21 Alpenpässe an 2 Tagen im weißen Elefanten: Dicke können sehr wohl gut tanzen!

Porsche Cayenne 3 (9YA)

Als großer "Route des Grandes Alpes"-Fan wählte ich dieses Jahr für die Rückfahrt von der Cote d'Azur nach Berlin die Berge. Insgesamt 21 Pässe, zwei davon 2800 Meter hoch. Fahrzeug: Cayenne III.1 e-Hybrid, 462 PS und 700 NM Systemleistung. Besser als ein Wohnmobil, schlechter als ein Boxster, Cayman, A110 oder Z4. Wer Interesse an der Tour hat: Ein Mini-Roadbook findet sich hier im Forum unter "Route des Grandes Alpes".

Für mich überraschend:

  • Der Fahrspaß. Der Cayenne macht mir in den Bergen genau so viel Spaß wie auf der Autobahn. Locker durch Serpentinen, rechtzeitig einbremsen, wenig Schwung in die Kurve mitnehmen und ab dem Scheitelpunkt das Drehmoment einsetzen. Da machen sich die breiten Reifen endlich mal bezahlt, sowohl beim Beschleunigen wie auch beim Bremsen.
  • Der Benzinverbrauch. Trotz ausgesprochen schneller Fahrt um die 10 Liter/100 km.
  • Die Bremsen. Die Serienbremse reicht beim Hybrid vollkommen aus, da die Rekuperation anscheinend unterstützt.
  • Der Sport Response Button. Ein Sonderlob für den Entwickler, der sich das ausgedacht hat. Für mich ist das kein Raser-Feature, sondern eine Sicherheits-Komponente. Überholvorgänge werden auf ein Minimum reduziert, was in den Bergen von großem Vorteil ist.

Angekommen am Genfer See, waren weder mein Sohn noch ich erschöpft oder gar müde. Sitze, Sitzposition, Geräuschniveau, Federung/Dämpfung: Alles auf Top-Niveau. Ja, so ein Cayenne kostet ordentlich Geld. Wenn man dann eine solche Strecke hinter sich gebracht hat, weiß man auch warum. Die Entwickler hatten ein Motto:

"Der Elefant lernt Spitzentanz." Das ist den Profis in Weissach bestens gelungen.

18 Antworten
Zitat:@MatC21 schrieb am 30. August 2025 um 09:13:28 Uhr:
Danke für den Bericht.Ich hab ja sehr viele Pässe vor der Haustür aber schaffe es selten die mit wenig Verkehr zu erwischen.Mein bestes Erlebnis war bisher der Flüela um 7 Uhr morgens. Zwar bei Regen aber komplett leer, das ist pure Freude am Fahren.Mag leider gar nicht zugeben, dass ichs bisher noch nicht geschafft hab den eMacan über ein paar Pässe zu jagen, einfach zeitlich noch nicht dazu gekommen. Und wenn man nicht zu Randzeiten fährt steckt man irgendwann hier immer hinter einer Kolonne Urlauber fest die nicht langsam genug Fahren zum überholen und nicht schnell genug dass es richtig Spass macht.

Bin von meiner letzten Tour wirklich positiv überrascht; die meisten Auto- und Motorradfahrer machen bereitwillig Platz.

Lediglich eine Gruppe schleichender Caterham-Fahrer stand mir mal länger im Weg und ich hatte eine 10minütige Auszeit genommen.

Highlight war für mich der COL de la Bonnette, hatte mir direkt in der Nähe ein Hotel genommen und bin morgens um 0600 direkt nochmal hoch/runter/hoch/runter gefahren.

Jetzt wollte ich doch mal schauen, ob ich die Bilder auf dem Dachboden finde. Und siehe da, alle noch da. Ist zwar jetzt etwas OT (weil mit Motorrädern, passt aber hier eigentlich ganz gut), aber wirklich schön dort. Damals waren es 16 Pässe, 4 Hochpunkte und 20.637 Höhenmeter. Wir haben uns gefühlt, wie die Mond-Entdecker.

Vielleicht komme ich da auch noch mal mit meinem G-Modell hin.

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Die geilen alten Eintöpfe...

Sehr schöne Bilder 🥂 ( statt Bier, schliesslich ist man in Frankreich)

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