25tkm Ölwechsel

BMW 5er F11

Das hier passiert wenn man erst nach 25tkm das Öl wechselt:

https://i.ebayimg.com/00/s/MTEwMFg3NDk=/z/k-AAAOSwjsxf5HyO/$_10.JPG

Ölanalyse
85 Antworten

Damit meinte ich, dass hier ein Thread eröffnet und ein Laborbericht angehangen wird mit dem ersten Posting "Das passiert wen....". Für mich hört sich sowas an, dass der Motor direkt vorm Sterben ist und bei jedem Kilometer mehr Fahrzeit explodiert.
Dabei werden da Werte angegeben aus denen hier keiner im Forum (mich einschlossen) ableiten kann ob der Anteil an Stoffen, der Abbau der Additive usw. gut, normal oder schlecht ist.

Viele Leute springen dann auf den Zug auf. "Oh, bei 25.000 km schon soviel Diesel im Öl? Ich Wechsel bei 10.000 km schon....". Klar kann man das machen und es schadet bestimmt nicht aber in meinen Augen total überzogen. Kostet Zeit, Geld (auch wenn es pro Wechsel in der Garage nur 100 Euro oder weniger sind) und man verbraucht unnötig Öl.

Klar sammeln sich im Laufe von 25.000 km Dieselanteile, Metalle usw. an. Das ist ja auch völlig normal. Auch wenn es 3,9 % Diesel, was auf 5,25 Liter gerechnet knapp etwas mehr 200 ml sind. Aber ist es wirklich schlimm für den Motor? Keiner weiß es. Diesel schmiert ebenfalls ein wenig mit, also besser als Benzin wenn man so will. Klar ändert sich auch die Viskosität und die Additive werden abgebaut. Genau aus den Gründen macht man ja auch den Ölwechsel.

Anderseits würde ich auch kein Intervall weit überschreiten. Mein Wechsel ist jetzt nach genau 30.000 km innerhalb eines Jahres fällig. Die Teile sind noch nicht da und wenn DHL morgen klingelt kommt die Suppe sofort herunter. Da ich etwas überzogen habe starte ich den Motor dann auch wieder beruhigender.

Wie schon gesagt, ich finde es gut das man mal einen solchen Bericht sieht und weiß auf was für Komponenten da getestet wurde aber ohne weitere Vergleiche und Soll-/Maxwerte stehen da halt nur Zahlen.

Ob lange Intervalle gerechtfertigt sind oder eine Marketingstrategie von BMW sind damit die Leute sich nach fünf mal Ölservice neue Autos kaufen müssen ist eine andere Geschichte...

In der Regel wird nach Nachweisen geschrien, wenn jemand die langen Wechselintervalle kritisiert.

Bringt jemand den Nachweis, heißt es, damit könne man nichts anfangen ...

Dann erbringe ihn doch bitte. Ich war seit mehr als einem 3/4 Jahr nicht mehr im Forum unterwegs, wenn es also einen weiteren Thread gibt bin ich gespannt und lasse mich gerne belehren.

Zitat:

@Tomelino schrieb am 28. Dezember 2020 um 17:16:10 Uhr:



Zitat:

@Lorch83 schrieb am 28. Dezember 2020 um 11:46:12 Uhr:


Man kann sich aber auch verrückt machen wenn man bei jedem Wechsel das Öl analysiert.
Wie gesagt, nicht verrückt machen lassen.

Das Grundproblem ist schlicht, dass dieses Thema für viele einfach uninteressant ist.
Es ist gleichzeitig zu komplex um sich mal eben einzulesen. Das bedarf schon einiger Stunden und man muss auch entsprechendes Material haben.

Ich respektiere Deine Meinung.
Allerdings habe ich dazu einen gänzlich anderen Standpunkt:
Je mehr man sich in sehr komplexe Sachen (z.b. Motoröl) einliest und diese versucht bis ins Detail zu verstehen, desto mehr verliert man den Überblick über das Gesamtpaket (Technik, Wirtschaftlichkeit, Soziales ...) und umso mehr kann man sich verrückt machen.
Man neigt einfach dazu, zum „Fachidioten“ zu mutieren.
Das kann man bei vielen Themen beobachten ...Reifendiskussion, Öl oder mal abseits vom Auto ...Virologie 😉
Deswegen ist es nie gut, die „Experten“ zum Meinungsmacher hochzupushen oder denen nach dem Mund zu reden.

Ich denke vielmehr, dass sich einige intelligente und hoch bezahlte Leute genug Gedanken darüber gemacht haben, ob und wie das 30tausender Intervall Sinn machen kann.

Mein Wagen hat das Intervall mittlerweile selbstständig auf 27.000km runtergeschraubt ...nicht schlimm wie ich finde. Ich werde es natürlich beherzigen und rechtzeitig einen Wechsel durchführen.
Da ich jetzt Blut geleckt habe und auch bissl technikaffin bin, mache ich mir den Spaß und werde eine Probe zum Ölcheck schicken.
Das Ergebnis spende ich dem Forum als Vergleich 😉

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Zitat:

@Lorch83 schrieb am 28. Dezember 2020 um 18:51:15 Uhr:


Dann erbringe ihn doch bitte. Ich war seit mehr als einem 3/4 Jahr nicht mehr im Forum unterwegs, wenn es also einen weiteren Thread gibt bin ich gespannt und lasse mich gerne belehren.

@Horst696 hat doch hier seine Analyse hier gepostet und sogar die Werte des Frischöls.

Vergleichen könntest Du vielleicht selbst ...

Ja aber das meine ich ja die ganze Zeit. Was bringt dir das? Man weiß lediglich, dass der Verschleiß und die Fremdstoffe zugenommen und die Additive und die Viskositäten abgenommen haben. Total normal. Passiert immer sogar in deinem Motor heute als er lief und sogar im Stand.

Aber wie schon beschrieben, was ist zu hoch und was noch im Sollbereich? Geht nirgends draus hervor.

Mal was anderes, was kostet eine solche Analyse denn und wie hoch ist der Aufwand dafür?

Ich hab es ja schon oben gesagt, das Ergebnis zählt.

So lange das Auto gut fährt, der Verbrauch passt und die Haltbarkeit über 300'00km auch kann da von mir aus literweise Diesel und kiloweise Metall im Öl analysiert werden, spielt in der Praxis keine Rolle.

Was hätte ich also ganz konkret von der Ölwechselei?
Hält der Motor dann 2 millionen km? Und was bringt mir das wenn ich den Wagen dann längst nicht mehr habe?

Und wenn Schiesser in die Unterhosen schreibt 1 x wöchentlich wechseln, machst Du das auch. Die Büx hält ja und kiloweise - ne, lassen wir das ... ;-)

Zitat:

@mr_phil schrieb am 28. Dezember 2020 um 18:57:17 Uhr:


Ich denke vielmehr, dass sich einige intelligente und hoch bezahlte Leute genug Gedanken darüber gemacht haben, ob und wie das 30tausender Intervall Sinn machen kann.

Da bin ich mir sogar sehr sicher.
Eben solche Leute haben auch ein AGR System konzipiert.

Damit möchte ist sagen, dass nicht alles frei von Fehlern ist, nur weil es aus kundiger Hand kommt.
Mit ein weiterer Grund für diese Intervalle wurde in diesem Thread auch schon aufgeführt; laufende Wartungskosten für Flottenkunden.

Ich habe dieses Jahr 6 Benzin BMW/Mini Motoren geöffnet.
5 Zylinderköpfe waren teils stark mit Ölkohle kontaminiert.
An den Nockenwellen haben sich regelrechte Krusten gebildet.

Alle mit LL-Intervallen.

Ein Motor war trotz LL überraschend sauber. Obwohl er seine Intervalle sogar regelmäßig überzogen hat.
Dieser hatte allerdings auch eine Jahreslaufleistung von über 40tkm.

So kann es auch nach "Longlife Intervalle" aussehen wenn es nicht unter idealen Langstreckenbedingungen läuft.
Schöne kurzlebige Mercedes Aggregate

Zitat:

@Tomelino schrieb am 28. Dezember 2020 um 19:47:14 Uhr:



Zitat:

@mr_phil schrieb am 28. Dezember 2020 um 18:57:17 Uhr:


Ich denke vielmehr, dass sich einige intelligente und hoch bezahlte Leute genug Gedanken darüber gemacht haben, ob und wie das 30tausender Intervall Sinn machen kann.

Da bin ich mir sogar sehr sicher.
Eben solche Leute haben auch ein AGR System konzipiert.

Damit möchte ist sagen, dass nicht alles frei von Fehlern ist, nur weil es aus kundiger Hand kommt.
Mit ein weiterer Grund für diese Intervalle wurde in diesem Thread auch schon aufgeführt; laufende Wartungskosten für Flottenkunden.

Ich habe dieses Jahr 6 Benzin BMW/Mini Motoren geöffnet.
5 Zylinderköpfe waren teils stark mit Ölkohle kontaminiert.
An den Nockenwellen haben sich regelrechte Krusten gebildet.

Alle mit LL-Intervallen.

Ein Motor war trotz LL überraschend sauber. Obwohl er seine Intervalle sogar regelmäßig überzogen hat.
Dieser hatte allerdings auch eine Jahreslaufleistung von über 40tkm.

Denke auch das die 30tkm Intervalle für Langstrecken wahrscheinlich i.O. sind. Aber für bei Kurzstrecken oft Probleme machen. Nur gefahrene KM heran zu ziehen, sind für mich ein falsches Bewertungskriterium. Bei Gebrauchtwagen ziehe ich auch eher jüngere BJ mit mehr KM vor. Die Historie Longlifeibtervalle (LL-I.)zu kennen ist nicht uninteressant! Die LL-I. haben in der 90er Einzug gehalten. Mitte der 2000er kamen die Fzg. mit Direkteinspritzer,AGR und DPF auf den Markt. Zudem haben sich die Kraftstoffe mit dem Bioanteil geändert. Dann hat BMW auch noch die Steuerketten (gegenüber alle anderen Herstellern) ab den Nxx Motoren verkleinert.
Hätten die Hersteller die Intervalle angepasst (verkleinert), hätte das bei vielen Kunden ein negatives Image, wie Rückschritt, neuere Motoren können nicht mehr ab, Schuldzugeständnis des Herstellers, zur Folge.

@halifax: Deine Idee mit dem zusätzlichen Ölvolumen ist gut, aber darauf sind die Hersteller bestimmt schon selbst gekommen. Wahrscheinlich zu teuer, Gewicht, Platz, höherer Ölbedarf. Leichte Nutzfahrzeuge haben übrigens gegenüber PKWs deutlich größeres Ölvolumen. Zwar wird teilweise der gleiche Grundmotor eingesetzt, aber das Lastkollektiv ist deutlich höher.

Zitat:

@Horst696 schrieb am 24. Dezember 2020 um 12:34:27 Uhr:


Das hier passiert wenn man erst nach 25tkm das Öl wechselt:

https://i.ebayimg.com/00/s/MTEwMFg3NDk=/z/k-AAAOSwjsxf5HyO/$_10.JPG

Naja...
ich richte mich einfach nach BMW, meiner hat laut SA-Liste das 30.000er Intervall.
Damit bin ich beim E61 so gut gefahren, dass die Motoren weit jenseits der 200.000er Marke nahezu kein Öl nahmen (0,5 Liter auf rund 30.000 km).

Mischprofil, ca. 60% Langstrecke, prozentual wenig Kurzstrecke.

Mein F11 530d (2015er) kriegt alle 30.000 neues Öl samt Fliter und fährt prächtig damit 😁
Der nimmt jetzt nach knapp 150.000km auch nur rund 0,5Liter Öl auf diese Distanz. War von Anfang an so (Kauf mit 13.000km damals).
Nachschütten muss ich nicht.

Den Motor hört man kaum, spürt ihn kaum, außer im Kreuz 😁
Verschleiß Fehlanzeige 😁

Gruß
k-hm

Zitat:

@k-hm schrieb am 29. Dezember 2020 um 01:47:46 Uhr:



Zitat:

@Horst696 schrieb am 24. Dezember 2020 um 12:34:27 Uhr:


Das hier passiert wenn man erst nach 25tkm das Öl wechselt:

https://i.ebayimg.com/00/s/MTEwMFg3NDk=/z/k-AAAOSwjsxf5HyO/$_10.JPG

Naja...
ich richte mich einfach nach BMW, meiner hat laut SA-Liste das 30.000er Intervall.
Damit bin ich beim E61 so gut gefahren, dass die Motoren weit jenseits der 200.000er Marke nahezu kein Öl nahmen (0,5 Liter auf rund 30.000 km).

Mischprofil, ca. 60% Langstrecke, prozentual wenig Kurzstrecke.

Mein F11 530d (2015er) kriegt alle 30.000 neues Öl samt Fliter und fährt prächtig damit 😁
Der nimmt jetzt nach knapp 150.000km auch nur rund 0,5Liter Öl auf diese Distanz. War von Anfang an so (Kauf mit 13.000km damals).
Nachschütten muss ich nicht.

Den Motor hört man kaum, spürt ihn kaum, außer im Kreuz 😁
Verschleiß Fehlanzeige 😁

Gruß
k-hm

Hoffe du machst den Verschleiß nicht vom Ölverbrauch und Popometer abhängig. Ohne den Motor zu zerlegen, dürfte eine Bewertung schwierig sein, außer Ölanalyse.
Beim Ölverbrauch kann ja die Ölverdünnung nicht getrennt begutachtet werden.

Passt die Ölverdünnung, dann "passt" auch der Motorölstand 😁

Die Frage ist halt immer was das Ziel ist.

Wenn das Fahrzeug nach 200tkm verschrottet werden soll, dann sind 30tkm vielleicht ok.
Ich allerdings kaufe die Fahrzeuge meist mit 150tkm und habe eine jährliche Fahrleistung von 30tKm.

Wenn ich dann ein nach Herstellervorgabe gestempeltes Serviceheft bekomme und die jeweiligen Rechnungen dazu, dann wünsche ich noch einen schönen Tag und verabschiede mich.

Nach Kauf werden dann direkt alle Flüssigkeiten getauscht.
Beim Motoröl geht es dann meist in die Richtung höherer HTHS wert und möglichst geringer NOACK und je nach dem nach dem Spülintervall von ein paar tausend Km gibt es dann auch ein Additiv wie Archoil AR9100 oder AR9200.

Während dem Spülintervall wird dann beim neu gekauften Diesel wird dann je nach Injektorenadaptionswert direkt ein Einspritzventiladditiv in den Kraftstoff gegeben um etwaige Rückstände zu beseitigen.

Grundlegend kann man zB. sagen das alle Gummilagerungen zwischen 150tkm und 200tkm anfangen aufzugeben.
Vor 10 Jahren haben diese Teile meist länger gehalten. Aber egal.... hier geht es ums Motoröl.

Mein Ziel ist es nämlich ein Fahrzeug erst bei 450tkm bis 500tkm wieder abzugeben.

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