3.0 TDI: Neue Injektoren schon wieder defekt!
Hallo,
ich wollte meinen Beitrag nicht in den "Injektoren-Thread" schreiben, weil er dort vermutlich untergehen würde.
Auch ich bzw. mein 3.0 TDI gehören zu den "Injektoren-Opfern" von Audi und Bosch. Vor ca. 1/2 Jahr habe ich deswegen 6 neue Injektoren auf Kulanz bekommen. Auslöser dieser Aktion waren motorische Probleme wie z.B. unterbrochener Startvorgang, unrunder Motorlauf, Rauchentwicklung und extrem stinkendes Abgas. Durch Hinweise aus diesem Forum (nochmals vielen Dank dafür!) konnte ich den 🙂 überreden, die Messwertblöcke 72-77 im Motorsteuergerät auszulesen, da im Fehlerspeicher keine Einträge diesbezüglich vorhanden waren.
Es zeigte sich, dass bei 5 von 6 Injektoren die Messwerte teilweise deutlich außerhalb der Toleranzen lagen, und zwar alle im Minusbereich (1. Wert schlechter als -45 ms, 2. Wert schlechter als -15 ms). Obwohl das Fahrzeug mehr als 115.000 km gelaufen war (EZ 09/2005), gab es mit dem Kulanzantrag keinerlei Probleme.
Direkt nach dem Austausch der Injektoren lief der Wagen hervorragend - alle genannten Probleme waren schlagartig weg! Selbst der Abgasgeruch war so, wie man es heute von modernen Dieselmotoren erwarten kann.
Leider hielt dieser Zustand nicht lange an. 😠
Nach wenigen Tausend Kilometern begann das Abgas wieder zu stinken. Vorsichtshalber ließ ich deshalb in der Werkstatt noch einmal die Messwertblöcke 72-77 im Motorsteuergerät auslesen und siehe da, es waren schon wieder bei einigen die Werte im Minusbereich! Sie lagen zwar noch innerhalb der sogenannten Toleranz, waren aber teilweise schon schlechter als -20 ms (1. Wert) bzw. -5 ms (2. Wert), obwohl sie erst knappe 10.000 km gelaufen waren.
Mittlerweile suche ich verzweifelt nach der Ursache für dieses Injektorensterben. Ich war inzwischen bei verschiedenen Werkstätten, aber niemand kann sich einen Reim darauf machen. Kürzlich las ich in einem anderen Forum etwas von einem "zu hohen Druck der Common-Rail-Pumpe", der die Injektoren ins Nirwana befördern soll. Auch von einem defekten "Kraftstoffregelventil" habe ich schon gehört.
Ich würde mich freuen, wenn Ihr etwas zu diesem Thema beitragen könntet. Es kann doch nicht sein, dass nagelneue Injektoren schon nach wenigen Tausend Kilometern nicht mehr einwandfrei funktionieren! Verkokung könnte ich bei entsprechendem Nutzerverhalten (Kurzstrecke, schlechter Kraftstoff) ja noch verstehen, aber Nadelsitzverschleiß muss doch andere Ursachen haben. 😕
Bitte um Mithilfe bei der Suche!
Kralli
Beste Antwort im Thema
Hallo,
ich wollte meinen Beitrag nicht in den "Injektoren-Thread" schreiben, weil er dort vermutlich untergehen würde.
Auch ich bzw. mein 3.0 TDI gehören zu den "Injektoren-Opfern" von Audi und Bosch. Vor ca. 1/2 Jahr habe ich deswegen 6 neue Injektoren auf Kulanz bekommen. Auslöser dieser Aktion waren motorische Probleme wie z.B. unterbrochener Startvorgang, unrunder Motorlauf, Rauchentwicklung und extrem stinkendes Abgas. Durch Hinweise aus diesem Forum (nochmals vielen Dank dafür!) konnte ich den 🙂 überreden, die Messwertblöcke 72-77 im Motorsteuergerät auszulesen, da im Fehlerspeicher keine Einträge diesbezüglich vorhanden waren.
Es zeigte sich, dass bei 5 von 6 Injektoren die Messwerte teilweise deutlich außerhalb der Toleranzen lagen, und zwar alle im Minusbereich (1. Wert schlechter als -45 ms, 2. Wert schlechter als -15 ms). Obwohl das Fahrzeug mehr als 115.000 km gelaufen war (EZ 09/2005), gab es mit dem Kulanzantrag keinerlei Probleme.
Direkt nach dem Austausch der Injektoren lief der Wagen hervorragend - alle genannten Probleme waren schlagartig weg! Selbst der Abgasgeruch war so, wie man es heute von modernen Dieselmotoren erwarten kann.
Leider hielt dieser Zustand nicht lange an. 😠
Nach wenigen Tausend Kilometern begann das Abgas wieder zu stinken. Vorsichtshalber ließ ich deshalb in der Werkstatt noch einmal die Messwertblöcke 72-77 im Motorsteuergerät auslesen und siehe da, es waren schon wieder bei einigen die Werte im Minusbereich! Sie lagen zwar noch innerhalb der sogenannten Toleranz, waren aber teilweise schon schlechter als -20 ms (1. Wert) bzw. -5 ms (2. Wert), obwohl sie erst knappe 10.000 km gelaufen waren.
Mittlerweile suche ich verzweifelt nach der Ursache für dieses Injektorensterben. Ich war inzwischen bei verschiedenen Werkstätten, aber niemand kann sich einen Reim darauf machen. Kürzlich las ich in einem anderen Forum etwas von einem "zu hohen Druck der Common-Rail-Pumpe", der die Injektoren ins Nirwana befördern soll. Auch von einem defekten "Kraftstoffregelventil" habe ich schon gehört.
Ich würde mich freuen, wenn Ihr etwas zu diesem Thema beitragen könntet. Es kann doch nicht sein, dass nagelneue Injektoren schon nach wenigen Tausend Kilometern nicht mehr einwandfrei funktionieren! Verkokung könnte ich bei entsprechendem Nutzerverhalten (Kurzstrecke, schlechter Kraftstoff) ja noch verstehen, aber Nadelsitzverschleiß muss doch andere Ursachen haben. 😕
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Kralli
46 Antworten
Guten Morgen liebe Gemeinde
Gleiche Problem gehabt Unrunder Motorlauf Startprobleme.
Meine Abhilfe Den Guten Diesel Tanken kostet zwar ca 5 bis 10 cent mehr aber hab nie Ärger gehabt seid 2 moaten wieder auf normalen Diesel umgestellt hab seid dem auch wieder die Startabbrüche drin meine MWB sind noch im tollerranz bereich zwar auch schon über -35 aber halt noch nicht über -45 d.h kein Garantie / kulanzanspruch
Dein Motor läuft wirklich besser, wenn er mit "Aral Ultimate" und Co. versorgt wird?
In einem anderem Thread, der zu den umfangreichsten überhaupt in diesem Forum gehört (2-Takt-Öl zum Diesel), vertritt der User "Sterndocktor" (angeblich in der Motorenentwicklung bei Daimler-Benz beschäftigt) die Ansicht, dass gerade die neuen und teuren Dieselsorten mit ihrer Gaskomponente, besonders schädlich für den Dieselmotor sein sollen.
Aufgrund der, gegenüber dem "normalen" Diesel nochmals reduzierten Schmierfähigkeit, sollen diese Kraftstoffe alle Teile, die über den Kraftstoff geschmiert werden müssen (Hochdruckpumpe und Injektoren bei Common-Rail-Dieseln), besonders stark schädigen. Deshalb empfiehlt dieser "Sterndocktor" auch die Zugabe von teilsynthetischem 2-Takt-Öl zum Diesel (im Verhältnis von 1 : 250, Jaso FC-Norm und möglichst niedriger Aschegehalt), damit die durch gesetzliche Vorgaben reduzierte Schmierfähigkeit des Diesels wieder hergestellt ist.
Auch soll die Beimischung von 2-Takt-Öl eine gewisse Reinigungswirkung aufweisen und so die Verkokung reduzieren helfen. Der Motorlauf soll zudem, besonders nach dem Kaltstart und bei niedrigen Außentemperaturen, deutlich weicher laufen.
Ich fahre seit etwa 8.000 Kilometern mit 2-Takt-Öl im Diesel (allerdings mit dem "normalen"😉, kann aber bisher keine wesentlichen Änderungen am Laufverhalten meines Motors feststellen. Da mich dieser Zusatz pro Betankung jedoch nur 1,50 EUR kostet, werde ich weiter testen. Mal sehen, wie es mit der Verkokung der Injektoren so nach 50.000 Kilometern aussieht. Im Augenblick sind meine Werte jedoch fast alle im Minusbereich, was ja eher auf Verschleiß, als auf Verkokung hindeutet.
Tobiasww:
Poste uns doch meine die Teilenummer und die genaue Bezeichnung!
Kann nur was mit Drucksensor oder Druckregelventil fürs CR System anfangen!
@Hoppelts,
Hallo, das wird schwierig,da dies auf meine Garantie ging und ich keine Rechnung bekommen habe!
Kann aber nochmal den Freundlichen fragen,ob er mir das sagen kann.
Es sitzt rechts neben den Rails auf der linken Zylinderbank.
Gruß
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Ja ok oder vielleicht hast du ein Bild für uns
Moin.
Ganz kurz und knapp. Ich hab noch Garantie und möchte so viel es geht in der Garantiezeit abwickeln.
Werde dazu das Auto beim Freundlichen mal abgeben und alles überprüfen lassen, hab mir auch schon eine Liste gemacht.
Meiner ist auch BJ. 05/2005 und könnte also noch von den ''Problem-Injektoren'' betroffen sein. Ich habe bisher nichts ungewöhnliches feststellen können. Das einzige was ich mal bemerkt habe ist, dass manchmal (sehr selten) nach einer Fahrt oder vor einer Fahrt, also warm oder kalt, die Drehzahl minimal schwankt. Vielleicht 100rpm oder maximal 200rpm.
Ich hab mir diesen Beitrag hier komplett durchgelesen, jedoch den großen nicht. Woran kann ich erkennen, ob meine Inis im Eimer sind/oder langsam gehen?
Wenn ich diese gleich von euch genannten Symptome bei mir feststelle, was genau muss ich dann der Werkstatt sagen: Sollen die dann die Messwertblöcke 72-77 im Motorsteuergerät auslesen? Welche Werte wären denn optimal und bei welchen Werten müssten sofort/oder bald gehandelt werden?
Danke euch
Grüße
Messwerteblöcke 72 - 77 bei Zündung ein auslesen.
Es erscheinen dort 3 Werte pro Messwerteblock (verschiedene Druckstufen 300 bar, 600 bar, 1000 bar).
Sollten an der 1. Stelle Werte erscheinen, die
höher als Minus -45 ms sind (Beispiel - 60ms), beziehungsweise
an der 2. Stelle
höher als Minus -15 ms (Bsp. - 20ms),
handelt es sich um Nadelsitzverschleiß und der Injektor ist beschädigt.
Danke für die schnelle Antwort. Werde die Messwertblöcke dan auslesen lassen und genau hier nochmal posten.
Und: Woran kann ich erkennen, ob meine Inis im Eimer sind/oder langsam gehen?
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von AudisLiebling
Und: Woran kann ich erkennen, ob meine Inis im Eimer sind/oder langsam gehen?
Das hat doch Hoppels18t schon geschrieben, wenn die Werte größer sind, dann sind die Injektoren verschließen. Idealerweise sollten die Werte bei Null liegen, das tun die aber nur am Anfang.
Sollten die Werte im Plusbereich liegen, deutet es auf Verkokung der Injektoren hin.
Jo hab ich gelesen, sorry hab mich doof ausgedrückt. Ich meine jetzt momentan am Fahrverhalten. Also die Symptome. Wie machen sich die Injektoren bemerkbar.
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von AudisLiebling
Jo hab ich gelesen, sorry hab mich doof ausgedrückt. Ich meine jetzt momentan am Fahrverhalten. Also die Symptome. Wie machen sich die Injektoren bemerkbar.
Lies mal ein paar Seiten im großen Thread durch 😉. Einige rauchen, einige ruckeln, einige "klacken", einige laufen ganz normal weiter ... ist bei jedem anders.
Hallo Audi geplakte...
Ich wollte mal ein zwischenbericht abliefern.
Mein Auto steht jetzt 2 Wochen bei Audi im Analysezentrum,zwecks Ruckeln und immer wieder defekte Injektoren.
Getauscht wurde Railsensor,Druchregelventil,Zweimassenschwungrad,Motorsteuergerät,Hochdruckpumpe,Temperartursensor( ÖL) und (DPF),Druckrohrklappe...AGR Ventil...
Inkl Kompressionsprüfung.....Ergebnis nach14 Tagen nichts absolut nix.
Das Rukeln ist genau so wie vorher,und die Injektoren immer noch sch...
Der Motorentwickler von Audi ist am Ende,so etwas hätten sie noch nicht gehabt.
Jetzt soll der Gesamte neue Block wohl nochmals raus.
Was sagt ihr dazu?Mir fehlen langsam die Worte. Bin jetzt seit Juni 09 in der Werkstatt,und die schaffen es nicht ihn zum laufen zubringen...
Gruß 3,0TDI vorn Arsch. Tobias.
Tolle Geschichte die Audi da abliefert.
Frage mich nur warum du nicht gleich einen neuen Motor bekommen hast.
Hallo,
@Hoppelts18
Hm der Motor wurde im Oktober schon auf Garantie getauscht.
3 Wochen lief er ja auch,aber dann das selbe.
Finds irgentwie traurig von Audi,das sie es nicht schaffen den Wagen zum laufen zubringen.
Gruß Tobias.
Hallo,
Mein Problem ist gelöst:-)
Das Ruckeln im Leerlauf,wurde verrursacht durch mageren Motorlauf.
Die Einspritzmengen waren im Leerlauf 3,2---3,4g ms.
Ist wert ist aber zwischen 4-6g ms.
Die Entwichler von Audi haben für meine Injektoren eine ganz neue Software geschrieben.
Und siehe da......der Wert ist i.o. und das Ruckeln ist vorbei.
Was die alles getauscht haben! War wohl auch eine knifflige Sache.
Hoffe ich konnte euch helfen.
Gruß Tobias.