320d oder A4 2.7 tdi /3.0tdi
Hallo.
Ich stehe zur Zeit vor der gewaltigen Frage: Weiterhin Audi-Diesl oder endlich mal einen Markenwechsel wagen? Bei den Audis weiß ich mittlerweile ganz gut über die Fehlerhaftigkeit und Qualtiät Bescheid. Meine Eltern fahren beiden einen A4 1.8 B5 als Limo. Die Wagen stehe beide gut da und haben bisher keinerlei Mängel gehabt. Bei meinem A3 Sportback 2.0 tdi (103kw) quattro (Bj. 2006) sieht es zur Zeit ganz gut aus. Der Wagen läuft wie er soll. Aber die Garantie läuft diesen Monat aus und ich habe schon 125.000 km abgespult. Wenn ich die Gewissheit hätte, dass mein 2.0 tdi PD (BKD) die nächsten 50.000 km brav seinen Dienst verrichtet, würde ich das Auto wohl überhaupt nicht hergeben, da die Verarbeitung einfach toll ist und die Leistung absolut ausreicht. Großes Manko: Das Auto fährt sich wie'n Kleintransporter, keine Dynamik, Untersteuern ist an der Tagesordnung, Gewichtsverteilung ist auch ne Katastrophe. Der Motor ist aber toll, zieht auf der Landstraße durch wie das Gewitter.
Ich habe mich in letzter Zeit sehr stark mit den e90/e91/92 Modellen als Dieselvarianten beschäftigt. Ich finde das Design der 3er Limousine echt sportlich und schick. Aber man hört hier und da, dass beim 3er auch nicht alles so rosig sein soll, wenn es um Reparaturen und Qualitätseindruck geht. Dafür soll der Verbrauch beim 320d (163/177) ja sehr gut sein. Eine Probefahrt will ich schon seit Monaten machen aber es kommt ständig was dazwischen.
Mein Gefühl sagt immer noch Audi, da ich nicht weiß, ob mich das sportliche Handling im 3er wirklich begeistern kann. Allein das vollständig abschaltbare ESP wäre an sich schon ein Argument. Bei VW wäre sowas nie denkbar. Man liest aber häufig, dass es keinen Sinn macht einen 320d mit 80t - 90t km zu kaufen ? Wäre ein 2.7 tdi /3.0 tdi mit 110t km eine bessere Alternative ?
Wichtig ist mir:
Zuverlässiger Diesel-Motor
Verbrauch max. 8.0 Liter
Diesel-Motor
Agiles Handling und Langstreckenkomfort
Freude am Fahren ist wünschenswert aber nicht zwingend erforderlich 😉
Qualtität im Innenraum
neues Auto sollte nicht mehr als 18.000 € kosten
So schon mal vielen Dank für die objektiven Meinungen.
Beste Antwort im Thema
Hi,
nachdem ich mich kopfschüttelnd durch die 8 Seiten gekämpft habe, kommeich nicht umhin meinen Ketchup .... ääh ...Senf auch dazu abzugeben:
Zuerst mal zu Joker:
Einem jeden aufmerksamen und interessierten Forumsbenutzer müsste doch mittlerweile aufgefallen sein, dass Joker in erster Linie polarisieren will 8 (egal ob extra- oder inter-). Man bekommt so über die Monate und Jahre das Gefühl, dass es da jemandem sehr langweilig ist oder dass es da jemanden gibt, der sonst nicht viele zum Reden hat. Also wird mal firsch ins Forum gepostet immer nach dem Motto "ich bin dagegen", selbst wenn es der größte Dummfug ist. Weiter geht es in diesem Motto "ich vertrete vehement meine absurde Meinung, schmücke sie in schöne Worte, damit sie wichtig klingen (nicht jeder kann sich halt schriftlich so 100%ig ausdrücken) und argumentiere und argumentiere und argumentiere und ....., nur damit möglichst viele Antworten und möglichst viel wieder antworten kann. Dabei steht im Vordergrund immer das Verbrauchswunder 2,5 TDI auf der Normrunde, höhergelegt damit der Wind besser drunter durch kann, ausgestattet mit dem unkaputtbaren besten Getriebe der Welt, dass sich selbst wieder repariert, wenn man nur lange genug das Öl nicht wechselt.
Dieses und ähnliches kann man hier in jedem zweiten Threat lesen, sobald irgendwie einer nur erwähnt, dass er ein Schaltgetriebe hat oder kaufen will oder probegefahren hat. Egal wie toll das Auto ist; hat es keine MT ist es ein schlechtes Auto. Und Fahrern mit Schaltgetriebe wird empfohlen das Auto an die Wand zu setzen, damit die Versicherung das Geld springen lässt, dass man sich ein neues Auto MIT MT kaufen kann.
Stelle ich mich hin und setze einen Threat auf, dass mein 3,0 TDI mit einem kleinen Chipeingriff jeden Porsche stehen lässt und das noch so halsbrecherisch verargumentiere, kann ich auch täglich 10 neue Einträge in meine Statistik verbuchen. Sollten mir letztlich die Argumente ausgehen, dann hilft ja immer noch zu argumentieren, dass der Porsche ja viel langsamer ist, wenn er das Gepäck meines Avant transportieren müsste, weil er es auf dem Dach und im offenen Kofferraum verpacken müsste. Wenn Gefahr droht, dass mir die Argumente ausgehen, dann wird einfach der Porsche-User beschimpft oder wegen unterschiedlicher Reifengrößen vorne und hinten niedergemacht, bis er sich zurück zieht und dann kann es ja mit dem nächsten weitergehen, der sich erlaubt irgendwo einen Schreibfehler einzubauen. Hauptsache ich bin der Post-König mit der höchsten Schlagzahl, sprich Beitragszahl.
So ist Joker.
Und nun zu den unterschiedlichen Antriebskonzepten:
Ich stamme ja noch aus einer Generation (1961, Führerschein 1979), wo Autos nicht vollgestopft waren mit elektronischen Helferlein. Da musste man sich ohne Allrad durch den Schnee kämpfen, zumeist mit Heckantrieb. Da musste man noch das Bremspedal dosieren, da es kein ABS gab. Da musste man noch lenken, da es keine Servo gab. Da musste man noch reagieren, da es kein ESP gab und da musste man noch fahren können, da das Auto alleine machte, was man ihm gesagt hat. Viel Gas --> viel Schlupf, viel Bremse --> viel Quietsch, viel zu schnell --> viel Graben oder Baum. Ganz einfach halt.
Bis auf einen Peugeot 104 hatten meine ersten 6 Autos alle Frontmotor mit Heckantrieb. Den Franzmann hatte ich nur sehr kurz. Das erste mal im Schnee festgesessen habe ich bezeichnenderweise mit meinem ersten Golf. Meinen ersten Dreher hatte ich mit einem Golf. Wie kams? Frisch den Führerschein habe ich mir einen Golf über Weihnachten und Sylvester gemietet und war einfach unerfahren und übermütig. Einmal heftig die Lenkung rumgerissen, um Show zu machen beim Abbiegen, schon hatte mich das Heck überholt --> mein erster Dreher mit Vorderradantrieb.
Weil Schnee so schön ist und ein Golf I Diesel mit Winterreifen so gut durch den Schnee kommt, bin ich auf einem befestigten Wirtschaftsweg eine Abkürzung gefahren und schwupps saß ich fest. Was nutzt die beste Traktion, wenn der Unterboden auf einer Schneewehe aufsitzt und die Räder im leeren drehen?
Achja Joker: An anderer Stelle hast Du geschrieben "10 km durch Waldwege in der Tchescheimit meinem Vorderradantrieb, wo die ganzen Quattros nicht mehr weitergekommen wären, weil sie aufsitzen". So etwa sinngemäß. Ich sage Dir: Auf den festegefahrenen Golf habe ich dann Schneeketten drauf gezogen und bin aus dem Schee rausgefahren wie ein Traktor, hätte sogar noch jemanden mit rausziehen können. Und wenn Deiner 5cm höher liegt als meiner, dann ziehe ich Dich mit dem Quattro auch noch raus, wo Du bereits festhängst. Sofern mich das Kratzen unterm Wagenboden nicht stört.
Damit wären wir schon beim schlechtesten Antriebskonzept: dem Quattro- oder allgemein dem Allradantrieb. Hohes Gewicht, hohe Reibung, dadurch mehr Verbrauch. Weniger Tankvolumen noch obendrein. Ein System, dass sämtliche Nachteile von Heck- und Fronttrieblern in sich vereint. Alle Räder angetrieben also ist das Fahrzeug überhaupt nicht beherrschbar, weil die Antriebseinflüsse gepaart mit irgendwelchen Unebenheiten oder Unbilden der Straße so auf alle 4 Räder wirken können, dass das Fahrzeug nur und ständig über alle oder eines der 4 Räder ausbricht.
Im Ernst: Joker, haldemalderBall endlich was flach, 'chschwör! Die WM ist rum und DU bist nicht Weltmeister!
Elektrische Helferlein hin oder her; Fahrzeuge werden immer idiotensicherer gemacht, was ja auch gut ist. Egal ob Frontkratzer oder Heckschleuder, sie werden heute alle untersteuernd konstruiert. Warum? Weil Otto-Normalverbraucher nicht so schnell auf ein ausbrechendes Fahrzeug reagieren kann. Egal dabei, ob es hinten oder vorne ausbricht. Vorne ist es nur so, dass das Fahrzeug sich durch das untersteuern selbst abbremst, was einfacher ist. Dabei geht man aber davon aus, dass man nicht brutal zu schnell fährt, sondern sich vielleicht mal etwas verschätzt hat. Fährt man nämlich brutal zu schnell mit nem Frontkratzer in die Kurve, können die Reifen die Querkräfte nicht mehr aufbringen und dann wirds richtig schwierig. Tritt man heftig auf die Bremse, rutscht das Fahrzeug geradeaus. Tritt man heftig auf's Gas, rutscht das Fahrzeug geradeaus. Ja, so ist das. Denn die Reifen können die Querkräfte nicht mehr auffangen. Und jede zusätzliche Kraft wie positive oder negative Beschleunigung senkt die Haftreibung weiter ab und lässt den Reifen noch mehr rutschen. Im günstigsten Fall bremst sich das Fahrzeug ab und fängt sich, oder aber es fängt sich und das Heck bekommt durch die Entlastung soviel Schwung, dass es rumkommt. Das ist z.B. der Grund, warum so viele Autos in Autobahnausfahrten innen gegen die Leitplanke knallen, statt rauszufliegen. Denn vom Gegenschlag des Hecks sind die meisten Fahrer total überfordert.
Wie ist die Situation nun mit einem Hecktriebler? Auch die sind mittlerweile gundsätzlich untersteuernd ausgelegt. Zu schnell in die Kurve und das Fahrzeug geht geradeaus. Bremsen? Es geht weiter geradeaus. Ein sehr guter und reaktionsschneller Fahrer lässt die Bremse los, latscht mal kräftig auf's Gas und lenkt damit das Heck. Sollte man aber nur mit sehr viel Leistung und sehr schlüpfrigem Untergrund machen. Denn einen Drift kann man nur kontrollieren, solange man genug Leistung hat den Drift zu halten. Sonst kommt nämlich der dicke Gegenschlag. Wohl eher was für den abgesperrten Rundkurs. Aber auch hier beim Hecktriebler bremst sich das Fahrzeug selbst. Es wird gebremst durch die schiebenden Vorderräder. Die aber werden zusätzlich durch die hinterher gezogenen Hinterräder eingefangen, solange man nicht auskuppelt.
Ich behaupte mal, da geben sich beide Konzepte nicht viel. Ich persönlich bin im Schnee gerne Frontkratzer gefahren, weil ich den Motor auf der Antriebsachse hatte und somit viel Gewicht. Was das Abfangen anbetrifft bin ich eigentlich immer lieber Hecktriebler gefahren, weil man mit dem Gas so schön lenken kann, im Gegensatz zum Frontkratzer. Eins der besten Konzepte war übrigens im Schnee der gute alte Käfer. Motor hinten, große Räder, viel Bodenfreiheit, Heckantrieb. Jetzt noch nen Sandsack in den Kofferraum vorne oder ein Stück Eisenbahnschiene, damit er nicht so untersteuert und es gab kein Halten im Schnee.
Bedingt durch die dynamische Radlastverteilung beim Beschleunigen sind Hecktriebler ganz klar im Vorteil gegenüber Frontkratzern. Letztere kommen ab einer bestimmten Leistung einfach nicht mehr ohne ESD aus, weil sonst die entlasteten Räder haltlos auf dem Aspahlt schaben, wo der Hecktriebler längst Meter gemacht hat. Und Hecktriebler sind längst keine Heckschleudern mehr, es sei denn, der Fahrer will es so.
Kurzzusammenfassung:
Frontkratzer: Keine schwere Kardanwelle, kein schweres Hinterachsdifferntial, also raumsparend. Dafür ein sehr unterschiedlicher Reifenverschleiß, da die Vorderräder die Beschleunigungskräfte egal in welcher Richtung komplett kompensieren müssen und dadurch auch umso anfälliger sind, irgendwelche Kräfte nicht mehr aufbringen zu können. Viel Leistung bringt hier auch viele Krafteinflüsse in die Lenkung. Durch Entlastung weniger Fähigkeit Kraft auf die Straße zu bringen.
Heckantrieb: Schwere Kardanwelle, schweres Differential. Kräfte auf Vorder- und Hinterräder verteilt. Mitteltunnel muss etwas breiter ausfallen. Das Getriebe hängt hinterm Motor, was den Fußraum vorne einengt. Keine Antriebseinflüsse in der Lenkung. Gute Traktion beim Beschleunigen. Gleichmäßigerer Reifenverschleiß.
Es gibt sich also wohl bei modernen Autos nicht viel. Aber all die Technik, all die elektronischen Helferlein, all die Fahrwerksgeometrien, all die Forschung, die die Entwickler in die Fahrzeuge und deren Sicherheit reinpacken. All das hilft nichts, wenn der Fahrer vergisst sein Hirn mit einsteigen zu lassen. Physik hat Grenzen und das gilt auch für Quattros. Die ganze Beschleunigung, die man in den Schnee zaubert, muss auch wieder vernichtet werden. Und da ist der Quattro plötzlich auch nur noch ein Auto.
Ich chabe fertisch!
Gruß
Rainer
167 Antworten
Zitat:
Aber bitte keinen Audi 4Zylinder TDI. Die 2.0 TDI sind einfach nur schlecht. Da würde ich in jedem Fall zum 320d greifen.
..warum fährst du dann noch selbst einen ? Wegen dem zusätzlichen Spielzeug von BMW ? Der Audi ist nur für's Einkaufen gedacht wie 😁? Bin auch am überlegen, ob ich mir noch so'n BMW-Z3 in die Ecke stelle, für die gewissen Momente sozusagen ;D.
Zitat:
Original geschrieben von EL-B
Mein Gefühl sagt immer noch Audi, da ich nicht weiß, ob mich das sportliche Handling im 3er wirklich begeistern kann.Wichtig ist mir:
Agiles Handling und Langstreckenkomfort
Na was denn nu? 😁
Agiler und leichtfüssiger ist der E90.
Wie schon gesagt wurde: fahr Probe und nimm das was Dir persönlich besser passt! Schwachstellen haben beide Hersteller. Und wie auch schon gesagt wurde: Finger weg von den 4-Zylinder-Dieseln von VAG
Zitat:
Original geschrieben von Wylli86
Optimal ist Ansichtssache. Meine Empfehlung war ja auch auf die Frage des TE bezogen. Das die leistungstechnisch Unterschiede aufweisen ist klar, aber PS sind nicht alles. Und ein 320d kann schon ganz gut mit einem 2.7 TDI mithalten.
Eigentlich ist der ganze Autokauf irgendwo Ansichtssache... 😁
War ja auch nicht als Kritik dir gegenüber gemeint. Es ist tatsächlich so dass ein 320d viel besser ist als ein 2.0 TDI bei der VAG und man sollte dieser Motor dann eher mit dem 2.7 TDI vergleichen aber wenn man nach Zylinderanzahl geht dann wäre das falsch 😉
Und die Aussage dass der 2.0 TDI nur Schrott sei halte ich für ziemlich übertrieben ehrlich gesagt, klar ist das im Vergleich zu BMW viel schlechter aber insgesamt ist der 2.0 TDI kein schlechter Motor.
Ich denke das optimalste Auto wäre echt in dieser Kombination:
Zitat:
Mein Favorit wäre in jedem Fall der A4 mit BMW Maschine
🙂
Gruß
Dave
Na dann, mal sehen für was er sich entscheidet! Aus den anfangs genannten Bedingungen ist für mich der 320d der Favorit.
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320d geht vom Preis her KO!
Wird geschlagen vom 2.7 TDI und natürlich vom 2.0 TDI, der technisch vergleichbar ist, kein Stück schlechter.
Der alte 2.5 TDI schlägt den BMW im Preis sogar um Längen und auch in Laufkultur, Sound, usw.
Der 2.5 TDI ist vor allem bei Audi mit der sparsamen MT ein absoluter Geheimtipp - deswegen hab ich ihn ja gekauft 😎 Wer sich den 2.7 TDI oder gar den höheren Verbrauch des 3.0 TDI leisten kann, bekommt natürlich noch souveränere Motoren.
Joki
Zitat:
Original geschrieben von 252003
320d geht vom Preis her KO!Wird geschlagen vom 2.7 TDI und natürlich vom 2.0 TDI, der technisch vergleichbar ist, kein Stück schlechter.
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Joki
"Hust"
Zitat:
Original geschrieben von FL.MAVERIK
"Hust"
Ist doch klar, VAG baut die besten Motoren und alle anderen sind deppen die nichts drauf haben, gerade BMW ( Bayrische Motoren Werke ).
Nur komisch das so viele Testmagazine den 320d mal richtig geil finden.
Zitat:
Original geschrieben von 307CC-User
Nur komisch das so viele Testmagazine den 320d mal richtig geil finden.
Nur komisch, dass kein einziger Profitester das Produkt testet, sondern die Spendierfreudigkeit des Auftraggebers 😉
Joki
Zitat:
Original geschrieben von 252003
320d geht vom Preis her KO!Wird geschlagen vom 2.7 TDI und natürlich vom 2.0 TDI, der technisch vergleichbar ist, kein Stück schlechter.
Der alte 2.5 TDI schlägt den BMW im Preis sogar um Längen und auch in Laufkultur, Sound, usw.
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Joki
2.7 TDI würde ich ja noch gelten lassen, aber dass der 2.0 TDI kein Stück schlechter ist, ist absoluter Schwachsinn. Guck dir doch die Probleme mit der 170 PS-Maschine an, das kommt in Größenordnungen vor, man kann anscheinend glücklich sein wenn man nicht davon betroffen ist. Beim 320d ist mir nichts gravierendes bekannt, was vergleichbar wäre.
Und das der 2.5 TDI mit MT ein Geheimtipp ist, halte ich auch für ein großes Gerücht. Vielleicht ein Geheimtipp für Leute die ihr Geld verbrennen wollen, wenn sie den "richtigen" auswählen. Möchte den Motor nicht schlecht reden, aber die Zeiten sind vorbei, wo das Teil fortschrittlich war.
Ne ne Joker, hier muss ich dir voll widersprechen, auch wenn ich deine Postings sonst ganz amüsant finde. Aber wie ich dich kenne, wirds dich eh nicht stören 😉.
Gruß
Wylli
So also, ich habe heute bei einem freien Händler in Bad Homburg einen 320d (Limo) mit 163 PS und Schaltgetriebe Probe fahren dürfen.
Mein Eindruck und meine Erwartungen decken sich weitesgehend. Ich vergleiche einfach mal mit meinem Sportback. Das ist für mich einfacher 🙂.
1. Der BMW fährt sich in Kurven sehr schnell. Das macht wirklich Spaß.
2. Warum ist die Lenkung so extrem nervös ?
Beim Sportback ist die Lenkung auch direkt aber nicht nervös.
3. Die Federung ist sehr straff. Ich finds aber noch angenehm zu fahren.
4. Die Schaltung ist hakelig.
Die Gänge lassen sich wirklich schwer schalten, besonders vom 2. in den 1. und umgekehrt. Ich habe mich öfters mal beim Schalten vertan. Bei meinem Sportback 2.0 tdi quattro gehen die Gänge in der Kaltphase auch manchmal schwer rein aber wenn er warm ist, flutschen die fast von allein. Da muss ich VW/Audi loben. Dem Händler war das Problem bekannt. Das Problem sei bekannt aber lösen könne man es wohl nicht.
5. Ich hatte Beklemmungsgefühle am Steuer. Mein Gott, man kommt sich vor, wie in einer Umkleidekabine. Links und rechts ist kaum Platz. Der Sportback ist im Innenraum irgendwie komfortabler und räumlich betrachtet wesentlich großzügiger auf den Fahrer zugeschnitten.
6. Die Bordcomputer-Anzeige ist mir zu klein. Ich musste die Verbrauchswerte und den km-Stand ständig suchen. Aber das möchte ich hier mal nicht als problematisch bewerten.
7. Die Rundumsicht ist etwas schlecht. Im Sportback sieht man zu den Seiten und nach hinten mehr ?
8. Der Motor ist leistunsmäßig spitzenklasse. Die Maschine ist leise und dreht super hoch.
9. Die Kupplung im BWM gibt im Vergleich zu meinem 2.0 tdi weniger Feedback.
10. Schaltet man das DTC aus, quietschen die Reifen beim Anfahren. Ein Allradler hat das halt nicht 🙂
Ich bin aber insgesamt doch ganz zufrieden mit dem 320d. Man kann sich an das Auto mit Sicherheit sehr schnell gewöhnen. Und der Preis und das Gebotene stehen auch in einem ganz guten Verhältnis. Mal schauen was die nächste Probefahrt im A4/A6 bringt.
Zitat:
Original geschrieben von EL-B
Und der Preis und das Gebotene stehen auch in einem ganz guten Verhältnis.
Eben der Preis steht in keinem Verhältnis zum Gebotenen, der 320d ist total überteuert, für den Preis kriegst du bei Audi schon den 2.7 TDI als V6 und mit größerem Hubraum.
BMW hat in der Klasse nichts anzubieten.
Joki
Zitat:
Original geschrieben von Wylli86
dass der 2.0 TDI kein Stück schlechter ist, ist absoluter Schwachsinn.
DASS er schlechter ist, ist Schwachsinn!
Jürgen hats doch kürzlich schön und hoffentlich für jeden verständlich erklärt: Wenn zwei Leute (die wohl gechippt haben) Probleme mit ihrem Motor bekommen und ins Forum posten, glauben Hunderte Leser gleich, der Motor sei schlecht.
Das liegt zum einen daran, dass die zwei z.B. Maserati-Fahrer mit Problemen das Forum überhaupt nicht kennen, und daran, dass Audi-Fahrer besonders kommunikativ sind durch die Marke, die polarisiert.
Joki
Ich bin mittlerweile auch der Meinung, dass der 2.0 tdi (mit/ohne DPF) nicht die schlechteste Maschine ist. Die zahlreichen Passat-, Touran-, Golf-, Seat-, und Skodafaher sprechen doch eine deutliche Sprache. Ein 2.0 tdi ist auch nicht darauf ausgelegt, permanent mit 4.500 rpm zu laufen. Für einen Diesel ist das eine Tortur, sodass man sich vielleicht überlegen sollte, für welche Zwecke ein Diesel einst konzipiert wurde. Nicht in erster Linie für Rennen.
Zitat:
Original geschrieben von EL-B
ist auch nicht darauf ausgelegt, permanent mit 4.500 rpm zu laufen.
Eh klar, dass der Verschleiß mit der Umdrehungszahl steigt.
Das ist auch bei Benzinern so, die oft erst bei 6.000 oder manchmal über 7.000 RPM die höchste Leistung erzielen.
Und natürlich am extremsten sieht mans bei Motorrädern und im Motorsport mit weit über 10.000 RPM, wo die Motoren kaum länger leben als Eintagsfliegen.
Joki
Zitat:
Original geschrieben von 252003
DASS er schlechter ist, ist Schwachsinn!Zitat:
Original geschrieben von Wylli86
dass der 2.0 TDI kein Stück schlechter ist, ist absoluter Schwachsinn.Jürgen hats doch kürzlich schön und hoffentlich für jeden verständlich erklärt: Wenn zwei Leute (die wohl gechippt haben) Probleme mit ihrem Motor bekommen und ins Forum posten, glauben Hunderte Leser gleich, der Motor sei schlecht.
Das liegt zum einen daran, dass die zwei z.B. Maserati-Fahrer mit Problemen das Forum überhaupt nicht kennen, und daran, dass Audi-Fahrer besonders kommunikativ sind durch die Marke, die polarisiert.
Joki
Tja Joker, es sind aber nicht nur 2. Wieviele klagen denn über schleichenden Leistungsverlust und verkokende PD-Elemente? Was gibts als Lösung? Ne Ultraschallreinigung und nach 30000 km stehste beim Händler wieder auf der Matte. Das in einem Forum meist über Probleme berichtet wird ist klar, aber es gibt in diesem Fall 2. Das 8E-Forum und das E9x. Und wenn ich da mal so quer durchgucke, lese ich mehr Klagen über den 2.0 TDI als über den 320d. Jetzt könnte man mit der Idee kommen, dass der 2.0 TDI öfters verbaut wurde, was sicherlich auch stimmen mag, aber der x20d ist sicherlich auch kein Unikat.
Will hier aber nicht mit dir streiten, ist teilweise eh alles Ansichtssache. Nur eins sollte man beachten: Neutral bleiben und mal die Markenbrille absetzen. Ich war früher auch "Audi-vernarrt", aber mittlerweile hat sich das geändert. Beide Modelle/Marken haben ihre Vor- und Nachteile.