48 Volt-Bordnetz

BMW 5er G30

Hallo zusammen,

weiß jemand von euch, wann das 48 Volt Bordnetz Einzug im 5er erhält? Audi und Daimler bieten es mittlerweile an.

Velen Dank! :-)

Beste Antwort im Thema

nein kauf Dir keinen. Hybride haben quasi Null-Reichweite, sind viel zu teuer, töten Kinder in Afrika, verbrauchen Gigatonnen an Kohlestrom und wenn alle gleichzeitig laden bricht das Stromnetz zusammen. Irgendwas vergessen ?

Edit und BTT: Auch der 530e hat nur 12Volt-Steckdosen

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0.1s für 11PS ist nicht sooo wenig. Vergleich mal 530xd und 540xd: +55 PS für -0.7s.

Aber das Gewinn bleibt minimal. Zusatzlich 40PS wäre besser, damit man auch zb. Einparken kann.

Zitat:

@38special schrieb am 6. Dezember 2019 um 21:47:54 Uhr:


Ich hätte eigentlich auch gedacht, dass der Mild Hybrid mit den 11PS Zusatzboost bessere Fahrleistungen hat. Aber lt. BMW technischem Datenblatt hat sich da kaum was geändert. 0,1sek von 0-100 und gleiche Vmax. Da hätte ich mehr erwartet. Aber mal sehen - ich werd mir bald mal einen ausleihen...

Zitat:

@brindamour schrieb am 6. Dezember 2019 um 22:02:43 Uhr:


Das Ganze hilft doch eher das unmittelbare Ansprechverhalten zu verbessern, bevor der Turbo da ist.

Ich sehe es wie @LJ_Skinny . Es geht BMW wohl in erster Linie darum, die Abgasemissionen zu reduzieren. Dass das Turboloch minimiert wird und dass man mit abgeschaltetem Verbrenner segeln kann, sind eben nette Nebeneffekte.
Wenn 50 kg Mehrgewicht im Raum stehen, muss man sich auch vor Augen führen, dass man somit stets eine leichte Person auf der Rückbank sitzen hat oder zwei Säcke Zement im Kofferraum liegen hat.

Danke. Kurz gesagt E-Drehmomonent ist immer sofort verfügbar. Verbrenner-Drehmoment baut sich immer erst langsam auf.
Ein E-Motor kann locker 10000x pro Sekunde sein Drehmoment anpassen. Der Verbrenner ist ja auf seine Takte und der Drehzahl begrenzt.
Bei 1000u etwa 100x pro Sekunde.
Somit der EBoost eine optimierungshilfe bis der Verbrenner "sauber" übernehmen kann.

Dass er trotz 50kg schneller als die alte Motorisierung ist spricht doch dafür, dass er im Stand besser anspricht. Auf der AB wird man davon nicht mehr viel merken. Da kommen dann mehr sie segelphasen ins Spiel.

Audi hat aufgrund der Abgasnormen gerade eine verlorene Generation V6 Motoren. Da hört es sich super an, dass man zwischen alt und neuen 520er KEINEN Nachteil hat trotz Mehrgewicht.

E-Motoren sind von Ansprechen her 1-2 Größenordnungen schneller als Verbrenner und bieten den Vorteil ihr max Drehmoment quasi sofort (<1ms) bereitzustellen. Davon würde jeder V8 Fahrer träumen. Ich sehe es als sinnvolle Symbiose 2 ergänzender Technologien.

Die Gedenksekunde am Kreisverkehr etc kommt nicht vom Turbo sondern von der Getriebesteuerung . Wenn ihr an eine Kreuzung oder Ähnliches rollt , ist das Getriebe noch in einem hohen Gang, wenn ihr dann voll aufs Pedal latscht, will das Getriebe erst 2—3 Gänge runterschauten bevor es voll beschleunigt. Das dauert dann halt gefühlt eine Ewigkeit. Da hilft nur gefühlvoll Gas geben damit er nicht schaltet und erst mit etwas Verzögerungen stärker zu beschleunigen...

Mit der E- Motor Unterstützung sollte das noch besser funktionieren.
Wenn das Getriebe aber ohne Kraftschluss noch den passenden Gang sucht, ist
auch der im Antriebsstrang integrierte mild hybrid E-Motor wirkungslos...

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@hilgoli

Das würde ich jetzt nicht so bestätigten. Das 8HP kann ich wenigen Zehntelsekunden die Kupplung schließen, sofern es Sinn macht. Mit offener Wandlerüberbrückung wird eben noch die Drehmomentüberhöhung zum Anfahren genutzt. Der "Speicher" muss halt auch gefüllt werden. Aber Ursache ist nicht das Getriebe, sondern der Motor der noch kein Drehmoment liefert.

Als M550D Fahrer kann ich sagen, dass wenn ich bei Stillstand mittelmäßig an der Ampel auf Gas latsche, das Auto sofort einen Satz nach vorne macht. Und sehr gut ohne Verzögerung durchbeschleunigt.
Das Getriebe ist ja nur ein Drehzahl/Drehmomentwandler. Etwas verlustbehaftet, aber nicht fürs Drehmoment verantwortlich.
Siehe vergleich Audi, die noch Monoturbomotoren bauen und mit einer eklatanten Anfahrschwäche daher kommen.

Sehe ich auch so.
Bei Audi liegt das ursächliche Problem definitiv bei der Motorsteuerung. Das Getriebe 8HP wurde sehr "nervös" ausgelegt.
Ruhiges dahingleiten bei 50km/h war nicht möglich.
Die kleinste Gaspedalbewegung führte zum zurückschalten.
Für mich war der Audi V6 Diesel nicht vernünftig fahrbar.

Hier jetzt mal endlich mein versprochener erster Erfahrungsbericht:

Wir haben unseren Wagen seit gestern Abend. Da wir gestern so gruseliges Wetter(Sturm und Starkregen) hatten, das man froh sein konnte, nicht fahren zu müssen, kann ich erst auf 120 km Erfahrung zurückblicken.

Es ist ein tolles Auto mit tollem Antrieb.

Einen direkten Vergleich mit einem G31 ohne Mild-Hybrid kann ich nicht liefern, da ich vorher einen E61 520dA mit 177 PS gefahren habe.

Das System kann, wie schon geschrieben, das Fahrzeug nicht ohne den Verbrennungsmotor fahren; es scheint auch so zu sein, dass er nicht mit dem Elektromotor aus dem Stand anrollt.

Einen zusätzlichen Boot durch den E-Motor konnte ich nicht feststellen, habe aber auch keinen entsprechenden Test mit einem Neuwagen gemacht, da ich ihn noch lange fahren möchte.

Ein Eingreifen des Elektromotors ist nicht zu merken und das System scheint hervorragend abgestimmt zu sein. Aus dem Stand fährt der Wagen, egal ob aus Leerlauf oder mit stehenden Verbrenner ohne jede Verzögerung kraftvoll und gleichmäßig an. Ein Turboloch ist beim besten Willen nicht auszumachen. Selbst beim Anfahren an einer 18%-Steigung geht es ohne jede Verzögerung kraftvoll los. Man hat auch das Gefühl, dass der Verbrenner beim Anfahren durch die E-Unterstützung deutlich schneller auf Drehzahl kommt. Das stimmt uns für den Anhänger sehr hoffnungsvoll.

Ein schnelles Durchstarten beim Ausrollen an einer Kreuzung klappt hervorragend und ohne Gedenksekunde. Man muss vielmehr darauf achten, dass bei Nässe dann die Hinterräder (mit ganz neuen Winterreifen) nicht durchdrehen.

Beschleunigen aus Konstantfahrt mit ca. 1500 U/min funktioniert ebenfalls ohne jegliches Turboloch und mit dem Gefühl absolut ausreichender Kraft.

Welchen Anteil jetzt welches Motor daran hat, wird man wohl nicht so einfach klären können, das Gesamtpaket passt in Sachen Leitungsentfaltung sehr gut.

Ich habe allerdings noch Probleme mich an Start-Stop und Segeln ohne Motor zu gewöhnen.

Start-Stop ist nicht mehr durch einen Knopfdruck deaktivierbar. Es ist in EcoPro und Comfort immer aktiv. Einzig im Modus Sport ist das System aus. Mein Verkäufer zeigte mir als Trick, dass man den Modus Comfort Individual so einstellt, dass nur der Motor auf Komfort steht, die Lenkung und das Getriebe aber auf Komfort.

Woran ich mich noch nicht gewöhnen kann, ist, dass der Motor beim Zurollen auf eine Kreuzung nahezu ungereimt segelt und beim Antippen der Bremse der Motor wieder zugeschaltet wird und das System rekurriert. Hierbei merkt man dann eine deutlich höhere Bremswirkung. Somit ist das zielgerichtete Halten vor der Kreuzung gewöhnungsbedürftig.

Start-Stop und Segeln funktioniert technisch sehr gut, wirklich fast unmerklich, aber nach meinem Eindruck recht unlogisch. Hierüber aber demnächst mehr, wenn ich mich etwas mehr Erfahrung damit gesammelt habe.

Die erste Einschätzung zum Verbrauch ist, dass er im Stadtverkehr ca. 1,5 Liter unter dem E61 liegt.

Gruß Rainer

Der Audi A6 (TDI50 - 286PS) , den ich kürzlich hatte, war in den unteren Geschwindigkeitsregionen kaum fahrbar. Trotz Mild Hybrid (+12KW). Also innerorts extrem schlechtes Ansprechverhalten, das einen dazu zwingt, mehr Gas zu geben; als Ergebnis schaltet das Getriebe runter und in dem Augenblick kommt auch noch (dann endlich) die Leistung an. Explosionsartig, so dass es schnell zu gefährlichen Situationen an Kreuzungen oder beim Spurwechsel etc. kommen kann. So schlecht, dass ich die Karre am liebsten umgetauscht hätte. Hier funktioniert das mit dem 48V Mild Hybrid überhaupt nicht, zumindest als Lösung fürs Turboloch völlig untauglich.

Der 520d mit dem Biturbo (TÜ1) ist dagegen in Punkto Ansprechverhalten der beste Turbodiesel, den ich bisher gefahren habe. Es gibt kein Turboloch. Egal wann, egal wo, es ist immer genau der richtige Druck im Kessel und der richtige Gang eingelegt. Für mich kaum vorstellbar, dass das durch den 48V Motor nochmal verbessert werden könnte. Aber - ich bin echt gespannt, wie das Fahrerlebnis im direkten Vergleich ist...

Wie geschrieben, mit einem Vergleich zu anderen G31 kann ich nicht dienen, aber das Ergebnis ist ein exzellentes Anfahrverhalten, wenngleich ich denke, dass das Hauptziel eine Reduzierung von Verbrauch und Emissionen ist.

Gruß Rainer

Durch die immer strenger werdenden Abgasnormen kann aufgrund der Stickoxide nicht mehr so fette Gemische zum Anfahre nutzen.. Das spielt genau ins Anfahrverhalten rein, weil der Turbo es noch den Ladedruck aufbauen muss.

Der E-Motor ergänzt das nun so feinfühlig, dass man den Unterschied gar nicht merkt oder sogar noch agiler ist. Nach den 1-3Sekunden übernimmt dann aber der Diesel wieder komplett alleine.

Ohne eben diese Elektrische Unterschützung kannst man erst "voll" einspritzen, wenn der Ladedruck da ist.

Und das ist genau das was @38special bei Audi und ihrem großen Mono-VTG beachreibt, dass der Motor ewig kein Drehmoment abgeben darf, weil erst sonst die Normen reisst. Mal auf Drehzahl kommt dann schlagartig der Bums.

Ohne den E-Motor müsste BMW auch das Drehmoment beschneiden. Zwar nicht so stark, dank BiTurbo, aber mit diesen Kniff fahren die BMW Motoren weiter sehr spritzig für Diesel.

Ja, spritzig sollen die Autos ja sein. Aber weitere begeisterte Fahrtberichte bitte. Wie gleitet es sich denn da hin?

Gestern das Auto von meiner Frau abgeholt - ich bin dann am Abend eine kleine Runde gefahren. Auf dem ersten Blick nicht viel anders als der F11 520d was start-stop angeht. Ich habe gehoft, dass der als mild-hybrid ungefähr so hin und her schaltet zwischen den Modi wie ein Prius. Dafür ist anscheinded der Akku zu schwach bzw der mild-hybrid beim BMW anders aufgebaut.

Es ist auf jedem Fall alles sehr smooth und sehr leise (im vergleich zum F11). Die "Chefin" ist sehr happy!

Zitat:

@rsyed schrieb am 10. Dezember 2019 um 08:32:57 Uhr:


Ich habe gehoft, dass der als mild-hybrid ungefähr so hin und her schaltet zwischen den Modi wie ein Prius.

Fürs rein elektrische Fahren (ohne Verbrenner) ist das System nicht ausgelegt.

Schade. Habe gehofft, dass es so ist weil man so am meisten spart. Sehe ich bei meinem panamera sowohl in der Stadt als auch auf der Autobahn.

Zitat:

... weil man so am meisten spart.

Was hier in das Mildbybrid-Konzept reininterpretiert wird, ist doch mehr als merkwürdig...

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