250 CDI vs. 250 CGI vs. 220 CDI - ein (subjektiver) Erfahrungsbericht

Mercedes E-Klasse W212

Hallo die Damen und Herren,

nachdem ich nun innerhalb der letzten eineinhalb Jahre den fünften Mercedes fahre (das liegt daran, dass unsere Firmenwägen gemietet werden und die Haltedauer ja nach Fahrzeug nur bis zu sechs Monaten beträgt), möchte ich mal meinen Beitrag zur Entscheidungsfindung leisten, wenn man sich zwischen dem E 250 CDI, dem E 220 CDI und dem E 250 CGI entscheiden kann (oder will).

Vorweg: ich hatte alle Fahrzeuge auf demselben Streckenprofil längere Zeit zur Verfügung. Sie hatten alle Automatik und waren alle drei T-Modelle.

Die Motoren
Ich hätte es nicht geglaubt, aber die drei Motoren machen aus dem gleichen Modell völlig unterschiedliche Autos. Der Unterschied zwischen dem E 250 CDI (OM 651) und dem E 220 CDI (OM-Nummer weiß ich nicht) ist weit mehr, als die 30 Pukte Modelldifferenz einen glauben machen. Während der große Biturbo mit einem unfassbaren Drehmoment (für einen Vierzylinder) von 500 Nm gesegnet ist, und seine maximale Power bereits bei 1500 U/min relativ brachial einsetzt, ist der 220 gefühlt (im Direktvergleich) eine eher lahme Schüssel. Objektiv stimmt das nicht, aber das später einsetzende Drehmoment gepaart mit dem "nur" einfachen Lader machen den großen Unterschied. Beide Fahrzeuge hatten zu meiner Zeit die 5G-Automatik. Diese passt nun leider weder zum 220 noch zum 250. Sie passt eigentlich überhaupt nicht mehr in eine Zeit, in der Kraftstoff immer teurer wird und BMW schon im kleinsten Diesel mit einer Achtgang-Automatik aufwartet. Die 5G funktioniert einwandfrei und ist bis 120 km/h auch die korrekte Ausstattung für die Fahrzeuge. Aber ab Autobahn-Richtgeschwindigkeit und darüber hinaus ist die Automatik mit wesentlich zu hohen Drehzahlen unterwegs, was sowohl zu unerfreulichen Verbrauchswerten, als auch zu einem deutlich zu lauten Motorgeräusch führt. Besonders der E 220 CDI tut sich hier sehr negativ hervor. Er klingt wie ein Relikt aus vergangenen Tagen, während man beim E 250 CDI für die gebotene Geräuschkulisse wenigstens ein entsprechend sportlich anmutendes Fahrgefühl bekommt.
Ganz anders der E 250 CGI: als Benziner per Definition kultiviert, macht er zu keiner Zeit einen gestressten Eindruck, und verwöhnt den Fahrer mit einem echten "Mercedes-Feeling" im positiven Sinn. Selbst mit 5G ist dieser Motor einfach angenehm und seidig, so dass man sagen muss, dass diese Kombination auf jeden Fall die komfortabelste ist.

Der Verbrauch
Ich will keine absoluten Zahlen nennen (man sieht vieles im Spritmonitor), aber eines ist klar: der E 250 CDI benötigte fast 15000 km, um in einen akzeptablen Verbrauchsbereich zu kommen - also erst nach der erweiterten Einfahrphase. Der E 250 CGI brauchte im direkten Vergleich bei gleichem Streckenprofil einen starken Liter mehr auf 100 km. Das scheint mir erstaunlich, ist er doch ebenso nur mit 5G unterwegs und benötigt schon einigermaßen hohe Drehzahl, um auf Touren zu kommen. Der E 220 CDI ist zur Zeit noch in der Einfahrphase. Es zeichnet sich aber kein signifikant "besserer" Verbrauch als beim 250 CDI ab. Gemessen am Gewicht sind alle Verbräuche prinzipiell in Ordnung. ich bin mir aber sicher, dass mehr Gänge zu deutlich besseren Werten - insbesondere auf der Autobahn - führen würden.

Die Automatik
Wie bereits erwähnt, halte ich die 5G für einen absoluten Anachronismus - insbesondere in Kombination mit den Common-Rail-Dieseln. Das hat inzwischen auch Mercedes eingesehen, so dass nun die 7G verbaut wird. Leuder habe ich ein solches Fahrzeug noch nicht gefahren (wird aber vermutlich in ein paar Monaten beim nächsten Tausch kommen). Unabhängig von den in vielen Threads 5G vs. 7G diskutierten Problemen mit der Haltbarkeit ist festzustellen, dass fünf Gänge schlicht nicht reichen. Der E 250 CDI schafft (Tacho) locker 250 km/h, so dass zwischen 80 km/h und 250 km/h der 5. Gang benutzt wird. Darüber hinaus ist genau bei 130 km/h und ca. 2300 U/min eine Dröhnneigung beider Diesel zu erkennen (Eigenfrequenz?), die genau das Fahren mit Richtgeschwindigkeit als besonders laut und unkomfortabel erscheinen lässt. Damit kann man eigentlich nur bedingt zu den beiden Dieseln mit 5G raten (auch als Gebrauchtwagen), außer man fährt überwiegend Stadt und Überland. Im überwiegenden Autobahnbetrieb ist dann fast zum manuellen Getriebe zu raten (eigentlich ein noch größerer Anachronismus!).

Ich hatte schon die 7G (in einem älteren ML 320 CDI und einem aktuellen E 350 CGI) in anderen Fahrzeugen. Die ist deutlich besser und harmonischer in der Gesamtanmutung. Dass irgendwie alle Mercedes-Automaten stark verzögert auf bestimmte Befehle reagieren, scheint Konzernmotto zu sein.

Die Muss-Sonderausstattung
Dreimal hatte ich sie schon, zweimal nicht: die Distronic Plus. Für unsere überfüllten baden-württembergischen Autobahnen ein absolutes Muss. Ein reiner Tempomat (Speedtronic) ist nicht vernünftig einsetzbar. Zudem ist der gekoppelte Bremsassistent ein wirklich gutes Tool. Er hat mich nur einmal "falsch" angebremst (Küstenstraße mit hoher Mauer in der Kurve), aber öfters durchaus beruhigend unterstützt.
Auch nett ist auf jeden Fall das COMMAND, denn das APS fällt trotz ähnlicher Bedienung und Optik deutlich ab (Langsamer, kleiner Bildschirm, hässliche und schwer erkennbare Stau-Symbolik). Wenn man selten Navigation benötigt, ist es aber ausreichend.
Für den Kombifahrer mit Herausforderungen beim Einparken ist die Rückfahrkamera sinnvoll, wenn sie auch - anders als in anderen Modellen wie z.B. dem ML - leider keine Linien einzeichnet.

Die Bloß-nicht-Sonderausstattung
Das Nachtsichtgerät ist so sinnlos wie unbenutzbar, weil man entweder auf die Straße, oder auf den Monitor schauen kann. Und nur nach Monitor zu fahren halte ich persönlich für nicht machbar...

Das Fazit
Wenn keine riesigen Laufleistungen zusammen kommen, und man sich den Benziner E 250 CGI "leisten" kann (angesichts niedigerer Anschaffung und zur Zeit extrem kleiner Differenz des E10 zum Diesel samt versicherungstechnischer Unterscheide eine komplizierte aber möglicherweise aufgehende Rechnung), so ist dieser meiner Meinung nach die erste Wahl. So schön ist Mercedes fahren mit keinem der Vierzylinder-Dieselmotoren!

Im Vergleich zwischen E 220 CDI und E 250 CDI lautet der Ratschlag - vorbehaltlich irgendwelcher Injektorenprobleme, die ich aber nie hatte - eindeutig den moderneren Motor zu nehmen. Der subjektive Unterschied ist enorm, und objektiv sind 30 km/h mehr Endgeschwindigkeit sowie ein deutlich besserer Durchzug ab 1500 U/min einfach nicht zu ignorieren. Leider schlägt die Maschine mit deutlich mehr Geld in der Anschaffung zu Buche. Die Differenz ist es aber wert, und ich würde lieber an Lederausstattung oder anderem optischen bzw. technischen Schnickschnack sparen statt am Motor.

Ich hoffe, das hilft dem einen oder anderen bei der Entscheidungsfindung, und freue mich auf konstruktive Ergänzungen und Anmerkungen.

Der Asphaltflüsterer.

Beste Antwort im Thema

Hallo die Damen und Herren,

nachdem ich nun innerhalb der letzten eineinhalb Jahre den fünften Mercedes fahre (das liegt daran, dass unsere Firmenwägen gemietet werden und die Haltedauer ja nach Fahrzeug nur bis zu sechs Monaten beträgt), möchte ich mal meinen Beitrag zur Entscheidungsfindung leisten, wenn man sich zwischen dem E 250 CDI, dem E 220 CDI und dem E 250 CGI entscheiden kann (oder will).

Vorweg: ich hatte alle Fahrzeuge auf demselben Streckenprofil längere Zeit zur Verfügung. Sie hatten alle Automatik und waren alle drei T-Modelle.

Die Motoren
Ich hätte es nicht geglaubt, aber die drei Motoren machen aus dem gleichen Modell völlig unterschiedliche Autos. Der Unterschied zwischen dem E 250 CDI (OM 651) und dem E 220 CDI (OM-Nummer weiß ich nicht) ist weit mehr, als die 30 Pukte Modelldifferenz einen glauben machen. Während der große Biturbo mit einem unfassbaren Drehmoment (für einen Vierzylinder) von 500 Nm gesegnet ist, und seine maximale Power bereits bei 1500 U/min relativ brachial einsetzt, ist der 220 gefühlt (im Direktvergleich) eine eher lahme Schüssel. Objektiv stimmt das nicht, aber das später einsetzende Drehmoment gepaart mit dem "nur" einfachen Lader machen den großen Unterschied. Beide Fahrzeuge hatten zu meiner Zeit die 5G-Automatik. Diese passt nun leider weder zum 220 noch zum 250. Sie passt eigentlich überhaupt nicht mehr in eine Zeit, in der Kraftstoff immer teurer wird und BMW schon im kleinsten Diesel mit einer Achtgang-Automatik aufwartet. Die 5G funktioniert einwandfrei und ist bis 120 km/h auch die korrekte Ausstattung für die Fahrzeuge. Aber ab Autobahn-Richtgeschwindigkeit und darüber hinaus ist die Automatik mit wesentlich zu hohen Drehzahlen unterwegs, was sowohl zu unerfreulichen Verbrauchswerten, als auch zu einem deutlich zu lauten Motorgeräusch führt. Besonders der E 220 CDI tut sich hier sehr negativ hervor. Er klingt wie ein Relikt aus vergangenen Tagen, während man beim E 250 CDI für die gebotene Geräuschkulisse wenigstens ein entsprechend sportlich anmutendes Fahrgefühl bekommt.
Ganz anders der E 250 CGI: als Benziner per Definition kultiviert, macht er zu keiner Zeit einen gestressten Eindruck, und verwöhnt den Fahrer mit einem echten "Mercedes-Feeling" im positiven Sinn. Selbst mit 5G ist dieser Motor einfach angenehm und seidig, so dass man sagen muss, dass diese Kombination auf jeden Fall die komfortabelste ist.

Der Verbrauch
Ich will keine absoluten Zahlen nennen (man sieht vieles im Spritmonitor), aber eines ist klar: der E 250 CDI benötigte fast 15000 km, um in einen akzeptablen Verbrauchsbereich zu kommen - also erst nach der erweiterten Einfahrphase. Der E 250 CGI brauchte im direkten Vergleich bei gleichem Streckenprofil einen starken Liter mehr auf 100 km. Das scheint mir erstaunlich, ist er doch ebenso nur mit 5G unterwegs und benötigt schon einigermaßen hohe Drehzahl, um auf Touren zu kommen. Der E 220 CDI ist zur Zeit noch in der Einfahrphase. Es zeichnet sich aber kein signifikant "besserer" Verbrauch als beim 250 CDI ab. Gemessen am Gewicht sind alle Verbräuche prinzipiell in Ordnung. ich bin mir aber sicher, dass mehr Gänge zu deutlich besseren Werten - insbesondere auf der Autobahn - führen würden.

Die Automatik
Wie bereits erwähnt, halte ich die 5G für einen absoluten Anachronismus - insbesondere in Kombination mit den Common-Rail-Dieseln. Das hat inzwischen auch Mercedes eingesehen, so dass nun die 7G verbaut wird. Leuder habe ich ein solches Fahrzeug noch nicht gefahren (wird aber vermutlich in ein paar Monaten beim nächsten Tausch kommen). Unabhängig von den in vielen Threads 5G vs. 7G diskutierten Problemen mit der Haltbarkeit ist festzustellen, dass fünf Gänge schlicht nicht reichen. Der E 250 CDI schafft (Tacho) locker 250 km/h, so dass zwischen 80 km/h und 250 km/h der 5. Gang benutzt wird. Darüber hinaus ist genau bei 130 km/h und ca. 2300 U/min eine Dröhnneigung beider Diesel zu erkennen (Eigenfrequenz?), die genau das Fahren mit Richtgeschwindigkeit als besonders laut und unkomfortabel erscheinen lässt. Damit kann man eigentlich nur bedingt zu den beiden Dieseln mit 5G raten (auch als Gebrauchtwagen), außer man fährt überwiegend Stadt und Überland. Im überwiegenden Autobahnbetrieb ist dann fast zum manuellen Getriebe zu raten (eigentlich ein noch größerer Anachronismus!).

Ich hatte schon die 7G (in einem älteren ML 320 CDI und einem aktuellen E 350 CGI) in anderen Fahrzeugen. Die ist deutlich besser und harmonischer in der Gesamtanmutung. Dass irgendwie alle Mercedes-Automaten stark verzögert auf bestimmte Befehle reagieren, scheint Konzernmotto zu sein.

Die Muss-Sonderausstattung
Dreimal hatte ich sie schon, zweimal nicht: die Distronic Plus. Für unsere überfüllten baden-württembergischen Autobahnen ein absolutes Muss. Ein reiner Tempomat (Speedtronic) ist nicht vernünftig einsetzbar. Zudem ist der gekoppelte Bremsassistent ein wirklich gutes Tool. Er hat mich nur einmal "falsch" angebremst (Küstenstraße mit hoher Mauer in der Kurve), aber öfters durchaus beruhigend unterstützt.
Auch nett ist auf jeden Fall das COMMAND, denn das APS fällt trotz ähnlicher Bedienung und Optik deutlich ab (Langsamer, kleiner Bildschirm, hässliche und schwer erkennbare Stau-Symbolik). Wenn man selten Navigation benötigt, ist es aber ausreichend.
Für den Kombifahrer mit Herausforderungen beim Einparken ist die Rückfahrkamera sinnvoll, wenn sie auch - anders als in anderen Modellen wie z.B. dem ML - leider keine Linien einzeichnet.

Die Bloß-nicht-Sonderausstattung
Das Nachtsichtgerät ist so sinnlos wie unbenutzbar, weil man entweder auf die Straße, oder auf den Monitor schauen kann. Und nur nach Monitor zu fahren halte ich persönlich für nicht machbar...

Das Fazit
Wenn keine riesigen Laufleistungen zusammen kommen, und man sich den Benziner E 250 CGI "leisten" kann (angesichts niedigerer Anschaffung und zur Zeit extrem kleiner Differenz des E10 zum Diesel samt versicherungstechnischer Unterscheide eine komplizierte aber möglicherweise aufgehende Rechnung), so ist dieser meiner Meinung nach die erste Wahl. So schön ist Mercedes fahren mit keinem der Vierzylinder-Dieselmotoren!

Im Vergleich zwischen E 220 CDI und E 250 CDI lautet der Ratschlag - vorbehaltlich irgendwelcher Injektorenprobleme, die ich aber nie hatte - eindeutig den moderneren Motor zu nehmen. Der subjektive Unterschied ist enorm, und objektiv sind 30 km/h mehr Endgeschwindigkeit sowie ein deutlich besserer Durchzug ab 1500 U/min einfach nicht zu ignorieren. Leider schlägt die Maschine mit deutlich mehr Geld in der Anschaffung zu Buche. Die Differenz ist es aber wert, und ich würde lieber an Lederausstattung oder anderem optischen bzw. technischen Schnickschnack sparen statt am Motor.

Ich hoffe, das hilft dem einen oder anderen bei der Entscheidungsfindung, und freue mich auf konstruktive Ergänzungen und Anmerkungen.

Der Asphaltflüsterer.

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Hallo,

der Themenstarter spricht von "objektiv 30 km/h mehr Endgeschwindigkeit" des 250 CDI gegenüber dem 220 CDI.
Bei allen mir vorliegenden Unterlagen lese ich dagegen nur eine Differrenz von ca. 10 km/h.

Es gibt für mich nur eine Erklärung; entweder hatte der 220 CDI einen unbemerkten Defekt am Motor oder sonstigen Teilen (z.B. schleifende Bremsen) oder der Themenstarter irrt bei der Modellbezeichnung und meint einen 200 CDI. Dazu würde auch genau die Höchstgeschwindigkeitsdifferenz passen, sowie die ersten Aussagen zu den Unterschieden an den Motoren.

Trotzdem sehr guter Bericht, auch wenn ich nicht alles nachvollziehen kann, ist ja auch gut, daß es unterschiedliche Meinungen gibt.

mit freundlichen Grüßen

Bmega

diese ewige Schelte auf die 5-Gang-Automatik, da kann's mich nur schütteln . Gerade wegen dieser Automatik (z.B. im 211er) wurde seinerzeit in allen Gazetten und Foren der Mercedes so gelobt. Und auf einmal, weil's jetzt ein 7G - ja sogar schon in der 2.Generation! - gibt, gilt das offenbar alles nicht mehr. Und demnächst gibt's wohl die 8- oder 9-Gang Automatik, und dann? Merken denn hier manche nicht, wie wir gezielt vom Marketing (und den Tests) veräppelt werden, nur ums Portmonee weiter aufzureißen?! Ich hatte die G5 im 210er und 211er. Ok, wenn ich mal genau drauf achte - JAAA - dann sind die Umschaltungen mit der 7G wirklich etwas abgestimmter als mit der 5G. Aber DAS beeindruckt mich etwa so, als wenn in Peking gerade ein Stuhl umfällt!😕

Ich meine definitiv den 220 CDI, nicht den 200 CDI. Das steht auch so im Fahrzeugbegleitbuch (Typenschild ist keines drauf).

Wobei das mit dem Defekt noch zu klären ist (unwahrscheinlich). Ich glaube aber eher, dass der 220 noch etwas mehr leistet, wenn er auch die ersten 15000 km durch hat.

Ich habe den E 250 auf 250 km/h bekommen (Digitalanzeige Tacho) und den E 220 (bisher?) nur auf 222 km/h (dito). Insbesondere bei der Beschleunigung von 160 km/h Richtung 200 km/h wird der Unterschied zwischen den beiden Motoren sehr deutlich, auch wenn das auf dem Papier nicht so steht.

Zitat:

Original geschrieben von Bmega


der Themenstarter spricht von "objektiv 30 km/h mehr Endgeschwindigkeit" des 250 CDI gegenüber dem 220 CDI.
Bei allen mir vorliegenden Unterlagen lese ich dagegen nur eine Differrenz von ca. 10 km/h.

Es gibt für mich nur eine Erklärung; entweder hatte der 220 CDI einen unbemerkten Defekt am Motor oder sonstigen Teilen (z.B. schleifende Bremsen) oder der Themenstarter irrt bei der Modellbezeichnung und meint einen 200 CDI. Dazu würde auch genau die Höchstgeschwindigkeitsdifferenz passen, sowie die ersten Aussagen zu den Unterschieden an den Motoren.

Das ist ja genau das Thema: der Geldbeutel muss an der Tankstelle weiter geöffnet werden (und das Fahrzeug ist lauter), wegen der oben fehlenden Gänge.

Die 5G war sicher mal ein großer Wurf und ist auch immer noch zuverlässig. Aber es kommt ja nicht von ungefähr, dass alle anderen mit mehr Fahrstufen im Automatikbereich aufwarten (VW/Audi DSG 6-Gang, BMW 8-Gang). Die Verbrauchsoptimierung muss auch dort im Vordergrund stehen. In den Siebzigern hatte ein manuelles Getrieb vier Gänge, eine Automatik drei und ein Telefon zehn Meter Kabel gegen einen monatlichen Mietaufpreis. Das war damals auch "Stand der Technik".

Ob der Wählhebel am Lenkrad (heißt das Direct Select?) oder auf der Säule besser aufgehoben ist, ist dann wiederum eine andere Diskussion.

Zitat:

Original geschrieben von ht11


gezielt vom Marketing (und den Tests) veräppelt werden, nur ums Portmonee weiter aufzureißen?! Ich hatte die G5 im 210er und 211er.
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Zitat:

Original geschrieben von Asphaltfluesterer


...

Ganz anders der E 250 CGI: als Benziner per Definition kultiviert, macht er zu keiner Zeit einen gestressten Eindruck, und verwöhnt den Fahrer mit einem echten "Mercedes-Feeling" im positiven Sinn. Selbst mit 5G ist dieser Motor einfach angenehm und seidig, so dass man sagen muss, dass diese Kombination auf jeden Fall die komfortabelste ist.
...

Hallo Asphaltflüsterer,

ich fahre eine E 250 CGI Limousine mit 5G und kann diese Beurteilung nur bestätigen. Die letzten vier Jahre bin ich BMW 320 D gefahren, auch Automatik. Den Wagen fand ich echt gut, ohne jeden Zweifel. Aber E 250 CGI zu fahren ist im Vergleich einfach ein Genuss höherer Ordnung.

MfG
Hans

ick frag mich, was für ein neuer 220, der jetzt noch in der einfahrzeit ist, mit 5-gang ausgeliefert wird? seit knapp fünf monaten gibts nur noch 7-gang.

wenn der in den letzten 6 monaten nicht viel gefahren wurde o.O

Hallo Asphaltflüsterer,

auch wenn es schon spät ist, morgen gibt es ja 1 Stunde zusätzlich.

Laß mich nochmals meine Zweifel erklären:

Nehmen wir an, dein 220er käme noch auf 220 Km/h und der 250er liegt bei 250km/h (alles lt. Tacho)

Es ist allgemein bekannt, daß der Luftwiderstand quadratisch mit der Geschwindigkeit steigt. Weit weniger bekannt ist, daß der Leistungsbedarf zur Überwindung des Luftwiderstandes mit der 3. Potenz der Geschwindigkeit steigt.
D.h. für eine Verdoppelung der Geschwindigkeit ist die achtfache Leistung erforderlich!
(bei hoher Geschwindigkeit ist der Rollwiderstand gegenüber dem Luftwiderstand zu vernachlässigen)

Setzt man die beiden Geschwindigkeiten ins Verhältnis : 250/220= 1,136
Für eine Geschwindigkeitshöhung um das 1,136-fache ist somit eine Leistungserhöhung um 1,136 hoch 3 = 1,467-fache erforderlich.
Der 220 hat 170 PS, also wäre für eine Geschwindigkeitserhöhung auf 250 km/h das 1,467- fache von 170 PS = 249 PS erforderlich.
Der 250er hat aber nur 204 PS.
Im Umkehrschluß bedeutet das, daß die Geschwindigkeit des 220er zu tief angesetzt ist und somit das Geschwindigkeits- und Leistungsverhältnis zu hoch ist.

Bemerk. Mir ist bewußt, das noch andere Faktoren die Höchstgegeschwindigkeit beeinflussen, aber vernachlässigen wir diese mal oder setzen sie als gleich an.

Es sollte ja nur dargelegt werden, wieso mir die Geschwindigkeitsdifferenz von 30 km/h zu hoch erschien für eine Leistungsdifferenz von 34 PS.

Gruß und schönen Sonntag

Bmega

Vielleicht hat der TE die Geschwindigkeitsbegrenzung wegen Winterreifen drinn, denn 230kmh schaft der 220 CDI locker, dann regelt er ab.

Zitat:

Original geschrieben von Asphaltfluesterer


Das ist ja genau das Thema: der Geldbeutel muss an der Tankstelle weiter geöffnet werden (und das Fahrzeug ist lauter), wegen der oben fehlenden Gänge.

Auch hier kann ich nicht richtig zustimmen: 1) Duch 7-Gangautomatik ändert sich die Leistung nicht. Deshalb muss bei hohen Geschwindigkeiten mit 5-Gang nicht unbedingt mehr Sprit verbraucht werden, bzw. wird der Mehrverbrauch nur unwesentlich sein. 2) Bei hohen Geschwindigkeiten hört man vom Motor nichts, denn die Fahrgeräusche dominieren.

Der Vorteil des 7-Gang Automaten ist die bessere Beschleunigung.

Zitat:

Original geschrieben von GFR



Zitat:

Original geschrieben von Asphaltfluesterer


Das ist ja genau das Thema: der Geldbeutel muss an der Tankstelle weiter geöffnet werden (und das Fahrzeug ist lauter), wegen der oben fehlenden Gänge.
Auch hier kann ich nicht richtig zustimmen: 1) Duch 7-Gangautomatik ändert sich die Leistung nicht. Deshalb muss bei hohen Geschwindigkeiten mit 5-Gang nicht unbedingt mehr Sprit verbraucht werden, bzw. wird der Mehrverbrauch nur unwesentlich sein. 2) Bei hohen Geschwindigkeiten hört man vom Motor nichts, denn die Fahrgeräusche dominieren.

Der Vorteil des 7-Gang Automaten ist die bessere Beschleunigung.

Es kann aber auch bei gleicher Geschwindigkeit mit niedrigerer Drehzahl gefahren werden, womit man wieder Sprit sparen könnte. Dass die Gänge näher beieinander liegen hat natürlich auch seinen Vorteil.

Gruß Viper

Moin,

also ich bin damals auch beide Probegefahren und habe mich, nach relativ kurzer Zeit (30-40 Min.) für den 220CDI entschieden. Der Unterschied in den Fahrleistungen war minimal und für den "Molli machen" auf der linken Spur reichen beide nicht. Somit habe ich meine Entscheidung auch nie bereut. Den alten 5-Gang Automaten habe ich auch links liegen gelassen; dann lieber 6-Gang Handarbeit.
Die Höchstgeschwindigkeit habe ich bisher (38TKM) ein einziges Mal ausgetestet. Diese lag bei 235km/h (Tacho), aber alles fühlte sich sehr gequält an. Warum soll man sich diesen Stress antun? Meine Karre wird in 2 Geschwindigkeitsmodi betrieben: 1. Ruhig mit max. 150km/h = 6,5l/100km, 2. sehr Ruhig mit max. 120km/h = 5,5l/100km.
Fazit: der 220CDI ist ein komfortabler, ruhiger Cruiser. - Bingo -

Zitat:

Original geschrieben von GFR


Der Vorteil des 7-Gang Automaten ist die bessere Beschleunigung.

auch. aber grade der verbrauch bei hohen geschwindigkeiten profitiert von der drehzahlsenkung. ick erinnere an den bemerkenswerten test von autobild, die den verbrauch bei 180 km/h ermittelt hatte. dort war der 200cdi mit der langen 2,47er achse, die auch die 7-gang-automaten haben, der sparkönig - 9,6l. dabei war der 200 cgi mit 13,5l auch schon gut für einen benziner.

hier ist der test

. wenn beide wagen die 7-gang-automatik gehabt hätten, wären sie noch sparender gefahren. denn dann hat der letzte gang 0,73 statt im test 0,82 beim benziner und 0,83 beim diesel.

p.s.: schön auch zu sehen, wie sich die papierwerte des neuen 5ers in diesem test pulverisieren. diesel und benziner 525 entpuppten sich als echte säufer: 16,7l für den benziner und 12,1l für den diesel.

Zitat:

Original geschrieben von tulliusomnibus


Ja, ... das 5-Gang-Getriebe ... was die Herrschaften da geritten hat, das hier noch zu verbauen, ist unbegreiflich ...

Und doch, das vorher im 211 gefahrene 7-Gang-Getriebe schlug aus wie ein unwirsches Brauereipferd, wenn im falschen Moment Gas gegeben wurde; ausserdem fing es bei 100tkm an zu heulen wie eine Strassenbahn... der 5-Gang-Automat ist völlig unauffällig - bis auf die Anfahrschwäche im Winter, die mit Stufe S kaschiert werden kann.

Tempo 130 ist allerdings eine Strafe (beim 250 CDI), bei 120 oder ab 150 ist es aber wieder gut ...

Bin sehr gespannt, wie die neuen 7-Gang-Automaten arbeiten und warte erst mal ab ...

Gruß
T.O.

Na ja, was die geritten hat? Auf längst abgeschriebenen Produktionsanlagen Getriebe zu bauen, die technisch überholt sind, aber durchaus dazu geeignet waren, Gewinne zu maximieren. Das hat die geritten.

Auf Druck der Konkurenz muss man aber dann doch irgendwann Handeln.

Au geil, als ich den Thread Titel gelesen habe und dann gesehen habe, dass der 220CDI endlich mal vernünftig dargestellt wird,

--> eben als lautester und leistungsschwacher Billigantrieb für das T Modell hab ich mich schon gefreut.

Tatsache ist leider, dass, ich glaub fast 85% der S212 da draußen den Höllenmotor 220CDI verbaut haben. Er ist halt billig und tausendfach zu haben, dementsprechend kommen natürlich die Gegenpostings

"aber so kann man es nicht darstellen.......ich merke keinen Leistungsunterschied......außerdem brauche ich 0,000021 Liter weniger mit dem 220er......ich habe ja eh einen Gehörschutz auf.....der 250CGI ist der gleiche Motor und zu teuer....meine Frau hat Angst vor zuviel PS.....
ich höre nur Abrollgeräusche (fragt man sich ob der Spikes drauf hat lol)

Aber eines ist völlig klar: Die Karosse und das Fahrwerk sind einfach genial. Den Motor dann nach Geldbeutel.

Gruß,
Pertel

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