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220 CDI spritzt nach Injektortausch nicht mehr ein

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 29. April 2017 um 14:53

Hallo,

kurze Vorgeschichte. Mein W211 12/03 war an zwei Injektoren etwas undicht. Bei der Rücklaufmessung war zudem bei einem der beiden die Rücklaufmenge deutlich höher als bei den anderen.

Nun habe ich alle Injektoren ausgebaut, alles schön sauber gemacht, die Dichtsitze nachgefräst, mit einem regeneriertem Austauschinjektor, neuen Dichtungen und Schrauben wieder zusammen gebaut und entlüftet. Ergebins, Anlasser dreht, aber Auto springt nicht an.

Der Fehlerspeicher meldet nur während des Entlüftens Kraftstoffdruck zu niedrig, lässt sich bei zuer Leitung dann aber löschen.

Jetzt habe ich die Injektoren andersrum eingebaut um die Einspritzung zu prüfen und auch den alten statt dem neuen angeschlossen, weil so lief der Motor ja bis gestern. ABER, kein einziger Injekor spritzt beim Startversuch ein.

Wenn ich einen Stecker am Injektor abziehe, wird das sofort im Fehlerspeicher erkannt. Ich habe einfach mal in den Steckern gemessen, da ich keine Messerwerte habe, konnte ich nur bei Zündung an eine Spannung von ca. 1,6V messen, auf allen 4, so dass ich annehme, dass eine Verbindung zum Steuergerät besteht.

Jetzt bin ich an dem Punkt, wo ich überhaupt keine Idee mehr habe. Kann mir jemand einen Tip geben?

Danke und Grüße Seb.

Bild

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59 Antworten

Wie ist das eigentlich nach einem Kolbenbrand, reicht es aus den Kolben zu tauschen oder ist der Block auch hinüber?

Ich habe es bisher noch nicht selbst probiert, aber ich würde vermuten, die Reparatur ist aufwendiger.

- Motor raus

- fast alles abbauen Zylinderkopf, KW, ...

- Zylinderblock honen

- neuen Kolben mit neuen Abstreifringen wieder rein, auf die anderen Kolben zumindest neue Abstreifringe drauf

- Ventile sind meist auch hinüber, ersetzen

- alles wieder anbauen

- Motor einsetzen

Schon Arbeit. @mirolf hat das mal auf dem Balkan machen lassen, für einen Superkurs, ich glaube 700€ oder so.

Das man nur die KW abbaut, neuen Kolben rein und dann fertig ... ich weiß nicht und wahrscheinlich geht das auch nur schwierig im eingebauten Zustand. Zumindest das Getriebe müsste ab.

Ja, man müsste sich den Motor und den Schaden genauer ansehen. Mit ein wenig Glück müsste der Block noch heile sein.

Gebrauchter Kolben, neue Ringe, eventuell ist der Kopf komplett ok, da wäre die Reparatur mit neuen Dichtungen unter 500€ möglich. Neue Lagerschalen würde ich auch einsetzen. Ventile und Kopf planen lassen sind noch mal 300€ drauf.

Zitat:

@Otako schrieb am 5. Mai 2017 um 22:27:54 Uhr:

Wie ist das eigentlich nach einem Kolbenbrand, reicht es aus den Kolben zu tauschen oder ist der Block auch hinüber?

Kommt halt drauf an die Zylinderwände was bekommen haben.

Bei dem Audi Motor hatten wir glück, nur Kolben getauscht und einen gebrauchten Kopf Montiert.

Fahrzeug hat aktuell schon wieder mehr als 40.000km gelaufen.

Trotzdem eine Schweine Arbeit.

Img-4853
Img-4856

Habt Ihr bei dem Audi den Motor drin gelassen oder ausgebaut zum Kolbentausch?

Zitat:

@jpebert schrieb am 6. Mai 2017 um 10:09:32 Uhr:

Habt Ihr bei dem Audi den Motor drin gelassen oder ausgebaut zum Kolbentausch?

Drin gelassen, ging sehr gut von Unten und von oben.

Beim nächsten mal würd ich ihn aber ausbauen. Ist einfach ein besseres Arbeiten.

Bilder kann ich morgen mal Posten, hab leider zur Zeit echt mieses Internet.

EDIT: Bilder sind Online, hat doch geklappt mitn Hochladen.

Ja, wäre interessant. Motor ist ja bekanntlich Motor.

Bin tatsächlich am überlegen, ob ich meinem OM642 nicht ein paar neue Abstreifringe im Sommer verpasse. Motorölfärbung in kürzerer Zeit. Motorölvermehrung und Kompression muss ich mir allerdings näher anschauen.

Frage mich halt, ob das nicht sauberer wäre den Zylinderblock zu honen (Zylinder innen schleifen), ob sich das nicht lohnt. Einfach neue, evtl. größere Abstreifringe?

Gibt es so was wie größere Abstreifringe überhaupt? Ich kenne nur Übermaßkolben.

Dann wird es wiederum sehr teuer.

 

@jpebert

Verbraucht deiner Öl? Der om642 ist mechanisch ziemlich unverwüstlich und vollgastauglich. Meiner verfärbt sich auch schnell, ist halt ein Diesel.

Es wird gefühlt mehr (Motorölvermehrung).

Das muss ich noch genauer verifizieren. Jedesmal wenn ich den Wagen geprüft hatte, stand er irgendwie anders, so dass das mit dem Ölstab nicht so exakt war. Wenn sich hier etwas ergibt, dann mache ich mit einer Kompressionsmessung weiter. Injektoren & DPF kann ich als "Quelle" ausschließen.

Mal schauen, vielleicht war es nur eine fixe Idee, schaue mir meine Motorölstand auf den nächsten 5000km näher an. Aber die schnelle Färbung ...

Ölverfärbung ist beim Diesel absolut normal, das kann innerhalb weniger Kilometer wieder komplett schwarz sein.

Solltest du dir wirklich über den Zustand deines Motors sorgen machen, rate ich zu einer Ölanalyse.

So ist, 3000km und ziemlich dunkel. Sonst sieht es gut aus und fühlt sich auch gut an. Ich messe jetzt erstmal genauer den Ölstand und bei Gelegenheit Kompression. Obwohl er sauber läuft, Leistung i.O. und auch auf Topspeed in ordentlicher Zeit kommt. Schauen wir mal, was sich zum Schrauben findet. Bei 350tkm muss sich ja etwas finden lassen ;)

Zitat:

@jpebert schrieb am 6. Mai 2017 um 11:40:08 Uhr:

So ist, 3000km und ziemlich dunkel. Sonst sieht es gut aus und fühlt sich auch gut an. Ich messe jetzt erstmal genauer den Ölstand und bei Gelegenheit Kompression. Obwohl er sauber läuft, Leistung i.O. und auch auf Topspeed in ordentlicher Zeit kommt. Schauen wir mal, was sich zum Schrauben findet. Bei 350tkm muss sich ja etwas finden lassen ;)

Mach dich nicht verrückt.

Wenn du was richtig gutes machen willst, lass deine Injektoren Prüfen, gerade das Sprühbild ist ein riesen Problem.

Deswegen hat es bei uns ja die Löcher in den Kolben gebrannt.

Sieht man auf den Bildern sehr gut.

Was auch easy geht, einfach mal mit der Kamera in den Brennraum schauen.

Injektoren habe ich letztes Jahr bei etwa 320tkm ersetzt. Einer war nach Prüfung außer Toleranz, ein weiterer hat eine neue IMA zugeteilt bekommen. Aufgrund der Laufleistung und der hohen Wahrscheinlichkeit, dass sich in der Folgezeit weitere Injektoren verabschieden bzw. andere Kennwerte annehmen, hatte ich mich dann doch dazu entschieden, alle 6 Injektoren zu ersetzen (direkt von Bosch generalüberholte). Kann ja nicht jeden zweiten Monat eine Injektorprüfung durchziehen ...

War im übrigen eine gute Idee, neben einigen anderen Dingen. Mein Verbrauch auf der Hausstrecke Berlin <-> Kamm Thüringer Wald sank von ~10l auf ~8l (bei Topspeed bzw. so schnell wie erlaubt), bei im Verkehr mitschwingen (ein bisschen schneller) von min. ~7,8l auf ~6,9l (jeweils über mehrere tausend Kilometer gemittelt (ohne besondere Fahrmaßnahmen). Denke 6l sind auch drin, wenn ich mich bemühen würde. Das ist m.E. für einen OM642 in dem Alter/Laufleistung ganz gut. Im Berliner Stadtverkehr komme ich mit ~8,8l zurecht. Klar, ohne Sprints ;)

Wurscht, ich hatte einige Male mal das Gefühl, dass es mehr Motoröl geworden ist. Aber nie genauer untersucht und für gleiche Bedingungen beim Messen gesorgt.

Zitat:

@jpebert schrieb am 6. Mai 2017 um 12:00:15 Uhr:

Injektoren habe ich letztes Jahr bei etwa 320tkm ersetzt.

Top, dann mach dich nicht verrückt.

Die Motoren halten echt viel ab.

Schraubst du selber?

Ja, alles. Ich war noch nie bei MB und selten in einer Werkstatt (unterwegs) außer meiner. Nur zum Teilekauf und mit dem Meister das eine oder andere Problem erörtern. Die freuen sich schon regelrecht, wenn ich mal wieder auftauche, ein paar Teile kaufe und einen technischen Smalltalk mit dem Fachpersonal halte. Man kennt sich halt auf dem Land. Es scheint denen zu gefallen, dass ich akribisch meine alten Kisten fit halte ... so kann es auch sein ;)

Da ich jetzt zwei laufende W211er (OM642 & OM272) habe, ist es mit dem Überholen & Reparieren einfacher ;)

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