5/205 Männerlochkreis wuchten
Über das thema wurde schon einiges geschrieben aber trotzdem finde ich keinen Reifenhändler, der mir meine Felgen mit 5/205 Lochkreis vernünftig wuchten kann...
Die paar, die meinen es zu können, spannen die Felge einfach nur mittig auf. Sie wird aber nicht überdie 5 Löcher vernünftig aufgespannt, weil keiner noch einen originalen Adapter hat :-(
Das Ergebniss ist, dass ich auch nach dem 2. Anlauf noch immer spührbare Vibrationen habe.
Ich habe mir jetzt überlegt, ob ich mir einen Lochkreisadapter kaufe (s. Bild) damit das Rad wirklich mittig gewuchtet werden kann.
Im Moment sitze ich am strand auf den Philipinen, kann also nich beim Reifenhändler vorbei schauen und fragen.
Kann mir jemand vielleicht sagen, ob ich mit einen solchen Adapterplatte ein Rad auf einer üblichen Wuchtmachiene wuchten lassen kann?
Viele Grüße Jan
P.s. wenn das geht hätte ich noch eine solche Adapterplatte kostengünstig ab zu geben - die gibts namlich nur im 2-er set zu kaufen :-)
Beste Antwort im Thema
Ich wollte jetzt noch mal abschließend berichten:
Ich habe jetzt die Adapterplatten bestellt und bekommen. Sie shen sauber verarbeitet aus. Ich habe dann den Abstand vom mittleren Loch zu den einzelnen Bohrungen vermessen - passt 100%.
Heute war ich dann beim Reifenhändler, die Felge sammt Adapterplatte lässt sich sauber auf die Wuchtmaschiene aufspannen.
Wir haben dann die Adapterplatte ohne Felge Auf die Maschine gespannt und sie zeigt 0 Gramm unwucht an.
Es passt also und man kann mit so einer Adapterplatte perfekt Felgen auswuchten!
Gruß
@Beetle1960: Du hast ne PN
49 Antworten
Die Dinger kenne ich noch aus den 70ern. Damals gehörte es zum guten Ton, dass die Räder auf der Maschine vorgewuchtet und am Fahrzeug feingewuchtet wurden.
Ohne das Youtube-Video gesehen zu haben aus meiner Erinnerung:
Möglichst nahe am Rad kam unter die Achse/den Achsschenkel ein spezieller Unterstellbock mit einem Sensor.
Auf den Reifen wurde seitlich außen ein reflektierender Streifen aufgeklebt.
"Das Mopped" trieb einerseits per Reibrad den Reifen an, an Antriebsachsen nahm man auch den Eigenantrieb des AUtos (wimre ca. 80 km/h)
Der Sensor war mit "dem Mopped" verbunden. Beim Unwuchtimpuls gab es einen Blitz vom "Mopped" und der Monteur sah (Stroboskopeffekt) die Stellung des aufgeklebten Streifens am Reifen beim Blitz. Somit wusste er, wo noch etwas Blei angebracht werden musste. Ob "das Mopped" auch ungefähr anzeigte, wie stark die Unwucht ist, weiß ich nicht mehr (das war meine Grundschulzeit)
Aus dieser Vorgehensweise stammt noch Hinweis, dass Räder bei der Demontage in ihrer Position zur Radnabe/Bremstrommel/Bremsscheibe markiert werden sollten, weil die Gesamteinheit gewuchtet wurde.
Seitdem ich eigene Autos bewege (1985 begonnen mit einem 1979er Mexiko-Käfer marsrot) habe ich dieses Auswuchten am Fahrzeug nie wieder gesehen.
Danke für den Link.
Gleiches Prinzip? Sieht mir eher nicht so aus. Wuchtmaschinen enthalten die erwähnte Hardware: Kraftmess-Sensoren und den Drehgeber. Damit kann die Richtung der Kräfte direkt gemessen werden.
Bei dem Gerät im Video scheint jemand aus synchronisierten Stroboskopblitzen Schlüsse ziehen zu wollen, jedenfalls sehe ich keine Anzeige, wo der Typ drauf guckt. Das wäre aber nur eine Mechanisierung der Methode, die hier vorher schon genannt wurde: man versucht, aus der Bewegung zu erraten, wohin die Kraft zieht. Das ist aber leider Quark, da m. E. die Bewegung des Rades der Kraft mit einiger Phasenverschiebung folgt, welche von variablen Parametern abhängt, die so einfach nicht zu ermitteln sind, im Wesentlichen natürlich der Gesamtmasse der bewegten Teile.
Also gehobener Humbug?
Grüße,
Michael
Humbug eher nicht, weil ja die gesamte Radaufhängung mit ausgewuchtet wird.
Zitat:
@Robomike schrieb am 24. Juni 2017 um 10:55:48 Uhr:
Bei dem Gerät im Video scheint jemand aus synchronisierten Stroboskopblitzen Schlüsse ziehen zu wollen, jedenfalls sehe ich keine Anzeige, wo der Typ drauf guckt
Doch, auf dem Gerät ist eine LED-Anzeige mit einem Wert. Das wird die Impulsstärke sein, die durch die Unwucht bestimmt wird. Der Blitz zeigt an, in welcher Position des Rades der Blitz ausgelöst wurde, also wo die Unwucht ist.
Aus Impulsstärke und Position ergeben sich Ort und Größe des Wuchtgewichts. Dass hier noch ein wenig Erfahrung des Monteurs mit hineinspielt ist klar.
Zitat:
Das wäre aber nur eine Mechanisierung der Methode, die hier vorher schon genannt wurde: man versucht, aus der Bewegung zu erraten, wohin die Kraft zieht. Das ist aber leider Quark, da m. E. die Bewegung des Rades der Kraft mit einiger Phasenverschiebung folgt, welche von variablen Parametern abhängt, die so einfach nicht zu ermitteln sind, im Wesentlichen natürlich der Gesamtmasse der bewegten Teile.
Also gehobener Humbug?
Grüße,
Michael
Es ist alles andere als Humbug. Aber entgegen einer halbautomatischen Wuchtmaschine in die ein Rad eingespannt wird, muss der Monteur hier noch mitdenken. Spätestens wenn die Bremstrommel (z.B. aufgrund von Verschleiß) eine Unwucht hat, wird man dieses Verfahren des Feinwuchtens schätzen. Ich fürchte nur, dass die Reifenmonteure, die eine solchen Maschine noch sinnvoll bedienen können, aussterben. Fahrt doch mal mit einem Käfer mit Doppelvergasern in eine "normale" Werkstatt und lasst den Motor einstellen. Das bekommen die heutigen Mechatroniker genauso gut hin wie eine K-Jetronic des ersten Golf GTIs. Früher war das Standard, heute geht nichts mehr ohne Fehlerspeicher und Diagnoseschnttstelle. Ich gehe sogar so weit, dass der durchschnittliche Mechatroniker, jünger als 30 Jahre, nicht einmal die Unterschiede zwischen einem Otto- und einem Dieselmotor korrekt aufzählen kann, geschweigedenn, dass er die Mechanik eines Viertakters sauber erklären kann.
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Danke nochmals.
Grüße,
Michael