4.Zylinder steht voll Öl

BMW 5er E39

Hallo. Ein Bekannter fährt einen 528i Bj.98. Er hat wohl schon seit längerem geraucht. Nun hat er morgens gestottert und ist ausgegangen. Ich habe die Kerzen rausgedreht und festgestellt, daß alle Kerzen ölig waren und der 4.Zyl. randvoll mit Motoröl steht. Hat schon jemand Erfahrung mit dieser Angelegenheit? Wollte morgen mal den Kopf runterbauen und nachgucken. Wäre für Tipps dankbar.

21 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Polikatz


Vielen Dank für die Antworten. Ich habe es im Griff.
Habe ungefähr einen Viertelliter Öl aus den Zylinder gesaugt. ( also nicht ein bißchen ölig )
Danach konnte ich den Motor wieder durchdrehen. Ansaugtrakt danach komplett abgebaut, zerlegt und gereinigt. Kurbelgehäuseentlüftung zerlegt - schlammig, Wasseranteile. Also wird diese eingefroren sein, wie auch oben bei den Beiträgen !!!! Habe dann den Kopf abgebaut, um Kolben, Pleuel und Ventile zu prüfen. Aber da war alles in Ordnung. Anmerkung: die Doppel-Vanus- Nockenverstellung hat es in sich. Da bin ich als LKW-Meister doch an meine Grenzen gestoßen. Da lob ich mir große Dieselmotoren. Aber egel. Nun ist die Entlüftung und Kopfdichtung neu. Auto richtig auf der Autobahn warmgefahren, um das Öl aus dem Auspuff zu bekommen und jetzt scheint alles wieder in Ordnung zu sein. Schöne Weihnachten.

Schau lieber mal nach ob die Membran gerissen war oder aufgrund der Verschlammung nicht mehr beweglich. Sollte nämlich das der Fall sein findet keine Regelung mehr statt, der Unterdruck im KGH nimmt zu (also relativer Druck sinkt) und genau dann kann es vorkommen dass Öl angesaugt wird bzw. es kommt zu Öldurchreissen.

Also genau das Gegenteil von ZU, nämlich OFFEN scheint hier die Ursache zu sein.

Hier mal die Skizze zum Verständnis:

http://de.bmwfans.info/.../

Die Strömungsrichtung der KGE ist von der ZKH ausgehende durch Leitung 2, durch den Ölabscheider in das Druckregelventil oder auch Druckbegrenzungsventil (Teil 1) und in den Sammler Leitung 3. Abgeschiedenes Motoröl aus dem Ölabscheider mündet in das Peilstabführungsrohr durch Leitung 4.

Membrane war nicht eingerissen. Aber ich denke mal durch den Wasseranteil eingefroren und dadurch ausser Funktion. Das starke Rauchen hat bei dem BMW langsam angefangen. Morgens ziemlich kalt, nach dem starten war erst nichts, beim freikratzen starke Rauchentwicklung und je wärmer der Motor wurde hat es nachgelassen.

Wird viel Kurzstrecke gefahren?
Ein hoher Kondensatanteil im Blowby deutet darauf hin.
Einmal wöchentlich richtig warm fahren hilft zur Vorbeugung, dass das nicht wieder passiert.

Also Chilli Palmer - Du solltest die Beiträge hier erst mal richtig lesen, bevor Du was schreibst!

Was bei unserem 525 passiert ist, ist bei BMW hier im Vertragshaus schon mehrfach repariert worden und entspricht den Tatsachen. Bei Polikatz war´s ja genau das Gleiche.

Richtig ist, daß zuerst der Motorölmeßstab rausfliegen sollte - leider sitzt der bei unserem BMW so fest, daß ich ihn seit dem Vorfall nur noch bis über den ersten Dichtring reinschiebe, der zweite ist praktisch draußen. Das nur für den Fall, daß wir das Problem nochmals bekommen. Das beim Verstopfen des KGV WEDI´s oder die ZKD kommt, ist laut unserem BMW-Meister Unsinn. Das ist hier in weiter Umgebung zumindest noch nie passiert, obwohl die Kurbelgehäuseentlüftung massenhaft eingefroren ist, im letzten Winter. Als es uns passierte, standen 9 BMW´s mit dem gleichen Problem in der Vertragswerkstatt und keiner davon hatte einen ernsten Schaden erlitten. Das beim Einfrieren Motoröl angesaugt wird, ist normal - am besten Du fragst dazu mal einen Werkstattmeister von BMW in Deiner Nähe, bevor Du hier erlebte Tatsachen in Frage stellst!

Das zweite Richtige ist, daß eine wöchentliche Langstrecke mit etwas höherer Geschwindigkeit dem Problem vorbeugt, es aber leider auch nicht ausschließen kann.

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bzgl. richtig lesen:

Zitat:

Original geschrieben von kellypit


Wenn die Kurbelgehäuseentlüftung zu ist durch Modder von Kurzstreckenfahrten wird Motoröl in die Zylinder gesaugt. ...

wenn du schreibst ZU dann kann niemals nie was angesaugt werden.

Zitat:

Original geschrieben von chili palmer


bzgl. richtig lesen:

Zitat:

Original geschrieben von chili palmer



Zitat:

Original geschrieben von kellypit


Wenn die Kurbelgehäuseentlüftung zu ist durch Modder von Kurzstreckenfahrten wird Motoröl in die Zylinder gesaugt. ...
wenn du schreibst ZU dann kann niemals nie was angesaugt werden.

Stimmt nicht. Wenn im oben verlinkten Schaubild die Zuleitung (2) zur KGE zu ist, kann Öl aus der Wanne durch den Unterdruck im Ansaugtrakt über den Ablauf (4) in die (3) gesaugt werden.

Gruß,
Thomas

Nein weil a) friert es nicht dort zu sondern vorher an der Einleitstelle im Sammler oder b) am Dom des DRV oder c) am Einlaufschlitz des Ölabscheiders weil es dort kälter ist und/oder kleinere Querschnitte sind.

Und selbst wenn, dann würde wie bereits vorher geschrieben der Peilstab fliegen. Um Öl aus dem Sumpf bis ganz oben zu drücken bräuchtest du ca. 500mbar Druckdifferenz zwischen Einleitstelle und KGH ... das ist kein Problem denn Leitung 2 ist ja dicht. Und bei funktionierendem DRV würde dieses auch schließen. Aber wenn Leitung 2 dicht ist, dann wird sehr schnell Überdruck im Kurbelgehäuse aufgebaut und der entweicht an der schwächsten Stelle zuerst da fallen mir einige ein wie Öleinfülldeckel, Peilstab, Dichtung ZKH usw. Das ist alles nicht auf Überdruck ausgelegt.

Wie schon ein paar mal gesagt ich glaube eher dass das DRV eingefroren ist und zwar in OFFENSTELLUNG dann kann Öl angesaugt werden.

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