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5 defekte Injektoren am OM642

Mercedes E-Klasse S211
Themenstarteram 14. Juli 2015 um 19:29

Hallo Gemeinde,

letzte Woche hat sich mein Motor verabschiedet (W211, MJ 809, 320CDI, OM642 V6, KM Leistung knapp über 200 tkm). Ich habe auf 180 km/h beschleunigt, als urplötzlich der Motor zusätzlich sehr stark beschleunigt hat. Habe dann das Getriebe auf N gestellt. Unglaublich viel scharzer Rauch hinter mir und der Motor hat sehr hoch gedreht. Er ließ sich nur noch durch Zündung aus stoppen. Konnte zum Glück gerade noch auf einem Parkplatz ausrollen.

Habe den Wagen dann nach Hause schleppen lassen und bin heute endlich dazu gekommen genauer nachzusehen. Natürlich ist der Motor nicht mehr angesprungen. Fehlerauslesen mit SD hat keinen Fehler angezeigt. Motoröl und Kühlwasser normal. Aber schaut euch mal meine Injektoren an: 5 von 6 sind vorne einfach weggebrannt. Habe hier den einen noch (optisch) intakten und einen der 5 offensichtlich kaputten fotografiert.

Hat das schon einmal jemand gehabt?

Lohnt es sich die Injektoren zu ersetzen, oder ist das rausgeschmissenes Geld, weil sonst noch viel mehr kaputt sein könnte?

Danke und Gruß,

Groundcrew

Links defekt, rechts OK
Oben defekt, unten OK
Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Groundcrew schrieb am 14. Juli 2015 um 21:29:37 Uhr:

 

Ich habe auf 180 km/h beschleunigt, als urplötzlich der Motor zusätzlich sehr stark beschleunigt hat. Habe dann das Getriebe auf N gestellt. Unglaublich viel scharzer Rauch hinter mir und der Motor hat sehr hoch gedreht. Er ließ sich nur noch durch Zündung aus stoppen.

Groundcrew

Das hört sich stark danach an als ob der Motor Öl angesaugt hätte!

Schau einmal ob im Ladeluftkühler Öl steht.

Normal endete das so:

https://www.youtube.com/watch?v=UFIAL2NdftQ

MfG Günter

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Ich denke, dass die Zwangserkenntnis über die hohe Kunst der Entwicklungsabteilung bei MB und derer Überlegenheit den "Tünern" gegenüber bereits mit einem hohen Lehrgeld verbunden war.

Die Entwicklungsingenieure wissen sehr wohl, wo die Grenzen des Systems liegen. Dieses Wissen kostet viele Millionen Euro, was die "Tüner" eben nicht ausgeben.

Zitat:

@Poeldocktor schrieb am 17. Juli 2015 um 17:20:06 Uhr:

Mhmmmm, also den DPF hast du rausgeschmissen.

Wurde die Regeneration aus dem Motorsteuergerät rausprogrammiert?

Was machen die Differenzdrucksensoren seither?

Wurden die Offnungszeiten der Injektoren mal überprüft?

Meine Vermutung:

Zu früher Einspritzzeitpunkt und zu große Einspritzmenge ergeben zu hohe Brennraumtemperaturen welche die Injektoren schädigen.

Bei der finalen Fahrt mit hoher Last schmelzen die Injektoren auf 5 von 6 Zylindern endgültig weg, können nicht mehr vollständig schließen, und der Motor geht durch.

Bei Zündung aus schließen die Injektoren wieder, und der Motor geht aus.

Die Glühstifte sind da nur ein Nebenkriegsschauplatz.

Die Teile ordern ohne den Kopf vorher abgenommen, und Zylinder sowie Kolben inspiziert zu haben ist sehr sportlich.

Wenn er sich das Motoröl reingezogen hätte, dann hätte er das bis zum bitteren Ende getan.

Zündung ausmachen bringt da gar nichts, abwürgen mit Handschaltung kann funktionieren.

Zu mager beim Diesel ist natürlich Unsinn.

Das der Turbo bei zu hohen Brennraum- Abgastemperaturen, welche sogar die Injektoren abfackeln, einen Hau wegbekommen hat sollte nicht wundern.

Die Möltemperaturen werden auch schon längere Zeit jenseits von gut und böse gewesen sein.

Der TE ist nicht bereit auf Fragen zu antworten!

Die eingebrachte Energie durch Motortuning oder einen Schluck Möl aus dem LLK sollen ein derartiges Schadensbild ergeben???

Die Mercedesingenieure sollten in Sache Commom Rail Motortechnick nicht wirklich als Entwicklungsingenieure betitelt werden.

Zitat:

@Poeldocktor schrieb am 22. Juli 2015 um 23:23:17 Uhr:

 

Die Mercedesingenieure sollten in Sache Commom Rail Motortechnick nicht wirklich als Entwicklungsingenieure betitelt werden.

Warum nicht?

MfG Günter

Weil's FIAT mit Bosch erfunden hat.

...ich glaube du hast Glück im Unglück gehabt. Wäre irgendwo ein Loch im Kolben, hätte sich der Motor nicht so leicht durch schlüssel umdrehen abstellen lassen. Habe schon einmal einen BMW abrauchen sehen, den konnte man nur noch durch zustopfen des Ansaugstutzens stoppen...

Kompression messen, wenn einigermassen ok gebrauchte Injektoren rein, kalibrieren lassen und weiterfahren...

Themenstarteram 3. August 2015 um 9:58

So, nach 5 Tagen Dienstreise und 1 Woche Urlaub bin ich endlich dazu gekommen weiterzumachen.

Habe dann als Erstes die Kompression gemessen. Das war schon nicht ganz einfach, weil bei den gängigen Kompressionstestern höchstens ein M8 Adapterstück für den Glühkerzenschacht dabei ist. Bei meinem Testset hat das aber trotzdem nicht gepasst, weil der obere Teil zu dick ist und man dadurch das Ding nicht weit genug reinschrauben kann und es dann natürlich nicht abdichtet (ist für eine 12-er Langnuss. Die original Glühkerze ist für eine 8-er Lngnuss).

Mit Hilfe der Drehbank meines Bruders war aber schnell eine Hülse gedreht mit der es dann funktioniert hat.

Leider gibt es schlechte Nachrichten bei der Kompression der 6 Zylinder:

  1. 25 bar
  2. 16 bar
  3. 16 bar
  4. 16 bar
  5. 18 bar
  6. 10 bar

Gehe ich Recht in der Annahme, dass das auf eine defekte Zylinderkopfdichtung hindeutet?

Jedenfalls bin ich damit mit meinen "schrauberfähigkeiten" am Ende.

Hat jemand einen Tip für mich?

Kennt jemand einen guten Motorinstandsetzer im Raum DA / F ?

Ansonsten bleibt mir nur der Verkauf mit Motorschaden :mad:

Wo dir die Kompression flöten geht ist damit nicht festgestellt.

Wenn du einige ml Öl in die Zylinder spritzt, und dann die Kompression besser wird, dann geht diese zwischen Kolbenringe und Zylinderwand verloren.

Das halte ich für an wahrscheinlichsten.

Das ganze herumgetue hilft dir aber nichts, hier kann dir auch keiner eine Ferndiagnose machen.

Entweder mit Motorschaden verkaufen, oder zu einem Instandsetzer, und wenigstens mal Diagnose und Kostenvoranschlag einholen.

Zitat:

@Groundcrew schrieb am 3. August 2015 um 11:58:43 Uhr:

So, nach 5 Tagen Dienstreise und 1 Woche Urlaub bin ich endlich dazu gekommen weiterzumachen.

Habe dann als Erstes die Kompression gemessen. Das war schon nicht ganz einfach, weil bei den gängigen Kompressionstestern höchstens ein M8 Adapterstück für den Glühkerzenschacht dabei ist. Bei meinem Testset hat das aber trotzdem nicht gepasst, weil der obere Teil zu dick ist und man dadurch das Ding nicht weit genug reinschrauben kann und es dann natürlich nicht abdichtet (ist für eine 12-er Langnuss. Die original Glühkerze ist für eine 8-er Lngnuss).

Mit Hilfe der Drehbank meines Bruders war aber schnell eine Hülse gedreht mit der es dann funktioniert hat.

Leider gibt es schlechte Nachrichten bei der Kompression der 6 Zylinder:

  1. 25 bar
  2. 16 bar
  3. 16 bar
  4. 16 bar
  5. 18 bar
  6. 10 bar

Gehe ich Recht in der Annahme, dass das auf eine defekte Zylinderkopfdichtung hindeutet?

Jedenfalls bin ich damit mit meinen "schrauberfähigkeiten" am Ende.

Hat jemand einen Tip für mich?

Kennt jemand einen guten Motorinstandsetzer im Raum DA / F ?

Ansonsten bleibt mir nur der Verkauf mit Motorschaden :mad:

Wenn du schon so weit bist, dann versuch dich doch einmal an einem Druckverlusttest! Du setzt den zuprüfenden Zylinder im "Zündungs OT" (= Ventile geschlossen) via des Kompressionsprüfungsadapters unter Druckluft ( Kompressor, Druck vielleicht auf 3-4bar begrenzen, Druckminderer..). Dann solltest du vielleicht hören können wo die Luft "abströmt" bzw. wo sie "austritt"! Luftaustritt ins Kurbelgehäuse= Kolben/ Zylinder undicht, wobei an dieser stelle gewisse verluste normal sind. Mit anderen Zylindern verleichen!) Austritt an Einlass/ Auslass Seite= entsprechendes Ventil undicht.

Hast du bei der Kompressionsprüfung 1, 2, 3.....geprüft?

Dann prüfe doch bitte noch einmal in umgekehrter reihenfolge, bevor du eventuell die Druckverlustprüfung machst!

MfG Günter

Themenstarteram 6. August 2015 um 11:25

Danke für die Tips!!!

Da ich den Motor aber keinesfalls selbst reparieren kann, werde ich jetzt keine weiteren Tests mehr machen.

Es bleiben mir damit genau 2 Möglichkeiten:

1.) Die Kiste so zu verkaufen

2.) Einen erfahrenen Betrieb zu finden der die Reaparatur macht. Der sollte natürlich einigermassen in der Nähe sein

Nach den ganzen Nachrüstungen wäre es sehr schade, wenn ich den Wagen verkaufen müsste. Vielleicht kennt ja jemand einen guten Betrieb dem man so eine Motor Instandsetzung anvertrauen könnte. Ich wohne in 64354.

Oder wer hat vielleicht noch ein Idee für eine 3. Möglichkeit???

Schau mal in die Bucht. Dort gibt es neue und gebrauchte Motoren. Für jeden Geldbeutel etwas.

Themenstarteram 10. August 2015 um 11:52

Hallo zusammen,

ich spiele mit dem Gedanken den Motor nun komplett überholen zu lassen. Ich bin bei meiner Suche auf eine Firma in Holland gestossen:

West Coast Engine's

Nikita Seminck

Nijverheidsweg 2

4529 PP Eede

Nederland

In Ebay sind die unter anderem hier vertreten. Man findet im Netz nicht allzu viel über diese Firma. Im einem Forum für Porsche habe ich allerdings einen negativen Beitrag gefunden (die Firma macht laut Angabe nur Mercedes und Porsche Motoren).

Kennt einer von euch die Firma oder hat bei denen schon einmal einen Motor überholen lassen?

Gerne nehme ich auch andere Tips für andere Betriebe entgegen!

Hallo Groundsrew,

eventuell meinst Du diesen Beitrag:

http://www.pff.de/.../

Wie auch immer.: Vielleicht vorsichtshalber schon mal einen Mietwagen bis 2030 buchen ...

Themenstarteram 10. August 2015 um 14:23

Genau den Beitrag meinte ich!

Ist allerdings auch der Einzige Beitrag den ich finden konnte. Meist ist es allerdings ja so, dass nur Leute schreiben die unzufrieden sind. Ich habe daher noch etwas Hoffnung. Und ich habe auch keinen Porsche Rennmotor, sondern einen 10.000-fach gebauten OM642 :-)

Gerade hat mich übrigens einer der beiden Werkstattmeister (Chris) angerufen und einige Details besprochen. Er machte auch mich einen kompetenten Eindruck. Er kannte auf jeden Fall meinen Motortyp und auch das Ekas Problem auf das ich ihn angesprochen habe.

Defekte Injektoren, Glühkerzen und Turbo sind übrigens nicht in dem Angebotspreis enthalten. Wenn man eine Firma hat zahlt man dann allerdings auch "nur" 3262,62 € weil die dann die 21% Mwst. für Holland herausrechnen.

Vielleicht wohnt ja einer der vielen MT-ler in der Nähe von 4529 Eede und kann sich den Betrieb mal anschauen?

Falls noch nicht geschehen: Tu Dir den Gefallen, alle 30 oder 40 Seiten in dem 996er-thread durchzulesen. Ich hab die Geschichte dort von Anfang an verfolgt. Deshalb kann ich mich auch noch gut an diesen Beitrag auf Seite 29 des threads erinnern:

 

"Hallo Ecki,

ich war nicht in Eede. Am Freitagnachmittag habe ich einen Anruf von einem Spediteur bekommen, der seinen Sprinter auch seit Feb. bei West Coase Engine stehen hat. Der war schon drei mal in Eede und hat nie einen Menschen in der Werkstatt angetroffen. Mein Targa steht aber ohne Motor vor der Tür. Ich habe jetzt alle meine E-Mails an eine Anwaltskanzlei in Amsterdam gesendet. Vielleicht reagiert er ja mal auf einen offiziellen Brief. ]:-)"

Ganz generell und völlig unabhängig und losgelöst von jedweder Firma auf diesem Planeten, möge sie nun Südliches Bodenseeufer Machinery, Kutter aus Kalkutta oder Ostsee Power Woodstock oder wie auch immer heißen: Freundlichkeit und tatsächlich vorhandene (vielleicht aber auch nur vorgegaukelte) Fachkompetenz sollen gelegentlich durchaus der Stoff sein, der die Ouvertüre eines dann lang anhaltenden Dramas bildet.

Und wenn dann noch der Preis günstig scheint ...

Vor den 996er-Motoren muss man übrigens keinen Respekt haben. Einfach gar keinen.

Schlusswort: Eine Firma West Coast Engine kenne ich nicht, irgendeine persönliche Wertung ist mir daher nicht möglich.

Soll der Wagen nachher laufen oder willst du ihn als fast Neuwagen verkaufen. Das Ding muss Rollen und kein Fass ohne Boden werden. Sieh zu, das du einen kompletten Motor in der Bucht bekommst, bau ihn ein und erfreue dich am Wagen. Garantie bekommst du bei den meisten auch dazu.

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