl? Irgendwo habe ich mal so einen Poti am Ansaugrohr gesehen.

Zitat:

@eddy_mx schrieb am 3. Juli 2019 um 11:20:12 Uhr:


... Der neue Aluzylinder stammt wohl auch von dort, die graphitbeschichteten Kolben wohl auch - es sei denn, der Motor wird woanders zusammengebaut, was ich nicht glaube.

Kann man so eine ungeregelte Einspritzung eigentlich auch selbst voreinstellen, bspw. zumindest Leerlaufdrehzahl? Irgendwo habe ich mal so einen Poti am Ansaugrohr gesehen.

Hi Eddy,

spielst du mit dem Gedanken, dir einen solchen 2T-Roller mit Einspritzung zuzulegen?

Zur Herkunft des beschichteten Kolbens (Hemd) hatte ich irgendwo mal den bekannten Produzenten “Mahle“ gelesen. Das könnte aber auch ein Marketing-Gag gewesen sein. 😉

Wieso sollte es erforderlich sein, die Einspritzung voreinzustellen. Du gehst also nicht von einer Leerlaufdrehzahlregelung aus, weil es im Beitrag der Zeitschrift Scooter & Sport nicht drinsteht. 😁

Gruß Wolfi

Der Kolben soll von Mahle stammen. Theoretisch müsste er in das Werk von Jinan Qingqi zugeliefert werden.

Auf der einen Seite interessiert mich das Thema sehr, auf der anderen Seite habe ich mir erst kürzlich einen Vergaser-Zweitakter neu gekauft und frage mich jetzt natürlich, ob das Modell mit Einspritzung langfristig nicht die bessere Entscheidung wäre. Natürlich frage ich mich auch, ob man von diesem "2S Injection"-System auch langfristig sorgenfreie Kilometer wird haben können. Darum geht es im Grunde.

Zitat:

@eddy_mx schrieb am 3. Juli 2019 um 13:38:35 Uhr:


... auf der anderen Seite habe ich mir erst kürzlich einen Vergaser-Zweitakter neu gekauft und frage mich jetzt natürlich, ob das Modell mit Einspritzung langfristig nicht die bessere Entscheidung wäre.

Behalte deinen Vergaserfuffi. 🙂

Gruß Wolfi

Die Einspritzung war immer die teuerste Kraftstoffversorgung ,ein Grund warum sich die Hersteller lange Zeit geweigert haben einen auf den Markt zu bringen.
Jetzt bei der Euro Klassifizierung haben sie keine andere Möglichkeit mehr,wenn sie überhaupt noch was Verkaufen wollen.
Versucht haben sie es aber trotzdem noch mit dem E-Vergaser,was wohl nicht so gut läuft.
Der Standard -4TEinspritzer hat sich mittlerweile gut gemacht,laufen gut und sind zuverlässig,die alten 2T Einspritzer haben da noch immer Probleme,auch der neue muss erstmal seine Kinderkrankheiten überwinden.
Denke auch das der Vergaserfuffi noch die beste Wahl war.

Danke für eure Rückmeldung. In der Tat habe ich mit dem Vergaser keine Schwierigkeiten bezüglich Kaltstart und Vollgas geben muss ich auch nicht. Verbrauchstechnisch liege ich etwas über 3l/100km. Ich weiß nicht, warum die neuen Einspritzer da teilweise mehr verbrauchen sollen, aber vielleicht rechnen die mit einer digitaler Gasgriffbetätigung.

Die Abgaswerte und auch die Geruchsbelästigung sind aber sicherlich Argumente, die klar für die Einspritzversion sprechen.

Die Vierakter mit Einspritzung haben, so glaube ich gesehen zu haben, alle einen Lambdasonde, was natürlich eine kontinuierliche Gemischanpassung ermöglicht.

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