21% Rabatt - Wer hätte das gedacht?

VW Golf 5 (1K1/2/3)

mit erstaunen habe ich eben beim morgendlichen kaffee diesen artikel gelesen - bis zu 21% rabatt für einen golf5 - ohne gross zu handeln, ganz offiziell, für einen fabrikneuen deutschen wagen 😰
das heisst wohl, das die absatzzahlen wirklich dramatisch schlecht sind. bleibt da überhaupt noch ein gewinn übrig? und was bedeutet das im endeffekt für den gebrauchtwagenmarkt? wohl das die preise in den keller fallen werden.

naja, zu diesen kampfpreisen hätte ich damals den g5 vielleicht in die engere auswahl gezogen, aber vor anderthalb jahren gabs ja noch nicht mal ne klimaanlage serienmässig. und so haben wohl viele potenzielle käufer gedacht und entsprechend gehandelt...

84 Antworten

Bin gespannt , wenn es 25 % sind. Man kann natürlich auch das Auto am Anfang etwas teurer machen und dann allmählich den Preis senken !

Das wäre sicherlich möglich !

Resultat: 20 % billigere Autos und eine Gewinnsteigerung !

Bleibt noch die Baustelle Chrysler. Die ist nach Ansicht der Analysten nachhaltig geschlossen. Ende 2000 übernahm Dieter Zetsche den Sanierungsfall. Und er regierte mit eiserner Hand. Fabriken wurden geschlossen, 40000 Stellen fielen seinem Rotstift zum Opfer. Während die Produktivität seither um 20 Prozent stieg, sanken im gleichen Maße die Produktionskosten.

HANNOVER/BAMBERG (dpa-AFX) - Volkswagen (Xetra: 766400.DE - Nachrichten - Forum) macht aus Sicht des Autoexperten Wolfgang Meinig verheerende Fehler im Umgang mit Händlern und Zulieferern. VW habe trotz seiner schwachen Ertragslage immer noch eine "arrogante Haltung" gegenüber Händlern und Zulieferern, kritisierte der Leiter der ANZEIGE

Forschungsstelle Automobilwirtschaft in Bamberg in einem dpa-Gespräch. "Das ist der falsche Weg. Man kann nicht mit einem unzufriedenen Händler- und Zulieferernetz die Ertragswende schaffen." Ein Sprecher des Konzerns wollte sich zu der Kritik nicht äußern. "Wir nehmen keine Stellung dazu", sagte er am Sonntag auf Anfrage.
Händler seien Untersuchungen zufolge unzufrieden etwa mit den Preisen für die Modelle und mit Gratifikationen, die nur zögerlich bei ihnen ankämen. Zudem beklagten sie, dass sie zu viele Vorführwagen vorhalten müssten, sagte Meinig. "Das ist alles Demotivation." VW müsse seine Händler und Zulieferer besser motivieren und "mehr Kreativität" in der Zusammenarbeit entwicklen.

Die Unzufriedenheit der Zulieferer und Händler sei ein wesentlicher Grund für die Krise bei Volkswagen, sagte Meinig. "Wir wissen aus jahrelanger Erfahrung, dass die Unzufriedenheit bei Händlern und Zulieferern Frühindikator für Unternehmensmisserfolg ist. Das ist bei Ford und Opel so gewesen. VW steuert aber nicht gegen."

'VW-CHEF SETZT EINSEITIG AUF KOSTENSENKUNGEN'

VW-Boss Bernd Pischetsrieder setze einseitig auf die Senkung der Kosten, kritisierte Meinig. "Ich halte es für falsch, nur an der Kostenschraube zu drehen. Dies geht zu Lasten der Zulieferindustrie, des Personals und der Händler."

Volkswagen will mit dem Sparprogramm "ForMotion" 2005 konzernweit rund 3 Milliarden Euro an Einsparungen realisieren und damit die Ertragswende schaffen. Der Konzerngewinn war 2004 erneut eingebrochen. Der Autobauer hat derzeit massive Absatzprobleme in zentralen Märkten wie China und den USA. Bis 2008 könnten zudem konzernweit weitere vier Milliarden Euro nötig sein, um das Geschäftsergebnis zu verbessern, hatte Pischetsrieder angekündigt./hoe/DP/tav

schon merkwürdig, dass diese ganzen hochbezahlten manager dieselben fehler wie ihre kollegen machen - ohne es zu merken

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Aber letztlich drehen doch WIR ALLE an der gleichen Schraube!

Die Kunden wollen hochwertigste Produkte zum Dauer-Schnäppchen-Preis.

Die Unternehmen wollen Gewinne erzielen jenseits von Gut und Böse.

Und mancher Arbeitnehmer sollte sich vielleicht auch nach seinem "Lohn-Leistungs-Verhältnis" fragen.

Wenn jeder der Beteiligten nur noch Nehmerqualitäten entwickelt, braucht man sich nicht zu wundern, daß die Substanz immer mehr nachläßt.

Ändern läßt sich das nur, in dem wir zum Wesentlichen wieder zurückkommen:
1.) es müssen die Leistungen erbracht werden, die auch nachgefragt werden,

2.) jede erbrachte Leistung muß angemessen honoriert werden.

Dann wird nur produziert, was die Kunden wollen und das zu einem fairen Preis, der die Anbieter (also auch uns Arbeitnehmer) leben läßt.

Vereinfacht gesagt: "leben und leben lassen" anstatt "Geiz ist geil" und "Gewinnmaximierung"

hast schon recht

ABER:

der golf ist u.A. deshalb teurer als die mitbewerber, weil VW durch den gewinn einige sachen finanzieren muss. bugatti, phaeton, autostadt etc etc

anstatt das mal in den golf (den man kauft) investiert wird, wird an ihm gespart (weil der luxus so teuer ist) - warum sollte ich mir ihn dann kaufen?

würdest du noch im restaurant nebenan essen, wenn du wüßtest, dass du nur noch die halbe portion zum selben preis kriegen würdest, nur weil dein tischnachbar kaviar aus sonstwo haben will?

..auch recht. Bloß diese Art von "Klotz am Bein" haben heute schon mehrere Anbieter. Das mag die Lage nicht besser machen, nur ich befürchte, daß die eigentliche Ursache für die Misere tiefer liegt.

Wir müssen wieder Leistung und Preis in Einklang bringen und das auf der ganzen Linie.

Und daß man bei stagnierender Bevölkerung nicht ständig mehr produzieren kann, liegt auch auf der Hand. Vielleicht sollte statt MEHR wieder BESSER oder BESSER AUF DIE KUNDENBEDÜRFNISSE ZUGESCHNITTEN produziert werden?

ja das wäre was, aber bis das so manchem manager ins hirn kriecht dauert das sehr lange...

vw wird wohl sehr bald das durchmachen, was ford + opel durchgemacht haben. einsparungen, werksschließungen etc. und warum? weil sinnlos geld in den phaeton und den bugatti gebuttert wurde. und warum das? weils ein herr piech für sein ego brauchte. ausbaden tut es der arme bandarbeiter, der arbeitslos wird. armes deutschland!

sehe ich genauso

Zitat:

Original geschrieben von Bucklew2


hast schon recht

ABER:

der golf ist u.A. deshalb teurer als die mitbewerber, weil VW durch den gewinn einige sachen finanzieren muss. bugatti, phaeton, autostadt etc etc

anstatt das mal in den golf (den man kauft) investiert wird, wird an ihm gespart (weil der luxus so teuer ist) - warum sollte ich mir ihn dann kaufen?

Aber der Golf war schon immer der teuerste in seinem Segment. Und er ist und war eingeutig der wertstabilste - noch! Daran hat sich beim Golf V nicht viel geändert. Geändert hat sich nur die Kaufkraft. VW hat einen großen Privatkunden-Anteil und der ist im Moment nunmal schwach.

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