318i M10: Tagebuch einer Wiedergeburt ...

BMW 3er E30

Hallo E30 Freunde!

Vor ein paar Tagen war es mal wieder so weit, ein weiteres Mitglied kam zur Familie dazu: ein weisser BMW E30 318i.

Ich möchte hier den Werdegang dieses Fahrzeugs während seiner Wiedergeburt und Restaurierung etwas dokumentieren. Vielleicht macht es ja dem Einen oder Anderen Freude, mal mit zu erleben, wie aus einem verbrauchten Altfahrzeug wieder ein fabrikneues oder absolut neuwertiges Fahrzeug entsteht. Nur halt mittlerweile fast 25-30 Jahre nach seinem Serienende.

Dieser 318i wurde März 1985 gebaut. 102PS mit G-Kat.
Sonderausstattung hat der Kleine nicht allzuviel mitbekommen, aber das wird schon werden.
Ab Werk bekam er anscheinend:
- 4-türig
- Schiebedach
- G-Kat
- alpinweiss
- innen pacific blau Stoff
- zwei elektrische Spiegel
- Drehzahlmesser
- Nebelscheinwerfer
- Bavaria Stereo Radio mit Lautsprechern nur vorne

und das war's auch schon.

Angeboten wurde das Fahrzeug bei einem Händler in Augsburg, inseriert bei Mobile.de. Da wurde ich auf ihn aufmerksam, ich suche eigentlich schon sehr lange eine solche kleine Möhre. Weiss, 318i, G-Kat, 4-türig und Schiebedach. Rest egal, echt völlig egal. Rollen muss er, irgendwie damit heimkommen und vielleicht etwas TÜV.

Der Händler war sehr kooperativ, selbst E30 Sammler. Falls jemand aus Augsburg ist, er macht echt tolle Arbeiten. Jedenfalls wurden wir uns schnell einig, ich kaufte den 318i. Mit TÜV, er hat mit viel gutem Willen und einen kleinen Obulus 2 Jahre gekriegt. Fahren werde ich ihn fast garnicht, nur die Heimfahrt mußte er durchstehen und ein paar Fahrten zum einfach zum testen seiner Teile.

Vom Zustand her... oh Gott. Ein Möhre rostmäßig. Es ist alles durch, auch wenn er das TÜV Bapperl hat. Aber er fuhr ohne Probleme heim nach Straubing. Kein Ausfall, ich fuhr mit meinem Touring voraus, mein Bruder mit dem 318i hinterher. Er hat tapfer durchgehalten. Der Spritverbrauch war aber astronomisch hoch, es dürften satt 15 Liter durchgelaufen sein. Egal, das wird schon.

Hier mal die ersten Bilder von der Ankunft in seinem neuen Heim.

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Anfang August 2019

Stapellauf...

Es ist soweit, der 2002 ist fertig für den TÜV Termin. Bei unserem Karosseriebauer ist ein Termin verfügbar, der TÜV kommt direkt zu ihm und kann unseren 02 begutachten. Wir bekommen dann direkt die TÜV Abnahme, das H-Gutachten, das Wertgutachten und sämtliche Unterlagen zur Berichtigung des Briefes... in 48 Jahren ist ja schließlich etliches geändert worden. 😉

So, am Dienstag war's dann soweit. Transport des 02 mit dem Hänger Richtung Plattling und Vorstellung des Fahrzeugs beim Prüfer. Der ist erstmal fertig ... "sowas habe ich das letzte Mal vor 25 Jahren gesehen..." ...."Wahnsinn..." "... der ist schöner als jemals neu..."

Zustandsnote: 1+

Originalität: 1-

... weil zwar wunderschön, aber gegeben hat's das nie und so in der Zeit garned...

Jedenfalls stoßen die ganzen Änderungen auf keinerlei Widerstand. Der 02 hat jetzt sämtliche Eintragungen von der Bremse, den Stabis, Sitzen, dem geänderten Motor und ist jetzt amtlich "mit Kat"... 🙂

Kat ist zwar eigentlich wegen dem "H" wurscht, aber es ist toll so eine Eintragung zu haben. Es dürfte ja nicht allzu viele geben, die das mit einem originalen Motor ... zumindest mechanisch original ... jemals im 02 geschafft haben.

So, die Papiere sind letzte Woche am Freitag eingetroffen. Gerade noch 2 Stunden bevor die Zulassungsstelle zumacht. Das ging dann ab wie im Flug... wortwörtlich. Um Zwölfe Mittags stehen wir mit den gestempelten Nummernschildern wieder vor der Tür! 🙂 🙂

Die Abgaswerte hat er wunderbar geschafft. Da nur der Leerlauf, die Ausregelung und der erhöhte Leerlauf geprüft wurde ... und das hat er wie bei der normalen ASU bestanden ... fiel garnicht auf, daß der ganze Rest der Kennfelder eigentlich fehlte. Wir hatten ihn ja nur in der Halle abstimmen können, mit "fahren" war ja mangels Zulassung noch nix...

So, also jetzt mit Zulassung etwas in der Gegend rumfahren und den Kleinen lernen lassen. Mit einer Trijekt als Steuerung kein Problem. Am Samstag Nachmittag war es soweit, er bekam seine Lektion "Einspritzmenge und Korrektur Kennfeld". Da wuchsen ganze Gebirge im Kennfeld der Einspritzmenge und auch die Zündung wurde schärfer und schärfer.

Und am Sonntag? Am Nachmittag war er soweit, er läuft schon mal wie ein ganz normales Auto. Er startet warm und kalt auf einen Schlüsseldreh, kein Orgeln oder Pumpen mit dem Gasfuß. Ein Leerlauf fast wie ein modernes Auto, nur den Leerlauf mit der Klimaanlage muß ich ihm irgendwie noch besser lernen lassen, wenn der Kompressor schaltet geht er immer noch etwas in die Knie... aber das Abschalten geht schon perfekt.

Leistung? Ja, ist schon da. Alle 130PS von damals sind's noch nicht, wir trauen uns nicht mit dem neuen Motor schon auf Leistung zu gehen und ihn auszudrehen... aber er geht schon ganz gut zur Sache. Langsam isser nicht, er kann schon.

Der Spritverbrauch scheint ein echter Hammer zu sein. Durch seine sehr lange Übersetzung ... er hat ein Diffi vom 323i mit i=3,45 ... dreht er behutsame 2500 Touren im Fünften bei 100km/h. Das ist eigentlich echt sehr wenig, eher sogar zu wenig. Somit Höchstgeschwindigkeit eher im Vierten erreichbar, nicht im Fünften... der wird eher ein Spargang Überland. Mal sehen, ob uns das so auf Dauer gefällt. Zum Spritsparen ist es jedoch hilfreich. Die Trijekt sagt was mit 6 Liter die Stunde ... na, wenn das halbwegs stimmt, wird er sehr sparsam. Ich hab die Goodies wie die Schubabschaltung noch garnicht eingeschaltet wegen dem Lernprogramm... das ist dann locker nochmal ein halber Liter.

So, hier ein paar Fotos vom Sonntag und seinem Erbauer... und einer hinter der Kamera. 🙂

"Bienchen" hat er dann anschließend bei Kaffee und Kuchen kennen gelernt 😉

Er läuft... Fortsetzung folgt.

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Der 318i steht im Moment etwas im Schatten seines Urahn's, aber es geht doch vorwärts.

Die Hängerkupplung zieht schon mal ein. In den letzten Monaten war sie schon aufbereitet worden, das lohnt jetzt doppelt... alle Gewinde sind OK und es macht einfach mehr Spaß als mit altem Geraffel zu arbeiten.

Dafür müssen im Heckblech 8 Bohrungen genau gesetzt werden und alles schön frei von PVC gemacht werden, damit sich später die Schraubverbindung nicht lockert. PVC abkratzen bei diesen Temperaturen im Februar ist aber alles andere als toll... das Zeug ist steinhart, alles muss erstmal etwas angewärmt werden.

Dasselbe gilt für viele Teile, die ebenfalls mit PVC beschichtet wurden: die Grobgewindebolzen am Unterboden sehen teilweise übel verschlenzt aus. Wenn ich da einfach die Plastik Mutter oder den Halter der Bremsleitungen drüberdrehe, dann kann ich fest davon ausgehen, dass das super aussehen wird... mittendrin bricht dann vielleicht auch noch der Bolzen raus, dann ham' wir's beisammen.

Also PVC putzen... lieber jetzt schön machen als nach der Lackierung.

Über Weihnachten wurde auch noch ein weiteres Extra fertig. Das Klima Gerät ist einbaufertig. Aus Schrott wurde wieder was richtig Anständiges 🙂

Mit Küchen Fett Entferner kriegt man so ziemlich auch den allerschlimmsten Schmutzfink wieder sauber. Aber macht das in der Dusche, nachher sieht man selbst so aus... 😉

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Ihr macht da einen wirklich tollen Job, sehr gut.

Und ich kenne das mit dem Teilesuchproblem zu genüge. Ich hat es doch grad noch in der Hand usw.🙂

Aber sag mal, was hast du eigentlich mit den AHK´s, selbst an den tii hast du eine verbaut?

Das ist gerade bei dem nicht wirklich mein Fall. Du willst doch mit diesem tollen Auto keine Hänger ziehen oder?

Nein, einen richtig großen Hänger habe ich nicht und mit den Oldis werde ich auch nie was damit ziehen. Ich habe nur einen kleinen gebremsten 750kg Anhänger. Was größeres wird nie rankommen... und wenn doch: ich habe eine richtige Zugmaschine dafür.

Die Geschichte hat einen ganz praktischen Grund. Früher hatte nur eins meiner Fahrzeuge eine Hängerkupplung. Und da war nie die Stoßstange kaputt, aber dafür bei den E12, E28, E30... ich habe jedes Jahr ein oder zwei Treffer hinten drauf gehabt. Nicht weil ich nicht fahren könnte... eben weil ein paar Mitmenschen einfach nicht Parken können. Die sind mir regelmäßig draufgerummst.

Das bin ich mittlerweile sowas von leid. Da steht der 525eta mutterseelenallein auf dem Parkplatz vom Supermarkt, wird aber angefahren... da kriegt man echt die Krise. Und kaum ist die neue Stoßstange dran, rummst wieder der Nächste drauf. Ich hab gefühlt bestimmt ein dutzend mal die Stoßstangen repariert.

Mit der festen Hängerkupplung hat das völlig aufgehört. Ich bemerke es nur noch, wenn wieder mal Trümmer von Frontspoilern dranhängen oder rumliegen. "Ei, hat sich wieder einer aus dem Staub gemacht..." oder der kleine Plastikdeckel für die Kugel erneut einen Riss hat.

Jedenfalls brauche ich seitdem keine hinteren Stoßstangen mehr 🙂

Ist zwar witzig und sicherlich auch dann gut gegen solche Bumser geschützt aber schön ist was anderes, gerade bei so schön fertig gemachten Autos.

Da würde ich eher einen Wachschutz organisieren und die Schlechtparker mit einem Vorschlaghammer vertreiben🙂🙂🙂

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Da sind wir bei dem Thema "Schlechtparker"
Wenn ich mit dem "Sammler-Fahrzeug" unterwegs bin, parke ich immer auf zwei Parkplätzen (den Strich immer schön mitte Fahrzeug).
Bei meinem Stagea, wurden gleich mehrere Beulen reingetürt.

Wenn man sowas macht gibt es immer besonders dolle Vollidioten die dir vor Wut erst recht in die Tür treten oder sonst was machen.

Park einfach weiter abwärts am weitesten weg von allen anderen, da passiert am wenigsten.

Und ist die Lücke noch so klein, zwängt sich der Dortmunder hinein. 😁

Samstag, Basteltag... 😁

Der Kleine 02 wächst langsam zusammen. In den letzten 2 Wochen sind Front- und Heckscheibe eingezogen, die Front wurde vollständiger, die Pedalerie, der Himmel, Hutablage, Cockpit und Heizgerät sowie die Schwermatten.

Der Dachboden wird langsam wieder begehbar... 😎

Beim 318i wird fleissig das PVC nachgearbeitet, die Nahtabdichtung, kleinere Schadstellen und Durchbrüche ausgeschliffen. Alles, was man vor einer Lackierung gemacht haben sollte...

Die Teller im hinteren Fussraum habe ich entfernt, ebenso den in der Reserveradmulde. Ich werde die Karosserie vor dem Lackdurchlauf nochmals nass waschen, es ist doch reichlich Dreck in den letzten 30 Jahren in die Karosserie gekommen, ich werde sie mit dem Druckwascher auswaschen.

Einen weiteren Vorteil hat es auch: diese Deckel sind ab Werk echte Rostnester. Sie wurden nach dem KTL montiert und nur von oben dichtgestrichen. Von unten kann jede Menge Wasser und Salz in die Doppelung einsickern und dort jahrelang arbeiten. Ich entferne diese Deckel immer, lackiere das richtig schön aus und setze sie mit Dichtmasse in der Doppelung dann ein, ausserdem streiche ich das von oben und unten dicht. Somit kein Wassersammler mehr... und kein Rost.

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Die Osterwoche war eine richtige Arbeitswoche. Ein paar Tage zur freien Verfügung 🙂

E30 und 02... 😁

Die letzten Arbeiten am E30 gehen gut voran. Alle Durchbrüche und Bohrungen für die Kabelbäume, Blinker, Klimaanlage, Kupplung usw. sind drin. Kaum zu glauben, Loch an Loch... was man da so alles reinbohrt. 😎

Die Teller im hinteren Fussraum und der Reserveradmulde sind entfernt, die unlackierten Bereiche in den Doppelungen sind grundiert und wieder völlig frei von Rost. Linksseitig hatte ja eine Katze ihre Spuren hinterlassen. Aber auch das ist wieder schön.

Warum die Deckel raus? Sie sind nur von oben dichtgestrichen, von unten nicht und sie sammeln Wasser und Dreck. Somit ideale Rostnester, die man erst bemerkt, wenn alles zu spät ist. Ich nehme die immer raus, lackiere das schön und setze sie dann mit Dichtmasse in der Doppelung wieder ein. Somit nachher in der Fläche dicht, von oben und unten 🙂

Ähmmm, warum erstmal raus? Ich habe die Karosse zwar 29 Jahre gut trocken und sauber gelagert, aber es sammelt sich trotzdem eine Menge Staub an. Die Karosse wurde beim Transport zum Lackierer mit dem Hochdruckreiniger gewaschen, richtig nass mit der Waschlanze. Der Dreck ist komplett raus damit, der Lackierer froh um das nicht mehr existente Problem der Schmutzverschleppung. Dann ist das Risiko, Staub aus einem Hohlraum auf Decklackflächen zu verteilen, doch um einiges geringer.

So, und dann ein paar nette Überraschungen zum Schluss. Das letzte Blechteil, der Schiebedachdeckel, den hatte ich mir so ziemlich für den letzten Tag aufgehoben. Fehlt ja nix, es war ja nichts dran zu sehen.... Denkste. 😰

Der Deckel kommt aus dem 318i raus, sind ja nur 6 Schrauben und der geclipste Dachrahmen. Harmlos, sah auch von aussen völlig harmlos aus. Die Dichtung schön schwarz, der Lack zwar stumpf aber ok... und dann der Hammer. Das Dach ist komplett durch, eine Ecke knusprig wie Knäckebrot. Und jemand hatte auch dran schon rumgemurkst. Mist. Das war das einzige Teil, das ich nicht auf Lager habe, einen Schiebedachdeckel vom E30, sonst sind alle da aus der Zeit.

Irgendjemand hat mal behauptet, daß E30 und E28 gleiche Deckel hätten. Falsche Behauptung, es sind E23 und E28... aber die Idee war trotzdem gut. Im E28 Bereich waren mehrere Deckel da und die Überprüfung bewies, dass ein E28 Deckel nicht in den E30 passt. Es sind doch mehrere Zentimeter Unterschied in der Breite... und trotzdem hatte sich ein E30 unbemerkt darunter gemogelt. Hab' den Irrtum 25 Jahre nicht gemerkt. Aber ein guter E30 ist doch dabei. Es gibt sie, die Happy Hour 🙂

Damit mir in den nächsten 30 Jahren dieser Schaden nicht auch passiert, habe ich den Deckel gleich in den beiden Ecken angebohrt. Die Ursache für den Rost sind Luftblasen während der Lackierung im KTL Bad und später das fehlende Ablaufloch für Kondens... die Suppe bleibt dort im Regen stehen und fängt das Arbeiten an. Die Löcher sind harmlos, da kommt nicht viel, es sind vielleicht Tröpfchen. Und sie tropfen auch in der Rinne ab, es kommt nichts in den Innenraum. Aber Staunässe im Hohlraum ist auf Dauer übel... also anbohren. Hilft echt.

Nachdem auch das fertig ist... ab zum Lackierer.

Die letzten Bilder noch im Ersatzteil Look... 😁

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Die Wasch Attacke ging ziemlich problemlos vonstatten... echt Null Probleme. Staub und Dreck der Jahrzehnte ging mit dem Badreiniger vom ALDI problemlos runter, danach hat sie wieder wie am ersten Tag geglänzt, genau so als ich sie in Dingolfing beim Vertrieb abgeholt habe... auf dem Holzrahmen mit den Sperrholz Rädern. Vielleicht finde ich da noch mal ein Foto... Mann, war das damals rustikal. 😁

So, der E30 ist wech... was stellt man dann in der Halle an? Ganz klar: 5A. Für Nicht Insider: Aufräumen, zumindest etwas... 😉

Am 02 kommt jetzt eine etwas schwierige Zeit: Elektrik.

Der Kabelbaum zieht ein. Der kam niegelnagelneu aus Portugal. Jep, ein ähnlicher Wahnsinniger hat dort Kabelbäume der 70er Jahre gehortet, alle möglichen Modelle und Versionen... und ein niegelnagelneuer Tii Kabelbaum war auch dabei. Also ran an die lange Leitung und alles dafür ausmachen... was natürlich schon vor 2 Jahren in der Planung des Tii passiert ist. Der Kabelbaum kam und sah erstmal garnicht so neu aus. Der Hamster aus Portugal hatte auf die Lagerbedingungen überhaupt keine Rücksicht genommen, der Kabelsatz war rabenschwarz Dreck verkrustet. Echt übelst...

Naja, egal, wozu ist eine Dusche gut?

Nach ein paar Flaschen Reiniger änderte sich die Farbe doch von schwarz auf bunt. Sehr bunt 🙂

Es gibt echt nix, was man nicht sauber machen kann. Der Kabelsatz und auch seine ganzen Steckerchen wurden wieder neu, geschmeidig und glänzend.

Jetzt kommt das eigentliche Problem. Unser Tii ist ein Rechtsblinker. Etwas unvorstellbar Antikes... ein Blinker auf der RECHTEN Seite, nicht wie heute universal links.
Und links dafür Fernlicht/Abblendlicht rauf und runter, nicht vor und zurück.

Und..... rechts auch noch mit einem Tipschalter für den Scheibenwischer. Tip-Tap, Wischer ein und aus.

Und für die Geschwindigkeit einen Zugschalter am Cockpit.

Wir haben's probiert. Geübt, ausprobiert... neeee, nix zu machen. Auch wenn's original so war, damit kommt keiner mehr zurecht. Ich stelle mir nur mal vor, wie's dem TÜVer bei der Abnahme gehen wird. Das gibt nur Probleme. 😰

So, und jetzt der Hammer überhaupt: wieviele Relais hat eigentlich der 02 tii?
...

...

...

EINS !

...

Für die Hupe. Echt krass. Das einzige Relais damals war für die Huuuuuupe.
Licht, Blinker, Abblendlicht, Fernlicht... alles läuft direkt über die Schalter. 15-20A über Lenkstockschalter.

Es gibt im Tii auch nur 12 Sicherungen (die echt alten 02 haben sogar nur 6 !!!). Das Fernlicht gehört nicht dazu.

Nachdem es für den 02 auch bei den späteren 1502 keine wirklich anständige Evolution bei der Elektrik gab und 02er häufig durch die Elektrik abgebrannt sind, kommt die Entscheidung: wir bauen um. Auf den heutigen Stand der Funktionen eines E30. Das geht. Beweis folgt 🙂

Immer wieder Interessant zu Lesen

Alles neu macht der Mai...

... und der 318i hat seinen Jahrestag am 5.Mai. Genau vor einem Jahr ist er zu mir gekommen.

Genau da ist er lackiert worden. Alpinweiss, der ganz originale Farbton von 1985, so im Programm von BMW von 1979 bis 1987, danach kam ja das weissere Alpinweiss II mit der Modellüberarbeitung 87.

Es hat bestens geklappt, ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Karosserie, Türen, Klappen, ein paar Kleinteile, alles strahlt wieder frisch und rein.

Alle Teile wurden separat lackiert, einzeln. Die Türen lassen sich ja beim E30 kinderleicht am Scharnier trennen und einhängen, nur 2 M6 Schrauben.

Die Heckklappe ist simpel zum einbauen, die Frontklappe ist zu zweit kein Problem. Man muss nur wissen, wie das Scharnier zusammen gehört. Das sollte man vorher mal geübt haben... die Drehstäbe sind echt eine nette Spielerei. 😉

Ein paar Teile werden noch etwas später fertig: Spiegel, Frontspoiler, Frontblech, C-Säulen... die Lackiererei ist derzeit gut ausgebucht, aber der Hauptauftrag ist rasend schnell fertig geworden, nicht mal 3 Wochen.

So, hier mal ein paar Impressionen vom Abholen ...

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Hoch auf den Anhänger, und ab in sein neues Zuhause...

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Schaut sehr gut aus

Viel Spass beim Zusammenbauen

Fast wie im Märchen: Schneeweisschen und Rosenrot 😁

Husch und rein...

Juhungs, ich bin wieder da! 😁 🙂

So, jetzt kann's losgehen. Endmontage.

Ab jetzt noch ein Jahr, dann fahr ich wieder. Mit H !

Es ist erstaunlich, was das Weiss in der Halle ausmacht. Zum ersten Mal kommt die Farbe des 02 korrekt aus der Kamera. Einzeln hat die Kamera völlig übersteuert und ihn ins Rosa abdriften lassen. Endlich kommt sein kräftiges Rot richtig rüber. Verona Rot, original 1972.

Nach der Mittagspause ging's los: Konservieren. Wir wollen ja nicht, dass die braune Pest ihn ein zweites Mal holt.

Beim 318i wage ich ein Experiment. Er wird diesmal nicht mit dem üblichen Hohlraumwachs gemacht, sondern mit FluidFilm. Nur der Schweller und die Türböden werde ich konventionell mit Wachs spritzen, alle Halter und Verstärkungen aber mit FluidFilm. FF läßt sich wesentlich besser in Doppelungen spritzen als Wachs. Es kriecht auch wesentlich schöner und läßt sich rückstandsfrei abwischen. Keine solche monströse Sauerei wie Wachs oder gar MikeSanders. Das ist erst eine Sauerei...

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