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300 GD Bj 1992 Lenkgetriebe defekt
Liebe G-meinde!
Bei meinem G-liebten 300GD ist das Lenkgetriebe undicht und wechselbedürftig laut (unabhängiger) Werkstatt.
Die SuFu des Forums gibt nicht genug her.
Daten meines Fzgs: W463, 300 GD, 113 PS, EZ 1992, Automatik, Kurzversion
Nun habe ich diverse Angebote für generalüberholte Lenkgetriebe ab 550€ aufwärts gefunden. Ist diesen Angeboten zu trauen, bzw sind die Dinger überhaupt überholbar? Ich kenn die Frage von den Airmatic-Federbeinen der W220er S-Klasse und da sind die überholten Teile Mist. Wie ist das bei dem Lenkgetriebe?
Habt Ihr dazu eine gute und günstige Idee/Anregung? Hat jemand damit Erfahrung?
Grüße und vielen Dank im Voraus!
Max
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20 Antworten
Wo ist das LG undicht? Vermutlich an der Welle wo der Lenkstockhebel montiert ist?
Ist das von null auf nichts gekommen oder nach einer Einstellung (Nachstellung Spiel)?
Mit der FIN kann man mal schauen wie die richtige ET-Nr. ist. Weil bei MB kostet wenn ich den ersten 300GD in der Liste anwähle ca. 4000 €.
Und ja man kann ein Lenkgetriebe reparieren, bei MB gibts dazu fast alle Einzelteile.
Was repariert die Werkstatt die die Diagnose gestellt hat denn sonst für Autos?
Es ist komplett demontierbar/überholbar...
Hier:http://www.multi-board.com/.../?...
hat das mal jemand in allen Details beschrieben (mit Fotos)..
Gruss
Mark
Die Überholung von den Lenkgetrieben ist kein großes Problem, wobei, wenn es nur am Lenkstockhebel rausläuft, den Deckel kann man auch einzeln abdichten...
Was von Angeboten zu halten ist, deren Preis deutlich unter den Teilen einer Revision liegt, vor allem wenn es die Teile für alle Anbieter sowieso nur Original von Daimler-Benz gibt, kannst du dir an 2 Fingern abzählen...
Vielen Dank für die Antworten!
Also die Werkstatt ist spezialisiert auf Youngtimer, vor allem von Mercedes. Der Meister ist ein Kumpel von mir. Er meinte, es läge nicht nur eine Undichtigkeit vor, sondern das Getriebe sei verschlissen. Ich habe lange Jahre runderneuerte, grbstollige MT-Reifen (Insa Turbo special-Track) gefahren. Das kann aufgrund der immanenten Unwucht runderneuerter grobstolliger Reifen zu erhöhtem Verschleiss führen, wenn man auch auf Straße fährt Daher werde ich den Lenkungsdämpfer auch gleich wechseln, ergibt das Sinn?
Er meinte die Teilenummer laute A4634600401. Auf KFz-Teil24 sehe ich diese Nummer aber unter Lenkgetriebe nicht. Dort sind viele andere Vergleichsnummern aufgeführt. Gibt es so viele verschiedene Lenkgetriebe ??!
Preise liegen bei "Generalüberholung" zwischen 400 € (kfzTeile24) und 850€(ebay) ohne Pfand für das Altteil. Ein Neuteil würde mich 4,5 T€ kosten. Beim Zeitwert des Fahrzeuges indiskutabel.
Viele G-rüße!
Max
Ohne Spezialist für Lenkgetriebe zu sein- ich frage mich, wie man den Verschleiss des LG von aussen beurteilen kann...
Ich würde das mal zerlegen und mir selbst ein Bild machen- dann weiss man wenigstens ob es Verschleiss ist/ nur die Dichtungen sind und ob ein Reparaturversuch Sinn macht..
Gruss
Mark
Er meinte daß das Getriebe so viel Spiel hat, daß von einem substanziellen Schaden auszugehen ist.
Das Spiel kann man einstellen und bevor du den Lenkungdämpfer tauschst stell zuerst die Vorspannung der Achschenkelbolzen ein. Bei zusätzlichem unterlegen nach beendter Einstellung, von ca. 0,3 mm, kann man sogar ohne Lenkungsdämpfer fahren und ohne dass die Lenkung flattert, wenn ansonsten alles spielfrei ist und die Reifen incl. Wuchtung o. k. sind.
Sorry, der vorgeschlagene Tausch des Lenkungsdämpfers lässt nicht gerade auf Fachwissen deuten. Zuerst gehört die VA und die Lenkung spielfrei gemacht oder eingestellt, dann Probefahrt und dann evtl. der Tausch des Lenkungsdämpfers. Nicht anders herum!
Noch eine Frage. Wie kann man jahrelang mit einer "immanenten Unwucht" in den Rädern fahren :confused::confused::confused: und sich jetzt auf einmal wundern dass die Lenkung flattert?
@mark12345 Vielen Dank, das werde ich mir gleich mal durchlesen
@Balmer : Die Idee mit dem Lenkungsdämpfer kam ja auch von mir. Und ich habe kein Fachwissen.
Das mit er flatternden Lenkung (die nicht wirklich geflattert hat) lässt sich damit erklären, daß mein G hauptsächlich im G-lände unterwegs ist. Die meiste Zeit fahre ich damit einpaar Kilometer auf Teer, dann gehts auf Feldwege und häufig zum Holzrücken/Holzholen in den Wald. Oft mit Anhänger >3t (wo legal, wo STVO nicht gilt.) Der Wagen wird also genutzt, wozu er gemacht wurde. Dennoch kümmere ich mich natürlich um Wartung, PFlege und Instandhaltung, da ich weiß, was meine Nutzungsart dem Fzg abverlangt. Daher fahre ich auch die grobstolligen MT-Reifen, da ist aber eine Unwucht immanent, das heißt, daß diese Reifen (weil grobstollig und runderneuert) stets eine große Unwucht ab Werk haben. Die kann man zwar ausgleichen, da der Profilablauf/abnutzung jedoch ebenfalls sehr ungleichmäßig vonstattengeht (ebenfalls Nutzungs- und Bauart-bedingt) müsste man alle Nase lang zur Auswuchtung. Daher nutze ich Auswuchtperlen, die das weitgehend aber nicht komplett ausgleichen. Klar soll die Werkstatt ie Lenkung nochmal einstellen, die Frage ist nur, wenn man schon mal dabei ist, ob man den Lenkungsdämpfer gleich mit tauscht, oder ob das keinen Sinn ergibt.
Das Fachwissen des Werkstattmeisters kann ich nicht einschätzen. Aber weil es halt (gerade hier im Norden) nicht allzu viele G gibt, ist seine Erfahrungmit den Fahrzeugen vielleicht nicht ausreichend. Er meinte er könne das mit dem Dichtsatz nicht beheben. Eine Generalüberholung des LG kann er auchnicht. Dazu gibt es (Fach?)Betriebe, die das für 500-800 € machen.
Ich habe mir einen Satz Reifen General Grabber MT bestellt, die sind neu und nicht runderneuert, ich hoffe, daß der Verschleiß zukünftig nicht mehr so hoch ist, in Bezug auf das Lenksystem. Die Insa Turbo waren zwar im Gelände super, aber offensichtlich schlecht für den Wagen.
Besten Dank!
Die Frage wo das LG undicht ist die ist noch offen.
Am LG gibt es genau 2 WeDiRis die undicht werden können. Einmal an der Welle zur Lenksäule und einmal an der Lenkwelle mit dem Lenkstockhebel drauf.
Dazu benötigt man keinen Dichtsatz evtl. nur die beiden WeDiRi, wenn überhaupt.
Die Bauform dieses Lenkgetriebes wird seit über 50 Jahren bei MB verwendet. Ebenso sind die Abläufe bei den Arbeiten gleich. Deshalb verstehe ich nicht dass ein "Meister" der Spezialist für Oldtimer sein will, nicht in der Lage ist einen der beiden WeDiRis zu tauschen :confused::confused::confused:.
Dazu muss man keine Deckel o. ä. abbauen, der WeDiRi auf der Lenkwelle zum Lenkstockhebel z. B. ist nur mit einem Seegering gesichert, dann kann man ihn schon ziehen. Dauer mit Öl auffüllen ca. 30 min.
Ohohohohoh, wat n quatsch...
Die Bauform gibts noch keine 50 Jahre...
Ob ein Lenkgetriebe Spiel hat, wird der Herr Werkstattmeister ja wohl geprüft haben, so viel wird jeder Meister hin bekommen, braucht also eigentlich nicht diskutiert werden...
Den unteren Dichtring kann man nur tauschen, wenn man den Hebel ab hat, wofür gelegentlich deutliches Werkzeug von nöten ist. Wenn das Lenksegment eingelaufen ist oder Rostspuren hat, bringt das aber nichts. Ferner ist ein Stück weiter oben im Deckel n O Ring der das Drucköl der Servolenkung zurück hält. Ein Teil davon geht immer durch den Dichtring durch und wird über eine Leckölbohrung oberhalb des Wellendichtrings abgeführt, das aber nur so lange funktioniert wie die Leckölmenge nicht zu hoch ist. Den betreffenden Dichtring sollte man unbedingt mit tauschen. Das erneuern der Dichtringe macht aber auch nur sinn, wenn die Nadellagerung in Ordnung ist, sonst ist es sinnfrei...
Was das Einstellen des Lenkgetriebes angeht, erfordert dass erst einmal Fachwissen darüber, wie das Lenkgetriebe im Detail aufgebaut ist, denn es gibt 4 Stellen an denen Spiel entstehen kann...
- Kugelumlauflagerung
- Kugelumlauf
- Verzahnung Lenksegment
- Nadellagerung
Davon kann man die Kugelumlauflagerung und die Verzahnung Lenksegment nachstellen. Dies erfordert aber, zu wissen wie das Teil überhaupt funktioniert und heraus zu bekommen, WO das Spiel her kommt, denn sonst macht man es richtig kaputt. Zum Nachstellen ist darüber hinaus der A&E nötig, in eingebautem Zustand ist das kaum richtig zu bewerkstelligen...
Wenn jemand keine Lenkgetriebe reparieren kann, soll er es lassen, besser als wenn er Mist baut, ist doch ne gute Aussage. Dazu brauchts Erfahrung und das ein oder andere Spezialwerkzeug, wer das nicht kann, Finger weg. Und auch ohne Ahnung Finger weg von Einstellschrauben !
OK. Ich werde mir das Teileinfach mal aushändigen lassen und dann mache ich ein paar Bilder. Evtl kann ich das Ding ja mit Eurer Hilfe selber reparieren. War bei meiner S-Klasse und dem S-Klasse Forum auch so.
@Mark-86 : Vielleicht hast aber auch Du recht, und das ist komplizierter. Ein paar Fotos kann ich ja machen. Aber Ich denke ich werde mir ei überholtes LG besorgen und dann das alte Teil genau unter die Lupe nehmen.
Wie ist das mit den Teilenummern? (siehe oben)
Der Wrkstattmeister macht Komplettrestaurierungen von Old- und Youngtimern und weiß eigentlich wovon er spricht. Viel W124, viel W123.
Bzgl. der Teilenummer musst du in die EPC schauen.
"Teil aushändigen lassen" ist ne gute Idee, und was passiert dann mit dem Auto? Ohne Lenkgetriebe kannstes nicht mal mehr schieben.
Zur Überholung brauchst du nen amtlichen Abzieher um den Lenkstockhebel ab zu ziehen, und ein Newtontorsiometer zum einstellen. Letzteres ist in Werkstätten selten zu finden und mit 300-400€ sehr teuer...
Ansonsten ist da nicht so viel drin, in so nem Lenkgetriebe...
Guck vorher in die EPC, dass es dafür auch Einzelteile gibt, denn das hörte bei Lenkgetrieben irgendwo in den 90ern auf...
Und was das Thema Komplettrestaurationen von 124ern angeht, dass glaube ich mal nicht, dass kann keiner bezahlen... Das sind bestenfalls "Teilrestaurationen"...
Wenn er 123er macht, wird er für dein Lenkgetriebe ja ne Lösung haben, beim 123/126/107er sind die Dinger ja immer kaputt....