21.000 km im 116i - ein Erfahrungsbericht

BMW 1er E87 (Fünftürer)

Nun, ich habe mir diesen Wagen nicht ausgesucht - es ist ein Dienstfahrzeug.

Insofern bin ich weder zu positiv noch zu negativ in der Betrachtung des Anschaffungspreises von 20.650 Euro (nackt ohne Extras), den ich für außerordentlich stolz halte - mein Chef hat allerdings knochenhart mit mehreren BMW-Händlern verhandelt und dabei festgestellt, daß die Preise sehr variabel nach unten sind, denn offenbar stehen davon bei den Händlern einige Exemplare auf dem Hof herum.

Fangen wir also mit der Optik an: er sieht eigenartig, aber gut aus, und das "Überholimage" im Rückspiegel anderer Fahrer ist so BMW-typisch, daß ich an anderer Stelle ein paar Worte über die Motorleistung verlieren muß.

Auch im Innenraum: geschwungene Formen, aber durchaus billig aussehendes Plastik, eher nicht so berauschend. Die Ausstattung ist ab Werk spartanisch und führt dazu, daß man in der Liste der Aufpreise ab und zu doch recht blass wird: dieser Wagen hat nicht einmal einen Becherhalter! Dafür kann man sich für lockere 1250 Euro adaptives Kurvenlicht mit Xenonlampen einbauen lassen.

Zum Raumangebot gibt es noch mehr zu berichten. Die hinteren Sitze sind eine prima Ablage für leichtes Gepäck oder für einen Kindersitz, im praktischen Einsatz für Erwachsene aber schlichtweg unzumutbar. Warum der Wagen fünf Türen hat erschließt sich mir nicht, denn hinten ist einfach kein Platz - verglichen mit z.B. einem VW Polo. Das Handschuhfach wird zu ca. 70% von Handbuch und sonstigen Unterlagen gefüllt, was allerdings nicht an einem zu großen Handbuch liegt - das Ding ist einfach winzig und ist eher ein Handschuhfach im buchstäblichen Sinne als eine richtige Ablage. Der Kofferraum ist durchschnittlich, meine Einkäufe oder auch mal ein paar Gepäckstücke passen hinein, aber dafür gibt's ja die Rücksitze. Obwohl der Kleine die hintere Klappe weit aufreißt ist es mit dem Transport großer Gepäckstücke nicht weit her: die Rücksitze kann man umklappen, aber richtig eben wird die Fläche nicht, die Kopfstützen stoßen an die Vordersitze. Also: Kühlschränke und ähnliches, was im Golf 1 meiner Mutter im Notfall Platz fand läßt man besser liefern.

Lassen wir also mal den Motor an... stilecht mit einem dicken Knopf. Das 'Triebwerk' (BMW Werbesprache) ist im Stand wirklich leise. Ein erster Tritt aufs Gaspedal... passiert da endlich mal was? Jaaaaa.... so gaaaanz laaaangsaaaam.... ich trete die Kupplung, lege den ersten Gang ein und lasse die Kupplung ein wenig unsanft kommen.... und dann setzt er sich tatsächlich zööööhöööhöööögeeernd in Bewegung. Und bis heute habe ich keine Möglichkeit gefunden, wie man es hinbekommt, daß der Motor auch nur so gleichmäßig hochzieht daß man nicht den Eindruck bekommt, es sei etwas defekt oder der Sprit sei alle - und das nicht nur beim Anfahren, sondern auch im Stadtverkehr. Mitfahrer bekommen unweigerlich den Eindruck, man könne nicht fahren. Einfach grauenhaft, der Motor scheint nicht von BMW sondern aus dem Museum zu stammen - immerhin gebührt BMW vielleicht die Medaille dafür, ein Turboloch ohne Turbo geschaffen zu haben. Beim Anfahren unter 2000 Touren würge ich diesen Gurkenmotor sofort ab. Er braucht vor allem eins: Drehzahlen und nochmals Drehzahlen, und dementsprechendes Armtraining an der Schaltung. Die Schaltung ist, so nebenbei bemerkt, übrigens sehr guter Durchschnitt, hakelt nicht und macht ihre Arbeit.
Auf geht's zur ersten Spritztour - das Wort Spritztour kommt wohl von 'spritzig', ist in diesem Fall also nicht zutreffend. Nennen wir es ganz nüchtern ein beschauliches Cruisen. Mehr ist kaum machbar... fahren wir also mal auf die Autobahn. Okay, die Beschleunigungswerte (darf man das so nennen?) sind sehr Scharping-like, aber so ab 140 kommt man in einen Drehzahlbereich, der dem Motor offenbar ein wenig besser bekommt, wenn auch nicht den Ohren, denn dann wird's richig laut. Weiter oben sprach ich vom Überhol-Image im Rückspiegel des Vordermanns, der einen nahen sieht. BMW-Fahrer genießen nun mal einen eindeutigen Ruf, rücksichtlose Raser zu sein, daher gehen viele Leute aus dem Weg... aber wozu? Die Leute wundern sich nach einiger Zeit, wo man denn bleibt und nehmen ihre Schlafposition auf der linken Spur der Autobahn wieder ein.

Mit viiiiel Anlauf sind 200 Sachen drin, aber dann bilden sich so langsam Schweißperlen auf der Stirn des Fahrers. Der Grund ist klar: das Fahrwerk ist supernervös, man muß ständig hin- und herkorrigieren, vor allem bei Spurrillen. Starkes Bremsen aus hoher Geschwindigkeit erfordert hohe Konzentration, denn sonst kann man sein blaues Wunder erleben, wie sehr der Wagen dabei hin- und hergerissen wird. Das kann böse enden. Daher meine dringende Empfehlung: wenn man nicht sehr viel Erfahrung hat und ständig in Übung ist: Finger weg von diesem Wagen. Er ist ziemlich deutlich für eine junge Zielgruppe gebaut, und ich fürchte, daß viele junge Fahrer von diesem Wagen überfordert sein werden. Wäre doch schade, wenn von einem jungdynamischen Zwanzigjährigen nur eine Meldung im Verkehrsfunk übrig bleibt.
Ein Trost: die Bremsen sind gut. Schön giftig, aber dosierbar. Allerdings muß man aufpassen, daß man die Kontrolle nicht verliert, denn das zappelige Fahrwerk will möglicherweise woanders hin als der Fahrer.

Da ich mittlerweile 21.000 km mit diesem Wagen zurückgelegt habe ein paar Worte zum Fahren im Winter: er hat Heckantrieb und benimmt sich auch so. Da nützen die elektronischen Hilfen, die BMW einbaut, herzlich wenig, denn der Wagen neigt bei Glatteis und Schneeglätte dazu, hinten auszubrechen. Selbst bei moderatem Beschleunigen (siehe oben, geht gar nicht anders) drehen ständig hinten die Winterreifen durch. Das macht keinen Spaß und ist gefährlich.
Dennoch stellt sich ein sportliches Fahrgefühl ein: man merkt jeden Kiesel auf der Strasse, und zwar überdeutlich. Speziell bei hoher Geschwindigkeit denkt man immer, man wäre schneller. Der 1er ist knüppelhart gefedert, und ich ertappe mich immer wieder dabei, daß ich Gullydeckel und Schlaglöcher umfahre statt einfach durchzubrettern, wie ich es mit einem Golf oder 3er BMW täte.

Das sportliche Gefühl bekommt man äußerst schmerzhaft leider nicht nur am Allerwertesten sondern auch an der Zapfsäule zu spüren. Ich weiß ja nicht, wie BMW das hinbekommt, aber dieser Wagen schafft das Unmögliche: wenig Leistung, sehr wenig Freude am Fahren, aber ein Verbrauch von 9-11 Litern.
9-11 Liter - Superplus, versteht sich!

BMW gibt einen Durchschnittsverbrauch von 7,5 Litern an. Das ist nicht wenig, aber so unglaublich weit von der Praxis entfernt, daß es schon fast an arglistige Täuschung grenzt.
Ich denke, es liegt einfach daran, daß der schlappe Motor mit diesem kleinen, aber schweren Wagen total überfordert ist. Um im Verkehr mitzuschwimmen dreht man ihn hoch, und dann säuft er. Mit Winterreifen und nur im Stadtverkehr und mit BMW-typischer Fahrweise wird's noch viel mehr. Ich habe bei einer schnellen Tour durch den Hunsrück vor zwei Wochen 14 Liter auf 100km verbraucht - und das ganz ohne einen Ferrari mein eigen zu nennen.

Die Frage lautet: wieso bietet BMW bei heutigen Spritpreisen einen solchen Schlucker an? Früher fuhr ich einen BMW 525i. Der hat nicht mehr gebraucht, 'normales' Super ohne das teure 'Plus' allerdings.

Auch die Zuverlässigkeit ist immer ein Thema, und da ich sehr viel fahre ist das für mich extrem wichtig. Bislang gab's nur kleine Probleme:
1. Der Innenspiegel fiel bei hohem Tempo ab und baumelte an den Kabeln über dem Armaturenbrett.
2. Die Türen lassen sich meist nur im zweiten Anlauf oder mit 'Schmackes' komplett schließen.
3. Zwei Reifenpannen - diese pannensicheren Reifen fliegen zwar nicht in Fetzen von der Felge, scheinen aber empfindlich zu sein.
4. Gelegentlich Probleme beim Anlassen, vor allem bei nasskaltem Wetter. Nach 5-10 Kilometern läuft dann der Motor wieder rund und stottert nicht mehr.

Mein Fazit: dieser Wagen geht nicht nur in der Anschaffung sondern vor allem im Unterhalt sehr ins Geld, ohne einen entsprechenden Gegenwert zu liefern. Das BMW-Logo verdient er einfach nicht. Zum Glück bauen die Bayern auch richtige Autos.

Beste Antwort im Thema

Nun, ich habe mir diesen Wagen nicht ausgesucht - es ist ein Dienstfahrzeug.

Insofern bin ich weder zu positiv noch zu negativ in der Betrachtung des Anschaffungspreises von 20.650 Euro (nackt ohne Extras), den ich für außerordentlich stolz halte - mein Chef hat allerdings knochenhart mit mehreren BMW-Händlern verhandelt und dabei festgestellt, daß die Preise sehr variabel nach unten sind, denn offenbar stehen davon bei den Händlern einige Exemplare auf dem Hof herum.

Fangen wir also mit der Optik an: er sieht eigenartig, aber gut aus, und das "Überholimage" im Rückspiegel anderer Fahrer ist so BMW-typisch, daß ich an anderer Stelle ein paar Worte über die Motorleistung verlieren muß.

Auch im Innenraum: geschwungene Formen, aber durchaus billig aussehendes Plastik, eher nicht so berauschend. Die Ausstattung ist ab Werk spartanisch und führt dazu, daß man in der Liste der Aufpreise ab und zu doch recht blass wird: dieser Wagen hat nicht einmal einen Becherhalter! Dafür kann man sich für lockere 1250 Euro adaptives Kurvenlicht mit Xenonlampen einbauen lassen.

Zum Raumangebot gibt es noch mehr zu berichten. Die hinteren Sitze sind eine prima Ablage für leichtes Gepäck oder für einen Kindersitz, im praktischen Einsatz für Erwachsene aber schlichtweg unzumutbar. Warum der Wagen fünf Türen hat erschließt sich mir nicht, denn hinten ist einfach kein Platz - verglichen mit z.B. einem VW Polo. Das Handschuhfach wird zu ca. 70% von Handbuch und sonstigen Unterlagen gefüllt, was allerdings nicht an einem zu großen Handbuch liegt - das Ding ist einfach winzig und ist eher ein Handschuhfach im buchstäblichen Sinne als eine richtige Ablage. Der Kofferraum ist durchschnittlich, meine Einkäufe oder auch mal ein paar Gepäckstücke passen hinein, aber dafür gibt's ja die Rücksitze. Obwohl der Kleine die hintere Klappe weit aufreißt ist es mit dem Transport großer Gepäckstücke nicht weit her: die Rücksitze kann man umklappen, aber richtig eben wird die Fläche nicht, die Kopfstützen stoßen an die Vordersitze. Also: Kühlschränke und ähnliches, was im Golf 1 meiner Mutter im Notfall Platz fand läßt man besser liefern.

Lassen wir also mal den Motor an... stilecht mit einem dicken Knopf. Das 'Triebwerk' (BMW Werbesprache) ist im Stand wirklich leise. Ein erster Tritt aufs Gaspedal... passiert da endlich mal was? Jaaaaa.... so gaaaanz laaaangsaaaam.... ich trete die Kupplung, lege den ersten Gang ein und lasse die Kupplung ein wenig unsanft kommen.... und dann setzt er sich tatsächlich zööööhöööhöööögeeernd in Bewegung. Und bis heute habe ich keine Möglichkeit gefunden, wie man es hinbekommt, daß der Motor auch nur so gleichmäßig hochzieht daß man nicht den Eindruck bekommt, es sei etwas defekt oder der Sprit sei alle - und das nicht nur beim Anfahren, sondern auch im Stadtverkehr. Mitfahrer bekommen unweigerlich den Eindruck, man könne nicht fahren. Einfach grauenhaft, der Motor scheint nicht von BMW sondern aus dem Museum zu stammen - immerhin gebührt BMW vielleicht die Medaille dafür, ein Turboloch ohne Turbo geschaffen zu haben. Beim Anfahren unter 2000 Touren würge ich diesen Gurkenmotor sofort ab. Er braucht vor allem eins: Drehzahlen und nochmals Drehzahlen, und dementsprechendes Armtraining an der Schaltung. Die Schaltung ist, so nebenbei bemerkt, übrigens sehr guter Durchschnitt, hakelt nicht und macht ihre Arbeit.
Auf geht's zur ersten Spritztour - das Wort Spritztour kommt wohl von 'spritzig', ist in diesem Fall also nicht zutreffend. Nennen wir es ganz nüchtern ein beschauliches Cruisen. Mehr ist kaum machbar... fahren wir also mal auf die Autobahn. Okay, die Beschleunigungswerte (darf man das so nennen?) sind sehr Scharping-like, aber so ab 140 kommt man in einen Drehzahlbereich, der dem Motor offenbar ein wenig besser bekommt, wenn auch nicht den Ohren, denn dann wird's richig laut. Weiter oben sprach ich vom Überhol-Image im Rückspiegel des Vordermanns, der einen nahen sieht. BMW-Fahrer genießen nun mal einen eindeutigen Ruf, rücksichtlose Raser zu sein, daher gehen viele Leute aus dem Weg... aber wozu? Die Leute wundern sich nach einiger Zeit, wo man denn bleibt und nehmen ihre Schlafposition auf der linken Spur der Autobahn wieder ein.

Mit viiiiel Anlauf sind 200 Sachen drin, aber dann bilden sich so langsam Schweißperlen auf der Stirn des Fahrers. Der Grund ist klar: das Fahrwerk ist supernervös, man muß ständig hin- und herkorrigieren, vor allem bei Spurrillen. Starkes Bremsen aus hoher Geschwindigkeit erfordert hohe Konzentration, denn sonst kann man sein blaues Wunder erleben, wie sehr der Wagen dabei hin- und hergerissen wird. Das kann böse enden. Daher meine dringende Empfehlung: wenn man nicht sehr viel Erfahrung hat und ständig in Übung ist: Finger weg von diesem Wagen. Er ist ziemlich deutlich für eine junge Zielgruppe gebaut, und ich fürchte, daß viele junge Fahrer von diesem Wagen überfordert sein werden. Wäre doch schade, wenn von einem jungdynamischen Zwanzigjährigen nur eine Meldung im Verkehrsfunk übrig bleibt.
Ein Trost: die Bremsen sind gut. Schön giftig, aber dosierbar. Allerdings muß man aufpassen, daß man die Kontrolle nicht verliert, denn das zappelige Fahrwerk will möglicherweise woanders hin als der Fahrer.

Da ich mittlerweile 21.000 km mit diesem Wagen zurückgelegt habe ein paar Worte zum Fahren im Winter: er hat Heckantrieb und benimmt sich auch so. Da nützen die elektronischen Hilfen, die BMW einbaut, herzlich wenig, denn der Wagen neigt bei Glatteis und Schneeglätte dazu, hinten auszubrechen. Selbst bei moderatem Beschleunigen (siehe oben, geht gar nicht anders) drehen ständig hinten die Winterreifen durch. Das macht keinen Spaß und ist gefährlich.
Dennoch stellt sich ein sportliches Fahrgefühl ein: man merkt jeden Kiesel auf der Strasse, und zwar überdeutlich. Speziell bei hoher Geschwindigkeit denkt man immer, man wäre schneller. Der 1er ist knüppelhart gefedert, und ich ertappe mich immer wieder dabei, daß ich Gullydeckel und Schlaglöcher umfahre statt einfach durchzubrettern, wie ich es mit einem Golf oder 3er BMW täte.

Das sportliche Gefühl bekommt man äußerst schmerzhaft leider nicht nur am Allerwertesten sondern auch an der Zapfsäule zu spüren. Ich weiß ja nicht, wie BMW das hinbekommt, aber dieser Wagen schafft das Unmögliche: wenig Leistung, sehr wenig Freude am Fahren, aber ein Verbrauch von 9-11 Litern.
9-11 Liter - Superplus, versteht sich!

BMW gibt einen Durchschnittsverbrauch von 7,5 Litern an. Das ist nicht wenig, aber so unglaublich weit von der Praxis entfernt, daß es schon fast an arglistige Täuschung grenzt.
Ich denke, es liegt einfach daran, daß der schlappe Motor mit diesem kleinen, aber schweren Wagen total überfordert ist. Um im Verkehr mitzuschwimmen dreht man ihn hoch, und dann säuft er. Mit Winterreifen und nur im Stadtverkehr und mit BMW-typischer Fahrweise wird's noch viel mehr. Ich habe bei einer schnellen Tour durch den Hunsrück vor zwei Wochen 14 Liter auf 100km verbraucht - und das ganz ohne einen Ferrari mein eigen zu nennen.

Die Frage lautet: wieso bietet BMW bei heutigen Spritpreisen einen solchen Schlucker an? Früher fuhr ich einen BMW 525i. Der hat nicht mehr gebraucht, 'normales' Super ohne das teure 'Plus' allerdings.

Auch die Zuverlässigkeit ist immer ein Thema, und da ich sehr viel fahre ist das für mich extrem wichtig. Bislang gab's nur kleine Probleme:
1. Der Innenspiegel fiel bei hohem Tempo ab und baumelte an den Kabeln über dem Armaturenbrett.
2. Die Türen lassen sich meist nur im zweiten Anlauf oder mit 'Schmackes' komplett schließen.
3. Zwei Reifenpannen - diese pannensicheren Reifen fliegen zwar nicht in Fetzen von der Felge, scheinen aber empfindlich zu sein.
4. Gelegentlich Probleme beim Anlassen, vor allem bei nasskaltem Wetter. Nach 5-10 Kilometern läuft dann der Motor wieder rund und stottert nicht mehr.

Mein Fazit: dieser Wagen geht nicht nur in der Anschaffung sondern vor allem im Unterhalt sehr ins Geld, ohne einen entsprechenden Gegenwert zu liefern. Das BMW-Logo verdient er einfach nicht. Zum Glück bauen die Bayern auch richtige Autos.

55 weitere Antworten
55 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von BlackEgg


Wer den 116i besitzt und sich nun über zuwenig Leistung ärgert, der sollte sich mal fragen, warum er sich den Wagen überhaupt angeschafft hat...?

Eine oder zwei intensive Probefahrten dürften ja wohl Aufschluss über die Fahr- (und insbesondere Motor-)eigenschaften des Fahrzeugs geben?
Wer sich einen 116i mit dem "Hauptsache-BMW"-Gedanken angeschafft hat, ohne den Wagen mal genau zu durchleuchten, tut mir kein Stück leid, wenn er jetzt enttäuscht ist.

Wie du der ersten Zeile dieses Themas entnehmen kannst, fahre ich den 116i als Dienstwagen, ausgesucht hat den die Firma.

Als Privatkäufer hätte eine Testfahrt gereicht und der wäre aus dem Rennen gewesen. 🙄

Zitat:

Original geschrieben von ESP off



Zitat:

Original geschrieben von BlackEgg


Wer den 116i besitzt und sich nun über zuwenig Leistung ärgert, der sollte sich mal fragen, warum er sich den Wagen überhaupt angeschafft hat...?

Eine oder zwei intensive Probefahrten dürften ja wohl Aufschluss über die Fahr- (und insbesondere Motor-)eigenschaften des Fahrzeugs geben?
Wer sich einen 116i mit dem "Hauptsache-BMW"-Gedanken angeschafft hat, ohne den Wagen mal genau zu durchleuchten, tut mir kein Stück leid, wenn er jetzt enttäuscht ist.

Wie du der ersten Zeile dieses Themas entnehmen kannst, fahre ich den 116i als Dienstwagen, ausgesucht hat den die Firma.

Als Privatkäufer hätte eine Testfahrt gereicht und der wäre aus dem Rennen gewesen. 🙄

Mein Beitrag war ja nicht konkret an dich gerichtet, sondern spielte mehr auf Battlemoench's Kommentar an.

Aber mal ganz im Ernst: es gibt mit Sicherheit schlechtere Dienstwagen als den 116i...

Zitat:

Original geschrieben von BlackEgg



Zitat:

Original geschrieben von ESP off


Wie du der ersten Zeile dieses Themas entnehmen kannst, fahre ich den 116i als Dienstwagen, ausgesucht hat den die Firma.

Als Privatkäufer hätte eine Testfahrt gereicht und der wäre aus dem Rennen gewesen. 🙄

Mein Beitrag war ja nicht konkret an dich gerichtet, sondern spielte mehr auf Battlemoench's Kommentar an.

Aber mal ganz im Ernst: es gibt mit Sicherheit schlechtere Dienstwagen als den 116i...

Was Platzangebot, Innenraumqualität, Fahrkomfort und Leistungsentfaltung des Motors angeht, nicht viele.

Was braucht ein Dienstwagen sonst noch, wenn nicht diese Eigenschaften?

Selbst der 3 Jahre alte Polo meiner Freundin ist nicht schlechter in allen genannten Punkten. Noch mehr Bescheidenheit halte ich selbst beim Dienstwagen für unangebracht!

Bei einem Vor-FL in Basisausstattung gebe ich dir recht. Ein FL-120d mit einigen Kreuzchen in der Sonderliste macht da schon mehr her. Die Preise sind natürlich unverschämt, aber solange sich die Kiste verkauft wird BMW daran nichts ändern.

Bevor jemand auf die Idee kommt, es soll nur gegen BMW gestänkert werden: Audi ist keinen Deut besser. Ein A3 1,6 ist auch lahm, laut, durstig, unkomfortabel und teuer.

Ähnliche Themen

Zitat:

Aber mal ganz im Ernst: es gibt mit Sicherheit schlechtere Dienstwagen als den 116i...

Was Platzangebot, Innenraumqualität, Fahrkomfort und Leistungsentfaltung des Motors angeht, nicht viele.
Was braucht ein Dienstwagen sonst noch, wenn nicht diese Eigenschaften?
Selbst der 3 Jahre alte Polo meiner Freundin ist nicht schlechter in allen genannten Punkten. Noch mehr Bescheidenheit halte ich selbst beim Dienstwagen für unangebracht!

Hi,

dann sag das doch genau so deinem Chef oder besser, verzichte doch auf deinen Dienstwagen und fahr deinen großen, qualitativ hochwertigen, mit bestem Fahrkomfort gesegneten, spritzigen Privatwagen.

Ist doch im Grunde ganz einfach.

Viele Grüße

Zitat:

Original geschrieben von The Bruce



Zitat:

Original geschrieben von BMW-Hendl


 
Ich verstehe nicht was manche Leute vom 116i erwarten.
 
 
Ich verstehe das schon.
Sicher kann man auch mit einem 116i glücklich werden.
Sogar mit einem 75 PS-Golf, und der ist sicher lahmer.
 
Aber manche neue entwicklung zeigt eben, daß heute
besser geht.
Ich bin mir sicher, daß wissen die bei BMW auch.
 
Siehe Mini.

So habe nun mal Mini Cooper und 116i (122ps) (geht ja um heute)

Mini Cooper - 116i

Beschleunigung 0-100km/h

9,1s - 10,2s

Elastizität 80-120km/h (4.Gg)

9,4s - 10,0s

VMax

203km/h - 204km/h

Leergewicht

1140kg - 1340kg

Sind also fast 200kg unterschied wohingegen die Werte nicht allzugroße Sprünge machen. Dafür hat man im 1er 4 vollwertige Sitze(+Türen) + Kofferraum.

In der Zeit, als der 116i bestellt war habe ich einen Artikel in der Automotorsport gelesen, und musste mit Erschrecken feststellen, daß mein neuer BMW mit gemessenen 12,8 Sekunden kaum schneller beschleunigt als mein Vorvorgängerwagen, ein Golf 3 mit 1,8 Liter und 75 PS.
In der Realität hat sich dieser Eindruck nicht nur bestätigt, sondern ich bin mir ziemlich sicher, daß der uralte Golf besser ging. Vor allem im Stadtverkehr beim Anfahren und bei Geschwindigkeiten unter 60 kmh ist der 116i einfach nur träge und ich muss die unteren Gänge unangenehm hoch ausdrehen. Das entsprechende Geräuschniveau bei dieser Fahrweise ist einfach nur peinlich und passt überhaupt nicht zu diesem Fahrzeug.

die beschleunigungswerte sind meist von neuen autos. wenn das auto schon mehrere 10.000km drauf hat geht so ein auto schon viel besser.

@TE Heute ist der 24.10.2007 - Du bist seit gestern 23.10.2007 als user bei MT registriert.
 
Du hast bis jetzt 10 Beiträge verfasst in denen du dich ausschliesslich negativ zum BMW 116i äusserst. Was ist Deine intension? Du hast diese Auto nicht ausgesucht und auch nicht bezahlt-Du musst Dir dieses Auto nicht kaufen! Was willst Du mit Deinem Beitrag erreichen?

Zitat:

Original geschrieben von VentoGL75


die beschleunigungswerte sind meist von neuen autos. wenn das auto schon mehrere 10.000km drauf hat geht so ein auto schon viel besser.

Stimmt, ein 116i mit 30t KM macht ja locker jeden 130i mit 500km auf dem Tacho platt!!!!!

Tut mir ja Leid hier einige enttäuschen zu müssen, aber der Unterschied 500km zu 10tkm auf dem Tacho macht maximal 2/100tel aus,aber manche stellen sich wohl gleich 2 Sekunden Differenz vor.

(Bezieht sich natürlich auf alle Marken)

Zitat:

Original geschrieben von ESP off


In der Zeit, als der 116i bestellt war habe ich einen Artikel in der Automotorsport gelesen, und musste mit Erschrecken feststellen, daß mein neuer BMW mit gemessenen 12,8 Sekunden kaum schneller beschleunigt als mein Vorvorgängerwagen, ein Golf 3 mit 1,8 Liter und 75 PS.

Super, dann haben wir ja die Lösung für dich:

"Hey Chef, ich will nen Golf mit 75 PS als neuen Dienstwagen"

Jemand der sich einen Neuwagen oder jungen Gebrauchten kaufen und dabei nicht viel Geld ausgeben möchte und sich für einen BMW interessiert, wird sich dieses Forum anschauen.

Ich habe schon seit längerem hier mitgelesen, konnte aber einfach einiges, was hier über diesen Wagen geschrieben wird, nicht länger unkommentiert stehen lassen. Zumal mich der Wagen täglich aufregt, weil er in dieser Konfiguration diesem guten BMW-Ruf einfach in keinster Weise gerecht wird.
Das sind Sachen wie Drehfreude (eher Drehpflicht mit Dröhngarantie), Premiumqualität (schonmal das Handschufach angesehen?) oder die viel gerühmte Sportlichkeit (bretthartes Fahrwerk bei gefühlten 100 PS?).
Und dann kommen immer Statements des Ausreichens: Natürlich reicht ein 116i aus, um von A nach B zu kommen, aber das tut ein Polo auch und der kostet gut ausgerüstet nicht 27000 Euro.

Deswegen kann ich jedem Privatkäufer, der die Wahl hat und vielleicht einen Vorfacelift 116i ins Auge fasst, um dabei möglichst günstig in den Genuß der Freude am Fahren zu kommen, nur raten, den Wagen und andere Fahrzeuge anderer Marken ausgiebig zu testen. Man denkt am Anfang, ok reicht aus, es ist wenigstens ein BMW, aber hinterher ärgert man sich nur noch.

also ich muss mal was zu den viel gelobten VAG Motoren loswerden. Der viel zitierte 1,6 FSI mit 115 PS ist wirklich grottenschlecht und deshalb zumindest beim Golf auch bereits wieder ausm Programm genommen. Wenn ich das Teil fahre, braucht der locker 9 liter super PLUS und vom Sound her würd ich jedem der guten Sound gewohnt ist zu Ohropacks raten. Der Motor hört sich super gequält an und fährt sich auch genau so. Also da ist der 116er wohl der bessere Motor, wenn auch sicher kein Rennwagen. Das ist der Golf allerdings auch nicht.

Die Aussage ein alter Golf mit 75 PS geht besser kann ich allerdings nachvollziehen. Zumal es den Motor eine Zeit als 1,8 liter gab und der ging in der Tat gefühlt deutlich besser und das dazu noch mit einem leckeren Sound :-)

Hi,

meine Frau hat auch den 116i und sie ist damit eigentlich sehr zufrieden, ich übrigens auch !

Was dieses Auto leistet (oder auch nicht), darüber konnten wir uns vorher informieren, da soll heißen:
wir wußten, warum wir uns dieses Auto kauften und was wir von ihm zu erwarten hatten und genau deswegen hatten wir es gekauft, weil es für die einzustzenden Zwecke genau das richtige Auto war !
Einziger Kritikpunkt ist (wie auch schon angesprochen) das manchmal beim beschleunigen das Gefühl aufkommt,
die Leistung des Motors bewegt sich stotternd zwischen 15 und 115 PS rauf und runter oder im Sprit sind Luftblasen !?

bin nun 2mal nen 116i modell 2005 probegefahren, überleg noch ob ich's machen soll...hatte vorher auch nen 316ti probegefahren. also subjektiv geht der compact ein bisl besser. hat ja auch ein wenig mehr hubraum. hmmm...ist auch günstiger als nen 1er, aber ich denk den wird man nicht so gut wieder los, das modell war ja nicht allzu erfolgreich.
also ich fand den 116i für meine bedürfnisse ganz in ordnung, wäre bei mir fast reines stadtauto...ok, man kann damit nicht die butter vom brot ziehen und er brauch halt etwas drehzahl. würd ihn wahrscheinlich nur mit software update nehmen, was, wie ich hier gelesen habe, schon eine verbesserung im verbrauch, den ich übrigens recht happig finde, und hinsichtlich der beschleunigung im unteren drehzahlbereich bringen soll. habt ihr da erfahrungen?
ansonsten würd ich sagen jeder sollte halt nen wagen nach seinen bedürfnissen nehmen und von dem kleinsten modell vielleicht nicht zuviel erwarten, zumal der 1er ja schon ein paar kilos auf die waage bringt. der "alte" motor kam halt 2004 raus und ist nicht mehr das neueste vom neuesten.
 

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