3.2 quattro vs. 330xi

Audi A4 B7/8E

Hallo,

ich fahre z.Zt. einen 3.2 quattro und spiele mit dem Gedanken den gegen einen 330xi einzutauschen. Was sind denn die markantesten Unterschiede (Vorteile/Nachteile) des 25 Jahre alten mechanischen Allrad Antriebs gegen die moderne elektronische Variante.

der Sepp

70 Antworten

Re: Re: 3.2 quattro vs. 330xi

Zitat:

Original geschrieben von Dennie


1. Das Aussehen. Du tauschst ein hübsches Auto gegen ein Hässliches.

2. Hast Du im Ernst das Gefühl dass Dein Wagen einen 25 Jahre alten Antrieb eingebaut hat? Dann kauf Dir doch gleich nen Hecktriebler, denn von Antrieben hast Du offensichtlich keine Ahnung 😉. Oder fahr alternativ mal einen Audi Quattro von 1980 - DER hat einen 25 Jahre alten Antrieb. UNd fährt trotzdem bei Wind und Wetter Kreise um den BMW🙂

3. Der Audi hat einen "echten" Allradantrieb mit Torsendifferential, der BMW eine Art Windows-Variante. Kannst ja mal probieren ob Strg-Alt-Entf funktioniert, wenn Du auf fester Schneedecke ins Rutschen kommst. Aber keine Angst, der erste Audi-Fahrer mit 25 Jahre altem mechanischen Antrieb wird Dich sicher rausziehen🙂

Nochmal aus aktuellem Anlass zum Thema "Mist-Haldex" usw.

Kauf Dir mal die aktuelle SportAuto und les Dir den grossen Allradkonzeptvergleich durch. Ums vorneweg zu nehmen: Sieger ist der Golf R32.

Möglicherweise fährt ja doch der VW Kreise um Deinen Dieselnasenbär? *joke*

Nix für Ungut 😉
Grüße Stevo

Re: Re: Re: 3.2 quattro vs. 330xi

Zitat:

Original geschrieben von Stevo 74


Nochmal aus aktuellem Anlass zum Thema "Mist-Haldex" usw.
Kauf Dir mal die aktuelle SportAuto und les Dir den grossen Allradkonzeptvergleich durch.

Ich habe noch nie einen so schlechten Vergleich gesehen. Einfach traurig welchen Schwachsinn technisch inkompetente Redakteure von sich geben können - der ganze Artikel strotz nur so von Fehlern.

Re: Re: Re: Re: 3.2 quattro vs. 330xi

Zitat:

Original geschrieben von cpp


Ich habe noch nie einen so schlechten Vergleich gesehen. Einfach traurig welchen Schwachsinn technisch inkompetente Redakteure von sich geben können - der ganze Artikel strotz nur so von Fehlern.

Dann lass uns mal an Deinem fundierten Fachwissen teilhaben und klär uns auf, wo die Fehler versteckt sind.

Grüße Stevo

1) "Selbst BMW ... begibt sich inzwischen auch jenseits der SUV X5 und X3 auf alle Viere". Richtig wäre: Allradantrieb gab es auch vorher schon bei einigen Modellen (zB E30: 1985-1990, E34, ...)

2) Porsche 911 Carrera 4S: "Mittendifferential mit Visco Sperre" Richtig wäre: Visco Kupplung

3) BMW 330 xi: "Mittendifferential mit Lamellenkupplung" Richtig wäre Lamellenkupplung (ohne Differential)

4) Mazda 6 MPS: "Mittendifferential mit Lamellenkupplung" Richtig wäre Lamellenkupplung (ohne Differential)

5) Audi RS 4: "Die neue Quattro Generation ... kann jedoch auch bei Bedarf bis zu 100% der Antriebskraft einer Achse zuweisen" Richtig ist: das Torsendifferential hat einen gewissen Sperrwert - trotzdem kann es nicht vollständig sperren

6) Weiters wird bei jedem "Zuschalt"allrad unsinnigerweise eine Drehmomentaufteilung angegeben.
".... maximal 50% der verfügbaren Kraft den Hinterräder anvertraut"
Warum sollen nur 50% an die Hinterachse fließen können? Was ist wenn die Vorderachse zB auf Glatteis steht und kein Drehmoment übertragen kann. Bei einem kupplungsgesteuerten zuschaltenden Allradantrieb gibt es keine Drehmomentaufteilung im klassischen Sinne - letztendlich kann es im Grunde von 0:100 bis 100:0 gehen.

Ähnliche Themen

mein Eindruck 330xi-Audi

Habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen, aber selbst von 6-2002 bis 5-2005 einen 330xi gefahren. Davor Audi S4, jetzt wieder Audi (3,0 tdi abt). BMW war aus meiner Sicht ein voller Fehlkauf - das Auto und ich haben nicht zusammen gepasst.

Wegen dem nicht lieferbaren Sportfahrwerk (stattdessen 2cm höher als Serie) fuhr sich das Auto wie ein weicher Klotz Butter in Kurven. Ich hatte noch 5 statt 6-Gänge, was in Kombination mit dem R6-Motor eine ziemlich nervige Angelegenheit ergab (für mich - andere nannten die nötigen Drehzahlorgien "tollen Sound"😉. Der Allradantrieb war weniger ausgeprägt bemerkbar - das Heck war "beweglicher" und wurde immer heftig von dem BMW-ESP eingefangen. Im Vergleich hatte ich das Gefühl, dass ein damals aktueller A4 sogar mit Sommerreifen auf Schnee wie auf Schienen fuhr.
Habe mich außerdem über den miesen Radio und die gerade mal so erreichte Höchstgeschwindigkeit geärgert (der hat die Vmax nur erreicht, wenn es ein sehr genauer Tacho war - angegeben=248, Tacho=251). Dann waren keine Winterreifen bis 270 lieferbar - wegen irgendwelcher Gewichtsindizes...?
War ärgerlich, habe beim Kauf halt nicht aufgepasst. Fahre jetzt wieder sehr zufrieden Audi und verzichte gerne auf "die Freude am Fahren" im BMW-Sinne...
xy.

P.S. wirklich "hübsch" fand ich den Dreier übrigens auch nie.

entschuldigung wenn ich mich da jetzt auch noch einmische - und ich gehöre auch nicht in euer forum - bin landrover discovery fahrer - aber dennoch
ich denke für einen strassen-pkw ist es eigentlich egal welchen allradantrieb man unter sich hat-
man fährt zumeist auf befestigte strassen mit zuhöchst schneefahrbahn - und da ist das systems eigentlich egal
und in den grenzbereich wo dann wirklich die unterschiede merkbar werden - da kommt man hoffentlich auf öffentlichen strassen sehr selten oder nie

das beste system ist nur sogut wie der fahrer
und ich musste (durfte) schon quattro´s und x-drive wieder auf die strasse holen

lg
gue67

Das sehe ich ein wneig anders. Wenn ich bei schlechten Grip einfach so aufs Gas steigen kann, ohne das eine hektische Regelorgie anfängt, dann macht der Allrad für mich erst richtig Sinn. Und genau da liegt der konzeptionelle Vorteil des Quattro mit seinen 50:50 gegenüber den 90:10 oder 10:90 Antrieben.

Das sich ein Straßen-PKW im Ernstfall nicht mit dem gut gerüsteten echten Geländewagen messen kann, ist mir persönlich widerum klar und egal.... Darum geht es nicht. Dann hätte ich einen Touareg geordert (mit Sperre und trennbaren Stabis 🙂 )

Und noch was: der 3,2 FSI ist der bisher beste Motor den ich gefahren bin. Derartig bissig auch von unten heraus, das sogar ich als Turbofan nur begeistert war. Der passt perfekt zum Quattro....

die diskussion bezüglich besten allrad ist natürlich nur sehr schwer zu beantworten - gilt es doch den mix von
fahrzeuggewicht - federwege - bereifung und noch vielem mehr zu beachten
aber der mensch lenkt die maschine und sein wissen und können ist ausschlaggebend

ich für meinen teil fahre meinen disco zu 99,5% auf befestigten strassen und ich denke die meisten quattro´s und x-drive oder 4matic ebenfalls

der "normale" strassen-pkw will doch nur bei "schlechtwetter" sicher ans ziel gelangen - und das auf der strasse und nicht abseits - und darum war meine meinung ist es ziemlich egal welches prinzip unter mir arbeitet -
der grenzbereich ist bei vielen fahrern schon gegeben wenn leicht schnee auf der strasse liegt geschweige wenn sie vereist ist

muss ich leider in den letzten tagen sehr oft auf unseren tiroler strassen sehen

Zitat:

Original geschrieben von veah1122


Also in den verschiedensten Wintertests hat das X-Drive nie wirklich überzeugt, da es prinzipbedingt immer etwas Schlupf braucht, bevor die Kraft neu verteilt wird. Dadurch ist das Auto unter Extrembedingungen recht unruhig (mal dreht das eine Rad kurz durch (nicht wirklich nur so ein kleiner Rucker) mal das andere usw. Die 50-50 Verteilung im Quattro führt dazu, das der Wagen auch im Tiefschnee sehr lange ohne Regelung seine Bahn zieht, da Schlupf kaum entsteht. Da liegt der orteil des Quattro.

Unter Normalbedingungen hat das X-Drive den Vorteil die Fahrdynamik eines Hecktrieblers zu besitzen. Die Allradeigenschaften liegen nicht auf dem Niveau des Audi.

Das faszinierende des Quattro ist die strikte Spurtruee und Ruhe auch beim kräftigen Beschleunigen mit viel PS und wenig Grip (nasses Kopfsteinpflaster). Da ist jeder Antrieb mit standardmäßiger Bevorzugung einer Achse (auch der 4Motion von VW) unruhiger, da erst das leichte Ausbrechen zum Regeleinsatz der Elektronik führt.

Kurz und gut: X-Drive ist ganz nett, aber quattro ist eine andere Welt.

Diese Erläuterung hat mir sehr gut gefallen. Sie klingt logisch und nachvollziehbar.

Zitat:

Original geschrieben von cpp


Ich habe noch nie einen so schlechten Vergleich gesehen. Einfach traurig welchen Schwachsinn technisch inkompetente Redakteure von sich geben können - der ganze Artikel strotz nur so von Fehlern.

Ein weiterer großer Fehler von sportauto war auch das zwei Autos gefehlt haben

- denn wenns um Allrad sollten Mitsubishi Evo IX und Subaru Impreza WRX STI auf jeden Fall dabei sein.
schätze der Evo hätte beim Test die Besten Werte gebracht

vom Konzept sehe ich Audi und Subaru(seit über 30Jahren mit Allrad übrigens 😉)auf einer Stufe.
Alle Anderen dahinter...

Viele Grüße

edit

Wie gerufen ist in der aktuellen AMS ein Vegleich des 530ix mit dem A6 3,2 quattro.

Neben der Darstellung der technischen Details und deren Auswirkungen auf das Fahrverhalten dann die Testeindrücke. Und die zeigen genau das, was ich weiter oben auch anmerkte: das X-Drive unterstützt die Auslegung des BMW als kurvenwilliges bis -gieriges Auto mit Mängeln im Geradeauslauf und ständiger Unruhe beim vollen Beschleunigen auf Untergrund mit wenig Grip. Und umgegekehrt der A6 als stoisches Geradeausfahrer und -beschleuniger mit dafür behäbigerem Kurvenverhalten.

Tja und da mir ein sauberer Geradeauslauf (Autobahn) oder ein ruhiges Auto bei voller Beschleunigung bei schlechterem Grip wichtiger ist, als das letzte Zehntel Kurvengeschwindigkeit geht meine Wertung auch anders aus, als die der Tester...

Besonders bei der Testfahrt mit dem BMW E90 ist mir aufgefallen, das mich auf Dauer die sehr nervöse Auslegung des Autos einfach nur nerven würde. Für 5% Fahrspaß auf kurvenreicher Strecke 95% Frust auf normalen Autobahntouren....

Muss jeder selber wissen. Das dumme an begrenzten Testfahrten ist, dass man da begeistert ist udn schwärmt und erst nach vielen 100 km im Alltag wirklich weiß, was gut ist... 🙂

Zitat:

Original geschrieben von veah1122


Besonders bei der Testfahrt mit dem BMW E90 ist mir aufgefallen, das mich auf Dauer die sehr nervöse Auslegung des Autos einfach nur nerven würde. Für 5% Fahrspaß auf kurvenreicher Strecke 95% Frust auf normalen Autobahntouren....

Zur Steigerung: fahr mal nen Z4 auf der Autobahn. 😉

Dass es im Alltag mit einer Limousine kaum um Kurvengeheize geht sage ich ja schon immer. Aber es ist doch gerade die Marke Audi, die mit aller Macht eine entsprechende "Dynamik" der Autos zu erzielen versucht. Knüppelharte Fahrwerke, mittlerweile dezent heckbetonte quattros... Ob das zielführend ist? Warum sich nicht zu seinen Stärken bekennen statt BMW nachzueifern?

Positiv gesehen könnte es Audi vielleicht schaffen, einen besseren Kompromiss zu erzielen als die anderen Hersteller.

Dass der Mitsubishi sehr selten gegen einen A4 verglichen wird spricht auch Bände. Die Evo-Renngeräte würden unter kundiger Hand Kreise um den Audi fahren. Aber a) kommt es darauf im Alltag nicht an und b) hat hier kaum jemand eine kundige Hand.

Angemerkt sei aber, daß beim Beschleunigen die Zeiten gleich sind.

Jedoch wie oben schon geschrieben, braucht der BMW mehr Lenkkorrekturen.

Aber wie oft ist man auf vollständig zugeschneiten Autobahnen unterwegs?
Zugeschneit sind ja eher kurvige Landstraßen.

Im Schnee wird auf öffentlichen Straßen kein Mensch die Grenzen des Allrades permament austesten - schließlich muss die Kiste nach der Beschleunigungsorgie auch wieder zum stehen kommen.

Nein, aber bei meinen Experimenten mit diversen Autos fiel mir halt auf, dass die modernen Diesel schon bei feuchter Straße immer mit dem Heck wedeln, wenn man mal auf das Gas drückt. Natürlich werden die immer eingefangen - aber dieses Zucken kennt der quattro nicht - der X-Drive schon. Und darum geht es. Alles andere ist so weit jenseits meines normalen Fahrbereiches, das es uninteressant ist.

Und das die neueren BMWs alle beim normalen Geradeauslauf schwächeln (auch auf trockender Stra0e) dürfte eine direkte Folge der auf Kurvenhatz ausgelegten Fahrwerke sein. Darauf kann ich gerne verzichten....

Deine Antwort
Ähnliche Themen