50.000,- Euro Strafsteuer in Norway auf Cayenne wegen C02 - kann das auch bei uns ein Thema werden

Porsche

Bis 2012 soll überakll in Europa die CO2-Steuer eingeführt werden, einige Länder haben schon damit begonnen.
Ganz krass: Norwegen mit 50.000,- Steuer für den Cayenne. Aber auch Holland, Frankreich, Spanien und sogar Österreich erheben schon Steuersätze. Kann sich das in Deutschland überhaupt durchsetzen , egal ob die EU das beschließt ?

Hier ein Link zu dem Thema

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,554396,00.html

rapper

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Und hier liegt das größte Problem des Selbständigen. Das Einkommen eines Arbeitnehmers kann nie auf 0 sinken, weil vorher ALG bezogen wird usw.

Das Einkommen eines Selbständigen kann nicht nur auf 0 sinken, sondern sogar negativ werden, wenn die Kosten höher sind als die Einnahmen.

Ich für meinen Teil fühle mich in der Rolle des Arbeitnehmers deutlich wohler ... und gönne jedem Selbständigen, der mehr verdient seine Kohle von Herzen.

Heinz

Danke, für diese kurze und doch so wichtige Untersheidung zwischen NULL und MINUS!!!

Wie ich schon an anderer Stelle kundgetan habe, bin ich seit ca. 20 Jahren selbstständig (kleiner Produktionsbetrieb mit mittlerweile ca. 30 Mitarbeitern). i

Vor einigen Jahren durfte ich genau diese Situation erleben. Durch Wahl des falschen Partners und einiger anderer Fehler gerieten wir in die Insolvenz. Da durfte ich erleben, daß es nicht nur auf Null gehen kann, sondern massiv ins Minus. Nachdem alle Forderungen des Insolvenzverwalters beglichen waren, hatte ich über 4 Jahre umsonst gearbeitet und einen Berg Schulden.
Für uns Selbstständige gibt es kein HARTZ IV, keine Pfändungsgrenzen, NICHTS. Wir hatten uns mit viel Einsatz (70 - 80 Stunden über alle 7 Tage der Woche verteilt) und Hilfe der Banken (ja, das gibt es!) knapp vor der privaten Insolvenz gerettet und das Ruder rumgerissen.
Das war die übelste Erfahrung meines Lebens. In so einer Situation helfen weder Freunde, Bekannte noch der Staat!! Tolle Erfahrung.

Seit einigen Jahren läuft wieder alles super und die Firma steht so gut da wie nie zuvor. Und daraus mache ich auch keinen Hehl und schäme mich auch nicht dafür, daß ich mir jetzt meinen GT2 leisten kann. Denn das habe ich mir selbst erarbeitet. Auch wenn das Auto als Firmenauto läuft und ich dadurch ein paar steuerliche Vorteile habe, fehlt mir jedes schlechte Gewissen.
Man sollte nicht vergessen, daß unser Betrieb auch dafür sorgt, daß die o.g. 30 Mitarbeiter und Ihre Familien durch unser Engagement einen festen Arbeitsplatz haben. Das persönliche Risiko tragen auschließlich ich und meine Frau. Das man sich dafür auch mehr leisten kann als ander ist wohl nur gerecht! Zumal mir durch die o.g. schlechten Erfahrungen durchaus bewußt ist, das auch wieder schlechte Zeiten kommen können.

So, das mußte ich zu der Neiddiskussion, nichts anderes ist diese CO2-Diskussion, usw. in Deutschland (nicht hier im Forum!!) mal loswerden, auch wenn ich damit dem ein oder anderen eine offene Flanke zum Reintreten biete.

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Zitat:

Original geschrieben von -> Neurocil <-



Zitat:

Original geschrieben von Zacapa


ich erweitere jetzt mal den Satz etwas - hört sich sonst so einseitig an :😉

..... und wir (ich und meine Frau / Firma) durch die Arbeit der 30 -fleißigen😁-
Mitarbeiter finanziell bestens gestellt sind.

Ich denke als Selbständiger sollte man froh sein das nicht alle Menschen (Arbeiter)
so gewieft und schlau und mutig sind wie man selbst . Letztendlich ist es wie bei Risikokapital und Sparbuch ......mehr Risiko & Gewinn und umgekehrt.

Leider hast du nicht erwähnt wie gut es deinen Mitarbeitern geht bzw. ob die im Verhältnis gesehen auch so happy sind wie du bezüglich des Diridari aber ansonsten
taffer Lebenslauf ***respekt***

Greez Neurocil

Mit der Erweiterung des Satzes hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen und sprichst eine Selbstverständlichkeit an, die den meisten "Ideologen" , wie Gewerkschaftern, Arbeitgebervertretern, usw. offenbar nicht klar ist:

Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind von einander abhängig!!!!!

Was nützt mir die beste Idee und das Kapital, wenn ich keine Mitarbeiter finde, die mir helfen diese Ideen in konkrete Ergebnisse umzusetzen und das Wachstum meiner Firma begleiten.

Umgekehrt sind Menschen, die nicht so risikobereit sind, darauf angewiesen, daß es Leute wie mich gibt, die sagen ich riskiere überdurchschnittlich viel an Geld und Zeit und möchte dafür auch überdurchschnittlich verdienen und damit Arbeitsplätze schaffen.

Der Job unserer Politiker ist es ein für beide Seiten vernünftiges Klima zu schaffen, das sich die Wirtschaft entwickelt und es allen gutgeht.

Zu Deiner konkreten Frage, ob meine Leute happy sind:
Natürlich kann sich von meinen Produktionsmitarbeitern keiner einen Porsche leisten, aber in den letzten 12 Jahren hat auch nur einer von sich aus gekündigt, weil er einen Job gefunden hat, der zwar schlechter bezahlt wurde, aber anstatt 40 km nur 12 km von seinem Wohnort entfernt ist. Gegen dieses Argument konnte ich nichts sagen.
Ach ja, bezüglich Lohn gibt es noch zu sagen, daß ich jeglicher Mindestlohnforderung der Politik, selbst den abstrusen Forderungen der LInken/Sozialisten gelassen entgegen sehen kann, da alle meine Leute deutlich mehr bekommen, als alle derzeit im Raum stehenden Zahlen.

Man sollte sich auch mal von der ewigen CO2-Reduktions-Ideologie freimachen.

WENN der ganze CO2-Terror langfristig überhaupt irgendeinen nachweisbar postiven Effekt haben sollte, dann doch der einer Reduktion der wirtschaftlichen und politischen Abhängigkeit von den Öl-produzierenden Konzernen bzw Ländern.

Nichtfossile Energie(träger) kriegen wir auch in Deutschland produziert, zur Not auch mit relativ sauberer Atomenegie (bitte nicht mit noch mehr Kohlekraftwerken...). Und von mir aus können die in der Lüneburger Heide oder besser noch in der Sahara (Aufschwung in der Sahelzone😁) auch riesige Windkraftanlagen bauen.

Die Technologie für leistungsstarke Vollelektroautos ist bereits da, siehe Tesla Roadster. Für eine Großserienreife der Technik reicht es nur noch nicht, weil das großen Automobil-Konzerne bis jetzt höchstens Projekte auf dem Level von Jugend Forscht betrieben haben und die entsprechende Infrastruktur fehlt. Tesla ist doch nur eine kleine Firma von ein paar Hinterhof-Tüftlern...

Bin kein Öko, aber der Gedanke ein Auto an der Steckdose aufladen zu können hat was.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von final flash



Zitat:

Original geschrieben von Turbotobi28


Und dann überlegt sich eben auch ein Außendienstler ob es net auch ein sparsamer Kleinwagen tun würde.
Warum sollte er? Es schreibt dir doch auch keiner vor, wie lange du deinen PC anlassen oder wie häufig du den Elektroherd anschmeißen darfst.

Wie wäre es mit einer Extrasteuer auf den Computergebrauch? Strom kommt nicht einfach aus der Steckdose, wie bekannt sein sollte und die absolute Mehrheit der Computernutzer benutzt den Computer entweder zum Spiele spielen oder zum ziellosen Rumsurfen. Es ist purer Luxus, welcher der Natur schadet. Also fordere ich eine "Umweltsteuer" auf PCs.

Wo wir schon dabei sind – warum braucht man mehr als eine Kompaktleuchtstofflampe pro Zimmer? Es müssen doch nicht drei oder mehrere Glühfadenlampen à 60 Watt benutzt werden, wenn es eine 7-Watt-Kompaktleuchtstofflampe auch tut.

Fernseher? Wozu gibt es riesige 100"-Plasmas? Reicht ein 32"-LCD nicht auch?

Wohnen in einem Haus mit über 80 m²? Wozu? In Japan leben 4 Menschen in einem Wohnraum mit durchschnittlich < 40 m². Was man beim Häuserbau alles an Material einsparen könnte – hui! Dazu kommt noch, dass kleinere Wohnräume sich schneller heizen lassen. Spart man auch da wieder Energiekosten.

Man, was man eigentlich alles nicht benötigt ...

😉😁 Kann das Leben am unteren Minimum nicht auch schön sein😕 In 10 bis 20 Jahren werden wir es in Deutschland wissen... Zumindest ein großteil der Bevölkerung...

Übrigens denke Ich noch Positiv, manche sagen die Wirtschaft solle in 5 bis max 10 Jahren den Bach runtergehen.

Ich denke wir haben in 5 Jahren durschnittlich gesehen 10% - 20% weniger Lohn, bei 20 bis 30% höheren Lebenskosten/Energie etc.

Zitat:

Original geschrieben von Der Lustige Alt



😉😁 Kann das Leben am unteren Minimum nicht auch schön sein😕

Ja!😁

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Zitat:

😉😁 Kann das Leben am unteren Minimum nicht auch schön sein😕 In 10 bis 20 Jahren werden wir es in Deutschland wissen... Zumindest ein großteil der Bevölkerung...
Übrigens denke Ich noch Positiv, manche sagen die Wirtschaft solle in 5 bis max 10 Jahren den Bach runtergehen.
Ich denke wir haben in 5 Jahren durschnittlich gesehen 10% - 20% weniger Lohn, bei 20 bis 30% höheren Lebenskosten/Energie etc.

Oh Mann,

immer dieser Pessimismus😠😠

Natürlich befinden wir uns vor oder besser gesagt mitten in einer notwendigen und für einige schmerzhaften Umstrukturierung. Sicher haben wir unsere Hoch-Zeiten als Produktionsstandort hinter uns. Dank Globalisierung sind die Werkbänke dieser Welt für personalintensive Massenproduktionen längst ins Nicht-EU-Ausland (Asien, usw.) abgewandert. Dieser Trend wird sich auch weiter verstärken, denn der Rest der Welt wird auf unserer, bzw die Interessen unserer Gewerkschaften wenig Rücksicht nehmen. Auf der Strecke werden da alle Mitbürger ab 30 sein, deren Ausbildung (falls vorhanden) auf den Broterwerb in der Produktion ausgerichtet ist. Das ist ein Riesenproblem für unsere Gesellschaft, denn wir können diese Leute nicht über Jahrzehnte durchfüttern. Ein Abgleiten solcher Massen in Richtung Existenzminimum und darunter ist aber gesellschaftlich und moralisch nicht akzeptabel. Bin gespannt wer da eine langfristig angelegte Lösung findet. Unseren aktuellen Politikern traue ich da wenig zu.

So weit die miesen Perspektiven, aber es gibt auch Lichtblicke. Unser Ausbildungssystem, Infrastruktur und das Knowhow in vielen zukünftigen Schlüsselindustrien kann uns auch weiterhelfen. Wir schimpfen hier über unsere hohen Umweltstandards wenn Sie unsere benzinverschwendende Lieblinge einschränken, bzw. zur Kasse bitten. Aber diese Standards und das damit verbundene Knowhow kann neben dem Maschinenbau auch ein extrem erfolgreicher Exportschlager werden. Ich denke wir müssen uns mit dem Gedanken anfreunden, daß wir eine Nation von Tüftlern, Entwicklern und Dienstleistern werden müssen. Weltweit ist dafür sicher auch genug Bedarf um hier Arbeitsplätze zu sichern. Wenn wir aber weiterhin unser Geld für Kohle- und Landwirtschaftssubventionen und ähnlichen Unfug raushauen, anstatt anständig in die Bildung der Kinder und in Forschung und Entwicklung zu investieren, dann können hier wirklich irgendwann die Lichter ausgehen. Denn was nicht mehr verdient wird kann auch nicht mehr umverteilt werden.

Jetzt hab ich aber genug offtopic politisiert, sorry, aber das musste mal raus.

@Zacapa
Maschinenbau, klar da brummt es monentan noch, da die Chinesen kaufen was das Zeug hält. Aber Sie kaufen unsere Maschinen, zerlegen diese, analysieren diese und dann haben Sie unser Knowhow. Wartet mal ab wenn die Chinesen selber mal alles Produzieren, wenn die alle mal ne Wohnung oder nen Auto haben wollen, wenn die Ihre Produkte, die in ein paar Jahren hochwertig sind, auf den Markt kommen. Deren Energiehunger in Bezug auf ÖL, Energie, Nahrung wird heftig sein😉
Die Folgen, Energie etc. wird denen verkauft, die am meisten Zahlen. Was das auf/für die Weltmarktpreise bedeutet ist klar😉
Vor 15 Jahren lachte man noch über die Japanischen Auto´s Co, und wo sind Sie heute. Wenn wir über China reden, sprechen wir über 1,3 Mrd Menschen😉 Von den 1,3Mrd leben vielleicht 1000 Mio. in Armut, die in sich aber in Ferner Zukunft auch Ihren Anteil am "Weltwohlstand" haben wollen... Wo ist denn unsere Elektronic bzw Fotoindustrie, unsere Textilindustrie unsere Stahlindustrie / Aluminiumindustrie uvm geblieben, die Deutschen war da auch führend. Auch...
Warum sollten die Chinesen&Japaner nicht in 10 oder 20 Jahren nicht auch führend in der Maschinenbau/Auto/ oder sonstigen Industrien sein, und eins ist klar, deren Produkte werden deutlich günstiger sein als unsere! Und wir haben weniger Einkommen und müssen/dürfen deren Produkte kaufen. Ich hoffe das Ich mich Irre!!! Ich versuche aber immer Realist zu sein, sicher Optimisten sind eher Beliebt😁 Bildung - sehr schönes Wort, ja da waren! wir auch mal Spitze. Infrastruktur ist noch gut, warte aber ab wie unsere Straßen und Schienen in 10 Jahren sind😉 Als Ich letztes Jahr in Slowenien unterwegs war musste Ich feststellen, das die Landstraßen kaum Bitumen haben!
Viele haben noch die "Wirtschaftswunderjahre" miterlebt, Ich Jg 1981 muß/darf seit 1998 nur ne Rezession(Deutschland) erleben! An den Aufschwung oder an das Politikergeschwätz glaube Ich schon lange nicht mehr!
Aber alles wird gut! Man muß nur dran glauben wollen.😁😁

Dreht sich die Spirale nicht schon seit Jahren nach unten ? Die alten Ägypter , Griechen und Römer als ehemalige Leitkultur , was ist davon noch nach 😕
Ich komm' beruflich viel 'rum in der Welt, viel zum Vorzeigen haben wir eigentlich nicht mehr ,😉 da sind andere mittlerweile meilenweit voraus. Jetzt sind die eben mal dran.
Gruß
Rolf

Zitat:

Original geschrieben von turbo996


Dreht sich die Spirale nicht schon seit Jahren nach unten ? Die alten Ägypter , Griechen und Römer als ehemalige Leitkultur , was ist davon noch nach 😕
Ich komm' beruflich viel 'rum in der Welt, viel zum Vorzeigen haben wir eigentlich nicht mehr ,😉 da sind andere mittlerweile meilenweit voraus. Jetzt sind die eben mal dran.
Gruß
Rolf

Ironie😉Aber gut geschrieben Rolf!😁😛 Klar geht´s uns noch gut, im Vergleich zu vielen Länder wie Japan,Indien,China, sowie den Ostblockländern uvm geht´s uns noch Richtig gut. Bis jetzt ist in Deutschland noch keiner verhungert, und ja wir jammern auf noch sehr hohem Niveau😉 Aber das ändert ja an der Tatsache nicht´s! Ich bin gespannt wie lange unserer jetztiges Niveau in Sachen Renten - Sozialleistungen - Lebenskosten gehalten werden kann. In 10 Jahren bis 20 Jahren wissen wie mehr😁

Uns (Deutscher Durchschnitt gesehen). Ich bin fest überzeugt das unser Lebensstandard sinken wird😉
Rolf, stell dir mal vor du in 10 Jahren in nem "Normalen" 911er*DuckundWeg* (Is nur Spaß)

Zitat:

Original geschrieben von turbo996


Dreht sich die Spirale nicht schon seit Jahren nach unten ? Die alten Ägypter , Griechen und Römer als ehemalige Leitkultur , was ist davon noch nach 😕

Also von den alten Römern (und indirekt von den alten Griechen) hat sich in unserer Kultur einiges erhalten...

Zitat:

Original geschrieben von Der Lustige Alt



Zitat:

Ironie😉Aber gut geschrieben Rolf!😁😛

Ausnahmsweise mal keine Ironie, nur meine schlichte Wahrnehmung der Dinge.

Gruß

Rolf

Zitat:

Original geschrieben von Der Lustige Alt


Uns (Deutscher Durchschnitt gesehen). Ich bin fest überzeugt das unser Lebensstandard sinken wird😉
Rolf, stell dir mal vor du in 10 Jahren in nem "Normalen" 911er*DuckundWeg* (Is nur Spaß)

... als wir uns vor vielen Jahren für die Europäische Union entschieden haben (bzw. unsere Politiker, das Volk wird ja bei wichtigen Entscheidgungen in D nicht gefragt), mußte jedem klar sein, dass dies mittelfristig einen ziemlich gleichen Lebensstandard in ganz Europa bedeutet.

Da unser Lebensstandard deutlich über dem europäischen Durchschnitt war bzw. noch ist, war damit auch klar, wohin die Reise geht.

Durch die extem steigenden Energiepreise wird das Ganze noch beschleunigt. War heute bei einem Freund der eine freie KFZ-Werkstatt betreibt und sich auch um Liebhaberfahrzeuge kümmert.

Beim normalen Alltagsgeschäft läßt das Geschäft spürbar nach und er sagt, dass Leute, die früher immer sofort bezahlt haben, jetzt fragen, ob sie es auch auf 2-3 Raten machen können.

Das sind die Zeichen der Zeit und die Spirale wird sich weiter drehen. Je enger sie wird, umso schneller wird sie sich drehen.

Was Zacapa zur Bildung schreibt ist vollkommen richtig. Allerdings haben wir in der Praxis zu viele Bildungsverweigerer bzw. Leute, die das Bildungsangebot nicht annehmen können, weil sie der deutschen Sprache nur bedingt mächtig sind. Den normalen Fabrikarbeiter, der außer ein paar Handgriffen nichts zu können braucht, wird es mittelfristig nicht mehr geben. Diese Leute werden ins soziale Netz fallen und diejenigen, die es halten nach unten ziehen.

Die Folge wird sein, dass dannm die in Deutschland ausgebildeten Experten, ins Ausland abwandern, weil sie dort netto deutlich mehr verdienen. Es läuft was schief im Land.

Habe letztens einen Bericht über einen Landarzt in den neuen Bundesländern gesehen, der 14-tägig übers Wochenende in England arbeitet, weil er sonst seine Familie nicht mehr ernähren könnte. Auch ist mir ein Arzt bekannt, der in England arbeitet und nur das Wochenende in D verbringt und dem trotz der wöchentlichen Flüge netto mehr bleibt, als wenn er in D arbeiten würde.

Und da sind wir genau wieder bei der Milchkuh, die ich einige Seiten zuvor in diesem Thread angesprochen habe.

Heinz

Heinz, das sind meine Worte, die du zwar besser als Ich Formuliert hast aber sonst 99% Zustimmung!.
Das 1% ist der Trugschluß oder Irrglaube das Bildung hier das Zauberwort ist, denn wir dürfen nicht vergessen,
das sich unsere Nachbarn auch weiter entwickeln. SAP beschäftigt sehr viele Indische Programmierer mit Dipl und Dr Titeln,
deutlich günstiger als ein Deutscher Programmierer. In Sec oder Min ist das Programm nach Deutschland geschickt.
Und das ist nicht nur bei Programmierern so, sondern auch schon bei vielen Bereichen der Entwicklung. Wir müssen nicht Billiger sein, sondern Besser wie die anderen sein, Angesichts unseres Bildungssytems habe Ich da aber zweifel😉
Wie müssen auch wieder mehr arbeiten, mit ner 40 Std Woche werden wir wohl keine Globale/Internationale Schlacht gewinnen. UND uns muß unter dem Strich auch was übrig bleiben, also NETTO nach Steuern. Wer viel arbeitet sollte mehr verdienen, ABER wie ist die Wirklichkeit?? Auch als Arbeiter muß sich das Arbeiten noch lohnen, hab am Anfang als WZM geschichtet, ab 200 Std im Monat bei Lohnsteuerklasse 1 bekommst für jede Stunde 3 EUR Netto, mein Stundenlohn war damals 11 EUR + Schichtzulagen + Überstundenzuschläge. Ende vom Monat waren ca. 1600 EUR auf meinem Konto, für ne 6 Tageswoche. Für 1600 EUR würde kein Politiker seinen Hintern hochheben, auch hier haben wir ein Problem.
Ich wurde Anfangs Ausgelacht weil Ich Samstags zu Arbeit kam, für unterm Strich 30 EUR netto....
So sieht es aus😠

Zitat:

Original geschrieben von Zacapa


[...]Wenn wir aber weiterhin unser Geld für Kohle- und Landwirtschaftssubventionen und ähnlichen Unfug raushauen, anstatt anständig in die Bildung der Kinder und in Forschung und Entwicklung zu investieren, dann können hier wirklich irgendwann die Lichter ausgehen.

Damit triffst du meinen Nerv ziemlich genau. Letztlich haben wir in DE nichts wirtschaftlich international Konkurrenzfähiges, das nicht auf Hirn basiert. Eigentlich bräuchten wir statt Studienbeiträgen eine Verdopplung des Bildungsetats. Da ist aber wieder das grundlegende Problem, dass man mit unpopulären und erst mittelfristig wirksamen Entscheidungen keine Wählerstimmen fängt.

@ DerlustigeAlte

Vorsicht, Rezession ist Wirtschaftswachstum <= 0, nicht sinkendes Wirtschaftswachstum!

Zitat:

Original geschrieben von Zacapa



... und komplette Motorrevisionen, die schnell mal 5-stellig werden und bei meinem Freund alle 2 Jahre dran sind.

Da hat dein Freund dir einen gewaltigen Baeren aufgebunden (ausser er geht mit seinem Motor um wie eine Wildsau).

TBO (time between overhauls) fuer die meisten Lycoming und Continental-Motoren ist 2000 Stunden und kostet je nach Motortyp zwischen 15000 und 30000 Dollars (in D wahrscheinlich dasselbe in Euros.

Wenn dein Freund wirklich 1000 Stunden pro Jahr fliegt (je nach Flugzeugtyp und Einsatzzweck 80000-200000km) dann waer ein 80000-Euro-Cayenne auch nach ein paar Jahren fertig.

Die meisten Privatpiloten fliegen zwischen 50 und 250 Stunden pro Jahr, da sind Revisionen schlimmstenfalls alle 8 Jahre dran. Und die meisten Cayenne-Fahrer verlieren in 8 Jahren am Neuwagen 50-60000 Euro - wenn sie ihn denn so lange fahren und nicht nach drei Jahren mit noch mehr Verlust gegen einen neuen eintauschen.

Fliegen ist nicht billig, auch bei uns nicht, aber man sollte sich weder das eine noch das andere schoenrechnen.

Christian

Zitat:

Original geschrieben von starfishy



Zitat:

Original geschrieben von Zacapa


... und komplette Motorrevisionen, die schnell mal 5-stellig werden und bei meinem Freund alle 2 Jahre dran sind.
Da hat dein Freund dir einen gewaltigen Baeren aufgebunden (ausser er geht mit seinem Motor um wie eine Wildsau).

Zacapa hat ihn sicher missverstanden , auf der anderen Seite wird nirgends soviel rumgedröhnt wie grad in der Fliegerei. :-))

Gruß

Rolf

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