318is/ti Kompression-Problem oder nicht?
Hallo an alle,
bin bei meinem 318ti (M42) Bj. 1995, 130tkm etwas stutzig geworden...
Der Motor/Schaltungshebel vibriert bei bestimmten Drehzahlen (2000upm, dann 4000upm, die Motorlager und Getriebelager habe ich bereits erneuert). Er vibriert aber auch, wenn ich im Schubbetrieb bin oder gar den Motor während der Fahrt ausschalte, deshalb also kein Gemischaufbereitung/Zündungsproblem. Vibrationen sind unabhängig vom eingelegtem Gang/Geschwindigkeit, also auch keine Unwucht der Kardanwelle/Achsen.
Also dachte ich mir, vielleicht Problem mit ungleichmäßiger Kompression, da ich nicht gerade sanft mit ihm umgegangen bin (öfter Öl unter Minimum, normales 10W40 alle 20tkm gewechselt; wenns kalt war, nicht sehr hoch gedreht aber so um 3000upm eher schnell warmgefahren; A-Bahn oft Erfahrungen mit Drehzahlbegrenzer; Zündkerzen NGK BKR 6 EK kürzlich erstes mal gewechselt nach 50tkm, wie lange der Vorbesitzer sie schon drin hatte, weiß ich auch nicht... Elektrodenabstand fast 2mm, aber Kerzenbild OK).
Also... Kompressionsmessung: alle Zylinder ziemlich gleich um die 15,3 Bar (warm, mit erstem Messgerät) und alle 13,.. Bar (kalt nach der Nacht, mit zweitem Messgerät mit Kompressionsdiagramm, wobei hier weniger angezeigt wurde als es ist, da eine Verlängerung aus einem Rohr benutzt wurde, die die absoluten Werte verfälscht). Mir kommen diese Werte bei diesem Motor irgendwie spanisch vor...
Nun meine Frage:
1. sind die Werte nicht zu hoch? (im T*S finde ich nur die zulässigen min.-Werte, aber nicht die soll-Werte). Was sind die Sollwerte?
2. ich hab schon immer beim Gas-geben ein Klingeln gehört, was ich z.B. von einem 316i nicht kenne. Ist das normal? (oder hat der Vorbesitzer etwas an der Verdichtung gedreht, wodurch sich auch die hohen Kompressionswerte erklären würden)
3. wie Aussagekräftig ist so ein Kompressionstest bezüglich der Zylinderlaufflächen? (oder sollte ich eher eine Druckverlustprüfung machen, da er schon immer 0.5 Liter Öl auf 1000km gefressen hat)
4. wurden in 318ti auch mal Zweimassenschwungräder eingebaut, obwohl keine Klimaanlage vorhanden? (kann ich das erkennen, ohne Getriebeausbau?)
Danke.
32 Antworten
Leistung wie immer. (...es sei denn Frauchen sitzt nebenan, dann springt der humane Drehzahlbegerenzer schon bei 5000upm in Form von Alarmgeräuschen an 🙂🙁 )
Wie siehts mit Kühlwasserverbrauch aus?
hab jetzt nach 2 Jahren 0.25 Liter nachgegossen, war auch keine Luft beim versuch zu entlüften da, also alles OK, kein Dreck im und (so weit man es im Nachfüllbehälter sehen kann) auf dem Wasser, Öl auch sauber dunkelbraun.
O.K. hört sich alles ziemlich normal an.
Wie siehts mit dem Lenkrad aus, vibriert das bei irgendwelchen Geschwindigkeiten, oder beim Bremsen, gas geben, lenken?
Ähnliche Themen
Wegen Tüv hat er neue Bremsen und Traggelenke bekommen, alles bestens, fährt sich wie auf dem Wasser.
...beim Tüv wurde ASU gemacht, grüner könnten die Werte gar nicht sein, meinte der Meister. Da war noch ein Mercedes neben mir, bei dem hat die ASU fast ne Stunde gedauert, läge "wohl an Kurzstrecken", obwohl meiner zu dieser Zeit auch länger keine Autobahn gesehen hat.
Naja, es bleibt ja jetzt nicht mehr viel übrig.
Du sagst wenn du das Auto unter fahren ausstellst (Also Motor aus, und in den Leergang) Vibriert auch dein Schaltknauf?
Wenns wirklich so ist bleibt eigentlich nur noch ZMS (Was du normalerweise nicht haben darfst) und ein defektes Ausrücklager.
Mehr fällt mir jetzt leider dazu nicht ein...
Komp. bei allen Zyl. fast gleich, Fzg. macht die Vibrationen bei abgeschaltetem Motor auch beim ausrollen im eingelegtem Gang. Dann kann das ja nur noch ZMS (was er angeblich nicht haben kann) oder irgendwas an der Kardanw. Diese kanns auch nicht sein da er die Vibs auch im Stand bei verschied. Drehzahlen hat. Also bleibt nur noch im Bereich der Kupplung zu suchen, meiner unwissenden Meinung nach. Sonst hätte ich noch im Bereich Zündung gesucht, fällt aber auch flach!
Btw: Pfleg dein Auto mal ein wenig, tut ihem gut!
ach ja, Zündkabel und Spule probeweise auch schon mal getauscht ganz am Anfang, bevor ich das mit dem ausgestellten Motor versucht habe.
werde mir wohl einen Endoskop besorgen, da sind zwei Löcher unter zwischen Motor und Getriebe, vielleicht kann ich da durch sehen, ob ich ein ZMS hab. Hab mir Bilder des ZMS angeschaut, da müsste ein Spalt zwischen den beiden Massen seitlich zu erkennen sein.
Zitat:
Original geschrieben von woife199
Du sagst wenn du das Auto unter fahren ausstellst (Also Motor aus, und in den Leergang) Vibriert auch dein Schaltknauf?
Nicht mal in den Leergang, ich beschleunige etwas über die Drehzahl wo er vibriert, dann lasse ich den Gang drin und mache den Motor aus, so dass er ziehend wieder in diesen besagten Drehzahlbereich runterfällt, und er vibriert wieder (zwar nicht so stark wie beim Beschleunigen aber exakt bei der gleichen Drehzahl)
...ich hab sogar schon daran gedacht, mich mit ausgeschraubten Zündkerzen und eingelegten Gang von einem ziehen zu lassen, wenn er dann noch vibriert, dann kann es außer ZMS nur noch ein abgebrochenes Stück der Kurbelwelle sein 🙂
Zitat:
Original geschrieben von mik28bmw
so dass er ziehend wieder in diesen besagten Drehzahlbereich runterfällt
sollte eher
schiebendheißen, das Auto/Trägheit schiebt in diesem Fall den Motor an (Kupplung ist auch nicht betätigt)
Mir ist aber bei meinen Tests noch was erstaunliches aufgefallen, die Bosch-DME-Programmierer sind nicht auf den Kopf gefallen:
Ich hab mal den Nockenwellensensor (er hat nur einen) ausgebaut, das Loch im ZK mit einem Weinkorken verschlossen, öfter GESTARTET und auf die Autobahn gegangen. Er zog (gefühlt) nicht mehr so richtig, lief aber nicht sehr auffälliger als sonst. Nicht mal die Check-Engine-Lampe ist angegangen, was sie sofort tat, als ich ein Stück mit abgezogenem Stecker vom Tankentlüftungsventil fuhr.
Jetzt ist das so, dass es noch den Kurbelwellensensor gibt, dadurch kennt er die Position der Kurbelwelle, ABER, da es ein 4-Takter ist, dreht die KW 2 mal, bevor der gleiche Zylinder wieder gezündet wird. Die Zündung wird auch nicht mehr durch etwa einen Zündverteiler gesteuert, sondern vom Steuergerät.
Die Frage ist nun: wenn der KW-Sensor sagt, der Kolben 1 ist oben, woher weiß er, ob er Zylinder 1 oder 3 zünden soll (beide sind oben, aber der eine davon hat gerade ausgeatmet und will neue Luft holen, der andere hat das Gemisch komprimiert und soll gezündet werden). Ohne den Nockenwellensensor kann er aber nicht wissen, welcher von den beiden dran ist.
...ich kann es mir nur so erklären, dass er anfangs einen beliebigen zündet und über den Klopfsensor "horcht", ob auch eine Zündung stattfand, dann weiß er erstmal Bescheid und zählt danach die Umdrehungen der KW mit.
Zitat:
Original geschrieben von mik28bmw
sollte eher schiebend heißen, das Auto/Trägheit schiebt in diesem Fall den Motor an (Kupplung ist auch nicht betätigt)Zitat:
Original geschrieben von mik28bmw
so dass er ziehend wieder in diesen besagten Drehzahlbereich runterfälltMir ist aber bei meinen Tests noch was erstaunliches aufgefallen, die Bosch-DME-Programmierer sind nicht auf den Kopf gefallen:
Ich hab mal den Nockenwellensensor (er hat nur einen) ausgebaut, das Loch im ZK mit einem Weinkorken verschlossen, öfter GESTARTET und auf die Autobahn gegangen. Er zog (gefühlt) nicht mehr so richtig, lief aber nicht sehr auffälliger als sonst. Nicht mal die Check-Engine-Lampe ist angegangen, was sie sofort tat, als ich ein Stück mit abgezogenem Stecker vom Tankentlüftungsventil fuhr.
Jetzt ist das so, dass es noch den Kurbelwellensensor gibt, dadurch kennt er die Position der Kurbelwelle, ABER, da es ein 4-Takter ist, dreht die KW 2 mal, bevor der gleiche Zylinder wieder gezündet wird. Die Zündung wird auch nicht mehr durch etwa einen Zündverteiler gesteuert, sondern vom Steuergerät.
Die Frage ist nun: wenn der KW-Sensor sagt, der Kolben 1 ist oben, woher weiß er, ob er Zylinder 1 oder 3 zünden soll (beide sind oben, aber der eine davon hat gerade ausgeatmet und will neue Luft holen, der andere hat das Gemisch komprimiert und soll gezündet werden). Ohne den Nockenwellensensor kann er aber nicht wissen, welcher von den beiden dran ist.
...ich kann es mir nur so erklären, dass er anfangs einen beliebigen zündet und über den Klopfsensor "horcht", ob auch eine Zündung stattfand, dann weiß er erstmal Bescheid und zählt danach die Umdrehungen der KW mit.
Oh Mannn,ich glaub Du hast zuviel Zeit 🙄
was Du dir alles ausdenkst wenn der Tag lang ist 😁
Der KW-Sensor sagts dem Steuergerät schon wann der erste Zylinder einen Zündfunken braucht,
da muß er nicht erst horchen obs der richtige war😉
Die Kompressionswerte sind schon in Ordnung.
Wenn er klingelt tank mal möglichst hochoktanigen Kraftstoff ,dann sollte das weg sein,ausser es sind Ölkohleablagerungen in den Brennräumen.
Gruß
KawHeizer
habs schon mit Super Plus versucht, keine Änderung. Aber ich mach mir da keine Sorgen wegen dem Klingeln (wenn es überhaupt ein Verbrennungs-Klingeln ist).
Es kann sein, dass der is/ti-Motor hart an der Klopfgrenze arbeitet, oder dass der Fächerkrümmer/Auspuffanlage des ti einfach so klingt.
Geschadet hat es ihm scheinbar noch nicht, die Zündkerzen (mindestens 20tkm zu spät gewechselt) sahen prächtig aus (bis auf schön rund abgenutzte Elektroden), beim echten Klopfen müssten diese sich schon 10 mal in Keramikpulver verwandelt haben.
So denn, Gute Nacht
Zitat:
Der KW-Sensor sagts dem Steuergerät schon wann der erste Zylinder einen Zündfunken braucht,
da muß er nicht erst horchen obs der richtige war😉
Der KW-Sensor sagt dem Steuergerät, wann welcher Kolben wo ist, aber (zumindest beim Start) nicht, im welchem Takt, da gibt es 2 Möglichkeiten. Dazu bräuchte er die Info von der Nockenwelle. (Ein Signal der Lambdasonde wäre glaube ich dazu nicht schnell genug (chemoelektrische Reaktion) , erst recht nicht, wenn die wie bei mir halben Meter vom ZK entfernt ist, aber ich kann ja mal spaßeshalber den NW-Sensor UND die Lambda abklemmen 🙂 )
Ich zerbreche mir den Kopf, weil ich das nicht verstehe, wie er ohne NW-Sensor jedes mal starten kann.