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290900: Luftmassensystem -> gemessene Luftmasse zu Hoch

BMW 5er F11
Themenstarteram 31. Juli 2020 um 4:10

Hallo Leute,

leider habe ich ein Problem mit meinem F11 530d Automatik.

Folgende Probleme weißt das Fahrzeug auf (FS):

290900: Luftmassensystem -> gemessene Luftmasse zu Hoch

-> was ich probiert habe, nach undichtigkeit gesucht im Ladeluftsytem

-> Ladedrucksensor getauscht

-> Ansauglufttemperatursensor getauscht

kein Erfolg

Zusätzlich kam der Fehler:

290A00 Luftmassensystem: gemessene Luftmasse hoch, hohe Ladedruckabweichung. Und der Wagen ging in Notlaufprogramm.

Habe mit RG kompletten Testablauf durchgeführt (Luftmassenystemtest) alles i.O! Wagen hat auch Leistung. Nur die Motorkonrollleuchte leuchtet ab und zu.

Ein Fehler steht seit langem an (auch vor der ASB + Einlasskanal Reinigung) + AGR komplett getauscht vor ca 40tkm

Lambdasonde Schubkraft Teillast.

Zudem ruckelt das Fahrzeug, als hätte es Zündaussetzer bei ca 1200 - 2000 u/min

Weiß einer mehr ;(;(;(

Danke schonmal

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10 Antworten

...zu 290A00 heißt es:

Die gemessene Luftmasse ist im Vergleich zur berechneten Luftmasse zu hoch.

Der Fehler wird nur eingetragen, wenn bereits eine Ladedruckregelabweichung auf Hochdruckseite oder Niederdruckseite erkannt wurde.

Hochdruckseite bezieht sich auf die Stufenaufladung mit 2 Turbos (35D).

290A00 ist also Folge eines Ladedruckfehlers (tatsächlich oder Falschsignal).

Wenn 290900 korrekt ist und nicht aus einer Falschmessung des LMM bzw. seines integrierten Ansaugtemperatursensors resultiert, liegt eine Leckage im Ladelufttrakt (Verdichter > Ladeluftkühler > Drosselklappe > Luftsammler > Einlasskanäle) nahe.

Mit der Drehmomentanforderung beim Beschleunigen aus Leerlaufdrehzahl wird die Einspritzmasse erhöht, gleichzeitig ist das AGR-Ventil noch teilgeöffnet. Ein mangelnder Frischgasanteil in der Ladeluft (weil der Abgasdruck im Mischrohr überwiegt) verschlechtert die Verbrennung und könnte das Ruckeln erklären.

Deshalb würde ich nochmal genau prüfen, ob es tatsächlich kein Leck im Ladelufttrakt gibt (z.B auch am Drosselklappen- oder Drallklappensteller.

Wenn die AGR testweise deaktiviert wird, müsste das Ruckeln verschwinden.

Der Fehler 290900 wird dann nicht mehr gesetzt, weil er an eine aktive AGR gebunden ist.

Der bereits getauschte Temperatursensor war wohl der Ladelufttemperatursensor vor der Drosselklappe, der leider auch im ETK ungenau bezeichnet ist, da in dem Bereich nicht gesaugt, sondern gedrückt wird. (Bild).

Ladelufttemperatursensor
Themenstarteram 31. Juli 2020 um 18:53

Hey,

danke für deine Antworten. Hab den Stecker mal abgezogen und der Wagen fährt Ruckelfrei nun. FS Eintrag müsste ich erneut auslesen. Die MKL leuchtet selbstverständlich. Aber der Wagen fährt nun viel Besser und ohne Probleme. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, das ein nagelneues Bauteil nach ca. 40tkm kaputt geht. Was würdest du schätzen? Das der Fehler eher am AGR oder trotzdem am Luftmassensystem liegt?.

Hab zusätzlich das Problem, das der E-Lüfter auf volle Stärke läuft. Sobald die Klimaanlage an ist, steigt die Drehzahl des Lüfters mit dem Motordrehzahl mit. Es wird so laut, das die Passanten schon schauen, was da an kommt. Klingt wie ein Helikopter! Alle Temperaturen sind i.O! Kühlmittel zwischen 90-97°, Öl bei 100-110°.

Gruß und ein riesen Dank.

...im Mischrohr treffen Abgas aus dem AGR-Kühler und Frischgas aus dem Ladeluftkühler zusammen und bilden das Ladeluftgemisch, das dem Motor zugeführt wird.

Das Abgas hat - moduliert durch das AGR-Ventil - stets einen etwas höheren Druck als das Frischgas. Im Mischrohr kommt es dann zum Druckausgleich.

Wenn der Ladedruck z.B. durch Leckage zu gering ist, überwiegt der Abgasanteil in der Ladeluft.

Die Deaktivierung der AGR ist ja nur ein Test, um das zu verifizieren. Die Frischgasversorgung ist trotz - gemessen - zu hoher Luftmasse mangelhaft.

Wenn die AGR fehlerhaft wäre, ergäbe sich das Motorruckeln nur, wenn das AGR-Ventil - dem jeweiligen Betriebszustand entsprechend - zu weit geöffnet wäre. Dann wäre der Frischgasanteil der Ladeluft kleiner, somit auch die vom LMM gemessene Luftmasse. Der Fehlercode sagt aber "zu hohe Luftmasse", also das Gegenteil.

Auch wenn der Motor "volle Leistung" hat, besteht eventuell ein kleines Leck z.B. am Ladeluftkühler oder den Steckverbindungen der Ladeluftleitungen. Ein Hinweis wären Ölniederschläge, da die Ladeluft Öl aus der Kurbelgehäuseentlüftung mitführt, die vor dem Verdichtereinlass ins Reinluftrohr mündet.

Da Du RG hast, würde ich die "Adaptionen Abgassystem" und "Adaptionen Luftmassensystem" löschen und schauen, ob die Fehlereinträge wieder auftauchen.

Zum Elektrolüfter und seinen Steuerungsabhängigkeiten ist hier was zu lesen:

https://www.newtis.info/.../XZ4xFVp

Dein Motor N57D30O1:

https://www.newtis.info/.../1VnXxC6z0q

Schaltplan (für die Einbauorte EBO blaue Indizes anklicken):

https://www.newtis.info/.../H2CdaYhY

Von welchem Hersteller ist das AGR Ventil?

Themenstarteram 1. August 2020 um 17:32

@maxmosly:

 

Ich werde das nochmals überprüfen. Die Werkstatt meinte das im Ladeluftsystem keine Leckage feststellbar ist. Auch der Ladedrucktest mit RG sagt das Sie i.O sei. 3,3 Bar wird ermittelt.

 

@Matze_Lion: Original BMW

...dann erreicht der Ladedruck den Sollwert - das System soll 2,05bar Überdruck, also 3,05bar absolut erzeugen.

Mit einer Minileckage und erhöhter geförderter Luftmasse geht das sicher auch. Hinweis wäre eine gewisse Anfahrschwäche, weil in diesem Betriebsbereich die Turbinen- und somit Verdichterleistung gering ist.

Motorruckeln: Das haben ja schon einige Foristen bemängelt, deren Fahrzeuge eine hohe Laufleistung haben.

Die Ablagerungen im Ladelufttrakt verschlechtern den Füllungsgrad der Zylinder, was im Zusammenspiel mit der AGR den Brennverlauf beeinträchtigt. Da die Reinigung aber erst 40TKM zurückliegt, sollte das nicht die Ursache sein.

Den Fehler "Lambdasonde Schubkraft Teillast" (?) kann ich nicht einordnen.

Die Lambdasonde registriert den Restsauerstoff im Abgas und nimmt über die Motorsteuerung Einfluss auf die AGR-Zumessung. Die Lambdasonde ist dem ungereinigten Abgas ausgesetzt und kann verrußen, was zu falschen Messwerten und damit zu überhöhten Abgasanteilen in der Ladeluft führen kann.

EUR6-Motoren haben eine zweite Lambdasonde hinter dem DPF, die sauber bleibt und einen Signalvergleich erlaubt.

Wenn es sich hier also um einen EUR5-Motor handelt, sollte die Lambdasonde gecheckt werden.

Themenstarteram 7. September 2020 um 0:41

So nun melde ich mich mal zurück!

 

So bei meinem BMW wurde nun folgende Teile ausgetauscht jedoch ohne Erfolg:

 

Komplette Ansaugbrücke inkl. Stellmotor

AGR Ventil

Lambdasonde vor Kat wurde gereinigt

 

Alles wurde neu adaptiert und der Wagen geht ständig in Notlauf (Antrieb gestört).

 

Folgende Fehlerspeicheinträge sind vorhanden

 

Luftmasse zu hoch

Ladeluftregelung Ladeluft zu gering

Lamdasonde vor Kat Schubregelung + Teillast

 

Beim Lamdasondentest gab der Tester vor das die Lambdasonde vor Kat defekt sei.

 

Was wirklich merkwürdig ist, das beim Gasgeben Luftgeräusche im Bereich Fahrerseite kommt. Aber die Schläuche sehen gut aus. Oder gibt es in dem Bereich ein Schlauch, welches erstmal nicht schnell erkennbar ist ?

...das Problem wird im Teillastbreich spürbar bzw. im Fehlerspeicher registriert, denn

- die testweise Deaktivierung der AGR - die bei höheren Lasten inaktiv ist - hat das Ruckeln beseitigt

- der Lambdasondenfehler weist darauf hin

- ein Ladedruckfehler wird erkannt, obwohl der Maximal-Ladedruck (3,3bar) grundsätzlich erreichbar ist

Die Lambdasonde sollte im Schubbetrieb hohe Werte ausweisen, da die Einspritzmasse "0" ist und der Motor als "Luftpumpe" arbeitet. Die erwarteten hohen Restsauerstoffwerte im Abgas werden offensichtlich in diesem Betriebszustand aber nicht erreicht. Auch bei Teillast ist der Restsauerstoffanteil laut Fehlereintrag wohl zu gering.

Alles zusammen deutet wie schon gesagt auf einen Frischgasmangel.

Ein möglicher Fehler des VTG-Stellers am Verdichter (zu langsame oder eingeschränkte Verstellung der Leitflügel) wäre beim Luftmassensystemtest erkannt worden.

Ein mechanischer Defekt von Turbine und Verdichter erscheint unwahrscheinlich, da der Maximal-Ladedruck erreicht wird.

Wenn nun im Zuge der Reparatur der Luftsammler getauscht worden ist, bleibt nur eine Leckage der Ladeluftstrecke vor dem Luftsammler übrig, also wie oben genannt:

Verdichter > Ladeluftkühler > Drosselklappe > Mischrohr, wobei auch zu prüfen ist, ob

- beim alten N57 (> MJ 2011) die beiden AGR-Leitungen (Haupt - und Bypass-) dicht (angeschlossen) sind

- beim neuen N57, der eine modifizierte AGR-Führung hat, der Anschluss des AGR-Kühlers am Mischrohr dicht ist

N57-alt
N57-alt
N57-neu
+1
Themenstarteram 8. September 2020 um 22:58

Danke erstmal für deine ganzen Bemühungen!

So Abgasdrucksensor und Lambdasonde wurden getauscht -> immer noch das gleiche!

Hab den neueren N57. Da sieht das mischrohr in Ordnung aus. LL Schläuche sahen gut aus und wurden ebenfalls gereinigt.

Der Turbolader sieht aus als hätte er im Verdichter Bereich leichten Schaden. Der Mechaniker sagte, dass das Turbinenrad am Gehäuse geschliffen hat und wohl etwas höheren Spiel hat. Der Wagen erreicht auch seine 250kmh nicht mehr. FS Eintrag sagt immer noch zu hohe Luftmasse, Lamdasondefehler, Ladedruck zu niedrig. Auffällig ist das der Wagen ab 3000 Touren nicht mehr ziehen möchte, erst ab 3500 Touren wieder. Bis 100-130 km/h wie gewohnt. Bemerkbar ist nur das unten rechts (Fahrerseite, Stoßstange) leichtes Zischen zu hören ist. Während der Fahrt nimmt man das auch wahr. Der Mechaniker meint das hängt vom Turbo. Was ich mir leider nicht zusammen reimen kann.

Hallo, haben Sie Problem gelöst? Bg.

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