2W 150 PS TDI vs. TSI und Zukunft

VW Tiguan 2 (AD)

Sorry, wenn ich das TDI und TSI -Thema noch einmal aufgreife, aber ich habe trotz viel gegoogle noch nicht so richtig den Durchblick:

Ich habe letzte Woche die Bestellung für einen Tiguan aufgegeben. Dabei habe ich mich für einen 1.4 TSI entschieden. Und zwar weil ich Benziner gewohnt (aktuell Passat TSI 1.4) bin und es sich bei meinen im Moment 15.-16.000 km im Jahr nicht groß rechnet auf den Diesel zu gehen. Dabei habe ich ca. 2 l Mehrverbrauch, Kfz-Steuer, ggf. Eigenverbrauch 1% (beim Diesel höher wegen ca. 25 x 12 = 300,00 EUR)
kalkuliert.

Die täglich Fahrt (einfache Strecke) ins Büro beträgt 16 km. Davon ca. 30% Stadt und 70% Land/Bundesstraße.

Bezüglich Wiederverkaufswert habe ich meinen Passat bei "wir kaufen ..." eingegeben. Und zwar einmal als TSI und bei gleicher Ausstattung als TDI. Differenz 1.000,00 EUR zu Gunsten des TSI!! Da war ich sehr überrascht.

Aber da spielt eigentlich alles nur nebensächlich eine Rolle.
Was mich beschäftigt: Mit welchem Motor kann ich in Zukunft wohl noch überall hinfahren und welches Fahrzeug kann ich noch in Zukunft verkaufen? Dabei habe ich mir schon die Kriterien für die Blaue Plakette angeschaut und einige Tests verglichen.

Hier der ADAC aus 10/2015 zum Passat 1.4 TSI ACT = Verbrauch und Ecotest Note 2,2
https://www.adac.de/.../VW_Passat_Variant_1_4_TSI_BMT_ACT_Highline.pdf

Der Tiguan (Test aus 12/2016) 1.4 TSI ACT fast gleiches Gewicht wie der Passat Note 4,8

https://www.adac.de/.../VW_Tiguan_1.4_TSI_ACT_BMT_Comfortline_DSG.pdf

und natürlich der TDI (Test aus 6/2016) Diesel mit 4 Motion und 190 PS

https://www.adac.de/.../...TDI_SCR_BMT_Highline_4MOTION_DSG_7_Gang.pdf

Warum schneidet der Tiguan TSI 1.4 so schlecht ab? Insbesondere auch im Vergleich der Tests oben?
Bringt eine Filternachrüstung beim Benziner ggf. eine Verbesserung? Die hat doch eigentlich keine Auswirkung auf die CO2-Werte, oder? Je mehr ich lese um so undurchsichtiger wird das ganze.

Beste Antwort im Thema

Ich bin davon überzeugt, dass das Leben keine Vollkasko ist. Ich habe mich trotz ca. 8000-9000 km im Jahr wieder für einen Diesel (190 PS) entschieden und habe es trotz aller Unkenrufe nicht bereut. Was wäre wenn, ist für mich keine Option, gibt es einen neuen Kontext wird neu entschieden, ansonsten muss ich warten bis ich nicht mehr aus Altersgründen oder Krankheit entscheiden kann. Hole Dir Informationen, wäge sie für Dich ab und dann zum Händler.
Amen.

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Zitat:

@Diabolomk schrieb am 6. Februar 2017 um 12:44:14 Uhr:


Natürlich verkaufen Händler Sachen die nicht zum Kunden passen. Ich habe schon genug falsche Aussagen, wissentlich oder unwissentlich oder einfach nur abwiegelnd gehört.

Richtig, siehe nur die Parallelthreads zu dem variablen Ladenboden, zu Climatic/Climatronic, zu GRA mit und ohne ACC usw... Alle möglichen Aussagen der Verkäufer sind zum Schluss definitiv falsch gewesen!

Der Verkäufer hört eine Tendenz pro Diesel beim potentiellen Kunden heraus und schwupps ist der Dieselmotor für den Kunden auch eine gute Option.

Nicht streiten 😉

Also für meine 16 km benötige ich (die ersten sind auf der Hinfahrt Stadt) gut 20 Minuten. In der "Mitte" sind 70 und 100 km/h erlaubt (Ampeln und eine Ortschaft mit 50 dazwischen) Meint ihr nicht, dass das genügt?

Wenn ich starte und sofort auf der BAB fahre (knapp 1km von zuhause aus), dann benötige ich immer noch ~10 km, bis der Wagen auf Betriebstemperatur ist.
Meinst Du wirklich, das der Motor dann kurz vor der Arbeit noch sinnvoll mit der DPF-Reinigung loslegen kann, wenn er mehr als die Hälfte der Strecke wegen kaltem Motor mit überfettetem Gemisch rumrollt? Bei der Rückfahrt das gleiche Spielchen mit recht fettem Gemisch am Anfang, der den Filter noch mehr zusetzt, bevor er sich kurz vor Abstellen freibrennen will...
Hmmm, ich weiß immer noch nicht, ob das der richtige Motor für Dich ist.
Fährst Du jedoch 1x in 2 Wochen zu Tante Anna ca 30..40km Autobahn oder ohne Ampelstopps Land- / Bundesstraße, dann relativiert sich das sofort. 😉

Ich denke, das reicht. Man muss da auch wirklich keine Wissenschaft draus machen - ab und an wird ja sicherlich auch mal ne längere Strecke dazu kommen.

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Ja natürlich auch das. Hin und wieder die Schwiegereltern (ca 100 km einfache Strecke - ca. 2 mal in 3 Monaten ), hier und da entferntere Kunden, längere Fahrten zu Auswärtsspielen meiner Mannschaft, Urlaubsfahrten, oder Ausflüge am Wochenende....

Aber natürlich auch einige kürze Strecken

A7, B1 und B6 (Arbeitsweg) liegen fast vor der Tür - ich könnte zur Not auch mal einen Umweg fahren.

Wie oft startet denn der Zyklus bei Euch? Ich möchte ja nur nicht jede Woche einmal 30 km extra auf dem Heimweg

Bei schlechteren Bedingungen laufen unter umständen pro Tankfüllung 2 Zyklen. Also alle 500km.

hab eben nochmal einen blick in die betriebsanleitung geworfen. Dort steht wortwörtlich "Um die regeneration des dieselparitkefilters zu unterstützen, empfiehlt volkswagen, ständigen kurzstreckenverkehr zu vermeiden".

an andere stelle in der Betriebsanleitung steht "volkswagen empfiehlt, den motorölstand bei jedem tanken und auf längeren fahrten zu kontrollieren"

ganz ehrlich wer kontrolliert auf Empfehlung VWs bei jedem tanken den Ölstand? da back ich mir wie die meisten genauso ein ei drauf wie mit dem rußpartikelfilter!

Das ist doch nicht vergleichbar...

... ausserdem steht da auch (was du selber angegeben hast) bei längeren Fahrten
Danach richte ich mich, nicht nach "bei jedem tanken"

Zitat:

@Snorre74 schrieb am 6. Februar 2017 um 13:14:41 Uhr:


Ja natürlich auch das. Hin und wieder die Schwiegereltern (ca 100 km einfache Strecke - ca. 2 mal in 3 Monaten ), hier und da entferntere Kunden, längere Fahrten zu Auswärtsspielen meiner Mannschaft, Urlaubsfahrten, oder Ausflüge am Wochenende....

Dann hast Du doch die von mir beschriebenen Fahrten außerhalb der Reihe. (Urlaubsfahrten 1..2x im Jahr zählen nicht 😉)

Zitat:

@Beichtvater schrieb am 6. Februar 2017 um 12:21:32 Uhr:


Wenn nicht alle 1..2 Wochen eine längere Cruisingfahrt eingeplant werden kann, spätestens jedoch dann, wenn sich die DPF-Regeneration beim Abstellen des Motors durch Nachlauf des Lüfters und eines etwas strengeren Geruchs zeigt...

Dann sollte es auch möglich sein, dass auf diesen Fahrten der DPF "nebenbei" regeneriert wird.

Zitat:

Wie oft startet denn der Zyklus bei Euch? Ich möchte ja nur nicht jede Woche einmal 30 km extra auf dem Heimweg

Bei mir fast nie, da ich sehr viel Autobahn fahre und diese Regeneration still im Hintergrund ausgeführt wird. Aber jede Woche wird es i.d.R. auch bei Dir nicht sein, wenn Du neben dem Arbeitsweg auch ab und zu mal andere längere Strecken fährst. 😉

snorre74,
da hast Du Dir doch schon selbst eine gute Antwort und Entscheidungshilfe gegeben, indem Du von weiteren Fahrten mehrmals im Monat schreibst.
Für mich wäre da nur noch maßgebend welcher (Diesel oder Otto) Dir mehr zusagt, denn an der Technik kann es laut Deiner Beschreibung nicht mehr hapern.

Ich habe den Tiger jetzt seit einem Monat und bin gute 2.000 km gefahren. Von einer Regeneration habe ich noch nichts bemerkt, fahre allerdings unter der Woche zweimal täglich je 38 km zur Arbeit. Auch meinen vormaligen Benz habe ich nie dabei erwischt, das scheint also völlig unauffällig zu passieren.

Zitat:

@Benno119 schrieb am 6. Februar 2017 um 13:53:34 Uhr:


Ich habe den Tiger jetzt seit einem Monat und bin gute 2.000 km gefahren. Von einer Regeneration habe ich noch nichts bemerkt, fahre allerdings unter der Woche zweimal täglich je 38 km zur Arbeit. Auch meinen vormaligen Benz habe ich nie dabei erwischt, das scheint also völlig unauffällig zu passieren.

genau, es passiert unauffällig. viele nehmen das gar nicht wahr und denken nicht mal daran dass da irgendwas regeneriert. da es lediglich eine vw-empfehlung ist, auf regelm. Kurzstrecke zu verzichten, wird auch nichts kaputt gehen, wenn man trotzdem kurzstrecke fährt!!!

Ok... theoretisch wäre natürlich noch die Frage wann startet die Regeneration? Immer auf den "wenigen" langen Fahrten!? Doch wohl eher nicht, oder?

Die Hauptfrage die noch im Raum steht für mich - aber die kann hier auch keiner beantworten: Welcher Motor kan in 2-5 Jahren noch in alle Umweltzonen!???

Im Moment fahre ich einen TSI Passat. Ich bin den Tiguan als Diesel zur Probe gefahren und fand den eigentlich unmerklich lauter. Lediglich das Start-Stop-System war etwas nervig. Auf Geschwindigkeit und Offroad kommt es mir nicht an. Deshalb genügen auch die 150 PS mit Frontantrieb.

Die Kostenproblematik ist mir nicht wichtig in diesem Thread. Das kann ich relativ gut berechnen. Hier hätte der Diesel bei mir nur mit Fahrtenbuch einen kleinen Vorteil. Da teste ich gerade das elektronische von V....

Zitat:

@seadrill schrieb am 6. Februar 2017 um 14:03:28 Uhr:


da es lediglich eine vw-empfehlung ist, auf regelm. Kurzstrecke zu verzichten, wird auch nichts kaputt gehen, wenn man trotzdem kurzstrecke fährt!!!

Das ist doch eine sehr optimistische Betrachtungsweise. Die wird im Schadensfall nicht viel helfen, bei einer vorzeitigen Aschebeladung des DPF wirst Du die Empfehlung auch in die Tonne treten können. Es geht ja nicht sofort was kaputt, die Lebensdauer einzelner Baugruppen kann aber bei Missachtung der Empfehlungen des Herstellers "etwas" verkürzt werden und das kostet dann beim DPF viereckig Geld im satten vierstelligen Bereich...

Zitat:

@Snorre74 schrieb am 6. Februar 2017 um 14:03:39 Uhr:


Ok... theoretisch wäre natürlich noch die Frage wann startet die Regeneration? Immer auf den "wenigen" langen Fahrten!?

Das entscheidet das Motormanagement aufgrund von Messwerten div. Sensoren und Parameter:
Wenn die einzelnen Betriebstemperaturen ausreichend sind, wenn sich der Motor im richtigen Drehzahl- und Beschleunigungsfenster bewegt, wenn der Differenzdrucksensor sagt, es könnte mal wieder regeneriert werden, dann legt die Kiste los. Abzulesen an irgendwelchen Anzeigeinstrumenten o.ä. ist das aber nirgends.

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