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500sec schlechte technik = schrott?

Themenstarteram 19. April 2006 um 22:36

ernsthaft leute!

ich bin keiner der seinen benz laufend zum kundendienst schleppt oder das ding fährt, weil er nicht weiß wo hin mit seiner kohle...

ich hab das baby vor 4 jahren gekauft weil ich mich verliebt hatte seit ich das erste mal bewusst ein w126 coupe gesehen hatte.

als ich meinen 500er kaufte war er schon in keinem top zustand und auch nicht im obersten preisbereich.

dennoch habe ich bis heute sehr viel schöne zeit mit dem schmuckstück verbracht.

nachdem der wagen jetzt den gesamten winter mit defektem getriebe im freien stehen musste bin ich langsam an einem punkt angekommen wo mir das ganze vielleicht über den kopf wächst...

also wie erwähnt ist das getriebe defekt. - austausch getriebe liegt aber bereits rum.

dann muss jetzt unbedingt die steuerkette gemacht werden.

ausserdem frisst er öl und nebenld deshalb aus dem auspuff. - vermutlich die ventillschaft dichtungen.

und keilriemen müssen auch erneuert werden.

ganz zu schweigen von dem was den mechanikern dann immer noch einfällt.

wenn ich ihn jetzt also zur werkstatt bringe, dann muss eigentlich alles auf einmal gemacht werden und das ist bestimmt nicht günstig!

jetzt stellt sich mir die frage:

lohnt das noch?

oder soll ich ihn lieber so wie er ist her geben?

 

bedanke mich schonmal für konstruktive beiträge zu meiner sinnkriese.

raphael

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9 Antworten
Themenstarteram 19. April 2006 um 22:46

für besseren überblick:

klima leicht undicht aber in takt.

elektrik im innenraum eigentlich sehr gut. (e-sitze usw)

innenausstattung nicht schlecht (altersbedingte mängel im normalen ausmaß)

aussen wenige kleine kratzer und rost an den radläufen weil irgend son vorbesitzer-fascho seinen radlaufchromdreck ins blech schrauben musste...

also optisch geht der wagen nach wie vor für mich klar!

Ja, die Autos werden mit der Zeit immer billiger, Unterhaltskosten -hier: Instandhaltungskosten- aber nicht.

Wenn Du die nötigen Reparautren nicht bezahlen kannst/willst kommt das Auto auf den Hund.

Ich schätze mal, so wie Du es beschrieben hast und Deine Frau und das Haus (:D) aussehen, kannst Du rund 2,500 bis maximal 3.000 EUR dafür erzielen.

Ohne all diese Mängel gekauft dürfte der Wagen ebbes teurer gewesen sein.

Also entweder weiter reinstecken oder aber mit Verlust abstoßen - Du hast die Wahl.

Im Zweifelsfall letzteres.

Falls Du es noch schaffst, das intakte Getriebe einzubauen, solltest Du den Erlös um rund 1000,- EUR steigern können.

Ein fahrbares Auto verkauft sich einfach besser, auch wenn´s Macken hat.

 

MfG ZBb5e8

am 20. April 2006 um 6:26

kann Dich verstehen, hatte ähnliche Probleme, undichtes Lenkgetriiebe (schon zum 2. mal), Ölverlust, Rost an tragenden Teilen, TPV hat kein o.k. gegeben, Kosten ca. 1.000 EUR (in einer freien Werkstatt, nicht DC).

Der große Motor machte auch beim Wechsel der Zylinderkopfdichtungen von sich reden, merkt man schon wenn es 8 sind.

Bin in den letzten zwei jahren grad mal 5000km/Jahr gefahren, aber das war mir der Spass nicht mehr Wert. Zudem zuletzt 750 Eur/Steuer, da habe nun die Notbremse gezogen.

Kann selbst nichts reparieren (leider zu ungeschickt), daher auf Werkstatt angewiesen.

Nun habe ich einen B bestellt, Versicherung mit Vollkasko wird mich ungefähr genauso viel Kosten wie jetzt Haftpflicht mit TK, 500 Eur Steuer weniger, dafür Wertverfall, aber ich glaube darüber denkt man nicht so nach, wie über häufige Reparaturen. Hoffe damit die richtige Entscheidung getroffen zu haben, auch wenn für mich der w123 und der w126 Traumwagen waren die ich unbedingt haben wollte und der w245 aus meiner Sicht eine reine Vernunftentscheidung war.

Echt Schade, wenn das Schmuckstück "kränkelt" und die Entscheidung steht, ob man das Auto wieder in Gang bringt oder weggibt...

Stünde ich vor der Entscheidung, dann würde ich für mich überlegen, ob und was man an dem Auto noch selbst - und damit günstig - reparieren kann.

Ein Getriebewechsel ist sicher ein Mega Kraftakt, aber mit ein paar Freunden zusammen realisierbar.

Werkzeug lässt sich sicher organisieren und mit Freuden basteln macht mega Spass.

Die Ventildichtungen kosten nicht die Welt...nur der Einbau erfordert halt Geduld und viel Schrauberei... aber ebenfalls in einer Garage machbar...

Von den Freunden kann jeder seinen Senf dazu geben, es gibt viel zu lachen und jeder bringt seine technischen Erfahrungen und Hilfe ein...

Und dabei kann man ja auch gleich die Steuerkette und den Keilriemen wechseln, wenn eh am Zylinderkopf gebastelt wird...

Ist dann alles repariert, sind sicher alle Gedanken an einen Verkauf wieder verflogen...

 

Wenn man nichts selber reparieren kann, dann wirds leider teuer...und die Entscheidung zum Verkauf wäre dann sicher ratsamer...

Also ich würde das Auto selbst wieder versuchen "gesund zu reparieren"

Themenstarteram 20. April 2006 um 8:58

danke für eure beiträge.

 

und hey ippi,

ein guter freund von mir ist kfz-mechaniker. der sagt aber der getriebewechsel wäre voll die komplizierte sache und da würde er sich nicht dran trauen, weil er das bei dem wagen noch nie gemacht hat.

auf meine frage, ob ich die ventilschaftdichtungen selbst machen könnte, sagt er das wäre mega kompliziert und man bräuchte spezialwerkzeug.

ich vermute aber eh, dass er nur keinen bock drauf hat.

würdest du mir raten es einfach zu versuchen?

ich hab halt wirklich null erfahrung mit autoschraubereien, aber auch keine angst mich schmutzig zu machen ;)

freunde die helfen würden hätt ich auch genug... nur keine hebebühne momentan.

aber dass du das so locker siehst mit dem selber machen baut mich schon wieder etwas auf.

Schade! Also für einen KFZ Mechaniker dürfte die Technik doch nicht unbekannt und erst recht nicht kompliziert sein...schliesslich hat er die Thematik erlernt!

Was schon kaputt ist, kann man nicht noch kaputter machen... also "probieren geht über studieren" und hier und da kannst Du sicher einiges selbst reparieren.

Viele Tips und Hinweise gibt es hier im Forum.

Bei MB kannst Du Dir Explosionszeichnungen und Anleitung ausdrucken lassen...

so kann man sich einen Überblick verschaffen, ob und was man selbst machen kann...

Für den Getriebewechsel wäre eine Hebebühne sicher optimal...

Aber vielleicht kann ein Bekannter sonst einen Gabelstabler oder eine Reparaturgrube zur Nutzung organisieren!?

Nicht lang gefackelt...

Die Ventilschaftdichtungen würde ich lassen. Da hat der MAnn nicht unrecht. Geht zwar auch, aber ohne Werkzeug und zum Einstieg wäre ich vorsichtig.

Getriebewechsel sehe ich weniger kritisch. War auch mit das Erste was ich gemacht habe. Hat sich mangels Erfahrung und diversem Werkzeug zwar ein wenig gezogen, aber läuft immernoch. Da arbeitest du auch an stabilen Teilen, selbst mit dem Hammer draufgezimmert wird da nichts gleich krumm und ist futsch. Da sind Schaftdichtungen doch kritischer.

Auf jeden Fall brauchst du für den Automaten mehr als eine Person. Ein Kraftsportler wäre durchaus die richtige Wahl, um das Ding nach oben zu stemmen.

Dazu sollte irgendjemand wissen, wie man so was prinzipiell macht oder du hast ein Buch mit Reparaturanleitungen. Besorg dir am Besten die WIS CD von Mercedes, da dürften die Anleitungen dafür mit dabei sein. Da kannst du auch schon vorher schauen, was du an Spezialwerkzeug und Werkzeug allgemein brauchst.

Wenn du nicht den Motorraum dazu in Flammen setzt, dann ist dein Einsatz für den Versuch ein Satz dreckiger Klamotten und ein paar Tage Zeit. Kein ernsthaftes Risiko, denn du lernst dabei ;)

@ EvilJogga

Vollkommen richtig. Ganz meiner Meinung.

Rep.anleitungen gibts auch bei MB. Drucken die eigentlich aus, wenn man es braucht.

Übrigens...

Die Ventilschaftdichtungen hab ich mal bei meinem ersten Auto, einen VW-Golf selbst gewechselt. Das qualmte nämlich immer schön weiss hinten aus dem Auspuff und der Ölverbrauch war irre... Paar Dichtungen waren verschlissen...

Verrückt, dass war 1990 gewesen...

Schlepphebelventil-Motor war das, wenn ich es recht in Erinnerung habe...

Ein Bekannter hatte mitgeholfen, als die Ventilfedern zusammengedrückt werden mussten, um das Ventil aus seiner Führung herauszunehmen...

Das Spezialwerkzeug zum Federabdrücken (ein dünnes Rohr mit Nut) hatte ich mir damals selber mit der Eisensäge zurechtgebastelt und es ging eigentlich einfach.

Beim Hydrostösselmotor ist es nach mir nicht viel schwieriger.

Manchmal sieht alles so kompliziert aus, aber wenn man sich Zeit zum Schrauben nimmt und keine Panik hat, mal was abzuschrauben...dann macht es riesen Spass...

Der Stolz es selbst repariert zu haben, ist die Entschädigung für vorherige Ängste um der Reparatur Willen und der Reparaturkosten, die man sonst bezahlt hätte.

 

Steuerkette hab ich selber noch nie gewechselt...

Laut info von MB aber leicht realisierbar...

Zündkerzen rau, damit keine Kompression...

Steuerkette öffnen und neue Kette antüteln..Motor von Hand durchdrehen bis die neue Kette durchgezogen ist und mit Kettenschloss schliessen.

Eben nur aufpassen, dass keine Zähne übersprungen werden.

Getriebewechsel ist, wie gesagt, ein Kraftakt. Aber paar Freunden ein paar Bier offeriert und die wuchten alles dahin wo man will...

Also ich würde es bedauern, einen schönen Mercedes wegzugeben, nur weil er etwas kränkelt und repariert werden muss...

Nur Mut, mit jedem Teil, was Du selbst getauscht oder repariert hast, wächst die Erfahrung und der Spass.... es wäre Schade, einen W 126 nur aufzugeben, weil Du Dich nicht traust, selber zu schrauben... ich schliesse mich meinen Vorgängern voll und ganz an.

Zitat:

Original geschrieben von ippi

@ EvilJogga

Vollkommen richtig. Ganz meiner Meinung.

Rep.anleitungen gibts auch bei MB. Drucken die eigentlich aus, wenn man es braucht.

Übrigens...

Die Ventilschaftdichtungen hab ich mal bei meinem ersten Auto, einen VW-Golf selbst gewechselt. Das qualmte nämlich immer schön weiss hinten aus dem Auspuff und der Ölverbrauch war irre... Paar Dichtungen waren verschlissen...

Verrückt, dass war 1990 gewesen...

Schlepphebelventil-Motor war das, wenn ich es recht in Erinnerung habe...

Ein Bekannter hatte mitgeholfen, als die Ventilfedern zusammengedrückt werden mussten, um das Ventil aus seiner Führung herauszunehmen...

Das Spezialwerkzeug zum Federabdrücken (ein dünnes Rohr mit Nut) hatte ich mir damals selber mit der Eisensäge zurechtgebastelt und es ging eigentlich einfach.

Beim Hydrostösselmotor ist es nach mir nicht viel schwieriger.

Manchmal sieht alles so kompliziert aus, aber wenn man sich Zeit zum Schrauben nimmt und keine Panik hat, mal was abzuschrauben...dann macht es riesen Spass...

Der Stolz es selbst repariert zu haben, ist die Entschädigung für vorherige Ängste um der Reparatur Willen und der Reparaturkosten, die man sonst bezahlt hätte.

 

Steuerkette hab ich selber noch nie gewechselt...

Laut info von MB aber leicht realisierbar...

Zündkerzen rau, damit keine Kompression...

Steuerkette öffnen und neue Kette antüteln..Motor von Hand durchdrehen bis die neue Kette durchgezogen ist und mit Kettenschloss schliessen.

Eben nur aufpassen, dass keine Zähne übersprungen werden.

Getriebewechsel ist, wie gesagt, ein Kraftakt. Aber paar Freunden ein paar Bier offeriert und die wuchten alles dahin wo man will...

Also ich würde es bedauern, einen schönen Mercedes wegzugeben, nur weil er etwas kränkelt und repariert werden muss...

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