290900: Luftmassensystem -> gemessene Luftmasse zu hoch
Hallo Leute,
leider habe ich ein Problem mit meinem F11 530d Automatik.
Folgende Probleme weißt das Fahrzeug auf (FS):
290900: Luftmassensystem -> gemessene Luftmasse zu Hoch
-> was ich probiert habe, nach undichtigkeit gesucht im Ladeluftsytem
-> Ladedrucksensor getauscht
-> Ansauglufttemperatursensor getauscht
kein Erfolg
Zusätzlich kam der Fehler:
290A00 Luftmassensystem: gemessene Luftmasse hoch, hohe Ladedruckabweichung. Und der Wagen ging in Notlaufprogramm.
Habe mit RG kompletten Testablauf durchgeführt (Luftmassenystemtest) alles i.O! Wagen hat auch Leistung. Nur die Motorkonrollleuchte leuchtet ab und zu.
Ein Fehler steht seit langem an (auch vor der ASB + Einlasskanal Reinigung) + AGR komplett getauscht vor ca 40tkm
Lambdasonde Schubkraft Teillast.
Zudem ruckelt das Fahrzeug, als hätte es Zündaussetzer bei ca 1200 - 2000 u/min
Weiß einer mehr ;(;(;(
Danke schonmal
19 Antworten
Zitat:
Servus hab aktuell das selbe Problem. Konntest du den Übeltäter ermitteln?
Es kann verschiedene Übeltäter geben. Am besten als erstes das Fahrzeug richtig mit Ista überprüfen, alle Bauteile und Sensoren durch die Testfunktion durchlaufen lassen und alle Werte durch BMW Profis (manche können das auch über Fernsteuerung , schicken dir vorher das Kabel bei Bedarf) überprüfen lassen. Die können eventuell dann sagen, was genau gewechselt werden muss. Wenn das Fahrzeug aber irgendwo eine Leckage hat, musst du es am besten mit Nebelmaschine überprüfen lassen oder einige Schläuche auch mit einer E-Zigarette durchpusten z.B. die beiden Schläuche (rot und schwarz) vom Bypass Ventil (oben auf dem AGR Kühler, sehr leicht zugänglich)
Seitdem ich die Ansaugbrücke/Luftsammler und Turbo neu habe, wird der Fehler nicht mehr ganz so oft im FS abgelegt und zumindest dadurch bleibt die MKL/Emissionswarnleuchte jetzt aus.
Allerdings pfeift der neue Turbo jetzt etwas bei höherem Ladedruck. Deutet das auf eine neue Undichtigkeit der Ladeluftstrecke hin?
Ich wiederholen mal die Frage ob bei euch auch das AGR Ventil dauerhaft geschlossen wird, wenn der Fehler abgelegt wird bis zum Motor-Neustart?
Einfach mal OBD Livewerte via Smartphone-App während der Fahrt auslesen und beobachten.
...neben anderen Fehlern kann die Ursache von "290900" eine Leckage des Ladelufttrakts (also nach Verdichter) sein.
Mit dem Rumdoktern an den AGR-Kühler-Leckagen ist wohl bei den N47-Motoren per Firmware-Update die Deaktivierung der AGR bei Vorliegen von "290900" implementiert worden, weil ein eventuelles Schmorloch im Luftsammler auch eine Leckage ist.
Eine deaktivierte AGR ist uneingeschränkt zu begrüßen - wenn die MKL leuchtet, ist das natürlich schlecht beim TÜV.
Da es nur sporadisch auftritt, würde ich die "Adaptionen Luftmassensystem" löschen - das ist nach den durchgeführten Arbeiten eh Standard.
Bei den Motoren der G-Modelle (B47B/57) ist man einen Schritt "weiter". Da poppt in einem vergleichbaren Fall "36F400" auf. Dieser Fehler führt zum Notlauf (Schließen der Drosselklappe) und ist nur nach erfolgreicher Durchführung des Wartungsmoduls "ABL Luftmassensystemtest" löschbar.
Die Frage, was passiert, wenn die DK beim Überholen auf der Landstraße schließt, wurde mir nicht beantwortet.
Zitat:
@maxmosley schrieb am 11. Oktober 2024 um 12:06:03 Uhr:
...neben anderen Fehlern kann die Ursache von "290900" eine Leckage des Ladelufttrakts (also nach Verdichter) sein.
Mit dem Rumdoktern an den AGR-Kühler-Leckagen ist wohl bei den N47-Motoren per Firmware-Update die Deaktivierung der AGR bei Vorliegen von "290900" implementiert worden, weil ein eventuelles Schmorloch im Luftsammler auch eine Leckage ist.
Eine deaktivierte AGR ist uneingeschränkt zu begrüßen - wenn die MKL leuchtet, ist das natürlich schlecht beim TÜV.
Da es nur sporadisch auftritt, würde ich die "Adaptionen Luftmassensystem" löschen - das ist nach den durchgeführten Arbeiten eh Standard.
Bei den Motoren der G-Modelle (B47B/57) ist man einen Schritt "weiter". Da poppt in einem vergleichbaren Fall "36F400" auf. Dieser Fehler führt zum Notlauf (Schließen der Drosselklappe) und ist nur nach erfolgreicher Durchführung des Wartungsmoduls "ABL Luftmassensystemtest" löschbar.
Die Frage, was passiert, wenn die DK beim Überholen auf der Landstraße schließt, wurde mir auf Nachfrage nicht beantwortet.
Ich hatte mal vor 25 Jahren eine Diskussion zu Warnmeldungen und Notabschaltungen mit einem renommierten Entwicklungsingenieur aus Weissach.
Der erklärte mir, dass Warnmeldungen erst dann ausgegeben werden, wenn sich das Fahrzeug wieder im normalen Fahrbetrieb, (keine Beschleunigungen oder erhöhte Lastanforderungen) befindet.
Damit soll verhindert werden, dass der Fahrer in "kritischen" Fahrsituationen (zum Beispiel bei Überholvorgängen) durch diese Warnmeldungen abgelenkt wird.
Ich denke, dass das auch für die (Not-) Abschaltungen gilt.
Damals ging es um die Überschreitung der Kühlmitteltemperatur.
Brennerpass-Test mit Überholvorgang 😁
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...eventuell kommt es darauf an, ob "Gefahr im Verzuge" ist.
Wenn eine - gegenüber dem Erwartungswert - erhöhte Frischgasmasse gemessen und eine Schmorlochleckage zu den Ursachen gezählt wird, muss es schnell gehen und die Sauerstoffzufuhr verhindert bzw. massiv vermindert werden - auch um weiteren - nicht kontrollierbaren - Sauerstoffzutritt von außen zu vermeiden.
Dessen ungeachtet könnte man sich zu den Maßnahmen - und Folgen - erklären.